DE2210421A1 - Überlastungsschutzvorrichtung für Dreipunktkupplungsanordnungen von Zugmaschinen - Google Patents
Überlastungsschutzvorrichtung für Dreipunktkupplungsanordnungen von ZugmaschinenInfo
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Description
__. . . -- ,-»■■».■—-..I *»».«».■ Steinsdorfsfraße 10
Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN Telefon! (0811) .296684
Dr. rer. not. W. KORBER
TECHRIOIi RESEARCH AlTD DEYELOPIvEIiT POUIiDATIOlT LTD.
Senate House, Technion City
Haifa / Israel
Haifa / Israel
Patentanmeldung
Überlastungschutzvorrichtung
für Dreipunktkupplungsanordnungen von Zugmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Ankuppeln landwirtschaftlicher Geräte an Zugmaschinen. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, die es ermöglicht, das angekuppelte landwirtschaftliche Gerät schnell
freizugeben, wenn bei einer "überlastung die Gefahr einer Lberbeanspruchung besteht.
Parallel zu der ständigen Steigerung der Zugkraft der Zugmaschinen für landwirtschaftliche Geräte wurde auch praktisch
proportional dazu die Breite der zu ziehenden landwirtschaftlichen Geräte wie Eggen, Glättungsvorrichtungen,
Walzen, Rechen usw. vergrößert, so daß gegenwärtig eine Arbeitsbreite von 8 m nicht als ungewöhnlich zu betrachten
ist. Andererseits werden diese Geräte mit der Zugmaschine nahezu ausschließlich mit Hilfe von Dreipunkt-Befestigungsvorriclitungen
gekuppelt, bei denen die Eefestigungspunkte in relativ kleinen Abständen voneinander angeordnet sind,
und bei denen diese Abstände gewöhnlich kleiner sind als die Spurweite des zu ziehenden Geräts. Diese Tatsache führt zu
sehr hohen Beanspruchungen der Geräte und der Kupplungsteile,
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wenn das Gerät während seiner Bewegung nur auf einer Seite auf ein Hindernis trifft, so daß sich häufig Bauteile verbiegen
oder sogar brechen. Um solche Beschädigungen der Geräte zu verhindern, sind bereits verschiedene Konstruktionen
von Mit Puffern und Auslösefedern versehenen Kupplungen für Einpunkt-Befestigungsvorrichtungen vorgeschlagen, doch eignen
sich diese Vorrichtungen nicht zum Anbringen der zwei oder drei Kupplungsteile von Dreipunktkupplungen zum Ziehen
von eine große Breite aufweisenden Geräten; dies hat unter anderem folgende Gründe: Bei einer Dreipunkt-Kupplungsvorrichtung
würde das Biegemoment, das durch ein Hindernis auf ein Ende eines Geräts aufgebracht wird, dazu führen, daß eine
große Kraft auf die dem Hindernis benachbarte Kupplung aufgebracht wird, so daß diese Kupplung freigegeben wird, doch
würde die auf der entgegengesetzten Seite liegende Kupplung bewirken, daß das Gerät weiter gezogen wird, wobei sich, das
Gerät schrägstellt, was augenblicklich zu einer Beschädigung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beiden unteren Kupplungen einer Dreipunktkupplung bei einer Zugmaschine
für landwirtschaftliche Zwecke und insbesondere schnell
betätigbare Kupplungen mit sich selbsttätigen Uberlastungsschutzvorrichtungen
zu versehen. Gemäß der Erfindung sind diese Vorrichtungen so miteinander verbunden, daß immer dann,
wenn eine der Kupplungen das sie mit dem gezogenen Gerät verbindende Gestängeglied infolge einer örtlichen Überlastung
freigibt, die betreffende andere der beiden unteren Kupplungen gleichzeitig und automatisch veranlaßt wird, das
zugehörige Gestängeglied freizugeben, so daß das Gerät nur mit dem oberen, zentral angeordneten Haken der Dreipunktkupplung
verbunden bleibt und über das Hindernis hinweggleiten kann, durch das die Überlastung verursacht wurde. Ferner
ist gemäß der Erfindung eine Vorrichtung geschaffen worden, die es ermöglicht, den Widerstand einzustellen, den die
Kupplungen der auf sie wirkenden Kraft entgegensetzen, so daß die Kraft eingestellt werden kann, bei der ein schnelles
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Auslösen der Kupplung bewirkt werden soll»
Zur Erfüllung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung zur "Verwendung bei Dreipunktkupplungen bekannter Art zum
Verbinden eines landwirtschaftlichen Geräts mit einer Zugmaschine
eine tberlastungsschutzvorrichtung geschaffen worden, bei der jedes der beiden unteren Kupplungsteile der
Zugmaschine, die normalerweise mit zugehörigen Gestängegliedern des Geräts zusammenarbeiten, mit einer Halteeinrichtung
versehen ist, und zwar mit einem Hebel, der um eine ortsfeste Achse drehbar ist und eine Fläche aufweist, die dazu
dient, das Ges^ängeglied des Geräts festzuhalten; die beiden
Hebel sind gemeinsam durch eine ilraftübertragungseinrichtung
mit einer schnell auslösbaren Vorrichtung so verbunden, daß eine Überlastung eines der beiden Haltehebel bewirkt, daß die
schnell auslösbare Vorrichtung ausgelöst v/ird, und daß hierdurch die Haltekraft beider Hebel verringert v;ird, um ein
Freigeben der zugehörigen Gestängeglieaer des Geräts zu
bewirken.
