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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf eine Vorrichtung zur Naßbehandlung von strangförmigem Textilgut.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Textilnaßbehandlungsmaschine,
die eine Behandlungskammer mit einer einstellbaren inneren Wand
aufweist, um strangförmiges Textilgut
mit großen
Schwankungen bezüglich
Gewicht, Struktur, Dicke, Flexibilität und Ladung aufzunehmen.
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Textilnaßbehandlungsmaschinen werden umfassend
in der Textilindustrie verwendet. Der Ausdruck "Naßbehandlung" bezieht sich auf
das Verfahren des Behandelns des Textilguts mit einer Behandlungsflüssigkeit,
beispielsweise einer flüssigen
Farbstofflösung.
Bei einer speziellen Anwendung wird die Naßbehandlungsmaschine verwendet,
um ein Verfahren durchzuführen,
das als "Stückfärberei" großer Textilgüter bekannt
ist. Das Gut wird in einen durchgehenden Ring geformt, der das Erscheinungsbild
eines dicken Strangs aufweist. Folglich wird der Ausdruck "endloser Textilstrang" verwendet, um das
Textilgut zu beschreiben. Der Textilstrang wird in die Naßbehandlungsmaschine
eingebracht und zirkuliert durch eine Behandlungskammer, die eine
flüssige Farbstofflösung enthält. Der
Textilstrang zirkuliert wiederholt durch die Behandlungskammer,
so daß die
flüssige
Farbstofflösung
gleichmäßig durch
das Textilgut verteilt wird.
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Bekannte Textilnaßbehandlungsmaschinen bestehen
typischerweise aus drei primären
Komponenten. Die erste Komponente ist ein großes hohles Gefäß, welches
die Behandlungsflüssigkeit
beinhaltet. Das Gefäß weist
eine Einrichtung zum Umwälzen der
Behandlungsflüssigkeit
und eine Einrichtung zum Erwärmen
und zum Kühlen
der Behandlungsflüssigkeit
auf. Das Gefäß enthält ohne
Leckage die gesamte Behandlungsflüssig keit, die verwendet wird,
um das Textilgut zu behandeln. Die zweite Komponente ist zumindest
eine U-förmige
Behandlungskammer mit offenen Enden. Die Behandlungskammer ist in dem
Inneren des Gefäßes positioniert
und ist typischerweise aus einem Paar von Seitenwänden gebildet,
wobei sich eine äußere Wand
zwischen den Seitenwänden
erstreckt, während
sich eine innere Wand zwischen den Seitenwänden gegenüber der äußeren Wand erstreckt. Die Seitenwände, die äußere Wand und
die inneren Wände
der Behandlungskammer weisen typischerweise Perforationen durch
dieselben auf, um zu ermöglichen,
daß die
Behandlungsflüssigkeit
in und aus der Behandlungskammer in das Gefäß fließt. Die dritte Komponente ist
eine mechanische Einrichtung, die vorzugsweise in der Nähe der Oberseite
des Gefäßes angeordnet
ist, zum Ziehen des Textilstrangs aus der Behandlungskammer, so daß der Textilstrang
wiederholt durch die Behandlungsflüssigkeit in der Behandlungskammer
zirkuliert.
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Das primäre Problem bei den bekannten Textilnaßbehandlungsmaschinen
besteht darin, daß dieselben
nicht adäquat
unterschiedliche Textilgüter, die
große
Schwankungen in Gewicht, Struktur, Dicke, Flexibilität und Ladung
aufweisen, aufnehmen können.
Diese Schwankungen sind naturgemäß verschlimmert,
wenn das strangförmige
Textilgut durch eine Behandlungsflüssigkeit zirkuliert, beispielsweise eine
flüssige
Farbstofflösung.
Wie für
Fachleute offensichtlich ist, sind die Handhabungscharakteristika des
Textilguts entscheidend durch diese Schwankungen beeinflußt. Folglich
verhalten sich Textilgüter,
die große
Schwankungen bezüglich
der oben genannten Eigenschaften aufweisen, in der Naßbehandlungsmaschine
ziemlich unterschiedlich und erfordern typischerweise Behandlungskammern
unterschiedlicher volumetrischer Größe, um zu ermöglichen,
daß die Maschine
ihre maximale Kapazität
zum Behandeln eines vorausgewählten
Textilguts realisiert.
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Fachleute auf dem Gebiet des Färbens von strangförmigem Textilgut
erkennen, daß Textilnaßbehandlungsmaschinen
mit Behandlungskammern einer festen volumetrischen Größe kein
Tex tilgut aufnehmen können,
das große
Abweichungen in Gewicht, Struktur, Dicke, Flexibilität und Ladung
aufweist. Färbemaschinen,
die hergestellt sind, um schwerere Textilstränge oder Textilstränge mit
größerem Durchmesser
aufzunehmen, können
keine leichteren Textilstränge
oder Textilstränge
mit kleinerem Durchmesser aufnehmen. Wenn ein leichterer Textilstrang
oder ein Textilstrang mit kleinerem Durchmesser durch eine Behandlungskammer
zirkuliert, die entworfen ist, um einen schwereren Textilstrang
oder einen Textilstrang mit größerem Durchmesser
aufzunehmen, besteht die Wahrscheinlichkeit, daß der leichtere Textilstrang
oder der Textilstrang kleineren Durchmessers sich in der Behandlungskammer
verheddert. In gleicher Weise können
Färbemaschinen, die
hergestellt sind, um eine längere
Ladung eines Textilstrangs aufzunehmen, auch keine kürzere Ladung
eines Textilstrangs aufnehmen. In gleicher Weise besteht, wenn eine
kürzere
Textilstrangladung durch eine Behandlungskammer, die zur Aufnahme einer
längeren
Textilstrangladung entworfen ist, zirkuliert, die Wahrscheinlichkeit,
daß der
Textilstrang sich in der Behandlungskammer der Färbemaschine verheddert.
