DE294378C - - Google Patents

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DE294378C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D69/00Shoe-nailing machines
    • A43D69/12Shoe-nailing machines with apparatus for separating the pegs from a strip of wood

Landscapes

  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 294378 KLASSE 71 c. GRUPPE
Schuhnagelmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1914 ab.
Es ist bei Schuhnagelmaschinen für einreihige oder zweireihige Nagelung vorgeschla-. gen worden, die Bewegungen des Transporteurs im Räume durch eine besondere Welle mit Hilfe von Nocken und Hebeln zu bewirken. Andererseits sind auch Maschinen mit Vorstechahle und Eintreibhammer bekannt, bei denen statt des besonderen Transporteurs das Horn die Transportbewegungen ausführt. Bei den erstgenannten Maschinen kann ein- oder zweireihig genagelt werden, bei der zuletzt genannten Maschine aber nur einreihig. Den bekannten Maschinen gegenüber soll bei der Maschine gemäß der Erfindung der Antrieb des Transporteurs vereinfacht werden.
Es geschieht dies dadurch, daß die Hin- und Herbewegung des Transporteurs durch den den Hammer und Vorlochstift tragenden Schlitten bewirkt wird, während seine Abwärtsbewegung in der einen Endlage des Schlittens durch seine Nockenscheibe, seine V01-T und Rückwärtsbewegung von der Antriebswelle aus mittels einer Wippe erfolgt, so daß der Transporteur bei der einen Umdrehung der Welle vorwärts, bei der folgenden Umdrehung rückwärts bewegt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung" in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Längsschnitt,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 den Antrieb für die Ahle und den Hammer,
Fig. 4 eine Stiefelsohle,
Fig. s den Antrieb des Transporteurs, und
Fig, 6 bis 8 schematisch verschiedene Stellungen des Antriebes für die Ahle und den Hammer.
Das Gestell ι der Maschine wird von einer Säule 2 getragen und trägt auf der Vorderseite eine hohle Wange 3. Im Gestell 1 ist die Antriebswelle 4 gelagert, die zweckmäßig durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Fußantrieb in Bewegung gesetzt wird. Von dieser Welle 4 wird die Bewegung durch ein Zahnradgetriebe 5, 6 mit dem Übersetzungsverhältnis 2 : ι auf einen in der Wange 3 gelagerten Zapfen 7 übertragen. Dieser trägt eine Scheibe 8, die einen Kurbelzapfen 9 besitzt, auf dem drehbar eine Scheibe 10 angeordnet ist. Diese trägt zwei einander diametral gegenüberliegende Zapfen ii, 12, deren Abstand von der Mitte des Zapfens 9 dem Abstande dieses Zapfens von der Mitte des Zapfens 7 entspricht. Der Zapfen 12 ragt durch einen senkrechten Schlitz 13 einer Platte 14 hindurch, der dem Zapfen 12 als Führung dient. Der Zapfen 11 ist kürzer und wird in eine Nut 15 der Platte 14 geführt. Diese Nut ist im oberen Teil kreisbogenförmig gestaltet; ihr Radius entspricht dem Abstande des Zapfens 11 von der Mitte des Zapfens 12; der untere Teil der Nut 15 verläuft in Höhe der Mitte des Zapfens 7 wagerecht.
Wie die schematischen Darstellungen in Fig. 6 bis 8 erkennen lassen, ist die Wirkungsweise dieses Antriebes folgende:
Bei der Drehung der Scheibe 8 wird der Kurbelzapfen 9 im Kreise herumbewegt und nimmt dabei die auf ihm gelagerte Scheibe 10 mit. Befindet sich der Zapfen 9 in gleicher
Höhe wie der Zapfen 7, und zwar links von diesem, so legt sich der Zapfen ii der Scheibe io gegen die untere Kante der Nut 15 und wird durch diese bei der Weiterdrehung der Scheibe 8 horizontal geführt, während der Zapfen 12 im Schlitz 13 nach unten bewegt wird, bis er seine tiefste Stellung erreicht hat. Bei der A¥eiterdrehung der Scheibe 8 wird der Zapfen 12 wieder nach oben gezogen, wobei dann der Zapfen 11 sich gegen die obere Kante des rechten Abschnittes des wagerechten Teiles der Nut 15 legt und die Aufwärtsbewegung des Zapfens unterstützt. Diese wird bei der Weiterdrehung des Zapfens 9 bis in die Höhe des Zapfens 7 zurückgezogen. Bei der Weiterdrehung der .Scheibe 8 verbleibt nun der Zapfen 12 in seiner Lage, während der Zapfen 11 im kreisbogenförmigen Teil der Nut 15 geführt wird. Es geht nun aus dieser Wirkungsweise hervor, daß der Zapfen 12 während einer halben Umdrehung vollkommen stillsteht, während der folgenden Viertelumdrehung abwärts bewegt und bei der letzten Viertelumdrchung nach oben bewegt wird.