Die schnell auslösbare Vorrichtung kanu auf beliebige
bekannte V/eise ausgebildet und z.B. Kit einer Schraubenfeder,
einem L-agneten oder einem Überdri;ck":err';il fvv eine Flüssigkeit
oder ein Gas oder mit einar Kombination solcher Anordnungen
versehen sein, und ferner kann eir.ft Mprichtung vorhanden
sein, die es ermöglicht, den Widerstand einzustellen, der einer zulässigen Belastung entgegengesetzt wird, welche
auf die Einrichtung durch die auf das gezogene Gerät wirkende Zugkraft über die Kaltehebel und die Eraftübertragungseinrichtung
aufgebracht wird» Die schnell auslösbare Vorrichtung ist mit der Kraftübertragungseinrichtung so verbunden,
daß nach dem Auslösen der Vorrichtung auf der einen Seite des Geräts automatisch und augenblicklich bewirkt wird,
daß auch die andere Kupplungsvorrichtung entlastet bzw» freigegeben wird, so daß die Gestangeverbindungen zwischen dem
Gerät und der Zugmaschine auf beiden Seiten des Geräts gelöst werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der die Kraft durch eine nicht zusammendrückbar Flüssigkeit
übertragen wird, ist jede der beiden Kupplungen mit einem um eine ortsfeste Achse drehbaren Haltehebel versehen;
ein Arm jedes dieser Haltehebel hält das zugehörige Gestängeglied des Geräts fest, und der andere Arm jedes Haltehebels
ist mit einem Kolben verbunden, der in einem Zylinder arbeitet; die einem Druck ausgesetzten l'eile der beiden Zylinder
sind miteinander durch eine Rohrleitung verbunden, in die zwischen den beiden Zylindern ein einstellbares Überdruckventil
eingeschaltet ist. Dieses Überdruckventil öffnet sich, sobald die auf eine Kupplung oder beide Kupplungen wirkende
Zugkraft einen bestimmten vorher eingestellten Wert überschreitet, und hierbei wird der Arm des bzw. jedes Hebels
längs einer kurzen Strecke zurückgezogen, so daß der zugehörige Kolben in den betreffenden Zylinder hineingeschoben wird,
um den Druck der darin enthaltenen Flüssigkeit zu erhöhen. Das Überdruckventil ist vorzugsweise so ausgebildet, daß es
geöffnet bleibt, bis die zugehörige Einrichtung vollständig von dem Druck entlastet worden ist, so daß beide Haltehebel
eine schnelle Drehbewegung um ihre Lagerachsen ausführen, bis die Gestängeglieder des gezogenen Geräts gelöst worden
sind. Damit die Kolben erneut mit einem Druck beaufschlagt werden können, ist ein dicht verschlossener Speicherbehälter
vorgesehen, der an seinem unteren Ende über ein Rückschlagventil an die die beiden Zylinder verbindende Rohrleitung
angeschlossen ist; der Druck der Flüssigkeit in dem Speicherbehälter wird durch verdichtete Luft aufrechterhalten,
die dem Speicherbehälter anfänglich von einer äußeren Quelle aus zugeführt wird; der Druckluftvotrat wird nach
Bedarf ergänzt. Der auf diese V/eise aufgebrachte Druck führt
dazu, daß der Einrichtung Druckflüssigkeit zugeführt wird, um die Kolben und die damit verbundenen Hebel in ihre Ausgangsstellung
zurückzuführen. Dieser Rückstellvorgang kann durch schwache Rückstellfedern unterstützt werden, die den
Kolben zugeordnet sind.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
Fig. Λ eine auf bekannte Weise ausgebildete Dreipunktkupplung,
die eine Glättungsvorrichtung mit einer Zugmaschine verbindet;
Fig. 2 eine bekannte Konstruktion einer Schnellkupplung für eine Dreipunktkupplung;
Fig. 3 eine gemäß der Erfindung abgeänderte Vorrichtung der in Fig. 2 dargestellten Art, bei der die Auslöseeinrichtung
hydraulisch arbeitet;
Fig. 4 eine weitere erfindungsgemäße Abwandlung der Vorrichtung nach Fig. 2, bei der die Last auf magnetischem
Wege aufgenommen bzw. freigegeben wird;
Fig. 5 die Vorrichtung nach Fig. 4 in einem größeren
Maßstab teilweise in einer Seitenansicht und teilweise in einem senkrechten Schnitt;
Fig. 6 schematisch eine Kupplungsanordnung mit einer
die Last aufnehmenden Feder in ihrer belasteten Stellung; und
Fig. 7 schematisch die Vorrichtung nach Fig. 6, jedoch
nach dem Freigeben einer der Kupplungen.
