DE2944127A1 - Verfahren und vorrichtung fuer die elektrophorese - Google Patents

Verfahren und vorrichtung fuer die elektrophorese

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Vesterberg Olof Prof Saltsjoe-Duvnaes Se
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D57/00Separation, other than separation of solids, not fully covered by a single other group or subclass, e.g. B03C
    • B01D57/02Separation, other than separation of solids, not fully covered by a single other group or subclass, e.g. B03C by electrophoresis
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B7/00Electrophoretic production of compounds or non-metals
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
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    • G01N27/44782Apparatus specially adapted therefor of a plurality of samples

Description

  • "Verfahren und Vorrichtung für die Elektrophorese"
  • Die Frfindung betrifft ein elektrophoretisches Verfahren für die, insbesondere immunelektrophoretische, Untersuchung und/oder Darstellung chemischer Substanzen, bei welchem die zu untersuchenden Substanzen oder die Ausgangsprodukte der darzustellenden Substanzen in wässriger Lösung in einem Trägermedlum, z.B. einem Gel, zur Behinderung t),'.W. Stabilisierung (Je konvektiven Transports unter F:inwirkung eines elektrischen Feldes transportiert werden, wobei z.B. die wässrige Lösung Reaktionsmittel enthält, welche mit den quantitativ zu bestimmenden Substanzen Präzipitate bilden und aufgrund elektrophoretischen Transports in die wässrige Phase des Trägermediums gelangen, um eine Präzipitation über eine Wanderstrecke zu erhalten, deren Länge proportional zur Menge der zu bestimmenden Substanzen ist.
  • Bei der quantitativen Bestimmung von Substanzen, beispielsweise Proteinen, wird z.B. ein Typ der Immunelektrophorese ungwandt, die als "Rocket-Elektrophorese" bezeichnet wird (vergl . Dawrel l C.B. , Anal . Biochem. 15 (1966), Seite 4i, fi'). hierbei wird auf die Oberseite einer horizontal angeordneien Clasplatte eine etwa 1 mm starke Schicht eines wasserhaltigen Agarosegels aufgetragen, das Antikörper gegen Antigens enthält, welche die zu bestimmenden Substanzen sind. Die zu untersuchenden Probelösungen, welche die Antigene enthalten, werden in kleine runde Vertiefungen gefüllt, die zuvor entlang der einen Kante des Gels ausgeschnitten wurden. Entlang dieser Kante wird ein Flüssigkeitskontakt mit einem eine wässrige Pufferlösung enthaltenden und mit einer Kathodenelektrode versehenen Gefäß mit Hilfe dochtähnl Icher Verbindungsstreifen, z.J3. aus !>apier, hergestellt. Die gegenüberliegende Kante der Agarosegelschicht ist auf analoge Weise mit einer Pufferlösung in einem Anodengefäß in Verbindung gebracht.
  • Während die Glasplatte horizontal auf eine gekühlten Oberfläche ruht, wird die Elektrophorese so ausgeführt, daß die Antigene in das Agarosegel transportiert werden, und zwar in Richtung der Anode. Während dieses Vorganges reagieren die Antigene mit den Antikörpern. Es ergeben sich Präzipitate, die, von oben gesehen, als konischer Teil einer Rakete beschrieben werden können, wobei die Spitze in Richtung der Anode weist. Die Fläche, die durch die Umrißlinie des Präzipitats und eine Tangentenlinie durch den am nächsten liegenden Teil der runden Vertiefung begrenzt wird, ist, jedenfalls in einem begrenzten Bereich, direkt proportional zu der Menge des Antigens. Eine analoge Proportionalität wird jedoch in einem engen Konzentrationsbereich auch bezüglich der maximalen Höhe bzw. Länge des Präzipitatflächenbereiches festgestellt. Auf diese Weise können nicht nur Antigene bestimmt werden, sondern auch solche Substanzen, die eine spezifische Affinität zu einer anderen Substanz haben und mit welcher Präzipitate gebildet werden können. So kann beispielsweise Protein A von Staphylococcen mit bestimmten Immunoglobulinen Präzipitate bilden, ebenso Lektine mit Proteinen, die bestimmte Polysacharide enthalten. Diese Verfahren werden Affinoelektrophorese genannt und in analoger Weise wie die "Rocket-Elektrophorese" ausgeführt. Ein Nachteil bei der Elektrophorese vom "Rocket"-Typ besteht darin, daß ein großer Anteil der reaktiven Agenzien in dem Gel nicht ausgenutzt wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß mit der "Rocket-Elektrophorese" auch in Kombination mit der Proteinfärbemethode sehr niedrige Proteinkonzentrationen nicht bestimmt werden können. Nur unter sehr günstigen Bedingungen ist es möglich, Proteinkonzentrationen von etwa 5 mg pro titer oder höher zu bestimmen. Obgleich die Empfindlichk(it relativ gut ist, besteit h.ufig die Notwendigkeit, (leer <est imm'2ng niedrigerer Protei nkonzentra ti onen. Ein weiterer Nachteil der "Rocket-Elektrophorese" besteht in der Schwierigkeit, in den Vertiefungen ein genügend großes Volumen der Probenflüssigkeit unterzubringen, um die gewünschte hohe Empfindlichkeit zu erzielen. Nachteilig ist, auch bei der "Rocket-"Methode der hohe Zeitaufwand.
