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KONGSKILDE KONCERNSELSKAB A/S, 41ÖO SqrpJ, Dänemark
Geräteträger, insbesondere Träger für landwirtschaftliche Geräte
Viele landwirtschaftliche Geräte, die an einen Schlepper anzubauen sind, wie beispielsweise Eggen, Mäher und
Flüssigkeitsspritzen, haben ein Gestell in Form eines Trägers, der aus einem mittleren Teil, welcher am Schlepper
befestigt wird, und zwei Seitenteilen oder Auslegern besteht, die auf hydraulischem Wege zwischen einer Arbeitsstellung,
in der sie die Verlängerungen des mittleren Teiles bilden, und einer Transportstellung hin- und
herschwenkbar sind, in der die Seitenteile ungefähr lotrecht
zum mittleren Teil verlaufen und gewöhnlich nach oben zeigen.
Solange das hydraulische System funktioniert, lässt es sich nicht nur zu einem bequemen Hin- und Herschwenken
der Seitenteile zwischen diesen beiden Stellungen benutzen, sondern auch zum Arretieren der Seitenteile in jeder
dieser Stellungen. Es muss jedoch immer damit gerechnet werden, dass eine gewisse Gefahr des Versagens des hydraulischen
Systems besteht, z.B. im Falle von Schlauchbröchen
oder Ventilversagern, und aus diesem Grund werden die betreffenden Geräte üblicherweise mit Einrichtungen zum Arretieren
der Seitenteile des Trägers in jedenfalls der Transportstellung ausgestattet. Diese Einrichtungen können
einfache Bolzen mit Sicherungen sein, die nach Bedarf eingesetzt und herausgenommen werden.Tn vielen Fällen unterlässt
der Benutzer es jedoch, derartige Arretiereinrichtungen anzuwenden, und zwar entweder aus Vergesslichkeit
oder weil ihre Anwendung zusätzliche Handgriffe erfordert, die nicht vom Fahrersitz des Schleppers aus erfolgen können.
Normalerweise hat dies keine weiteren Folgen, aber im Falle eines Versagens der Hydraulik können Unfälle ge-
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schehen, die sowohl die Verletzung von Personen als auch die Entstehung von Sachschäden bewirken können.
Aus der Beschreibung zum USA-Patent Nr. 3.693.724 ist eine Scheibenegge bekannt geworden, die einen Träger der
eingangs angegebenen Art umfasst, wenn man davon absieht, dass die Seitenteile oder Ausleger in diesem Fall dazu
eingerichtet sind, aus der Arbeitsstellung um einen Winkel
von 180° in eine Transportstellung geschwenkt zu werden, in der sie sicher auf dem mittleren Teil aufliegen
und in dieser Stellung nicht arretiert zu werden brauchen. Mit Bezug auf die Arbeitsstellung ist das oben erwähnte
Gefahrenmoment dadurch beseitigt, dass der Seitenteil in der Mähe seiner Gelenkverbindung mit dem mittleren Teil
eine schwenkbare Klinke trägt, deren einesEnde mit einer
Zug- und Schubstange zum Schwenken des Seitenteiles verbunden ist und deren anderes Ende einen Haken bildet, der
beim Abschluss der Schwenkung des Seitenteiles in die Arbeitsstellnng mit einem Anschlag am mittleren Teil in Eingriff
tritt \and dadurch ein Zurückschwenken des Seitenteiles
verhindert, bis an der genannten Stange ein Zug ausgeübt wird.
Wenn in der Transportstellung die Seitenteile hauptsächlich rechtwinklig zum mittleren Teil verlaufen, so wie
es weiter vorn erwähnt ist, bedarf es jedoch auch in di eser Stellung einer Arretierung, und, die aus der amerikanischen
Patentschrift bekannte Konstruktion als Ausgangspunkt benutzend, gibt die vorliegende Erfindung eine Lösung
dieses Problems an.
Näher bezeichnet, betrifft die Erfindung einen insbesondere für landwirtschaftliche Geräte bestimmten Träger,
der auf bekannte Weise aus einem an einem Schlepper oder einem anderen Fahrzeug zu befestigenden Hauptabschnitt
und wenigstens einem Seitenabschnitt besteht, der durch eine Gelenkverbindung mit dem Hauptabschnitt und mit Hilfe
eines hydraulischen Zylinders beweglich ist zwischen einer
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Arbeitsstellung, in der er die Verlängerung dieses Hauptabschnitts
bildet, und einer Transportstellung, in der er annähernd rechtwinklig zum Hauptabschnitt verläuft, und
der eine zur Sicherung des Seitenabschnitts in dessen Arbeitsstelung bestimmte Klinke hat, die zwischen ihren
Enden an diesem Abschnitt im Abstand von der Achse der Gelenkverbindung desselben mit dem Hauptabschnitt drehbar
gelagert ist und die an ihrem einen Ende drehbar verbunden ist mit der Kolbenstange des hydraulischen Zylinders und
an ihrem anderen Ende einen Haken bildet, der dazu eingerichtet ist, bei der Pewegung des Seitenabschnitts in die
Arbeitsstellung mit einem Anschlag am Hauptabschnitt in Eingriff zu treten bzw. sich durch einen Zug an der Kolbenstange
aus diesem Eingriff zu lösen. Erfindungsgemäss ist ein derartiger Geräteträger dadurch gekennzeichnet,
dass zum Festhalten des Seitenabschnitts in dessen Transportstellung zusätzlich eine der ersten Klinke zugeordnete
zweite Klinke vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, beim Abschluss der Bewegung des Seitenabschnitts in diese
Stellung mit einem zugehörigen Anschlag am Hauptabschnitt in Eingriff zu treten bzw. sich durch einen von der Kolbenstange
ausgeübten Schub auf die erste Klinke aus diesem Eingriff zu lösen.
