DE2945130C2 - Verfahren zur Stabilisierung von Polymeren - Google Patents
Verfahren zur Stabilisierung von PolymerenInfo
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Description
in der R, Ri, R2, R3 und R* gleiche oder
unterschiedliche Alkylgruppen bedeuten, zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nickelsalz in einer Menge von
< 0,5 Gew.-°/o bezogen auf das Polymer zusetzt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung
von thermoplastischen Polymeren, die sonst durch Sauerstoff und/oder Bestandteile der atmosphärischen
Luft abgebaut würden. Das Verfahren besteht darin, daß man zu den Polymeren Nickel-tetraalkylpyrrolidin-dithiocarbamat
zusetzt der allgemeinen Formel
in der R, Ri, R2, R3 und R4 gleiche oder unterschiedliche
Alkylreste sind.
■ Die thermoplastischen Polymere, die erfindungsgemäß
stabilisiert werden können, sind z. B. Polyolefine (Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol usw.), Vinyl-Polymere,
Acrylsäure-Polymere usw.
.-, Die Stabilisierungsmittel werden auf übliche Weise zu dem Polymergemisch zugesetzt. Sie müssen jedoch in einer möglichst geringen Menge zugegeben werden, und zwar sowohl aus wirtschaftlichen Erwägungen als auch um die Eigenschaften der aus dem Polymer hergestellten Formkörper wie die optischen, mechanischen Eigenschaften, Färbung usw. nicht zu verändern.
.-, Die Stabilisierungsmittel werden auf übliche Weise zu dem Polymergemisch zugesetzt. Sie müssen jedoch in einer möglichst geringen Menge zugegeben werden, und zwar sowohl aus wirtschaftlichen Erwägungen als auch um die Eigenschaften der aus dem Polymer hergestellten Formkörper wie die optischen, mechanischen Eigenschaften, Färbung usw. nicht zu verändern.
Man kann daher die Stabilisatoren in einer Menge von 0,5 Gew.-°/o oder darunter zusetzen.
Wenn man nach dem ertindungsgemäßen Verfahren arbeitet, erhält man eine sehr gute Stabilisierung bei
einer geringen Zugabemenge, was sehr wirtschaftlich ist und zu einem guten Erhalt der Eigenschaften des
entstehenden Endproduktes führt.
Im folgenden ist beispielhaft die Herstellung von Nickel^AS-trimethyl-S-isopropyl-l-pyrroliden-dithio-U)
carbamat angegeben und die Anwendung dieses Produktes zur Stabilisierung von Polypropylen.
Herstellung von 2,5,5-Trimethyl-3-isopropyliden-''
1-porrolidin
Diese Verbindung wurde hergestellt nach dem Verfahren von Ritter und Mayer (J.O.C. 23 (1958)—
1918).
2u 450 g 96%ige Schwefelsäure wurden in einen
1-Liter-Kolben gegeben, der mit Thermometer, Tropf-ί
trichter und Rührer versehen war.
70 ml CH3CN wurden über den Tropftrichter mit
einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht über 5 bis
6° C stieg.
Nach Zugabe des Acetonitrile wurden 170 g 2,5-DimethyIhexan-2,5-diol
in kleinen Anteilen zugegeben, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches unter
10" C gehalten wurde.
Nach Zugabe des 2,5-Dimethyl-hexan-2,5-diols wurde das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 10 bis
15° C eine weitere Stunde gerührt, mit einer Lösung von konzentrierter Natronlauge alkalisch gemacht und
mehrere Male mit Äther extrahiert. Die organischen Auszüge wurden zusammengegeben, über NaOH
getrocknet und destilliert.
Das Produkt wurde in einer Ausbeute von 75% (Kp. 78 - 79°C bei 14 mm Hg) erhalten.
Herstellung von 2,5,5-Trimethyl-3-isopropylpyrrolidin
Dieses Produkt wurde hergestellt durch Lösen des entsprechenden Pyrrolidins, das die wie oben erhalten
worden war, in Eisessig und Hydrieren bei 30 bis 40° C
unter einem Druck von weniger als 14,7 bar (15 kg/cm2) H2 unter Verwendung von Pd/C als Katalysator.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Flüssigkeit zur Entfernung des Katalysators filtriert, mit NaOH
neutralisiert und mehrere Male mit Äther extrahiert.
Die Ätherauszüge wurden zusammengegeben, getrocknet und destilliert. Das farblose, flüssige Produkt
besaß einen unangenehmen Geruch und einen Siedepunkt von 58 bis 6O0C bei 9 mm Hg, nf 1,438 (Ablesung
n'J 1,4392).
Das IR Spektrum zeigte die chrakteristische Bande für die N—Η-Gruppe und die NMR Analayse erlaubte
die Strukturbestimmung für das angegebene Produkt.
