DE2946658A1 - Vorrichtung zum mischen von beton - Google Patents
Vorrichtung zum mischen von betonInfo
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Description
- B e s c h r e i b u n g s e i n l e i t u n g
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Mischen von Beton mit einem in eine Gehäuse umlaufenden Rührwerk.
- Sogenannte Betonmischer sind im wesentlichen in drei vBrschiedenen Versionen bekannt. Es gibt kleingeräte zum unmittelbaren Einsatz an der Baustelle. In einem von Hand verfahrbaren Gestell ist eine relativ kleine, am einen tnde offene Trommel angeordnet, in der ein ?ührwerk umläuft.
- Gegebenenfalls läuft die Trommel entgerJen der Umlaufrichtung des Rührwerkes um. Sie ist schwenkbar in der Weise, daß sie beim Mischen des Betones aufrecht steht, wobei sich die Trommelöffnung oben befindet, wahrend sie zum Entleeren um eine horizontale Achse geschwenkt ist, so daß der fertige Beton durch die mehr oder weniger nach unten gerichtete Trommelöffnung ausgekippt werden kann. An Großbaustellen ist vielfach der Einsatz von Großbetonmischern bekannt, bei denen es sich um für die dauer des insatzes an der Baustelle fest montierte geräte handelt, um die herum die einzelnen Ausgangsprodukte gelagert und von dort aus mittels Schrägaufzügen in den wischer gefördert werden. Es handelt sich im Grunde genolmnen um für eine begrenzte Zeit stationär errichtete Betonfabriken. Eine heute sehr häufig anzutreffende Form der Betonrnischer sind fahrbare Fertigbetonmischer. Es handelt sich dabei um Lastkraftwagen in einer speziellen Nonstruktion, bei denen im Lastwagenfahrgestell eine drehbare Trommel ständig gelagert ist. Die Trommel wird vom Fahrzeugmotor aus mit einem Nebenabtrieb angetrieben, wobei die Betonrohstoffe in einem zentralen Rohstofflager in die Trommel eingefüllt werden, die Betonzubereitung während der Fahrt bei sich drehender Tronmel erfolgt und an der Baustelle aus der Trommel fertiger Beton abgefüllt werden kann. Bei diesen "Fertigbetonlieferen" liegt die Trommel in Fahrzeuglängsrichtung in einer Schräglage, wobei das hintere Trommelende sich in relativ geringer Höhe über der Fahrbahn befindet, während das vordere Trommelende sich in relativ großer Höhe über der Fahrbahn im Bereich des Fahrerhauses befindet. Das vordere Ende der Trommel ist das Einfüllen'3a für die Betonrohstoffe, das hintere Ende der Trommel ist mit einer Entnahmeöffnung versehen. Rußen ist um die Trommel ein Zahnkranz herumgeführt, dessen Antriebsritzel Teil eines Nebenabtreibs des Fahrzeugmotors ist.
- Die Erfindung lin,t sich nun keinen dieser drei bekannten Systeme eindeutig zuordnen, obwohl das Gebiet der Fertiobetonlieferer noch am ehesten als Ausgangspunkt angesehen werden könnte, zumindest einige Nachteile dieses Systemes anlaß für die vorliegende erfindung waren.
- Als wesentlicher Nachteil der Fertigbetonlieferer im Zusammenhang mit der Erfindung wird angesehen, daß es sich um sehr teuere Spezial Fahrzeuge handelt, die nicht nur in der Beschaffung extrem teuer sind, sondern die auch ihr-er allein möglichen Verwendung als Betonmischer im Betrieb sehr teuer sind. ,sird kein Fertirbeton benötigt, so stehen die Fahrzeuge still, kosten also Geld ohne Profit. Zwei weitere entscheidende Nachteile sind noch die hohe Scnwerpunktlage insbesondere des beladenen fahrzeuges und der Trommelauslaß am hinteren Trommel- und Fahrzeugende. Ersteres beeinträchtigt das Fahrverhalten, letzteres macht ein aufwendiges Rangieren an der baustelle erforderlich.