In Fig. 1 und 2 ist eine Kupplungsanordnung bekannter
Art dargestellt, um das Verständnis der gemäß der Erfindung vorgesehenen Abänderungen und zusätzlichen Einrichtungen zu
erleichtern«.
Gemäß Fig. 1 ist eine Glättungsvorrichtung 2 mit einer Zugmaschine 1 durch eine Dreipunktkupplungsanordnung verbunden,
zu der zwei untere Zugglieder 3 gehören, ferner eine sich von unten nach oben erstreckende, das Verstellen der
Anordnung ermöglichende Stange 4 sowie ein einstellbares
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oberes Druckglied 5·
Die in Fig. 2 mit weiteren Einzelheiten dargestellte Dreipunktkupplungsanordnung dient zum schnellen Verbinden eines
Geräts mit einer Zugmaschine. Um eine solche Verbindung herzustellen, wird die Kupplungsanordnung hydraulisch gesenkt,
die Zugmaschine wird in Richtung auf das Gerät zurückgesetzt, und die Kupplung der Zugmaschine wird in Eingriff mit den
Verbindungsbolzen des Geräts gebracht. Wird die Kupplung der Zugmaschine dann wieder gehoben, wird auch das Gerät zusammen
mit der Kupplung gehoben. Um ein unerwünschtes Ausrasten der mit dem Gerät fest verbundenen Bolzen 6 aus den Haken 9 der
beiden unteren Kupplungen zu verhindern, sind über den unteren Bolzen 6 unter Federspannung stehende Klinken vorgesehen, die
zur Seite gedrückt werden, wenn die Bolzen 6 in Eingriff mit den Haken 9 gebracht werden, woraufr-in die Klinken zurückfedern,
sobald die Bolzen in die Haken eingerastet worden sind. Sollen die Bolzen wieder ausgerastet werden, werden die Klinken
mit Hilfe von Griffen 8 zurückgezogen, deren obere Enden gemäß Fig. 2 nach oben über die Kupplungsanordnung hinausragen.
Fig. 3 und 5 zeigen einen Haken 9 der in Fig. 2 dargestellten
Art, der jedoch gemäß der Erfindung so abgeändert ist, daß jede der beiden unteren Kupplungen automatisch freigegeben
werden kann. Der Teil des Hakens, der durch die zu ziehende Last beansprucht wird, ist durch einen Winkelhebel
10 ersetzt, der auf einem Bolzen 11 drehbar gelagert ist. Der senkrecht angeordnete Arm des Winkelhebels 10 weist gemäß
Fig. J auf seiner linken Seite eine Kraftaufnahmefläche
auf, die mit dem Bolzen 6 des Geräts zusammenarbeitet, während auf den waagerechten Arm des Winkelhebels eine Haltekraft
wirkt, die durch eine im wesentlichen senkrecht angeordnete Stange 13 aufgebracht wird, die mit dem Winkelhebel
durch einen Bolzen 12 gelenkig verbunden ist. Die beiden auf der rechten und der linken Seite angeordneten Kupplungen der
Kupplungsanordnung sind von gleicher Konstruktion, und
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soweit diese Kupplungen bis (jetzt "beschrieben worden sind,
sind auch die Einrichtungen, die dazu dienen, den Winkelhebel hydraulisch bzw. magnetisch in seiner Lage zu halten,
in der gleichen Vveise ausgebildet. Die gleiche Anordnung kann auch bei der in !ig. 6 und 7 gezeigten federbetätigten Vorrichtung
vorgesehen sein»
Bei der in Fig. 3 gezeigten hydraulischen Vorrichtung
ist die Stange 13 an ihrem oberen Ende mit einem Kolben 14 versehen, der in einem Zylinder 15 gleitend geführt ist.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist in dem Zylinder 15 über dem Kolben 14- eine schwache Schraubenfeder
16 angeordnet, die den Kolben normalerweise in seiner tiefsten Stellung hält. Der Zylinder 15 ist mit dem Hauptkörper
der Kupplungsanordnung durch einen Bolzen 17 gelenkig verbunden,
um dessen Achse der Zylinder Schwenkbewegungen entsprechend den Bewegungen des Winkelhebels 10 ausführen kann.