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In der Vergangenheit antworteten
die Hersteller von Textilnaßbehandlungsmaschinen
auf das oben beschriebene Problem durch die Herstellung von Maschinen
vieler unterschiedlicher Größen, um den
großen
Bereich von Handhabungscharakteristika, die durch die Schwankungen,
die bei Textilgut-Gewicht, -Struktur, -Dicke, -Flexibilität und -Ladung
angetroffen werden, aufzunehmen. Diese Maschinen umfaßten proportional
dimensionierte Behandlungskammern mit festen Seiten-, Außen- und Innen-Wänden. In
jüngerer
Zeit wurde eine Textilnaßbehandlungsmaschine
entwickelt, die eine Behandlungskammer mit einer einstellbaren inneren
Wand aufweist.
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Das US-Patent 5,014,526 offenbart
eine Textilnaßbehandlungsmaschine,
die eine U-förmige
Behandlungskammer mit einer einstellbaren inneren Wand aufweist.
Die innere Wand umfaßt
C-förmige laterale
Flansche, die ermöglichen,
daß die
innere Wand entfernbar zwischen den Seitenwänden der Behandlungs kammer
befestigt wird. Die innere Wand wird durch eine Mehrzahl von Befestigungsvorrichtungen,
die in Perforationen aufgenommen sind, an den Seitenwänden befestigt.
Da die innere Wand umpositioniert werden kann, indem die Mehrzahl
von Befestigungsvorrichtungen in unterschiedlichen Perforationen
in den Seitenwänden
aufgenommen werden, ist die innere Wand zu der äußeren Wand hin oder von derselben
weg selektiv einstellbar. Folglich kann die volumetrische Größe des Inneren
der Behandlungskammer geändert
werden, um das spezielle Textilgut, das behandelt wird, aufzunehmen.
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Ungünstigerweise ist die Einstellbarkeit
der inneren Wand der Naßbehandlungsmaschine,
die in dem oben genannten US-Patent
5,014,526 offenbart ist, jedoch durch den Abstand in der Bewegungsrichtung
der inneren Wand zu der äußeren Wand
hin oder von der äußeren Wand
weg zwischen den Mittelpunkten benachbarter Perforationen in den
Seitenwänden
begrenzt. Folglich ist die Position der inneren Wand relativ zu
der äußeren Wand
nur auf vorbestimmte, diskrete Positionen selektiv einstellbar. Folglich
kann die volumetrische Größe des Inneren der
Behandlungskammer nicht in ausreichend kleinen Inkrementen geändert werden,
um strangförmiges
Textilgut aufzunehmen, das große
Abweichungen in Gewicht, Struktur, Dicke, Flexibilität und Ladung
aufweist, die typischerweise bei der Naßbehandlung von Textilgut angetroffen
werden.
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Überdies
erfordert der Entwurf der Naßbehandlungsmaschine,
die in dem US-Patent 5,014,526 offenbart ist, daß der Benutzer sich selbst in
unbequemer Stellung in den inneren Abschnitt der U-förmigen Behandlungskammer
begibt, um die Mehrzahl von Befestigungsvorrichtungen, die die innere
Wand relativ zu der äußeren Wand
umpositionieren, herauszunehmen und wieder einzusetzen. Ferner muß jede der
Mehrzahl von Befestigungsvorrichtungen zuerst mit den entsprechenden
Perforationen, die in den Seitenwänden vorausgebildet sind, ausgerichtet
werden, um die innere Wand an den Seitenwänden der Behandlungskammer
zu befestigen. Um die innere Wand neu zu positionieren (sobald die
Mehrzahl von Befestigungsvorrich tungen entfernt wurde), ist es typischerweise
notwendig, daß ein
erster Bediener die relativ große
innere Wand in der gewünschten
Position hält,
während
ein zweiter Bediener die Mehrzahl von Befestigungsvorrichtungen
in die entsprechenden Perforationen in den Seitenwänden wieder
einsetzt.
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Folglich ist das Einbauen, Warten
und Umpositionieren der inneren Wand der Behandlungskammer zeitaufwendig
und erfordert eine beträchtliche
Geschicklichkeit und beträchtliches
Können.
Bei Naßbehandlungsoperationen,
die strangförmiges Textilgut,
das große
Schwankungen in Gewicht, Struktur, Dicke, Flexibilität und Ladung
einschließt, kann
die Zeit die erforderlich ist, um die innere Wand neu zu positionieren,
um ein unterschiedliches Textilgut aufzunehmen, einen signifikanten
Produktionsverlust zur Folge haben. Folglich ist der Wirkungsgrad
des Naßbehandlungsbetriebs
stark reduziert und die Kosten der Behandlung des Textilguts sind stark
erhöht.
