DE2945942A1 - Behaelter zur nassbehandlung, insbesondere zum faerben von strangfoermigem textilgut - Google Patents
Behaelter zur nassbehandlung, insbesondere zum faerben von strangfoermigem textilgutInfo
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Description
- Bez.: Behälter zur Naßbehandlung, insbesondere zum Färben von
- strangförmigem Textil gut Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Naßbehandlung, insbesondere zum Färben von strangförmigem Textilgut, mit mindestens einer im Behälterinnern angeordneten, bogenförmigen Speicherkammer, die eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung aufweist, zwischen denen eine mit Behandlungsflotte beaufschlagbare Treibdüse angeordnet ist, durch die ein Teil der Behandlungsflotte gemeinsam mit dem zu behandelnden Gut über die Speicherkammer im Kreislauf geführt wird.
- Bei bekannten Behältern dieser Art ist man bestrebt, die im Behälterinnern angeordnete, bogenförmige Speicherkammer so zu dimensionieren, daß sowohl eine Speicherung des strangförmigen Textilguts in regelmäßigen Schleifen erfolgt, wie auch eine gute Ausnutzung des Speichervolumens erreicht wird, um dadurch auch den Naßhehandlungsprozeß mit einem günstigen Flottenverhöltnis durchführen zu können. Die Dimensionierung einer Speicherkammer ist dabei abhängig von der Art des zu behandelnden strongförmigen Textilguts, so daß eine für schwere und breite Ware optimal dimensionierte Speicherkammer für leichte und schmale Ware zwangsläufig ungünstig ist. Es hat sich gezeigt, daß für ein schlingungsfreies Speichern von strangförmigem Textilgut die Form der Speicherkammer insoweit von besonderer Bedeutung ist, als eine Speicherkammer von geringer Tiefe zum Speichern leichter Ware günstiger ist als eine Speicherkammer von größerer Tiefe. Im Gegensatz dazu steht das Bestreben, Speicherkammern mit einem maximalen Speichervolumen insbesondere für schwere Warenarten zur Verfügung zu haben.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter zum Naßbehandeln, insbesondere zum Färben von strangförmigem Textilgut, zu schaffen, dessen Speicherteil eine Ausbildung besitzt, die den unterschiedlichsten Warenarten eine optimale Verweilzone bietet.
- Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Behälter zur Naßbehandlung wird zur Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Speicherkammer mindestens zwei verstellbare, sich mehr oder weniger überlappende Wandungsteile aufweist, mit denen der freie Querschnitt der Speicherkammer veränderbar ist.
- Durch die erfindungsgemäße Veränderbarkeit des freien Speicherquerschnitts läßt sich auch das Speichervolumen den unterschiedlichen Warenarten anpassen, so daß durch entsprechende Verstellung der sich überlappenden Wandungsteile für leichte Ware ein geringeres Speichervolumen und für schwere Ware ein entsprechend größeres Speichervolumen verfügbar wird.
- Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die verstellbaren Wandungsteile auf der den Innenbogen bildenden Seite der Speicherkammer angeordnet und bestimmen die Kontur des Innenbogens. Es liegt natürlich im Rahmen der Erfindung, ebenso die verstellbaren Wandungsteile auf der den Außenbogen bildenden Seite der Speicherkommer anzuordnen, so daß die Wandungsteile die Kontur des Außenbogens bestimmen. In jedem Falle läßt sich durch die erfindungsgemäß verstellbaren Wandungsteile der freie Querschnitt der Speicherkammer und damit deren Volumen in weiten Grenzen variieren.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zwei verstellbare, kreisförmig gebogene Wandungsteile einerseits Ober Gelenke an nicht verstellbaren Wandungsteilen befestigt, wobei andererseits ein Wandungsteil ein in Kreislaufrichtung nachfolgendes Wandungsteil, vom Innern des Speichers betrachtet, schuppenartig überdeckt.
- Durch die erfindungsgemäße Ausbestaltung ist sichergestellt, daß keine Kanten der Wandungsteile gegen die Kreislaufrichtung des strangförmigen Textil guts vorstehen, wodurch Beschädigungen am Textilgut hervorgerufen werden könnten.
- Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß an mit den verstellbaren Wandungsteilen starr verbundenen Teilen der Gelenke je ein Hebel angreift, der an seinem freien Ende eine drehbar artig gelagerte Gewindemutter aufweist, worin eine über ein Kardangelenk verdrehbare Gewindespindel geführt ist.
- Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht es, jedem verstellbaren Wandungsteil einen außerhalb des Behälters bedienbaren Antrieb zuzuordnen, ohne daß dieser durch Verstellbewegungen der Wandungsteile selbst eine Positionsverdnderung erfordert.
- Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß als Antrieb ein Handrad oder eine Kurbel vorgesehen ist, die auf einer Welle sitzt, welche in einer Abdichtung gelagert die Wand des Behalters durchdringt und am Kardangelenk angreift.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behälters zur Naßbehandlung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Behälter mit einer darin angeordneten, bogenförmigen konventionellen Speicherkammer in einem Querschnitt; Fig. 2 die erfindungsgemäße Speicherkammer in einem Behälter gemäß Fig. 1 in einem Querschnitt; Fig. 3 einen abgebrochen dargestellten Behälter mit zwei Speicherkammern, von denen eine nur teilweise dargestellt ist, in einem Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2; Fig. 4 eine Variante zu der in Fig. 2 dargestellten Speicherkammer; Fig. 5 einen Schnitt durch die Speicherwandung nach der Linie V-V der Fig. 4.