Gegenüber diesem Antriebe ist ein Schlitten 16 in der Wange 3 verschiebbar gelagert. In diesem Schlitten sind dicht nebeneinander zwei Stangen 17, 18 verschiebbar angeordnet, die einen Ausschnitt 19 aufweisen, in \velchen je nach der Lage des Schlittens 16 abwechselnd der Zapfen 12 eingreifen kann, so daß bei dessen Verschiebung in senkrechter Richtung die mit ihm in Eingriff stehende Stange
17 oder 18 mitbe\vegt wird. Die jeweils nicht mit dem Zapfen 12 in Eingriff stehende Stange 17 oder 18 wird durch Anschläge 55 oder 55', die in die Ausnehmung 19 eingreifen, in der oberen Stellung festgehalten. Die eine, 18, dieser Stangen trägt an ihrem untercn Ende die Ahle 22, welche die Sohle locht, die andere, 17. den Hammer 23, durch den die Holznägel in die Sohle eingetrieben werden.
Die Verschiebung des Schlittens 16 und das dadurch bedingte abwechselnde Ineingriffkommen des Zapfens 12 mit den Stangen 17,
18 wird durch eine auf der Welle 4 angeordnete Nockenscheibe 20 bewirkt, die zwischen zwei Lappen 21, 2I1 des Schlittens 16 angeordnet ist und durch ihre Umdrehung den Schiitten verschiebt. Die Nockenscheibe 20 ist derart angeordnet, daß sie den Schlitten 16 nur dann bewegen kann, wenn sich der Zapfen 12 in der Ruhelage befindet, so daß die wechselnde Kuppelung mit den Stangen 17, 18 ungestört vor sich gehen kann.
Zur Führung der Ahle 22 und des Hammers 23 während deren Arbeit dient eine Führung 24, die mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Einrichtung zum Fortschalten.
und Abschneiden des Spanes versehen ist, wie solche bei ähnlichen Maschinen allgemein bekannt sind. Die Führung 24 selbst ist durch einen Bügel 25 an der Wange 3 befestigt.
Im unteren Teil der Wange 3 ist in senkrechter Richtung ein Schlitten 26 verschiebbar gelagert, der durch eine Feder 27 nach oben gegen eine Nockenscheibe 28 angedrückt wird, die ebenfalls auf der Welle 4 angeordnet ist. Der Schlitten 26 hat eine wagerechte Führung 29, auf der ein Schieber 30 wagerecht verschiebbar ist. Dieser trägt am unteren Teil ebenfalls eine wagerechte Führung 31, die jedoch parallel zur Welle 4 verläuft. Auf dieser Führung 31 ist verschiebbar ein Schlitten 32, der vorn den Transporteur 33 trägt, der die Führung 24 gabelförmig umfaßt. Unterhalb dieses Transporteurs befindet sich das Horn 34, das in bekannter Weise am Maschinengestell angeordnet ist und über welches der Stiefel geschoben wird. Der Schieber 30 trägt einen Ansatz 51, der zwischen Fortsätzen 52, 52-L der Lappen 21, 2I1 liegt und durch diese Fortsätze wagerecht verschoben wird. Die Größe dieser Verschiebung kann durch eine Schraube 53 eingestellt werden. Am rückwärtigen Teil des Schlittens 32 ist mittels Kugelgelenke 35 das eine Ende einer Schubstange 36 angelenkt, deren anderes Ende ebenfalls durch ein Kugelgelenk einstellbar an einer Wippe 37 angelenkt ist. Diese Wippe ist um eine Achse 38 drehbar gelagert und trägt zwei Zapfen 39, 40. Zwischen diesen Zapfen 39,40 ist eine Stange 41 hindurchgeführt, deren Ende als Doppelhakcn 42, 43 ausgebildet ist. Das andere Ende der Stange 41 ist an einen Schieber 44 angelenkt, der parallel zur Welle 4 verschiebbar ist und unter dem Einfluß einer Nockenscheibe 45 steht, die auf der Welle 4 angeordnet ist. Eine Feder 46 greift an einen Ansatz 47 der Stange 41 derart an, daß in deren Ruhelage die beiden Befestigungspunkte 48, 49 der Feder 46 und der Drehpunkt 50 des Hebels 41 in einer geraden Linie liegen. Die Anordnung der Zapfen 39, 40 und die Ausbildung des hakenförmigen Endes 42, 43 ist eine solche, daß in der linken Endlage der Wippe 37 der untere Zapfen 39 im Bereiche des Hakens 42 der Stange 41 liegt und bei deren Bewegung nach rechts unter dem Einfluß der Nase 51 der Nockenscheibe 45 die Wippe 37 nach rechts dreht und damit auch den Transporteur 33 nach derselben Richtung hin mitnimmt. Bei der Zurückbewegung der Stange 41 unter dem Einfluß der Feder 46 gelangt sie wieder in ihre Ruhelage, und dadurch kommt nunmehr der Haken 43 in den Bereich des Zapfens 40, so daß bei der zweiten Bewegung der Stange 41 die Wippe 37 und damit der Transporteur 33 nach links bewegt wird. Es wird dieser daher bei der einen Umdrehung der AVelle 4 z. B. nach rechts, bei der darauffolgenden Umdrehung nach links verschoben.