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Ferner besteht jede der Mehrzahl
von Befestigungsvorrichtungen, die in dem US-Patent 5,014,526 offenbart
sind, aus: (1) einem Sechskantbolzen mit einem Gewindeabschnitt
benachbart dem Ende, das dem Sechskantkopf gegenüberliegt; (2) einer mit einem
inneren Gewinde versehenen Mutter zur Ineingriffnahme mit dem Gewindeabschnitt
des Sechskantbolzens; und (3) einer tassenförmigen Klammer, die die C-förmigen lateralen
Flansche der inneren Wand in Eingriff nimmt, wenn die Mutter an dem
Bolzen befestigt ist. Da jede der Mehrzahl von Befestigungsvorrichtungen
zumindest drei kleine, getrennte Teile aufweist, die entfernt und
umgesetzt werden müssen,
besteht die große
Wahrscheinlichkeit, daß sich
während
des Betriebs der Naßbehandlungsmaschine
zumindest eines der Teile einer Befestigungsvorrichtung lösen und
eine Beschädigung der
Maschine oder des Inneren der Behandlungskammer bewirken kann. Wenn
ein Textilstrang nachfolgend durch die Behandlungskammer zirkuliert wird,
könnte
das teuere Textilgut durch das lose Teil der Befestigungsvorrichtung
in der Kammer irreparabel beschädigt
werden. Außerdem
kann das lose Teil der Befestigungsvorrichtung die innere Oberfläche der
Behandlungskammer beschädigen.
Folglich kann das Textilgut zerrissen, geschlitzt oder beschädigt werden,
während
dasselbe durch die Behandlungskammer zirkuliert.
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Es ist offensichtlich, daß die bekannten
Textilnaßbehandlungsmaschinen
Textilgut, das starke Schwankungen in Gewicht, Struktur, Größe, Flexibilität und Ladung
aufweist, nicht adäquat
aufnehmen.
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Eine weitere Textilnaßbehandlungsmaschine,
bei der eine innere Wand einer Behandlungskammer mittels Bolzen
und Perforationen in Seitenwänden
der Behandlungskammer einstellbar ist, ist in der
US 5,577,282 offenbart.
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Die
DE 29 45 942 A1 bezieht sich auf einen Behälter zur
Naßbehandlung
von strangförmigem Textilgut,
wobei die Speicherkammer dieses Behälters mindestens zwei verstellbare,
sich mehr oder weniger überlappende
Wandungsteile aufweist, mit denen der freie Querschnitt der Speicherkammer veränderbar
ist. Zum Einstellen der zwei Wandungsteile ist jeweils ein Hebel,
ein drehbar mit demselben verbundener Hebel, ein Kardangelenk, das
mit dem zweiten Hebel sowie einem dritten Hebel verbunden ist, sowie
ein Handrad vorgesehen, das mit dem anderen Ende des Hebels verbunden
ist. Durch das Kardangelenk wird eine Drehbewegung des Hebels in
eine geradlinige Bewegung des Hebels umgewandelt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine Textilnaßbehandlungsmaschine
zu schaffen, die das gleichzeitige Einstellen der Innenwände einer
Mehrzahl von Behandlungskammern zum Anpassen an ein jeweiliges zu
behandelndes Textilgut ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Textilnaßbehandlungsmaschine
mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
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Die vorliegende Erfindung schafft
eine Textilnaßbehandlungs maschine,
die eine Behandlungskammer mit einer einstellbaren inneren Wand
aufweist, um die volumetrische Größe der Behandlungskammer zu ändern, wobei
(1) die innere Wand kontinuierlich in eine beliebige Position zwischen
einer vorbestimmten innersten Position und einer vorbestimmten äußersten
Position relativ zu der äußeren Wand
einstellbar ist; (2) die innere Wand schnell und einfach umpositioniert
werden kann; und (3) die Einrichtung zum Einstellen der inneren
Wand keine kleinen getrennten Teile aufweist, die sich während des Betriebs
der Naßbehandlungsmaschine
lösen und eine
Beschädigung
der Maschine oder des Inneren der Behandlungskammer bewirken können.
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Die vorliegende Erfindung schafft
eine Textilnaßbehandlungsmaschine,
die eine Behandlungskammer mit einer einstellbaren inneren Wand
aufweist, die kontinuierlich in eine beliebige Position zwischen
einer vorbestimmten innersten Position und einer vorbestimmten äußersten
Position relativ zu der äußeren Wand
einstellbar ist.
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Die vorliegende Erfindung schafft
eine Textilnaßbehandlungsmaschine,
die eine Behandlungskammer mit einer einstellbaren inneren Wand
aufweist, die schnell und einfach umpositioniert werden kann, so
daß die
Einstellung der inneren Wand in eine neue Position nicht zeitaufwendig
ist und keine beträchtliche
Geschicklichkeit erfordert.
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Die vorliegende Erfindung schafft
eine Textilnaßbehandlungsmaschine,
die eine Behandlungskammer aufweist, die eine einstellbare innere
Wand und eine Einstellungseinrichtung zum Einstellen der inneren
Wand, die keine kleinen, getrennten Teile aufweist, die sich während des
Betriebs der Naßbehandlungsmaschine
lösen und
eine Beschädigung der
Maschine oder des Inneren der Behandlungskammer bewirken können, aufweist.