  • In vielen Fällen muß man die Elektrophorese über mehrere Stunden, z.B. 12 Stunden oder über Nacht, ausführen, was teilweise von der Möglichkeit abhängt, die Wärme durch einen unter der Glasplatte angeordneten Kühler abzuleiten.
  • Die Wärmeableitung ist nicht so wirkungsvoll, als daß man die Stromstärke in dem gewünschten Maß für eine signifikante Verkürzung der Elektrophoresezeit anheben könnte.
  • Durch die Verwendung der dochtähnlichen Verbindungsmittel entstehen ebenfalls Nachteile durch signifikante Feldverluste und Wärmeerzeugung. Die dochtähnlichen Verbindungsmittel tragen auch zur Kontamination durch Mikroorganismen, Proteine und dergl. bei.
  • Autabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Elektrophoreseverfahren der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welches die Nachteile der bekannten Verfahren nicht aufweist und die es insbesondere ermöglicht, zur Erhöhung der Empfindlichkeit größere Mengen Probeflüssigkeit zu verwenden und die verwendeten Reagenzien unter günstigeren Fel dbedingungen auszunutzen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der elektrophoretische Transport in einem schichtförmigen Trägermedium durchgeführt wird, welches zwischen wenigstens zwei zueinander beweglichen platten- oder folienförmigen Elementen so gehalten wird, daß die einander gegenüberliegenden Enden des Trägermediums mit je einer in zugeordneten Elektrodenbehältern enthaltenen Pufferlösung unmittelbar in Verbindung steht, und daß nach dem elektrophoretischen Transport durch Abnehmen wenigstens einer der platten- oder folienförmigen Elemente die eine Flachseite des schichtförmigen Trägermediums freigelegt wird.
  • Dieses neue elektrophoretische Verfahren eignet sich für die quantitative oder semiquantitative Bestimmung von Substanzen sowie für immunelektrophoretische Untersuchungen in einem Trägermedium in vergleichsweise sehr kurzer Zeit, beispielsweise bis zu 1/6 der Zeit, die bei der "Rocket"-Elektrophorese notwendig ist. Das Xerfindungsgemäße Verfahren ist daher sehr wertvoll für die Anwendung beispielsweise in Krankenhäusern, wo kurzfristig ein Ergebnis erwünscht oder notwendig ist. Das erfindungsgemäße Verfahren bringt erhöhte Empfindlichkeit insbesondere dadurch, daß größere Probenmengen, beispielsweise mehr als das 10-fache wie bei der "Rocket"-Elektrophorese verarbeitet werden können.
  • Durch die Verwendung eines Trägermediums, welches nach der Ausführung der Elektrophorese weitgehend freigelegt werden kann, sind auch die anschließenden Untersuchungsschritte, wie Anfärben oder dergl. schnell und wirkungsvoll ausführbar. Dadurch, daß das Trägermedium unmittelbar mit den Pufferlösungen in Verbindung steht, werden die Nachteile, die mit der Verwendung von dochtähnlichen Verbindungsmitteln hinsichtlich der ungünstigen Beeinflussung des elektrischen Feldes und der Verunreinigung verbunden sind, ausgeschlossen.
  • Vorzugsweise wird der elektrophoretische Transport in einem vertikalen schichtförmigen Trägermedium ausgeführt, welches benachbart eines oberen und unteren Randes jeweils mit einer der Pufferlösung unmittelbar in Verbindung steht.
  • Wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der elektrophoretische Transport in einem schichtförmigen Trägermedium ausgeführt wird, welches in mehrere im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Streifen unterteilt ist, kann die Elektrophorese gleichzeitig für eine Vielzahl von Proben entsprechend der Anzahl der Streifen ausgeführt werden. Trotz der Unterteilung in Streifen ist die Freilegung des Trägermediums nach der Ausführung er Elektrophorese auf einfache Weise möglich.
  • Isei einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der elektrophoretische Transport in einem schichtförmigen Trägermedium ausgeführt, welches in mehrere im wesentliche parallel zueinander verlaufende Streifen unterteilt ist, die über einen geringen Bereich, vorzugsweise benachbart dem Ende, das dem Ende der Probenapplikation gegeniiberliegt, miteinander in Verbindung stehen. Auf diese Weise kann einfach die gemeinsame unmittelbare Verbindung des in Streifen unterteilten Trägermediums mit der zweiten }>utSerl5sung hergestellt werden.
  • Wenn die Streifen des Trägermediums für den elektrophoretischen Transport jeweils in einem kanalförmigen Abteil gehalten sind, und die zu untersuchenden Substanzen von einem sich stirnseitig von den jeweiligen Streifen nach außen erweiternden Abschnitt des Abteils dem Streifen zugeführt wird, kann bei günstiger Geometrie für die Ausführung der Elektrophorese und einfacher Freilegbarkeit der Streifen des Trägermaterials ein relativ großes Probenvolumen eingesetzt werden..
  • Dadurch, daß das Trägermedium ein die Präzipitation der zu untersuchenden Substanz förderndes und/oder der Elektroendosmose entgegenwirkendes Reaktionsmittel, z.B. Polyäthylenglykol, enthält, kann die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens noch weiter verbessert werden.