- Mit den Merkmalen der Erfindung, die sich insbesondere aus den Patentansprüchen ergeben, ist nun ein völlig neues System der Betonzubereitung geschaffen worden, das Vorteile der bekannten Systeme in sich vereinigt, ohne entsprechend deren Nachteile zu übernehmen und das darüber hinaus eine Reihe weiterer, zusätzlicher Vorteile aufweist. Diese Vorteile schließen insbesondere eine erhebliche Flexibilität ein.
- Der Mischer kann wahlweise im stationären Baustellenbetrieb, im Fertigbetontransport und in der Kombination beider Betriebsarten eingesetzt werden. Ein erfindungsgemäßer Betonmischer kann beispielsweise bei der Einrichtung einer Baustelle mit einem normalen .K-I zur Baustelle befördert, dort stationär aufgestellt und für die Dauer des Baustellenbetriebes im jeweils erforderlichen Umfang benutzt werden (reiner Baustellenbetrieb). Der erfindungsgemaße Betonmischer kann aber auch bei entsprechendem Bedarf lösbar aber doch dauerhafter einem anderweitig nicht benötigten LKW zugeordnet werden, und dieses Fahrzeug kann dann als Fertigbetonlieferer eingesetzt werden, wie es mit den belcannten Fertigbetonlieferern geschieht, wobei bei der Erfindung den bekannten Lösungen gegenüber eine Reihe von Vorteilen gegeben ist (Einsatz als Fertigbetonlieferer). Oder der erfindungsgemäße Mischer kann im kombinierten Betrieb eingesetzt werden, indem ein in entsprechender Weise einem Fahrzeug zugeordneter erfindungsgemäßer Betonmischer an einem Rohstoff lager beschickt wird, auf dem Neg zur Baustelle den Beton aufbereitet, an der Baustelle abgesetzt wird, um den Beton fertig zu machen und 7egebenenfalls vorra?tig zu nalten; dabei ist ein regelrechter Pendelbetrieb möglich, indem an einer Baustelle wiederkehrend leere gegen volle Mischer ausgetauscht werden.
- Im einzelnen, insbesondere in Hinblick auf bekannte Fertighetonlieferer können die kriterien der Erfindung wie folgt zusammenaefaßt werten: 1. Das Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen herkömmlichen Betonmischern und der Frfindung besteht in der kompakteren Bauweise, die zu folgenden Vorteilen führt: a) Da es sich bei der Erfindung um einen Rührbehälter mit einem Zwangsrührwerk handelt, das senkrecht steht, kann das Volumen des Mischers erheblich kleiner sein als das Volumen herkömmlicher Mischer. Das heißt, das Gerät kann kleiner und damit auch niedriger gebaut werden und der Schwerpunkt liegt cu. 1 m niedriger als bei den herkömmlichen Mischern. Das erhöht erheblich die Betriebssicherheit.
- b) Die Stabilität wird noch erhöht, wenn unter dem gewölbten Kesselboden der Wassertank angebracht ist. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber den herkömmlichen Geraten, die den Wassertank oben über dem Gerät angeordnet haben und damit zur Labilitat des Fahrzeuges beitragen.
- c) Da der Kessel eine runde Form hat und selbst nichL rotiert, ist es fnoglich, das Gerät mit einem seitlichen Auslaß zu versehen, so daß bei der Zuordnung zu Fahrzeugen die fahrzeuge seitlich an die Baustelle heranfahren können und nicht wie bisher rückwärts an die Baustelle heranrangieren dessen. Das heißt, der vorbeifahrende Verkehr wird bei der Lösung nach der Erfindung nicht oder nur unwesentlich behindert.
- 2. Mit dem erfindungsgemäßen System ist es möglich, Betonmischer auch als Anhänger-Fahrzeuge zu bauen.
- Die hisheriaen Konstruktionen waren nur auf LKW-Chassis aufzubauen. Bei der heutigen Energie-Knappheit und dem heutigen Lohn-Niveau ist es erheblich günstiger, mit einem Fahrer und einem Anhänger die doppelte Menge transportiercn zu können. Auch hier ist durch die kompaktere Bauart und die Möglichkeit des seitlichen Auslasses ein Anhänger-Betrieb möglich geworden.
- 3. Durch den nach oben gewölbten Kesselboden und die Anordnung der unteren DUhrarme und -hände entfällt ein Abkippen des Mischers.