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Die Erfindung ist eine Textilnaßbehandlungsmaschine,
die eine Behandlungskammer mit einer einstellbaren inneren Wand
aufweist, um ein strangförmiges
Textilgut, das große
Schwan kungen in Gewicht, Struktur, Dicke, Flexibilität und Ladung
aufweisen, aufzunehmen. Die innere Wand ist in eine beliebige Position
zwischen einer vorbestimmten innersten Position und einer vorbestimmten äußersten
Position relativ zu der äußeren Wand
einstellbar. Folglich kann die Behandlungskammer der Textilnaßbehandlungsmaschine
der Erfindung auf unterschiedliche volumetrische Größen eingestellt
werden, um zu ermöglichen,
daß die
Maschine ihre maximale Kapazität
zum Behandeln eines vorausgewählten
Textilguts realisiert.
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Die vorliegende Erfindung ist eine
Textilnaßbehandlungsmaschine
zum Behandeln eines Textilguts in Endlosstrangform. Die Maschine
weist ein hohles Gefäß, eine
hohle Behandlungskammer, die in dem Gefäß positioniert ist, um das
Textilgut in derselben aufzunehmen, eine Einrichtung zum Einbringen
einer Behandlungsflüssigkeit,
beispielsweise einer flüssigen
Farbstofflösung,
in das Gefäß, einer
Zirkulationseinrichtung zum Zirkulieren des Textilguts durch die
Behandlungskammer, eine Einrichtung zum Zurückgeben der Behandlungsflüssigkeit
aus der Behandlungskammer in das Gefäß und eine Pumpeinrichtung
zum Pumpen der Behandlungsflüssigkeit
zurück
in das Gefäß und die
Behandlungskammer auf. Die Zirkulationseinrichtung zum Zirkulieren
des Textilguts befindet sich vorzugsweise in der Nähe der Oberseite
des Gefäßes und
ist vorgesehen, um den Textilstrang aus dem Auslaß der Behandlungskammer
zu ziehen und denselben in den Einlaß der Behandlungskammer zurückzugeben,
so daß der
Textilstrang wiederholt durch die Behandlungskammer zirkuliert.
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Die Behandlungskammer weist ein Paar
von gegenüberliegenden
Seitenwänden
auf, wobei sich eine äußere Wand
zwischen dem Paar von gegenüberliegenden
Seitenwänden
erstreckt, während
sich eine innere Wand zwischen dem Paar von gegenüberliegenden
Seitenwänden
gegenüber
der äußeren Wand
erstreckt. Vorzugsweise ist die Einrichtung zum Zurückgeben
der Behandlungsflüssigkeit
aus der Behandlungskammer eine Mehrzahl von Perforationen, die in
dem Paar von gegenüberliegenden
Seitenwänden,
der äußeren oder
der inneren Wand gebildet sind.
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Die Behandlungskammer weist ferner
eine Einstelleinrichtung zum Positionieren zumindest eines Abschnittes
der inneren Wand an einer beliebigen Position zwischen einer vorbestimmten
innersten Position und einer vorbestimmten äußersten Position auf. Folglich
ist die Position des Abschnitts der inneren Wand relativ zu der äußeren Wand
der Behandlungskammer kontinuierlich einstellbar.
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Gemäß der Erfindung umfaßt die Einstellungseinrichtung
eine Schneckengetriebeanordnung und eine Antriebswelle, die mit
der Schneckengetriebeanordnung drehbar gekoppelt ist. Die Schneckengetriebeanordnung
umfaßt
ein Schneckengetriebe, das vorzugsweise in einem Getriebekastengehäuse positioniert
und zwischen den gegenüberliegenden Enden
eines länglichen
Stabs angeordnet ist. Ein Ende des Stabs kann an einem Handrad befestigt sein,
um die Position der inneren Wand der Behandlungskammer manuell einzustellen.
Alternativ kann ein Ende des Stabs mit der zylindrischen Ausgangswelle
eines elektrischen Antriebsmotors oder einer pneumatischen Positionierungseinrichtung
zur automatischen Einstellung der Position der inneren Wand der
Behandlungskammer lösbar
gekoppelt sein. Überdies
kann die Einstellungseinrichtung einen elektronischen Prozessor
zum Programmieren des elektrischen Antriebsmotors oder der pneumatischen Positionierungseinrichtung
aufweisen, um die volumetrische Größe der Behandlungskammer gemäß einem
vorausgewählten
Textilgut automatisch einzustellen.
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Die Antriebswelle besitzt ein erstes
Ende und ein zweites Ende und weist ein Schneckenrad benachbart
zu dem ersten Ende auf. Das Schneckenrad besitzt eine Mehrzahl von äußeren, umfangsmäßig beabstandeten
Getriebezähnen,
die mit dem Schneckengetriebe auf dem Stab Eingriff nehmen, so daß sich die
Antriebswelle dreht, wenn das Handrad oder der Antriebsmotor oder
die pneumatische Positionierungseinrichtung manipuliert werden,
um den Stab zu drehen. Vorzugsweise besitzt die Schneckengetriebeanordnung
ferner ein Lagergehäuse, um
Seitenlasten, die auf die Antriebswelle ausgeübt werden, entgegenzuwirken.
Das Lagergehäuse
umfaßt
ein herkömmliches
geschmiertes Gleit- oder Buchsen-Lager und eine Mehrzahl von Dichtungsringen
zum Abdichten des Gleitlagers und zum Beibehalten eines sanften
Betriebs der Antriebswelle unter dem Einfluß der Seitenlasten.