  • Das gleiche trifft zu, wenn die zu untersuchenden Substanzen in einer Probenlösung verwendet werden, deren Ionenzusammensetzung und/oder -1<onzentration von denjenigen/derjenigen wässrigen Lösung des Trägermediums verschieden sind/ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung des zuvor erläuterten Verfahrens, welche mit das Trägermedium, z.B. ein Gel enthaltenden Kanälen, deren entgegengesetzte Enden mit Pufferlösung enthaltenden Elektrodengefäßen, die mit den entgegengesetzten Polen einer Gleichstromquelle verbunden sind, in Verbindung stehen, und zeichnet sich aus durch eine Trägerplatte, welche für die Aufnahme der Trägermittelstreifen langgestreckte, im wesentlichen parallele Mulden, Schlitze, Rillen oder dergl. aufweist, welche durch Anlegen wenigstens eines platten- oder folienförmigen Elementes auf die jeweilige Flachseite der Trägerplatte an ihren freiliegenden Längsseiten, gegebenenfalls unter Freihaltung eines oberen und unteren Endbereiches verschließbar sind. Mit Hilfe einer solchen Vorrichtung läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren bei einfacher Konstruktion wirksam ausführen, wobei insbesondere nach der Ausführung der Elektrophorese die Zugänglichkeit der Trägermediumstreifen einfach und schnell gegeben ist.
  • lhei einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung stehen die Mulden, Schlitzen, Rillen oder dergl., vorzugsweise in Nachbarschaft des dem Ende der Probenapplikation gegenüberliegenden Ende, über eine quer veilaufende Mulde, einen solchen Kanal, eine solche Rille oder dergl. miteinander in Verbindung.
  • Eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Trägerplatte, die nach einer Flachseite offene Mulden aufweist, mit welcher Flachseite die Trägerplatte an eine Frontplatte des einen Elektrodengefäßes derart anlegbar ist, daß die Mulden bis über eine Schwelle einer am oberen Rand der Frontplatte vorgesehenen Aussparung reichen und daß die Trägerplatte irn Bereich der die Mulden verbindenden, quer verlaufenden Mulde einen im wesentlichen über die Länge der quer verlaufenden Mulde reichenden Spalt zur Verbindung mit dem anderen Elektrodengefäß aufweist, welcher Spalt auf der der Trägerplatte abgewandten Seite abdeckbar ist.
  • Es ist aber auch möglich, daß die Trägerplatte die durch latten abgeteilte nach beiden Flachseiten der Trägerplatte offene Schlitze aufweist, wobei die Trägerplatte mit einer <lachseite an eine Frontplatte des einen Elektrodengees derart anlegbar ist, daß die Schlitze bis über eine Setlwelle einer am oberen Rand der Frontplatte vorgesehenen Aa:;sparurlg reichen, daß die Schlitze durch einen in die Latten eingeformten, quer verlaufenden Kanal miteinander in Verbindung stehen, und daß an die äußere Flachseite der Träerplatte eine Stützplatte mit einem im Bereich cic: Kanals quer verlaufenden Spalt zur Verbindung mit dem anderen Elektrodengefäß anlegbar ist, welcher Spalt ggf. im wesentlichen fluchtend zu dem Kanal anordenbar ist.
  • Bei der zuvor genannten ersten Ausführungsform kann die äußere Flachseite der Trägerplatte ebenfalls eine Stützplatte mit einem dem unteren Ende der Mulde zugeordneten Spalt anlegbar sein, welcher Spalt im wesentlichen fluchtend zu dem Spalt in der Trägerplatte anordenbar ist.
  • Bei einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Trägerplatte als eine Wand eines der Elektrodengefäße ausgebildet ist, welche an einer Oberfläche die mittels Rippen abgeteilte Rillen aufweist, die an ihren oberen Enden jeweils bis zu einer Schwelle einer am oberen Rand der Wand vorgesehenen Aussparung reichen und daß die Rillen durch ein an die die Rillen aufweisende Fläche anlegbares platten- oder folienförmiges Element, gegebenenfalls bis auf einen Schlitz im Bereich einer die Rillen verbindenden Querrille der Wand abdeckbar sind.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren kann also eine Vorrichtung verwendet werden, deren Teile aus lichtdurchlässigem Material, beispielsweise Glas, Polyäthylen, Polystyrol oder Polymethacrylat besteht. Die Vorrichtung weist im wesentlichen zwei Elektrodengefäße auf, in denen die Elektroden, z.R. aus Platin, angebracht sind, sowie aus im wesentlicher flächenförmige wand-, platten- oder folienförmigen Elementen zur Begrenzung des Trägermediums, in welchem der elektrophoretische Transport der zu untersuchenden Substanzen stattfindet. Das Trägermedium kann ein Gel aus beispielsweise Agar, Agarose, Polyacrylamid oder Zelluloseacetat sein und insbesondere in Wasser aufgelöste Puffersubstanzen, sowie zusätzlich Antikörper und analoge Substanzen enthalten, die besonders auf die zu bestimmenden Elemente reagieren, so daß Präzipitate in dem Trägermedium gebildet werden. Das Trägermedium wird also als Schicht zwischen zwei voneinander lösbaren flächenförmigen Elementen begrenzt, zwischen welchen Einzelabteile für die streifenförmige Aufnahme des Trägermediums vorgesehen sein können.