- 4. Die kompaktere Bauweise erlaubt es, ein erfindungsgemäßes Gerät auch auf normale LKW-Chassis, z.B.
- Pritschenwagen oder Kipperbrücken aufzusetzen und je nach Bedarf wieder herunterzunehmen, ohne einen kostenaufwendigen Spezialaufbau mit einer permanenten Verbindung zwischen Mischer und Chassis herzustellen.
- F i g u r e n b e s c h r e i b u n g Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen mit erfindungsgemäßen mischern bestückter Zug aus LKW und Anhänger und Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Mischer als vertikalen Längsschnitt.
- Auf dem Motorwagen A eines Lastzuges und dessen Anhänger B ist je ein Betonmischer C gemäß Fig. 2 mit vertikaler Rührwelle angeordnet (Fig. 1).
- Gemäß Fig. 2 ist ein zylindrischer Kesselmantel 1 oben mit einem gewölbten Deckel 2 und unten mit einem gewölbten Boden 3 verschlossen. Xesseldeckel 2 und Kesselboden 3 verlaufen parallel zueinander, wobei der Kesseldeckel 2 nach außen, der Kesselboden 3 nach innen gewölbt ist. Kesselboden und Kesseldeckel fallen von der erhöhten Mitte aus symmetrisch zu dem mit dem Kesselmantel 1 verbundenen Rand hin ab. Auf dem Kesseldeckel 2 ist ein Dom 4 aufgesetzt, dessen Mantel 4a am unteren Ende auf dem Kesseldeckel 2 abgestützt und oben durch den horizontalen, flachen Domdeckel 4b verschlossen ist. Am Domdeckel 4b ist liter ein Kugellager 5 die Rührwelle 6 an ihrem oberen Ende und mit eine Radialflansch 7 aufgehängt. Zwischen dem Außenring 5a des Kugellagers 5, dessen Innenring 5b über einen Haltering 8 am Domdeckel 4b gehalten ist, und dem Radialflansch 7 der RGhrwelle 6 ist ein Zahnkranz 9 mit einem Haltering 10 eingespannt. Der Zahnkranz 9 wird über ein nicht gezeichnetes Ditzel von einem ebenfalls nicht gezeichneten Motor aus angetrieben, der vorzugsweise außerhalb des Domes 4 auf dem Kesseldeckel 2 abgestützt ist und dessen Abtriebswelle durch die Domwand 4a hindurchgeführt ist, um innerhalb des Domes im Bereich des Zahnkranzes 9 dessen Antriebsritzel zu tragen.
- Der Abdichtung des Kessels 1 - 3 im Bereich der Durchführung der Rührwelle 6 durch den Deckel 2 dient eine Dichtung 11.
- Die Rührwelle 6 endet kurz über dem Kesselboden 3. Sie trägt nahe dem Kesseldeckel 2 und vm unteren Ende je ein Paar Rührarme 12,13 bzw. 14,15. Die beiden Rilhrarmpaare sind in der Umfangsrichtung der Rührwelle 6 um 1800 gegeneinander versetzt.
- Jeder Rührarm trägt am äußeren Ende eine plattenförmige Rührhand 16, die etwas geneigt ist. Zwischen der Rührhand der unteren Rührarme und der Rührwelle ist jedem Rührarm noch ein Bodenschaber 17 zugeordnet, der in geringem Abstand - der lediglich die Behinderung der lzrehung verhindern soll - Über den Kesselboden 3 hinwegstreift. Zwischen dem unteren und dem oberen Rührarm ist ein fester Rührarm 18 angeordnet, dessen äußere Enden mit dem KesseLmantel 1 verbunden sind und durch dessen Mitte die Rührwelle berührungsfrei hindurchgeführt ist.
- Der feststehende Rührarm begünstigt nicht nur die Betonmischuny durch sich selbst und aufgesetzte Platten 19 sondern steift den Kessel aus.