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Das zweite Ende der Antriebswelle
ist direkt an der inneren Wand der Behandlungskammer oder an einer
Antriebswellenverlängerung
befestigt. Vorzugsweise umfaßt
die Einstellungseinrichtung ferner eine Verbindungsanordnung zum Übertragen
der Drehung der Antriebswelle (oder der Antriebswellenerweiterung)
auf die innere Wand. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die Verbindungsanordnung
ein erstes starres Verbindungsglied, das an der Antriebswelle befestigt
ist und sich von derselben nach außen erstreckt, und ein zweites
starres Verbindungsglied, das an dem freien Ende des ersten starren
Verbindungsglieds drehbar befestigt ist. Das freie Ende des zweiten
starren Verbindungsglieds ist dann an der inneren Wand der Behandlungskammer
befestigt. Folglich dreht die Antriebswelle die innere Wand der
Behandlungskammer um einen Drehpunkt auf einer Achse, die sich zwischen dem
Paar von gegenüberliegenden
Seitenwänden der
Behandlungskammer erstreckt.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Textilnaßbehandlungsmaschine,
die eine Mehrzahl von Behandlungskammern aufweist, von denen jede
eine einstellbare innere Wand gemäß der Erfindung aufweist;
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2 eine
Schnittansicht der Textilnaßbehandlungsmaschine
von 1 entlang der Linie
2-2, die die innerste und die äußerste Position
der inneren Wand von einer der Mehrzahl von Behandlungskammern zeigt;
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3 eine
detaillierte Draufsicht der Einstellungseinrichtung der Textilnaßbehandlungsmaschine von 1; und
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4 eine
Seitenansicht der Einstellungseinrichtung von 3 entlang der Linie 4-4.
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Die Erfindung ist vorzugsweise in
einer Maschine zur Naßbehandlung
von strangförmigem
Textilgut verkörpert.
Eine solche Maschine ist als eine "Textilnaßbehandlungsmaschine" bekannt, wobei die Verwendung
einer solchen Maschine zum Färben von
Textilgut in einer Endlosstrangform für Fachleute gut bekannt ist.
Eine detailliertere Beschreibung einer Textilnaßbehandlungsmaschine ist dem
US-Patent 5,014,526 zu entnehmen. Die Offenbarung des genannten
US-Patents ist ausdrücklich
in dem Maß hierin
aufgenommen, in dem dasselbe die von der Behandlungskammer unterschiedlichen
Komponenten einer Textilnaßbehandlungsmaschine
beschreibt.
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Spezifisch richtet sich die vorliegende
Erfindung auf eine Behandlungskammer einer Textilnaßbehandlungsmaschine,
und spezifischer auf eine Einrichtung zum Einstellen der volumetrischen
Größe der Behandlungskammer.
Insbesondere ist die Erfindung eine Textilnaßbehandlungsmaschine, die eine
Behandlungskammer mit einer einstellbaren inneren Wand aufweist,
um strangförmiges
Textilgut mit großen
Schwankungen bezüglich
Gewicht, Struktur, Dicke, Flexibilität und Ladung aufzunehmen. Ein Ablenkblech,
das einen Abschnitt der inneren Wand bildet, kann schnell und einfach
an jeder Position zwischen einer vorbestimmten innersten Position
und einer vorbestimmten äußersten
Position relativ zu der äußeren Wand
der Behandlungskammer positioniert werden. Da die volumetrische
Größe der Behandlungskammer
durch eine Einstellung der Position der inneren Wand bzw. des Ablenkblechs
relativ zu der äußeren Wand
geändert
wird, ermöglicht
die Behandlungskammer, daß die
Textilnaßbehandlungsmaschine
ihre maximale Kapazität
für die
Behandlung eines vorausgewählten
Textil guts realisiert.
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Kurz gesagt weist eine Textilnaßbehandlungsmaschine
ein geschlossenes, allgemein hohles Gefäß auf, das verwendet wird,
um strangförmiges Textilgut
mit einer Behandlungsflüssigkeit,
beispielsweise einer flüssigen
Farbstofflösung,
zu behandeln. Zumindest eine Behandlungskammer, wie nachfolgend
hierin detaillierter beschrieben wird, ist in dem Inneren des Gefäßes positioniert.
Die Textilnaßbehandlungsmaschine
weist ferner eine Einrichtung zum Einbringen einer Behandlungsflüssigkeit,
beispielsweise einer flüssigen
Farbstofflösung,
in das Gefäß, eine
Zirkulationseinrichtung zum Zirkulieren des Textilguts durch die
Behandlungskammer, eine Einrichtung zum Zurückbringen der Behandlungsflüssigkeit
aus der Behandlungskammer in das Gefäß und eine Pumpeinrichtung
zum Pumpen der Behandlungsflüssigkeit
zurück
zu dem Gefäß und der Behandlungskammer
auf. Die Zirkulationseinrichtung zum Zirkulieren des Textilguts
ist vorzugsweise in der Nähe
der Oberseite des Gefäßes angeordnet,
und ist vorgesehen, um den Textilstrang aus dem Auslaß der Verhandlungskammer
zu ziehen und denselben zu dem Einlaß der Behandlungskammer zurückzubringen,
so daß der
Textilstrang wiederholt durch die Behandlungskammer zirkuliert.
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In den beiliegenden Zeichnungen,
auf die nun Bezug genommen wird, in denen gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile anzeigen, ist eine Textilnaßbehandlungsmaschine, die allgemein
bei 10 gezeigt ist, in 1 dargestellt.