  • Diese Abteile können runden, ovalen oder rechteckigen rschnitt haben. In diesen Abteilen sind langgestreckte, z.i3. gelförmig Trägermittelstreifen parallel angeordnet, beispielsweise mit den Abmessungen 3 mm Breite, 1, 5 mm Tiefe und 60 mm Länge. Die flächenförmigen Begrenzungen des schichtförmigen Trägermediums brauchen nicht flach zu sein, sie können beispielsweise auch gekrümmt, insbesondere in Anpassung an die Krümmung der Wandung eines Elektrodengefäßes selbst, sein. Die zwischen den Flächenbegrenzungen vorgesehenen langgestreckten Abteilungen für die Aufnahme des Trägermediums sind beispielsweise vertikal stehend nur bis zur halben Höhe mit dem Trägermedium gefüllt.
  • Über ihnen körnen die einzelnen Probe lösungen leicht von oben her mit Hilfe von kapillarförmigen Röhrchen eingegeben werden. Dadurch, daß die fl ä,chent'<irmi gen Begrenzungen des schichtförmigen Trägermediums geeignete Aussparungen am oberen und unteren Ende aufweisen, läßt sich die unmittelbare Verbindung des Trägermediums mit den Pufferlösungen auf einfache und wirksame Weise herstellen. Bei Anwendung von isotachophoretischen Grundsätzen oder zumindest im Flinblick auf Leitfähigkeit und/oder pH-Wert nicht kontinuierlichen Puffersystemen ist es auch möglich, eine Konzentration der zu bestimmenden Substanzen während ihres elektrophoretischen Transportes von oben nach unten zu erreichen.
  • Von den wand-, platten- oder folienförmigen Flächenelementen, die das Trägermedium begrenzen, ist mindestens ei wies aus tansarentern Material wie (las oder Kunststof1, insbesondere Polystyrol, Polyäthylen, Plolyvinylchlorid, Polycarbonat oder Polyester und vorzugsweise aus relativ dünnem Material von einer Stärke von weniger als 1 mm, um den Kühleffekt zu erhöhen. Die Abdeckung bzw. Abgrenzung ziels schichtförmigen Trägermediums ist jeweils so getroffen, daß jedes Probeabteil mit der bei der Elektrophorese verwendeten Pufferlösung an beiden Enden in Verbindung steht.
  • Durch diese unmittelbare Berührung entsteht ein guter Flüssigkeitskontakt mit den Pufferlösungen in den Elektrodengefäßen, vorzugsweise am oberen und am unteren Ende des Trägermediums, so daß Verbindungen mittels dochtähnlicher Verbindungsmittel entbehrlich sind.
  • Bei der Elektrophorese werden die zu bestimmenden Substanzen von ihren entsprechenden Probeabteilen in das Trägermedium transportiert. Hier reagieren sie mit den vorher in dem Trägermedium verteilten Substanzen mit zu den zu untersuchenden Probesubstanzen hoher und spezifischer Affinität.
  • Ein solches Reaktionspaar kann in einem Antigen und einem Antikörper bestehen oder Protein-Lektine und rezeptor-spezifische Proteine enthalten, analog zu der Affino-Elektrophorese. Hierbei werden Präzipitate in Zonen gebildet, die z.B. durch die Proteinanfärbung sichtbar gemacht werden können (vgl. z.B. Krantz Th. et al, Z. Klien. Chem. Klin.
  • Biochem. 12 (1974) 124) oder einfach durch Denaturierung.
  • Die Präzipitate werden über eine desto längere Strecke in dem Trägermedium gebildet, desto mehr Probensubstanz vorhanden ist, die zu bestimmen ist. Es besteht annähernd direkte Proportionalität zwischen dieser Weglänge und der Probenlänge.
  • Aufgrund der geringen Wandstärke wenigstens einer der begrenzenden Wände und dem guten Flüssigkeitskontakt zwischen dieser Wand und der Pufferlösung sind gute Bedingungen für die Ableitung der Joule'schen Wärme vorhanden, die bei der Elektrophorese in dem Trägermedium entsteht. Die Wärme, die in die Pufferlösung übergeht, kann auf einfache Weise mittels eines Wärmetauschers abtransportiert werden.
  • Aufgrund dieses verbesserten Kühlsystems und der Ausschaltung dochtähnlicher Verbindungmittel können wesentlich liübere elektrische Feldstärken in dem Trägermedium erzielt werden als bisher, wodurch der benötigte Zeitaufwand für die Ausführung der Elektrophorese erheblich gesenkt werden kann.
  • Aufgrund des Umstandes, daß bei der Erfindung das schichtförmige Trägermedium zwischen zwei voneinander lösbaren Wänden eingeschlossen ist, können relativ große Mengen an Probelösungen eingesetzt werden, bei guter Zugänglichkalt des Trägermediums nach der Elektrophorese.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden feschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in deri Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Es zeigt: Flg. I schematisch die auseinandergezogene, teilweise weggebrochene Ansicht der Stützplatte, der mit Mulden versehenen Trägerpiatte für die Aufnahme des Trägermediums und der Frontplatte eines Elektrodenbehälters einer die Erfindung aufweisenden Vorrichtung, Fix'. 2 schematisch in perspektivischer Ansicht eine andere Ausgestaltung einer Trägerplatte zur streifenförmigen Aufnahme des Trägermediums, Fig. 3 schematisch in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die Ausführung des erfindungsgemäßen Elektrophoreseverfahrens, und Fig. 4 schematisch in perspektivischer Ansicht eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei welcher die das Trägermedium in Rillen aufnehmenden Trägerplatte als Wandung des inneren Pufferelektrodengefäßes ausgebildet ist.