- Wie Fig. 1 zeigt, ist im Innern eines zylindrischen Behälters 1 eine bogenförmige Speicherkammer 2 angeordnet, die eine EinlaBöffnung 3 und eine Auslaßöffnung 4 besitzt. ueber eine zwischen der Auslaßöffnung 4 und der Einlaßöffnung 3 innerhalb des Behälters 1 angeordneten Haspel 5 wird ein zu einem endlosen Strang 6 verbundenes Textilgut einer der Einlaßöffnung 3 vorgesetzten Treibdüse 7 zugeleitet, um mit Hilfe der Treibdüse 7 dem Speicher2 zugeführt zu werden, worin der Strang 6 in Schleifen abgelegt wird, welche den Speicher 2 durchwandern, um in gestreckter Form erneut die Treibdüse 7 zu passieren.
- Im unteren Bereich des Behälters 1 ist eine Saugleitung 8 angeschlossen, die zum Saugstutzen 9 einer Pumpe 10 führt, welche den aus dem Behälter 1 abgesaugten Teil der Behandlungsflotte über eine Leitung 11 und einem Wärmetauscher 12 der Treibdüse 7 kontinuierlich zuführt.
- Wie Fig. 2 zeigt, weist die erfindungsgemäße Speicherkammer 2' zwei verstellbare Wandungsteile 13 und 14 auf, welche die jeweilige Kontur des Innenbogens der Speicherkamner 2' bestimmen und über Gelenfre 15 bzw. 16 schwenkbar an nicht verstellbaren Wandungsteilen der Speicherkamer 2' verbunden sind. Das Wandungsteil 13 überdeckt, vom Innern des Speicherteils 2' betrachtet, schuppenartig das Wandungsteil 14, so daß in Umlaufrichtung des Strangs 6 keine den Strang 6 verletzenden Vorsprünge durch die Uberiappung der Wandungsteile 13 und 14 entstehen.
- An starr mit den verstellbaren Wandungsteilen 13 und 14 verbundenen Teilen der Gelenke 15 bzw. 16 greifen Hebel 17 bzw. 18 an, in deren freien Enden drehbar gelagerte Gewindemuttern 19 bzw. 20 sitzen, worin Gewindespindeln 21 bzw. 22 geführt sind. An den Gewindespindem 21, 22 greift je ein Kardangelenk 23 an, welche über in der Wandung des Behälters 2' gelagerte Wellen 24 betätigbar sind, wozu auf den Enden der Wellen 24 außerhalb des Behälters 1 Handräder 25 sitzen.
- Durch entsprechende Betätigung der Handräder 25 lassen sich die Wandungsteile 13 und 14 in weiten Grenzen verstellen, so daß der freie Querschnitt der Speicherkammer 2' je nach Position der Wandungsteile 13 und 14 ein Maximum oder ein Minimum erreicht.
- Wie Fig. 4 zeigt, besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, den maximalen Querschnitt der Speicherkammer 2" im wesentlichen durch einen starren "andungsteil 26, der den Innenbogen der Speicherkammer 2" bestimmt, zu begrenzen. Zur Verringerung des Speicherquerschnitts wird der Wandungsteil 26 von den verstellbaren Wandungsteilen 13 und 14 zum Speicherinnenraum hin überlagert.
Claims (6)
- Patentansprüche: 1. Behälter zur Naßbehandlung, insbesondere zum Färben von strangförmigem Textilgut, mit mindestens einer im Behälterinnern angeordneten, bogenförmigen Speicherkammer, die eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung aufweist, zwischen denen eine mit Behandlungsfiotte beaufschlagbare Treibdüse angeordnet ist, durch die ein Teil der Behandlungsflotte gemeinsam mit dem zu behandelnden Gut über die Speicherkammer im Kreisluuf geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherkammer (2', 2") mindestens zwei verstellbare, sich mehr oder weniger überlappende Wandungsteile (13, 14) aufweist, mit denen der freie Querschnitt der Speicherkammer (2', 2") veränderbar ist.
- 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Wandungsteile (13, 14) auf der den Innenbogen bildenden Seite der Speicherkammer (2', 2") angeordnet sind und die Kontur des Innenbogens bestimmen.
- 3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei verstellbare, kreisförmig gebogene Wandungsteile (13, 14) einerseits über Gelenke (15 bzw. 16) an nicht verstellbaren Wandungsteilen befestigt sind, wobei andererseits ein Wandungsteil (13) ein in Kreislaufrichtung nachfolgendes Wandungsteil (14), vom Innern des Speichers (2', 2") betrachtet, schuppenartig überdeckt.
- 4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an mit den verstellbaren Wandungsteilen (15, 16) starr verbundenen Teilen der Gelenke (15, 16) je ein Hebel (17 bzw. 18) angreift, der an seinem freien Ende eine drehbar gelagerte Gewindemutter (19 bzw. 20) aufweist, worin eine Ober ein Kardangelenk (23) verdrehbare Gewindespindel (21 bzw. 22) geführt ist.
- 5. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da3 jedem verstellbaren Wandungsteil (13, 14) ein außerhalb des Behälters bedienbarer Antrieb zugeordnet ist.
- 6. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb ein Handrad (25) oder eine Kurbel vorgesehen ist, die auf einer Welle (24) sitzt, welche in einer Abdichtung gelagert die Wand des Behälters (1) durchdringt und am Kardangelenk (23) angreift.
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