Die Textilnaßbehandlungsmaschine 10 umfaßt zumindest
eine Behandlungskammer, die allgemein bei 20 gezeigt ist.
Jedoch kann, wie dargestellt ist, die Textilnaßbehandlungsmaschine 10 eine
Mehrzahl von Behandlungskammern 20 aufweisen, die nebeneinander
angeordnet sind, um eine entsprechende Mehrzahl von Textilgütern in
Endlosstrangform aufzunehmen. Wie am besten in 2 zu sehen ist, ist die Behandlungskammer 20 allgemein
hohl, U-förmig
und besitzt ein Einlaßende 21,
das den Textilstrang von der Zirkulationseinrichtung der Textilnaßbehandlungsmaschine 10 aufnimmt,
und ein Auslaßende 23,
das den Textilstrang zu der Zirkulationseinrichtung der Textilnaßbehandlungsmaschine
zurückgibt.
Die Behandlungskammer 20 umfaßt ein Paar von gegenüberliegenden
Seitenwänden 22,
eine äußere Wand 24,
die sich zwischen dem Paar von gegenüberliegenden Seitenwänden 22 erstreckt,
und eine innere Wand 26, die sich zwischen dem Paar von
gegenüberliegenden Seitenwänden gegenüberliegend
zu der äußeren Wand
erstreckt. Die gegenüberliegenden
Seitenwände 22,
die äußere Wand 24 und
die innere Wand 26 können
jeweils eine Mehrzahl von Perforationen 25 in einem vorbestimmten
Muster aufweisen, um die Behandlungsflüssigkeit zu der Zurückbringeinrichtung der
Textilnaßbehandlungsmaschine
zu leiten.
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Die innere Wand 26 kann
in einem Abschnitt gebildet sein, ist jedoch vorzugsweise durch
mehr als einen Abschnitt gebildet, wie beschrieben wird. Ungeachtet
dessen ist zumindest ein Abschnitt der inneren Wand 26 kontinuierlich
in jede Position relativ zu der äußeren Wand 24 zwischen
einer vorbestimmten innersten Position und einer vorbestimmten äußersten
Position einstellbar. Beispielsweise kann die innere Wand 26 aus
einem ersten beweglichen Abschnitt, vorzugsweise benachbart zu dem
Einlaßende 21 der
Behandlungskammer 20, und einem zweiten festen Abschnitt,
vorzugsweise benachbart zu dem Auslaßende 23 der Behandlungskammer,
gebildet sein. Bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen, die in den 1 und 2 gezeigt sind, umfaßt die innere Wand 26 ein
Ablenkblech 28, das um eine Achse 30 (1) drehbar ist. Wie gezeigt
ist, kann ein Drehgelenk 29 (2)
vorgesehen sein, um das Ablenkblech 28 an zumindest einer
des Paars von gegenüberliegenden
Seitenwänden 22 drehbar
zu befestigen. Vorzugsweise ist das Ablenkblech 28 gegenüber einer
Verbiegung unter der Kraft des Textilguts, während dasselbe durch die Behandlungskammer 20 zirkuliert,
durch ein oder mehrere Versteifungsglieder 27 (2) versteift.
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Die Behandlungskammer 20 weist
ferner eine Einstellungseinrichtung 40 zum Einstellen der Position
des Ablenkblechs 28 relativ zu der äußeren Wand 24 auf.
Wie durch die gestri chelten Linien in 2 gezeigt
ist, ermöglicht
die Einstellungseinrichtung 40, daß die Position des Ablenkblechs 28 in
jede Position relativ zu der äußeren Wand 24 zwischen
einer vorbestimmten innersten Position und einer vorbestimmten äußersten
Position eingestellt wird. Das Umpositionieren des Ablenkblechs 28 der
inneren Wand 26 ändert
die volumetrische Größe der Behandlungskammer 20.
Die unterschiedlichen volumetrischen Größen der Behandlungskammer 20 ermöglichen,
daß die
Textilnaßbehandlungsmaschine 10 strangförmiges Textilgut
aufnimmt, das große Schwankungen
hinsichtlich Gewicht, Struktur, Dicke, Flexibilität und Ladung
aufweisen.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, das
in den 3 und 4 gezeigt ist, weist die
Einstelleinrichtung 40 eine Schneckengetriebeanordnung 50,
eine oder mehrere Antriebswellenverlängerungen 65, die
an der Schneckengetriebeanordnung angeordnet sind, die jeder der
Behandlungskammern 20, die bei der Textilnaßbehandlungsmaschine 10 verwendet
sind, zugeordnet sind, und eine oder mehrere Verbindungsanordnungen 70 (1) auf, die an jeder der
Antriebswellenverlängerungen
angebracht sind. Vorzugsweise ist die Schneckengetriebeanordnung 50 an
der Wand des Druckgefäßes 12 der
Textilnaßbehandlungsmaschine 10 befestigt.
Alternativ kann die Schneckengetriebeanordnung 50 an einem unabhängigen Ständer benachbart
zu dem Gefäß gehalten
sein, so daß sich
die eine oder die mehreren Antriebswellenverlängerungen 65 durch
die Wand des Druckgefäßes 12 in
die zumindest eine Behandlungskammer 20, die in der Textilnaßbehandlungsmaschine 10 positioniert
ist, erstrecken.