  • Fig. 1 zeigt die Frontplatte 1 eines (inneren) Elektrodengefäßes 13 (vgl. auch Fig. 3). Die Frontplatte 1 besteht beispielsweise aus Glas. Eine Trägerplatte 2 aus relativ dünnem Kunststoffmaterial, beispielsweise Polystyrol oder Polyvinylchlorid, hat Rippen 3, die aus einer Fläche der Trägerplatte 2 herausragen und auf der Rückseite langgestreckte, kanalförmige vertikale Mulden 3' bilden. Die Mulden 3' sind nach vorne von dem die Rippen 3 bildenden Material der Trägerplatte abgeschlossen und können durch Anlegen der Trägerplatte 2 an die Außenfläche der Frontplatte 1 auch zur Rückseite hin zur Bildung geschlossener, röhrenförmiger Kanäle abgedeckt werden. Der Abschluß der Mulden 3' zur Rückseite hin kann während des Finfüllens Trugermediums in die Mulden 3' und der aufbewahrun trcti durch Anlegen einer dünnen Folie erfolgen. Die Träg<'rplatte 2 mit den Rippen 3 und Mulden 3' kann einfach durch Vakuumverformen einer dünnen Materialplatte hergestellt werden. Im unteren Bereich sind die Mulden 3' über eine horizontale Mulde 4 miteinander verbunden, die, wenn die Trägerplatte 2 an die Frontplatte 1 angepreßt ist, eine horizontale geschlossene Röhre bildet, die sich an die Mulden 3' gebildeten vertikalen Röhren anschließt. Eine Stützplatte 7 ist von außen an die Trägerplatte 2 anlegbar und anpreßbar. Die Trägerplatte 2 und die Stützplatte 7 sind beispielsweise mittels Klammern der Frontplatte 1 bereit Die (nicht dargestellten) Klammern können beispielsweise an den Seiten und an der Unterkante der Frontplatte 1 ansetzen. Um die Berührungsflächen zwischen Trägerplatte 2 und Frontplatte 1 einerseits und Stützplatte 7 andererseits abzudichten, kann es von Vorteil sein, die Platten in ihren Randbereichen vor dem Aneinanderlegen einzufetten oder miteinander lösbar zu verleimen. Beim Einfüllen der lösung eines Trägermediums, beispielsweise Gels, in die von den Mulden 3' gebildeten vertikalen Röhren dient die horizontale Mulde 4 als Verbindungsleitung, so daß alle die von den vertikalen Mulden 3' beispielsweise durch Anlegen einer Folie gebildeten Röhren leicht bis zu einer srfwiinsichten Höhe in einem Arbeitsgang gefüllt werden können.
  • Auf diese Weise entstehen in den Mulden 3' der Trägerplatte 2 mehrere parallele, vertikale Streifen des Trägern,+(iiums. Über jedem der Trägermediumstreifen ist in der jeweiligen Mulde 3' eine obere Abteilung für das Einfüllen einer Probenlösung mittels einer Kapillare freigehalten.
  • üle Mulden 3' haben eine solche Länge, daß beim bündigen Anlegen der Trägerplatte 2 die Mulden 3' zu dem Elektrodengefäß 13 hin im Bereich einer oberen Aussparung 34 der Frontplatte 1, die nach unten durch eine Schwelle 5 begrenzt wird, offen liegen. In diesem Bereich kann das streifenförmige Trågermedium in unmittelbare Berührung illit der in dem inneren Elektrodengefäß 13 vorhandenen Itufferlosung treten, die in dem Elektrodengefäß 13 höher Zeit als die Schwelle 5 liegt. Die übrigen Wandungen dei Ftektfl)dengefäßes 13 sind also, wie aus Fig. 1 und ersichtlich, höher als die Frontplatte 1 im Bereich der oberen Randaussparung 34. Am unteren Ende des in den Mulden 3' und 4 enthaltenen gelförmigen Trägermediums wird die unmittelbare Berührung mit einer in dem äußeren Elektrodengefäß 14 (Fig. 3) enthaltenen Pufferlösung dadurch hergestellt, daß im Bereich der horizontalen Mulde 4 die Trägerplatte 2 einen quer verlaufenden Spalt 6 aufweist.
  • Beim Einfüllen der Trägermediumlösung in die Mulden 3', 4 wird der Spalt 6 von der Stützplatte 7 abgedeckt, die auf den Rippen 3 und der der Mulde 4 entsprechenden Rippe anliegt. Die Stützplatte 7 hat einen dem Spalt 6 entsprechenden Spalt 8, der beim vertikalen Verschieben der Stützp i t.e 7 in eine solche l.lyTe gebracht werden kann, daß er mit dem Spalt 6 fluchtet, was während der Ausführung der Elektrophorese der Fall ist. Vor dem Beginn der Elektrophorese wird die Einheit aus innerem Elektrodengefäß 13, Trägerplatte 2 und Stützplatte 7 gemäß Fig. 3 in das mit Pufferlösung gefüllte äußere Elektrodengefäß 14 eingestellt.