Elementar-Analyse: | C% | H% | N% |
78 77,5 |
13,2 13,5 |
8,7 9 |
|
Gefunden Berechnet |
|||
Herstellung von Nickel-2,5,5-trimethyI-3-isopropylpyrrolidin-dithiocarbamat
10 g 2,5,5-Trimethyl-3-isopropylpyrrolidin wurden in einem Kolben in 4 ml Schwefelkohlenstoff und 1OmJ
Äthylalkohol gelöst.
Das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren 20 min auf 5O0C gehalten.
Dann wurdi eine Lösung von 7 g NiCl;-6HjO in
50 ml Alkohol zugegeben.
Es trat sofort ein Niederschlag eines grünen kristallinen Produktes auf, der von der Mutterlauge
abgetrennt und gründlich mit Alkohol gewaschen wurde.
Der erhaltene Feststoff besaß einen Schmelzpunkt von 263-2650C.
Die Elementaranalyse stimmte sehr eut mit den theoretischen Werten überein:
C% H% N% Ni % S%
Gefunden
Berechnet
Berechnet
50,2
50,9
50,9
7,5
7,7
7,7
5,2
5,2
5,2
11,8
11,2
11,2
Platten von 5 mm Dicke wurden hergestellt und in einer Bewitterungsvorrichtung (weatherometer) mit
zwei Bogenlampen mit Emissionsmaxima bei 3600,3850
und 4200 A bestrahlt.
Die Beständigkeit des Polypropylen gegenüber der UV-Strahlung wurde bestimmt durch Viskositätsmessungen
(Schmeizflußindex = MFI)1 wie in ASTM D
1238 beschrieben, und zwar nach verschiedenen Belichtungszeiten.
Die Ergebnisse der Versuche ilur Polypropylen
enthaltend das Produkt des Beispiels 3 und zum Vergleich enthaltend zwei übliche Stabilisatoren,
nämlich UV 531, ein Benzophenonderivat, und UV 770,
ein mehrfach substituiertes Amin, sind in der folgenden Tabelle angegeben.
24,3
24,7
24,7
Beispiel 4
UV Stabilisierung von Polypropylen
UV Stabilisierung von Polypropylen
Verschiedene Mengen des Produktes nach Beispiel 2 wurden zu einem Polypropylen »Gernal purpose« (zur
allgemeinen Verwendung), das bereits mit den üblichen Stabilisatoren und Verarbeitungshilfsmitteln vermischt
war, zugegeben. Das Vermischen wurde auf die zum Einarbeiten von Stabilisatoren in Polyolefine übliche
Weise durchgeführt (Mischen auf einem Walzenstuhl bei 180° C usw.).
MFI | MFI | MFI | |
anfangs | nach | nach | |
400 h | 800 h | ||
Polypropylen als solches | 3,8 | '-β 1 | C 15 |
Polypropylen mit 0,5% | 4 | 5 | 6 |
LJV 531 | |||
Polypropylen mit 0,5% | 4 | 4,5 | 5 |
LJV 770 | |||
Polypropylen mit 0,5% | 3,7 | 3,4 | 3,5 |
(Stabilisator nach Beispiel 3) | |||
Polypropylen mit 0,3% | 3,7 | 3,4 | 3,5 |
(Stabilisator nach Beispiel 3) |
Aus dieser Tabelle geht die überlegene Stabilisierungswirkung des erfindungsgemäßen Produkts verglichen
mit handelsüblichen Produkten, selbst wenn das erfindungsgemäße Produkt in wesentlich geringeren
Mengen angewandt wird, hervor.
Claims (1)
1. Verfahren zur Stabilisierung von Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man zu dem
betreffenden Polymer ein Nickel-tetraalkylpyrrolidin-dithiocarban H der Formel
Ni-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT29697/78A IT1160064B (it) | 1978-11-10 | 1978-11-10 | Procedimento per la stabilizzazione di polimeri mediante impiego di sali di nichel di pirrolidinditiocarbammati sostituiti |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2945130B1 DE2945130B1 (de) | 1980-05-29 |
DE2945130C2 true DE2945130C2 (de) | 1981-01-29 |
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ID=11228271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2945130A Expired DE2945130C2 (de) | 1978-11-10 | 1979-11-08 | Verfahren zur Stabilisierung von Polymeren |
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GB (1) | GB2035332B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1978-11-10 IT IT29697/78A patent/IT1160064B/it active
-
1979
- 1979-11-05 GB GB7938162A patent/GB2035332B/en not_active Expired
- 1979-11-07 NO NO793587A patent/NO793587L/no unknown
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- 1979-11-08 SE SE7909264A patent/SE7909264L/ not_active Application Discontinuation
- 1979-11-08 DK DK473879A patent/DK473879A/da not_active Application Discontinuation
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- 1979-11-09 FR FR7927748A patent/FR2441642A1/fr not_active Withdrawn
- 1979-11-12 NL NL7908268A patent/NL7908268A/nl not_active Application Discontinuation
Also Published As
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NL7908268A (nl) | 1980-05-13 |
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GB2035332A (en) | 1980-06-18 |
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