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Die Schneckengetriebeanordnung 50 weist ein
herkömmliches
Schneckengetriebe 52 auf, das in einem Getriebekastengehäuse 53 positioniert
und zwischen den Enden eines länglichen
Stabs 54 angeordnet ist. Ein Ende des Stabs 54 ist
an einem Handrad 56 befestigt, um die Position des Ablenkblechs 28 der
zumindest einen Behandlungskammer 20 manuell einzustellen,
wie später
beschrieben wird. Das gegenüberliegende
Ende des Stabs 54 kann auf eine bekannte Art und Weise
mit der zylindrischen Ausgangswelle 55 eines elektrischen
Antriebsmotors oder einer pneumatischen Positionierungseinrichtung 57 lösbar gekoppelt
sein, beispielsweise durch ein externes Spannfutter (nicht gezeigt).
Die Ausgangswelle 55 dreht den Stab 54, um die
Position des Ablenkblechs 28 der zumindest einen Behandlungskammer 20 automatisch
einzustellen, wie später
beschrieben wird. Der Antriebsmotor oder die pneumatische Positionierungseinrichtung 57 können in
Verbindung mit dem Handrad 56 verwendet werden, um grobe
bzw. feine Einstellungen bezüglich
der Position des Ablenkblechs 28 vorzunehmen. Zusätzlich kann
die Schneckengetriebeanordnung einen herkömmlichen elektronischen Prozessor
(nicht gezeigt) aufweisen, um den Antriebsmotor oder die pneumatische
Positionierungseinrichtung 57 zu programmieren, um die
volumetrische Größe der Behandlungskammer 20 entsprechend
eines vorausgewählten
Textilguts automatisch einzustellen.
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Die Schneckengetriebeanordnung 50 weist ferner
eine quer zur Anordnung der Behandlungskammern verlaufende Antriebswelle 58 auf,
die drehbar mit dem Schneckengetriebe 52 gekoppelt ist,
um jede der Verlängerungen 65 der
Antriebswelle, die den jeweiligen Behandlungskammern 20,
die in der Textilnaßbehandlungsmaschine 10 verwendet
sind, zugeordnet sind, zu drehen. An einem Ende weist die Antriebswelle 58 ein
Schneckenrad 59 auf, das benachbart zu dem Schneckengetriebe 52 angeordnet ist.
Das Schneckenrad besitzt eine Mehrzahl von äußeren, umfangsmäßig beabstandeten
Getriebezähnen,
die mit dem Schneckengetriebe 52 auf dem Stab 54 auf
eine bekannte Art und Weise Eingriff nehmen, so daß sich die
Antriebswelle 58 dreht, während das Handrad 56 oder
der Antriebsmotor oder die pneumatische Positionierungseinrichtung 57 den Stab 54 dreht.
Die Schneckengetriebeanordnung 50 weist ferner ein Lagergehäuse 60 auf,
um Seitenlasten, die auf die Antriebswelle 58 der Textilnaßbehandlungsmaschine 10 ausgeübt werden,
entgegenzuwirken. Das Lagergehäuse 60 häust ein
herkömmliches
geschmiertes Gleit-, oder Buchsen-, Lager 62 und eine Mehrzahl
von Dichtungsringen 64 zum Abdichten des Gleit-Lagers und
zum Beibehalten eines sanften Betriebs der Antriebswelle 58 unter
dem Einfluß von
Seitenlasten.
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Wie am besten in 3 gezeigt ist, sind eine oder mehrere
Antriebswellenverlängerungen 65 an der
Antriebswelle 58 befestigt. Die erste Antriebswellenverlängerung 65 kann
als eine "Dummy"-Antriebswellenverlängerung 66 wirksam
sein, um den Zwischenraum zwischen der Wand des Druckgefäßes 12 der
Textilnaßbehandlungsmaschine 10 und
der ersten Behandlungskammer 20 zu überbrücken. In gleicher Weise kann
eine Dummy-Antriebswellenverlängerung 66 verwendet
sein, um den Zwischenraum zwischen der letzten Behandlungskammer 20 und der
gegenüberliegenden
Wand des Druckgefäßes 12 zu überbrücken. Die
Dummy-Antriebswellenverlängerung 66 weist
einen länglichen
Stab auf, der eine Einrichtung zur Befestigung an der Antriebswelle 58 an
einem Ende und an einer zweiten Antriebswellenverlängerung 65 an
dem anderen Ende auf. Die zweite (und jede nachfolgende) Antriebswellenverlängerung 65 unterscheidet
sich von der Dummy-Antriebswellenverlängerung 66 dahingehend,
daß dieselbe mit
einem oder mehreren Anschlußstücken 69 zum Schweißen der
Antriebswellenverlängerung 65 an eine
jeweilige der Verbindungsanordnungen 70 versehen ist. Eine
zusätzliche
Antriebswellenverlängerung 65 kann
erforderlichenfalls unter Verwendung der Befestigungseinrichtung
an dem freien Ende der zweiten (und jeder nachfolgenden) Antriebswellenverlängerung
befestigt sein, um das Ablenkblech 28 der inneren Wand 26 jeder
Behandlungskammer 20, die bei der Textilnaßbehandlungsmaschine
verwendet ist, zu drehen.