  • Der elektrophoretische Transport der in den oberen Abteilungen der Mulden 3' befindlichen, zu bestimmenden Substanzen führt nach unten, so daß die zu bestimmenden Substanzen mit Reagenzien, die zuvor in wässriger Lösung in das Trägermedium eingebracht wurden, in Berührung kommen, mit welchen sie dann Niederschläge bilden. Nach der Ausführung der b:ektrophorese kann man einfach Zugang zu den Trägermedlumstreifen dadurch bekommen, daß man die Trägerplatte 2 mit der Stützplatte 7 von der Frontplatte 1 abnimmt. Durch Ausstülpen der Trägermediumstreifen auf eine Glasplatte können diese getrocknet und/oder die darin enthaltenen Präzipitate angefärbt werden.
  • Fig. 2 veranschaulicht eine Trägerplatte 9, die ebenfalls aus Kunststoff, beispielsweise Polymethacrylat, Polystyrol oder Polyvinylchlorid besteht. Mittels mehrerer vertikaler Latten 10 sind in der Trägerplatte 9 vertikale Schlitze 11 gebildet. Die Breite der Latten 10 beträgt zwischen 1 und 5 mm. Im unteren Bereich der Latten 10 ist durch Einbuchten der Latten 10 ein horizontal verlaufender Kanal 12 gebildet. Worin die Trägerplatte 9 mit ihrer hinteren Flachseite gegen die Frontplatte 1 gelegt wird und die vordere Flachseite der Trägerplatte 9 von der Stützplatte 7 bgedeckt ist, bilden die beidseitig abgedeckten Schlitze 11 ebenfalls vertikale Kanäle für die streifenförmige Atiünahme des Trägermediums, wobei die vertikalen Streifen untereinander über den horizontalen Kanal 12 miteinander in Verbindung stehen. I)as Einfüllen des Trägermediums orüolgt wie in Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, d.h.
  • der horizontale Spalt 8 liegt in diesem Fall versetzt zu dem horizontalen Kanal 12. Bei der Ausführung der Elektroaborese kann die Stützplatte so vertikal verschoben werden, daß der Spalt 8 den Kanal 12 überdeckt und somit die Verbindung mit der Pufferlösung in dem äußeren Elektroden-14 14 hergestellt ist.
  • Fit'. 3 zeigt dn inneren Elektrodenbehälter 13 mit der Frontplatte 1 in dem äußeren Elektrodenbehälter 14 stehend.
  • Uie behälter 13 und 14 kannen aus Glas oder Kunststoff hergesiellt sein. Sie haben jeweils eine Elektroden 15 and 10, beispielsweise aus Platindraht, die mit Hananensteckern 17 und 18 an den Wänden der Elektrodengefäße 13 ond 14 verrunden sind. Am Deckel 19 befinden sich entsprechende Buchsen 20 und 21, von welchen aus elektrische leitungen 22 und 23 zu den beiden Polen einer Gleichstromquelle führen. Beim Aufsetzen des Deckels 19 auf das äußere Klektrodengefäß 14 entsteht ein elektrischer Kontakt zwi-@hen den Bananensteckern 17 bzw. 18 und den Buchsen 20 bzw. 21. Die Joule'sche Wärme, die bei der Elektrophorese von den Pufferlösungen in den Gefäßen 13 und 14 aufgenommen wird, wird mittels einer Kühlröhre 24, welche in der darestellten Pfeilrichtung von einer Kühlflüssigkeit durch-@romt wird, abtransportiert, Fig. 4 veranschaulicht eine Ausführungsform eines inneren Elektrodengefäßes 25 mit rundem Querschnitt und mit einer wasserdicht angebrachtem Boden 26. Uber einen gewissen wandungsbereich des Elektrodengefäßes 25 ist am oberen Rand eine Aussparung 35 vorgesehen, die von einer unteren Schwelle 31, die in ihrer Funktion der Schwelle 5 gleictlkommt, begrenzt ist. über 'ie Breite der Austip.aruny 35 sind in der Außenfläche der Gefäßwandung zur Bildung einer erfindungsgemäßen Trägerplatte durch parallele vertikale Rippen 28 abgeteilte Rillen 27 zur streifenförmigen Aufnahme eines Trägermediums vorgesehen. Die Rillen 27 stehen über eine horizontale Querrille 29 untereinander in Verbinden.
  • I)ie Rillen 27 reichen mit ihrem oberen Ende jeweils bis zu der Schwelle 31. Die Querrille 29 und die vertikalen Rillen 27 können gemeinsam von einer beispielsweise durchsichtigen Kunststoffolie 3() nach außen abgedeckt werden, die bis über die Schwelle 31 hinaus nach oben übersteht.
  • Dadurch wird durch die außen abgedeckten Rillen 27 ein System vertikaler Kanäle gebildet, die über die horizontale Querrille 29 miteinander in Verbindung stehen und an ihrem oberen Ende in das innere Elektrodengefäß 25 münden. Die Kanäle können mit der gelförmigen Trägermediumlösung, z.B. aus Agarose, bis zur gewünschten Höhe gefüllt werden.