Wie aus der nachstehenden Erläuterung unter Bezugnahme auf die Zeichnung detaillierter hervorgeht, werden die
auf an sich gewöhnliche Weise durch den hydraulischen Zylinder bewirkten Schwenkbewegungen des Seitenabschnitts
automatisch mit einem Auslösen der Klinke eingeleitet, die sich im Eingriff befindet, und damit beendet, dass
die andere Klinke in Eingriff gebracht wird. Für jede der Klinken gilt ausserdem, dass sie im Eingriff verbleibt,
, solange sie vom hydraulischen Zylinder keinen positiven Auslöseimpuls empfängt, und auch die Arretierung in der
Transportstellung verbleibt deshalb auch nach einem beabsichtigten oder unbeabsichtigten Ausfall des hydraulischen
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Drucks, beispielsweise infolge eines Bruchs einer hydraulischen Leitung, weiterhin effektiv.
Die Koordination der Funktionen der beiden Klinken kann zweckmässiperweise dadurch sichergestellt sein, dass
die Klinken um ein und dieselbe Achse in bezug auf den Seitenabschnitt drehbar gelagert sind und dass die zweite
Klinke mit Hilfe einer Feder in Richtung einer fixen Grundstellung in bezug auf die erste Klinke belastet ist,
die der Winkelstellung entspricht, die die beiden Klinken zueinander einnehmen, wenn der Seitenabschnitt in der
Transportstellung arretiert ist.
Die Zeichnung, auf der jedoch gewisse Teile weggelassen sind, veranschaulicht eine Ausführungsform des erfindungsgemässen
Geräteträgers. Es zeigen
Fig. 1 und 2 den gesamten Träger in der Arbeits- bzw. in der Transportstellung und
Fig. 3 und U entsprechende Ansichten der Verbindung zwischen dem Hauptabschnitt des Trägers und dessen rechtem
Seitenabschnitt.
Der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Geräteträger besteht aus einem mittleren Abschnitt oder Hauptabschnitt
1, der auf nicht näher gezeigte Weise an einen Schlepper mit einer Hydraulikpumpe angebaut werden kann, und zwei
Seitenabschnitten 2 und 3, die durch Gelenke 4 mit dem
Hauptabschnitt verbunden sind, so dass sie sich aus der Arbeitsstellung nach Fig. 1 in die Transportstellung nach
Fig. 2 hochschwenken lassen. In dieser Stellung können sich die Seitenabschnitte gegen feste Auflagen 5 am Hauptabschnitt
1 stützen. Die Seitenabschnitte werden mit Hilfe von hydraulischen Zylindern 6 bewegt, die vom Hauptabschnitt
1 getragen werden und deren Kolbenstange 7 durch Gelenke Ö mit je einem der Seitenabschnitte 2 und 3 verbunden sind.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, sitzen die
Gelenkzapfen Ö jedoch nicht direkt in den Seitenabschnitten, sondern jeweils im hinteren Ende einer Klinke 9, die
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auf einer Welle 10 in einer Konsole 11 gelagert ist, welche mit dem Seitenabschnitt 3 des Trägers verbunden ist
und die Lagerung für das Gelenk 4 bildet. Das andere oder vordere Ende der Klinke 9 ist als ein Haken 12 ausgebildet,
der sich in der Arbeitsstellung, Fig. 3» mit einem Anschlag
13 am Hauptabschnitt 1 im Eingriff befindet und dadurch den Seitenabschnitt 3 in der waagerechten Stellung arretiert.
Durch einen Zug an der Kolbenstange 7 wird der Haken 12 aus diesem Eingriff herausgeschwenkt, wonach ein
weiteres Ziohen an der Kolbenstange bewirkt, dass der Seitenabschnitt
3 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung hochgeschwenkt wird.
In Verbindung mit der Klinke 9 ist eine weitere Klinke
14 vorgesehen, die bei der dargestellten Ausführungsform ebenfalls auf der Welle 10 gelagert ist. Diese Klinke 14
ist durch eine nicht eingezeichnete Feder im Uhrzeigersinn
belastet und trägt einen Nocken 15, der durch Anlage gegen die Vorder- oder Unterkante der Klinke 9 normalerweise
in einer Grundstellung in bezug auf diese Klinke fixiert ist. Wenn das Hochschwenken des Seitenabschnitts
3 beendet ist, tritt die Hakenpartie der Klinke 14 mit einem Anschlag 16 am Hauptabschnitt 1 in Eingriff und
verhindert dadurch ein Zurückschwenken des Seitenabschnitts, bis die Kolbenstange 7 in Richtung nach aussen bewegt wird.
Eine derartige Bewegung bewirkt zuerst eine begrenzte Schwenkung der Klinke 9 gegen den Uhrzeigersinn, bei der
die Klinke 14 durch den Nocken 15 mitgenommen und auf diese Weise ausser Eingriff mit dem Anschlag 16 gebracht
wird, wonach ein weiterer, von der Kolbenstange 7 ausgeübter Schub durch die Klinke 9 auf den Seitenabschnitt 3
übertragen wird und diesen aus der Transportstellung nach Fig. 4 in die Arbeitsstellung nach Fig. 3 hinunterschwenkt,
in der der Seitenabschnitt dadurch wieder automatisch arretiert wird, dass der Haken 12 mit dem Anschlag 13 in
Eingriff tritt.
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