- Unterhalb des Kesselbodens 3 ist im bereich innerhalb des schürzenartig über den Kesselboden hinaus verlängerten esselmantels 1 ein Wassertank 20 angeordnet, in dem das für die Betonzubereitung benötigte Wasser bereitgestellt wird. Die Einfüllung der Betonausgangsstoffe in den Kessel erfolgt über einen Einlauftrichter 21, der nahe dem Kesseldeckel 2 diesen durchsetzt und in diesem gehalten ist. Die Entnahme des fertigen Betons erfolgt durch eine Öffnung 22 nahe dem Kesselboden 3 in der Kesselwand 1, die durch einen Schieber 23 zu verschließen ist, der init einem Hydraulikzylinder 24 vertikal entlang der Kesselwand zu verstellen ist.
- Bei auf einem Fahrzeug aufgebauter Vorrichtung befindet sich die Auslaßöffnung 22 an einer Fahrzeugseite.
Claims (17)
- Titel: Vorrichtung zum Mischen von Beton Patentansprüche Vorrichtung zum zwischen von Beton mit einem in einem Gehäuse umlaufenden Rührwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Geh?usj ein feststehender zylindrischer Kessel (1-3) mit in der Betriebsstellung vertikaler Längsachse ist, in den von oben her eine außerhalb des Kessels mit einem Antrieb (9) versehene und in Bereich des Antriebes gelagerte Welle (6) hineinragt, die innerhalb des Kessels mit der Welle umlaufende Rührarm (12-15) trägt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (6) nahe ihrem oberen Ende und nahe ihrem unteren Ende nahe dem Kesselboden (3) je ein Paar Rührarme (12-15) trägt, wobei an den Ende jedes Rührarmes eine Rührhand (16) befestigt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere und das untere Rührarmpaar (12-15) in Umfangsrichtung der zelle (b) m 1800 gegencinander versetzt sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührarrne 14,15 des unteren Rührarm paares zwischen der Rührhand (16) und der Welle (6) einen in geringem Abstand über dem Kesselboden bewegten Bodenschaber (17) trig.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kesselboden (3) in der Mitte nach innen gewölbt ist und von der Bodenmitte aus nach dem wand hin symmetrisch abfällt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich unterhalb des Kesselbodens (3) ein Wassertank (20) befindet.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Einlauftrichter (21) für das Trockengut im Deckel (2) des Kessels (1-3).
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dan nahe dem Kesselboden (3) in der Kesselwand (1) eine verschließbare Auslauföffnung (22) für das Fertiggut angeordnet ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauföffnung (22) durch einen parallel zur Kesselwand (1) verstellbaren Schieber (23) verschließbar ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (23) mit einer vertikal angeordneten Hydraulikzylinder (24) vertikal verstellbar ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 vorzugsweise nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kesseldeckel (2) in er fritte nach außen gewölbt ist und symmetrisch nach dein wand hin abfällt, wobei die dadurch gegebene Wölbung vorzugsweise parallel zur Wölbung des Kesselbodens (3) ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch einen feststehenden Rührarm (18) mit Fühänden an seinen beiden Enden nahe dem Kesselmantel (1), der zwischen den mit der Welle (6) umlaufenden Rührarmen (12-15) ungeordnet ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Rührarm (18) an seinen beiden Lnden fest mit dem Kesselmantel (1) verbunden i,t, während in einer Mitte die Welle (6) mit Radialspiel durch den Pährarrn hindurchgeführt ist.
- 14. Vorrichtung nach eine der ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie als autarke Funktionseinheit (C) einem Fahrzeug (A,B) nit oder ohne Eigenantrieb zugeordnet ist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (22) für das Fertiggut im Bereich einer Fahrzeuglängsseite sich befindet.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie als autarke punktionseinheit (C) dem Fahrzeug (A,T3) leicht abnehmbar zugeordnet ist.
- 17. Lastkraftwagen in der rorm eines Zuges mit einem Motorwagen und mindestens einem nicht angetriebenen Anhänger, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl dem Motorwagen (A) als auch den Anhänger (B) eine Vorrichtung (C) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 als autarke Funktionseinheit vorzugsweise leicht abnehmbar zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE19792946658 DE2946658A1 (de) | 1979-11-19 | 1979-11-19 | Vorrichtung zum mischen von beton |
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DE2946658A1 true DE2946658A1 (de) | 1981-05-27 |
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