  • Wenn sich die Lösung beispielsweise zu einem Gel verfestigt hat, kann leicht aus der Folie 30 im Bereich der Querrille 29 mit dem Messer ein schmaler Streifen abgeschnitten werden, so daß nach dem Einsetzen des inneren Elektrodengesäßes 25 mit der Folie 30 in ein den Elektrodengefäf' 14 entsprechendes äußeres Elektrodengefäß das streifenförmige Trägermedium am unteren Ende unmittelbar mit der Pufferlösung in dem äußeren Elektrodengefäß in Verbindung steht. Die Pufferlösung im inneren des Elektrodengefäßes 25 wird bis zu einem Niveau, das oberhalb der Schwelle 31 liegt, eingefüllt, so daß das streifenförmige Trägermedium am oberen Ende mit dieser Pufferlösung, unmittelbar in Verbindung steht. Das Einfilien der Proben in die von den Rillen 27 oberhalb des Trägermediums gebildeten Abteilungen kann. wie in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben, erfolgen.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren naher erläutert: X,u 10 ml einer 1%-igen wässrigen Lösung aus Agarose in (),04 M wässriger Lösung mit einem pH-Wert von 8,6, welche Nalriumsatz der Barbitursäure und 4 % Polyäthylenglykol enthielt, und mit einer Temperatur von 550 C wurden 10 @ines Serums aus Kaninchon-Antihuman-Transferrin (DAKO @@mpglobuline, Kopenhagen) gegeben. Nach Einfüllen dieser L@sung in die Röhrchen einer Vorrichtung gemäß Fig. 1 erreichte die Gellösung eine Ilöhe von etwa 3 cm unterhalb der Schwelle 5 der Aussparung 34 in der Frontplatte 1 de Kicktrodengefäßes 13. Nach 20 Minuten wurde Pufferlösung In die Eicktrodengefäße 13 und 14 eingefullt. Zu jeder @@benabteilung oberhalb des Gels wurden 20 µl von normalem menschlichen Serum in Verdünnungen zwischen 1:500 und @@@on mit gleichmäßigen Schritten von 100, in der erwah@ten Pufferlösung, jedoch mit einem Cehalt von 8 % Surrese, eingefül i t. Danach wurde ein Potential von 110 t t, einer Gleichstromquelle an die Elektroden 15 und 16 gelegt. Nach 2 Stunden wurde der Strom abgeschaltet @@@ me Vorrichlung anseinandergenommen. Die Gelstreifon wbrden auf eine Glasplatte gelegt und luftgetrocknet.
  • @@ wurden dann 60 Minuton lang in eine Proteinfarbelösung unthaltend 0,5 % Coomassie Brilliant Blau $ 250 (einem Natriummnoxinaphthonal-Färbstoff der ICI, Manchester, @@gland), 45 % Äthanol, 45 % Wasser und 10 % Essigsäure ungetaucht. Danach wurde der überschuß an Anfärbemittel mit derselben Losung, jedech ohne den Farbstoff, wegge löst. In jedem Gelstreifen wurde die Wanderstrecke vom oberen Gelrand der Probenapplikation zu der Stelle, bis zu der das Präzipitat am weitesten gewandert war, gemessen.
  • Diese Strecke war proportional zur Menge des Transferrin.
  • In typischen Fällen wurde ein Regressionskoeffizient von 0,97 festgestellt. Dieses Experiment zeigte, daß das erfindungsgemäße Verfahren für die quantitative Bestimmung von Substanzen gut geeignet ist.
  • Änderungen des dargestellten Ausführungsbeispieles sind ohne weiteres möglich. Dabei ist es insbesondere auch möglich, die bereits mit Gel gefüllte Trägerplatte durch allseitige Abdeckung für mehrere Tage aufzubewahren. Es kann auch vorteilhaft sein, daß die Probe vor der Einführung in die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Agnroselösung mit einer Konzentration von etwa 0,05 bis 0,2 Y, gehalten wird, wodurch konvektiven Störungen entgegengewirkt wird und was Sucrose und entsprechende Agenzien, wie sie in dem Ausführungsbeispiel genannt wurden, ersetzen kann.

Claims (13)

  1. "Verfahren und Vorrichtung für die Elektrophorese" Ansprüche: 1. Elektrophoretisches Verfahren für die, insbesondere immunelektrophoretische, Untersuchung und/oder Darstellung chemischer Substanzen, bei welchem die zu untersuchenden Substanzen oder die Ausgangsprodukte der darzustellenden Substanzen in wässriger Lösung in einem Trägermedium, z.B. einem Gel, zur Behinderung bzw. Stabilisierung des konvektiven Transports unter Einwirkung eines elektrischen Feldes transportiert werden, wobei z.B. die wässrige Lösung Reaktionsmittel enthält, welche mit den quantitativ zu bestimmenden Substanzen Präzipitate bilden und aufgrund elektrophoretischen Transports in die wässrige Phase des Trägermediums gelangen, um eine Präzipitation über eine Wanderstrecke zu erhalten, deren Länge proportional zur Menge der zu bestimmenden Substanzen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrophoretische Transport in einem schichtförmigen Trägermedium durchgeführt wird, welches zwischen wenigstens zwei zueinander beweglichen platten-oder folienförmigen Elementen so gehalten wird, daß die einander gegenüberliegenden Enden des Trägermediums mit je einer in zugeordneten Elektrodenbehältern enthaltenen Pufferlösung unmittelbar in Verbindung steht, und daß nach dem elektrophoretischen Transport durch Abnahme wenigstens einer der platten- oder folienförmigen Elemente die eine Flachseite des schichtförmigen Trägermediums freigelegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, duß dfzr elektrophoretische Transport in einem vertikalen sctwicht.förmigen Trägermedium ausgeführt wird, welches benachbart seines oberen und unteren Randes jeweils mit einer der Pufferlösungen unmittelbar in Verbindung steht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrophoretische Transport in einem schichtfCirrnigen Trägermedium ausgeführt wird, welches in mehrere im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Streifen unterteilt ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrophoretische Transport in einem schichtförmigen Trägermedium ausgeführt wird, welches in mehrere im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Streifen unterteilt ist, die über einen geringen Bereich, vorzugsweise benachbart dem Ende, das dem Ende der Probenapplikation gegenüberliegt, miteinander in Verbindung stehen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen des Trägermediums für den elektrophoretischen Transport jeweils in einem kanalförmigen Abteil gehalten sind, und die zu untersuchende Substanz von einem sich stirnseitig von den jeweiligen Streifen nach außen erweiternden Abschnitt des Abteils dem Streifen zugeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermedium ein die Präzipitation der zu untersuchenden Substanz förderndes und/oder der Elektroendosmose entgegenwirkendes Reaktionsmittel, z.B.