Der obere, mit einem Druck beaufschlagbare Teil des Zylinders
15 ist hydraulisch durch eine Rohrleitung 18 mit der Druckseite eines nicht dargestellten Zylinders von gleicher Konstruktion
verbunden, welcher der Kupplung der Kupplungsanordnung
auf der anderen Seite zugeordnet ist. In die Rohrleitung 18 ist etwa in der Latte zwischen ihren Enden ein
T-ötück 19 eingeschaltet, welches die Rohrleitung 18 mit einem
"Überdruckventil 20 bekannter Art verbindet. Zu diesem Überdruckventil gehört ein Stufenkolben 21, der durch eine
verstellbare Schraubenfeder 22 nach unten vorgespannt ist,
so daß ein Ventilsitz 23 von kleinem Durchmesser durch einen Ventilkegel 24 geschlossen gehalten wird. Der Auslaß 25
des Überdruckventils verzweigt sich, und der eine Zweig ist durch eine v/eitere Rohrleitung 26 mit einem Speicher- und
Druckbehälter 27 verbunden, während der andere Zweig über ein Rückschlagventil 28 an die Rohrleitung 18 angeschlossen
ist. Der Speicher- und Druckbehälter 27 ist teilweise mit
Cl oder einer anderen Druckübertragungsflüssigkeit gefüllt, und sein oberes Ende steht in Verbindung mit einem Einlaß,
in den ein Rückschlagventil 29 eingeschaltet ist; der Einlaß
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kann mit einer Druckluftquelle verbunden werden, um den Behälter 27 unter Druck zu setzen bzw. den Druckluftvorrat
zu ergänzen.
Die Vorrichtung wird mit Hilfe der Ventilfeder 22 so eingestellt, daß der auf den bzw. jeden Kolben 14 wirkende
Druck den bzw. jeden Bolzen 6 und damit auch das angekuppelte Gerät in seiner Lage hält, solange die normale Zugkraft der
Zugmaschine nicht überschritten wird. Wenn das Gerät auf ein gegenüber seiner Längsachse seitlich versetztes Hindernis
trifft, so daß eine örtliche Kraft nur auf ein Ende des Geräts wirkt, gibt der die Last aufnehmende Teil des Winkelhebels
10 auf der dem Hindernis benachbarten Seite nach, und der zugehörige Kolben 14 wird entgegen dem Druck der auf ihn
wirkenden Flüssigkeit nach oben gedrückt. Hierdurch wird der Öldruck in der hydraulischen Einrichtung erhöht, bis der
Ventilkegel 24 des Überdruckventils von dem Ventilsitz 23
abgehoben wird. Hierauf bewegt sich der Kolben 14 entgegen einem erheblich geringeren Druck nach oben, da jetzt ine erheblich
größere Fläche des Kolbens 21 des Überdruckventils
durch die hydraulische Druckflüssigkeit beaufschlagt wird. Sobald der Kolben 21 den Auslaß 25 des Überdruckventils erreicht,
tritt die Druckflüssigkeit in die Rohrleitung 26 über, woraufhin der Druck in der gesamten hydraulischen
Einrichtung so weit herabgesetzt wird, daß beide Winkelhebel 10 auf beiden Seiten des Geräts die Bolzen 6 des Geräts freigeben,
das nunmehr eine Kippbewegung ausführt, da es nur noch mit den oberen Haken der Dreipunktkupplung verbunden ist.
Infolgedessen kann sich das Gerät jetzt über das Hindernis hinweg bewegen.