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Jede der einen oder mehreren Verbindungsanordnungen 70 ( 1) umfaßt ein erstes starres Verbindungsglied 72,
das drehbar an einem zweiten Verbindungsglied 74 befestigt
ist ( 2). Das erste starre
Verbindungsglied 72 von jeder der Verbindungsanordnungen 70 ist
an das Anschlußstück 69, das
auf die Antriebswellenverlängerung 65 geschweißt ist,
befestigt. Folglich ist das erste starre Verbindungsglied 72 an
der Antriebswellenverlängerung 65 befestigt
und erstreckt sich von derselben nach außen. Das zweite starre Verbindungsglied 74 (2) ist durch ein Drehgelenk 76 (2) drehbar an dem freien
Ende des ersten starren Verbindungsglieds 72 befestigt.
Das freie Ende des zweiten starren Verbindungsglieds 74 ist
dann an dem Ablenkblech 28 der inneren Wand 26 ( 2) derart befestigt, daß das Ablenkblech
jeder Behandlungskammer 20 bewegbar ist, und spezifisch
derart, daß das
Ablenkblech der inneren Wand um die Achse 30 drehbar ist
( 2).
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Wie in 4 gezeigt
ist, kann die Position des Ablenkblechs 28 jeder Behandlungskammer 20 relativ
zu der äußeren Wand 24 zwischen
einer vorbestimmten innersten Position und einer vorbestimmten äußersten
Position kontinuierlich eingestellt werden. Vorzugsweise sind eine
Skala 80 und ein Anzeiger 82 auf der äußeren Fläche des
Getriebekastengehäuses 53 benachbart
zu dem Schneckenrad 59 der Antriebswelle 58 vorgesehen.
Die Skala 80 ist auf der äußeren Fläche des Getriebekastengehäuses 53 angebracht,
während
der Anzeiger 82 an dem freien Ende der Antriebswelle 58 befestigt ist.
Wenn sich die Antriebswelle 58 folglich dreht, um die Position
des Ablenkblechs 28 der Behandlungskammer 20 relativ
zu der äußeren Wand 24 einzustellen,
spiegelt der Anzeiger 82 die relative Position des Ablenkblechs
wider. Wie gezeigt ist, ist die vorbestimmte innerste Position der
inneren Wand 26 (d.h., die, bei der die volumetrische Größe der Behandlungskammer 20 so
groß wie
möglich
ist) durch die Markierung "100"-Prozent auf der
Skala 80 angezeigt, während
die äußerste Position
des Ablenkblechs 28 (d.h., die, bei der die volumetrische
Größe der Behandlungskammer 20 so
klein wie möglich
ist) durch die Markierung "0"-Prozent auf der
Skala 80 angezeigt ist.
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Vorzugsweise weist die Einstellungseinrichtung 40 ferner
einen lösbaren
Verriegelungsmechanismus 84 auf, um eine weitere Drehung
des Schneckenrads 59 ansprechend auf das Schneckengetriebe 52 zu
verhindern (und folglich eine weitere Drehung der Antriebswelle 58 und
der Antriebswellenverlängerung 65).
Sobald folglich die Position des Ablenkblechs
28 der Behandlungskammer 20 für ein vorausgewähltes Textilgut
festgelegt wurde, wird eine unbeabsichtigte Manipulation des Handrads 56 oder
ein Betrieb des Antriebsmotors oder der pneumatischen Positionierungseinrichtung 57 die
Position des Ablenkblechs 28 relativ zu der äußeren Wand 24 der
Behandlungskammer 20 nicht neu einstellen. In gleichartiger
Weise verhindert der Verriegelungsmechanismus 84 eine Bewegung
des Ablenkblechs 28 in die Richtung von der äußeren Wand 24 weg
unter der Kraft der Masse des Textilstrangs, während derselbe durch die Behandlungskammer 20 der
Textilnaßbehandlungsmaschine 10 zirkuliert.
Folglich wird sich der einstellbare Abschnitt der inneren Wand 26 (d.h.
das Ablenkblech 28) während
des Betriebs nicht relativ zu der äußeren Wand 24 bewegen
und dadurch die volumetrische Größe der Behandlungskammer 20 ändern. Der
Verriegelungsmechanismus 84 kann beispielsweise einen äußeren Zahn 85 aufweisen,
der zur lösbaren
Ineingriffnahme mit einem oder mehreren der äußeren Zähne des Schneckenrads 59 an
dem Getriebekastengehäuse 53 befestigt ist.
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Wie nun offensichtlich ist, schafft
die Erfindung eine Textilnaßbehandlungsmaschine,
die eine Behandlungskammer mit einer einstellbaren inneren Wand
aufweist, um strangförmiges
Textilgut aufzunehmen, das große
Schwankungen in Gewicht, Struktur, Dicke, Flexibilität und Ladung
aufweist. Folglich kann die volumetrische Größe der Behandlungskammer geändert werden,
um zu ermöglichen, daß die Naßbehandlungsmaschine
ihre maximale Kapazität
zum Behandeln eines vorausgewählten Textilguts
realisiert. Es sollte hervorgehoben werden, daß die vorliegende Erfindung
eine Behandlungskammer mit einer einstellbaren inneren Wand liefert, die
schnell und einfach umpositionierbar ist, so daß der Wirkungsgrad der Naßbehandlungsoperation nicht
stark reduziert ist und die Kosten der Behandlung des Textilguts
nicht stark erhöht
sind. Zusätzlich weist
die Einstelleinrichtung der Erfindung, die hierin offenbart ist,
keine kleinen, getrennten Teile auf, die sich während des Betriebs der Naßbehandlungsmaschine
lösen und
eine Beschädigung
der Maschine, des Inneren der Behandlungs kammer oder des Textilguts
bewirken können.