Die jeweilige Stellung der Wippe 37 wird durch eine Feder 56 gesichert, die in Rasten 57 der Wippe eingreift; die Feder ist am Gestell ι befestigt.
Es sei angenommen, daß im Punkt a (Fig.4) gerade ein Nagel eingetrieben worden ist. Der Hammer 23 wird in der weiter oben beschriebenen Weise durch den Zapfen 12 zurückgezogen. Dabei hält die Nockenscheibe 28 den Schlitten 26 nach unten, während der Tran? porteur durch die Verschiebung der Stange 41, die mit dem Zapfen 39 der Wippe 37 in Eingriff kommt, nach rechts bewegt wird und dadurch den Stiefel in Richtung des Pfeiles χ vorschiebt. Infolge der Bewegung" des Schlittens durch. die Nockenscheibe 20 wird der Schieber 30 durch den Fortsatz 52 mitgenommen und bewirkt dabei, auch eine Bewegung des Stiefels im .Sinne des Pfeiles w, bis der Punkt & unter die Führung 24 gelangt ist. Dann ist inzwischen auch die Ahle 22 über diese Führung 24 gekommen. Sie wird dann durch den Zapfen 12 in die Stiefelsohle hineingetrieben und wieder zurückgezogen. Inzwischen hat die Nockenscheibe 28 den Schieber 26 freigegeben, so daß er durch seine Fehler 27 angehoben wird und der Transporteur die Stiefelsohle freigibt. Nach dem Herausziehen der Ahle 22 wird auch der Schlitten wieder durch die Nockenscheibe zurückbewegt, so daß sich der Hammer 23 wieder über der Führung 24 befindet. Der Hammer wird dann durch den Zapfen nach unten bewegt und treibt dabei den inzwischen vom Holzspan abgetrennten Nagel in die Sohle ein. Während dieser Zeit drückt die Nockenscheibe 28 den Schlitten 26 wieder nach unten und den Transporteur gegen die Stiefelsohle. Sobald der Hammer 23 wieder zurückgezogen ist, wird die Stange 41 wieder nach rechts bewegt, kommt aber mit dem Zapfen 40 in Eingriff und bewegt die Wippe 37 und dadurch den Transporteur 33 nach links, so daß der Stiefel vom Punkt b im Sinne des Pfeiles y und darauf infolge der Verschiebung des Schlittens 16 im Sinne des Pfeiles ζ bis zum Punkt c bewegt wird.
Es geht daraus hervor, daß beide Reihen Nägel ohne weiteres gleichzeitig genagelt werden. Will man eine dritte oder eine einzelne Reihe nageln, so braucht man einfach die Schubstange 36 von der Wippe zu lösen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schuhnagelmaschine mit Vorlochstift, Eintreibhammer und besonderem Transporteur . für zweireihige und einreihige Nagelung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegung des Transporteurs (33) durch den den Hammer und Vorlochstift tragenden Schlitten (16) bewirkt wird und seine Abwärtsbewegung in der einen Endlage des Schlittens durch eine Nockenscheibe (26), seine \^or- und Rückwärtsbewegung von der Antriebs-' welle (4) mittels einer Wippe (37) erfolgt, so daß der Transporteur bei der einen Umdrehung der Welle vorwärts, bei der folgenden Umdrehung rückwärts bewegt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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