Sobald auf die Winkelhebel 10 keine Zugkraft mehr wirkt, kehrt der Kolben 21 des Rückschlagventils 20 unter der
Wirkung der Feder 22 in seine Ausgangsstellung zurück, so daß der Auslaß 25 und die Druckentlastungsöffnung 23 geschlossen
werden. Bei dieser Stellung bewirkt der Druck in dem Druckbehälter 27, daß die hydraulische Druckflüssigkeit den
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Betätigungszylindern 15 erneut über das Rückschlagventil 28 zugeführt wird, wodurch die Kolben 14- nach unten bewegt
werden, um die Winkelhebel 10 in ihre ursprüngliche Stellung zurückzuführen. Dieser Vorgang kann dadurch unterstützt werden,
daß in jedem Zylinder 15 oder an einer geeigneten anderen
Stelle eine Feder 16 der beschriebenen Art angeordnet ist. Diese Federn gewährleisten außerdem, daß die Winkelhebel 10
zurückgestellt werden, wenn in dem Druckbehälter 27 kein ausreichender Druck mehr herrscht.
Bei einer anderen Ausführungsform ist die hydraulische Einrichtung durch eine magnetische Einrichtung ersetzt, wie
sie in Fig. 4- und 5 dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform sind die Stangen 13, die an ihren unteren Enden mit den
Winkelhebeln 10 gelenkig verbunden sind, an ihren oberen Enden an Winkelhebeln 30 angelenkt, die auf ortsfesten Achsen
31 drehbar gelagert sind. Die anderen Arme dieser Winkelhebel sind gelenkig mit Stangen 34· und 34-a verbunden, die Verlängerungen
eines AnkerH 33 bzw. eines Dauermagneten 32 bilden.
Gemäß Fig. 4 ist der Dauermagnet 32 mit der Stange 34-a verbunden,
während der Anker 33 das freie Ende der Stange 34-bildet, so daß bei der normalen geschlossenen Stellung des
Dauermagneten und des Ankers die senkrecht angeordneten Arme der Winkelhebel 10 ihre Haltestellung einnehmen.
Wenn die durch ein gezogenes Gerät auf einen der Bolzen 6 aufgebrachte, nach hinten wirkende Zugkraft den zulässigen
Grenzwert überschreitet, wird der senkrechte Arm des betreffenden Winkelhebels 10 nach hinten gezogen, und die zu groß
gewordene Zugkraft wird entweder auf den Dauermagneten oder den Anker übertragen, so daß die zwischen ihnen wirkenden
magnetischen Kräfte überwunden werden und sich der Anker von dem Dauermagneten trennt. Sobald sich der Dauermagnet 32
und der Anker 33 getrennt haben, wirken auf die Hebel 10 nur noch die relativ kleinen Kräfte, die durch die Rückstellfedern
16' aufgebracht werden, so daß die Winkelhebel 10 vollständig geschwenkt werden können, um die Bolzen 6 des Geräts auf
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beiden Seiten freizugeben. Ebenso wie bei der Vorrichtung nach Fig. 3 bleibt das Gerät mit dem oberen, zentral angeordneten
Kupplungshaken verbunden, doch kann es eine begrenzte Kippbewegung ausführen, um über das Hindernis j hinweggleiten
zu können. Sobald die Bolzen 6 freigegeben worden sind, führen die Federn 16' die Winkelhebel 10 in ihre Ausgangsstellung
zurück, woraufhin das Gerät wieder vollständig mit der Zugmaschine gekuppelt werden kann; zu diesem Zweck wird die
Kupplungsanordnung gesenkt, und die Zugmaschine wird gegenüber dem Gerät zurückgesetzt, um die Kupplungen in Eingriff zu
bringen.
Fig. 6 und 7 zeigen schematisch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Haltekraft mechanisch
durch eine Druckfeder 35 aufgebracht wird. Das obere Ende 36 dieser Druckfeder ist an einem starren Teil der Kupplungsanordnung befestigt, während das untere Ende der Feder mit
einem Gelenk 37 verbunden ist, das eine Verbindung zu zwei Verbindungsstangen 34- herstellt. Die Verbindungsstangen sind
durch eine Achse 37 gelenkig miteinander verbunden und bilden einen großen stumpfen Winkel, der jedoch kleiner ist als
180°. Die Zugkräfte F1 und F2 werden von den Winkelhebeln den Verbindungsstangen 13, den Winkelhebeln 30, den Verbindungsstangen
34 und der Druckfeder 35 aufgenommen.