    Polyäthylenglykol, enthält.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zu untersuchenden Substanzen in einer Probenlösung verwendet werden, deren Ionenzusammensetzung und/oder -konzentration von denjenigen/derjenigen der wässrigen Lösung des Trägermediums verschieden sind/ist.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit das Trägermedium, z.B. ein Gel, enthaltenden Kanälen, deren entgegengesetzten Enden mit Pufferlösung enthaltenden Elektrodengefäßen, die mit den entgegengesetzten Polen einer Gleichstromquelle verbunden sind, in Verbindung stehen, gekennzeichnet durch eine Trägerplatte (2, 9, 33), welche für die Aufnahme der Trägermittelstreifen langgestreckte, im wesent0ichen >araleie Mulden (3'), Schlitze (11), Rillen (27) oder dergl. aufweisen, welche durch Anlegen wenigstens eines platten- oder folienförmigen Elemtentes auf die jeweilige Flachseite der Trägerplatte (2, 9, 33) an ihren freiliegenden Längsseiten, gegebenenfalls unter Freihaltung eines oberen und unteren Endbereiches, verschließbar sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulden (3'), Schlitze (11), Rillen (27) oder dergl., vorzugsweise in Nachbarschaft etwa des dem Ende der Probenapplikation gegenüberliegenden Ende über eine quer verlaufende Mulde (4), einen solchen Kanal (12), eine solche ille (29) oder dergl. miteinander in Verbindung stehen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (2) die nach einer Flachseite offenen Mulden (3') aufweist, mit welcher Flachseite die Trägerpiatte (2) an eine Frontplatte (1) des feinen Elektrodengefäßes (13) derart anlegbar ist, daß die Mulden (3') bis über eine Schwelle (5) einer am oberen nd der Frontplatte (1) vorgesehenen Aussparung (34) reichen, und aß die Trägerplatte (2) im Bereich der die Mulden (3') verbindenden, quer verlaufenden Mulde (4) einen im wesentlichen über die Länge der quer verlaufenden Mulde (4) reichenden Spalt (6) zur Verbindung mit dem anderen Elektrodengefäß (14) aufweist, welcher Spalt (6) auf der der Trägerplatte (2) abgewandten Seite abdeckbar st (Fig. 1)
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennchnet, daß die Tragerplatte (9). die durch Latten (10 at);zeteìlte nach beiden Flachseiten der Trägerplatte (9) offene Schlitze (11) aufweist, wobei die Trägerplatte (9) mit einer Flachseite an eine Frontplatte (1) des einen Hlektrodengefäßes (13) derart anlegbar ist, daß die Schlitze (11) bis über eine Schwelle (5) einer am oberen Rand der Frontplatte (1) vorgesehenen Aussparung (34) reichen, daß die Schlitze (11) durch einen in die Latten (10) eingeformten, quer verlaufenden Kanal (12) miteinander in Verbindung stehen, und daß an die äußere Flachseite der Trägerplatte (9) eine Stützplatte (7) mit einem im Bereich des Kanals (12) quer verlaufenden Spalt (8) anlegbar ist, welcher Spalt (8) ggf. im wesentlichen fluchtend zu dem Kanal (12) anordenbar ist (Fig. 2).
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an die äußere Flachseite der Trägerplatte (2) eine Stützplatte (7) mit einem dem unteren Ende der Mulden (3') zugeordneten quer verlaufenden Spalt (8) anlegbar ist, welcher Spalt (8) gegebenenfalls im wesentlichen fluchtend zu dem Spalt (6) anordenbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (33) als eine Wand eines der Elektrodengefäße (25) ausgebildet ist, welche an einer Oberfläche die mittels Rippen (28) abgeteilte Rillen (27) aufweist, die an ihren oberen Enden jeweils bis zu einer Schwelle (31) einer am oberen Rand der Wand vorgesehenen Aussparung (35) reichen, und daß die Rillen durch ein an die die Rillen (27) aufweisende Fläche anlegbares platten-oder folienförmiges Element, gegebenenfalls bis auf einen Schlitz (32) im Bereich einer die Rillen (27) verbindenden Querrille (29) der Wand, abdeckbar sind (Fig. 4).
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