Fig. 7 veranschaulicht die Wirkung einer Überlastungskraft F1 auf einen der Winkelhebel 10, wobei man erkennt, daß
die linke Verbindungsstange 34- den Gelenkpunkt 37 nach oben
und rechts verlagert, so daß die Feder 35 zusammengedrückt und der Winkel zwischen den oberen Armen der Winkelhebel 30
und den zugehörigen Verbindungsstangen 34- vergrößert wird,
so daß die auf die beiden Winkelhebei 30 wirkenden Kräfte
erheblich verkleinert werden, obwohl der durch die Feder 35 aufgebrachte Gegendruck zunimmt. Wegen dieser Verringerung
der auf die Winkelhebel 30 wirkenden Kräfte geben die beiden
Winkelhebel 10 unter der Wirkung der aufgebrachten Zugkraft nach, so daß die Bolzen 6 des Geräts sehr schnell nacheinander
freigegeben werden. Alle genannten Teile kehren in ihre
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Ausgangslage zurück, sobald die Wirkung der Kräfte F1 und
F2 beseitigt ist, und danach kann das Gerät erneut mit der Zugmaschine gekuppelt werden.
Patentansprüche:
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Claims (5)
1. Überlastungsschutzvorrichtung für eine Dreipunktkupplung
sanordnung zum Verbinden einer Zugmaschine mit einem
landwirtschaftlichen Gerät, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der beiden unteren Kupplungsglieder der Zugmaschine (1), die normalerweise in einem Eingriff mit zugehörigen
Gestängeteilen (6) des Geräts (2) stehen, mit einer Halteeinrichtung in Form eines Winkelhebels (10) versehen ist,
der auf einer ortsfesten Achse (11) drehbar gelagert ist und eine Fläche zum Festhalten des zugehörigen Gestängegliedes
des Geräts aufweist, und daß die beiden Winkelhebel gemeinsam durch eine Kraftübertragungseinrichtung mit einer ein schnelles
Auslösen bewirkenden Einrichtung so verbunden sind, daß eine auf einen der beiden Winkelhebel wirkende Überlastungskraft die schnell auslösbare Einrichtung auslöst, und daß
hierdurch die auf beide Winkelhebel wirkenden Haltekräfte so weit verkleinert werden, daß die zugehörigen Gestängeglieder
des Geräts freigegeben werden.
2. Überlastungsschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine nicht zusammendrückbare
Flüssigkeit dazu dient, eine Kraft zu übertragen, daß jede der beiden Kupplungen einen Winkelhebel (10) aufweist,
der um eine ortsfeste Achse (11) drehbar ist, daß ein Arm jedes Winkelhebels das zugehörige Gestängeglied (6) des Geräts
(2) festhält, daß der andere Arm jedes Vinkelhebels mit einem in einem Zylinder (15) bewegbaren Kolben (.14) verbunden ist,
und daß die einem Innendruck ausgesetzten Enden der beiden Zylinder miteinander durch eine Rohrleitung (18) verbunden
sind, in die zv/isehen den Zylindern ein verstellbares Überdruckventil
(20) eingeschaltet ist.
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3. überlastungsschutzvorrichtung nach. Anspruch. 2, dadurch,
gekennzeichnet , daß ein unter Druck stehender Speicherbehälter (27) vorhanden ist, daß der obere Teil des
Speicherbehälters mit Druckluft und der untere Teil mit der Flüssigkeit gefüllt ist, und daß eine Verbindung zwischen dem
unteren Teil des Speicherbehälters und der die beiden Zylinder (15) verbindenden Rohrleitung (18) einerseits über ein Bückechlagventil
(28) und andererseits über den Auslaß (25) des Überdruckventils (20) besteht.
4. Überlastungsschutzvorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Zylinder (15) eine
schwache Schraubenfeder (16) angeordnet ist, die eine Kraft in der gleichen Richtung ausübt, in der eine Kraft durch die
unter Druck stehende Flüssigkeit auf den Kolben (14) aufgebracht wird.
5. Überlastungsschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Winkelhebel (10)
durch Stangen (13) und Hebel (30) mit einem Dauermagneten (32) bzw. dem zugehörigen Anker (33) verbunden sind, und daß
die Abmessungen der Hebel und die Kraft des Dauermagneten so gewählt bzw. eingestellt sind, daß der Dauermagnet und der
Anker voneinander getrennt werden, wenn auf einen der Winkelhebel eine zu große Zugkraft wirkt, und daß hierbei
gleichzeitig der andere Winkelhebel von der ihn festhaltenden Kraft entlastet wird.
Der Patentanwalt:
209839/0791
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