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Vorrichtung zur Reinigung von Wannen
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mit einem Duschkopf Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung
von Becken, Wannen und dergleichen mit einem Duschkopf, einem Schwamm und Reinigungsmittel.
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In Badezimmern tritt bekanntlich zumeist das Problem auf, daß der
Benutzer die nach dem Bade verschmutze Badewanne reinigen muß, hierzu aber erst
die verschiedensten Einzelteile, wie z. B. Eimer mit Wasser, Schwamm und Lappen,
Reinigungsmittel und Duschkopf zusammenführen und nach dem Benutzen alle Einzelteile
wieder an ihren Platz bringen muß.
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Es ist auch schon bekannt, beim Waschen von Personenkraftwagen eine
Bürste mit Wasseranschluß auszubilden und diese an einen Wasserschlauch, z. B. Gartenschlauch,
anzuschliessen. Der Benutzer kann somit bei mehr oder weniger gedrosselter Wasserzufuhr
von Lackoberflächen Staub abreiben, während gleichzeitig laufend Wasser aus der
Bürste bzw. dem Schwamm herausgeführt wird.
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In Badezimmern ist insbesondere in der Nähe von Badewannen zumeist
ein bereits an einem Wasserschlauch angeschlossener
Duschkopf vorhanden,
so daß man diesen in ähnlicher Weise verwenden könnte.
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Ausgehend von diesen Uberlegungen hat sich der Erfinder die Aufgabe
gestellt, eine Reinigungsvorrichtung für Badewannen, Waschbecken und dergleichen
zu schaffen, die wirtschaftlich preiswert und technisch einfach herstellbar ist,
wenig Raum einnimmt und praktisch gehandhabt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schwamm
mindestens eine ebene Oberfläche aufweist, die an der Unterfläche aner lösbar am
Duschkopf befestigten Halterung angebracht ist, und daß zwischen der Wasseraustrittsfläche
des Duschkopfes und dem Schwamm ein Reinigungsmittelträger angeordnet ist. Die Halterung
umgreift mindestens teilweise den Duschkopf von der Seite der Wasseraustrittsfläche
her, so daß beim Durchfließen von Wasser zunächst der Reinigungsmittelträger durchnäßt,
gegebenenfalls z. B. durch Tränken eingebrachtes Reinigungsmittel verdünnt wird,
das Wasser bzw. das Gemisch von Reingungsmittel und Wasser in den darunter angebrachten
Schwamm gedrückt wird und somit eine funktionsfähige Reinigungsvorrichtung für den
Benutzer vorhanden ist, die wenig Platz einnimmt und eine schnelle und gute Reinigung
z. B. der Badewanne gestattet. Nach dem Säubern der Innenwand der Badewanne durch
rotierende oder Hin- und Herbewegungen des Duschkopfes mit der angesetzten Reinigungsvorrichtung
wird der Wasserhahn wieder geöffnet, und der erneute Zufluß von Wasser
reinigt
dann den Schwamm. Der Reinigungsmittelträger kann nach der Reinigung herausgenommen
und zur Vorbereitung für später durch einen neuen Reinigungsmittelträger ersetzt
werden.
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Die Lagerung der Reinigungsvorrichtung mit dem Schwamm und der Halterung
und auch die der Reinigungsmittelträger benötigt wenig Stellfläche und kann daher
in einem Badezimmer an praktisch gut zugänglicher Stelle angebracht werden, ohne
daß die Benutzer des Bades gestört werden.
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Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn die Halterung aus
Kunststoff besteht und auf den Duschkopf mittels breiten, von der perforierten,
kreisförmigen Unterfläche aufragenden Stäben aufschnappbar ist. Bekanntlich ist
das Herstellen, insbesondere Spritzgießen, von Kunststoffteilen in Massenfabrikation
üblich, technisch beherrschbar und preiswert möglich. Dies gilt auch für eine Halterung
der vorstehend beschriebenen Gestalt mit aufragenden Stäben. Diese können in vorteilhafter
Weise abgewinkelt und auf die Außenform der Duschkopftypen abgestellt sein. Die
aufragenden Stäbe haben eine gewisse Eigenelastizität und federn nach außen, wenn
die Halterung von der Wasseraustrittsseite des Duschkopfes her auf diesen aufgeschoben
und aufgeschnappt wird.
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Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die kreisförmige
Unterfläche der Halterung einen Ring auf, von dem aus mindestens zwei schmale Stege
in die Mitte zu
einem Stützpunkt angeordnet sind. Auf diese Weise
ist die Perforation der kreisförmigen Unterfläche so großflächig ausgebildet, daß
die mit Reinigungsmittel versetzte Flüssigkeit beim Zufluß in den Schwamm hinein
möglichst ganzflächig aus der Unterfläche der Halterung austritt und in die ebene
Oberfläche des Schwammes, diesen durchtränkend, eintritt.
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Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn der Schwamm zylinderförmig
ist und der Reinigungsmittelträger ein scheibenförmiges, tränkfähiges, z. B. poröses
Kissen ist, das auf der dem Schwamm gegenüberliegenden Seite des Ringes mit Stegen
und Stützpunkt austauschbar angeordnet ist. Die auf diese Weise ausgebildete Reinigungsvorrichtung
besteht im wesentlichen nur aus dem zylinderförmigen Schwamm, der auf der Unterfläche
der Halterung, z. B. durch Klebung befestigt ist. Der Benutzer nimmt dann aus einem
kleinen Behälter einen Reinigungsmittelträger, legt diesen auf der dem Schwamm gegenüberliegenden
Seite der Unterfläche auf, und schon ist die Reinigungsvorrichtung fertig zum Aufschnappen
auf den Duschkopf. Dies ist mit einem Griff getan. Danach genügt ein kurzzeitiges
öffnen des Duschwasserhahns, damit der Schwamm durch die mit Wasser verdünnte Reinigungsmittellösung
vollständig getränkt werden kann. Von diesem Auqenblick an ist die Reinigungsvorrichtung
einsatzbereit. In der oben beschriebenen Weise kann nach der Reinigung z. B. der
Badewanne ein erneutes öffnen des Duschwasserhahnes das Herausspülen des Reinigungsmittels
bewirken, der Reinigungsmittelträger
wird nach Abnehmen der Halterung
vom Duschkopf herausgenommen, und schon ist die Vorrichtung wieder für die Lagerung
bis zur nächsten Benutzung sauber und vorbereitet. Der Reinigungsmittelträger wird
weggeworfen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
Es zeigen: Fig. 1 im Schnitt eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der Reinigungsvorrichtung und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung ohne den
Duschkopf.
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Im folgenden wird nun die kurz bereits erwähnte bevorzugte Ausführungsform
der Reinigungsvorrichtung für eine Badewanne näher erläutert.
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In Figur 1 ist der Duschkopf 1 mit gestrichelten Linien gezeigt.
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Man kennt seine Außenflächen aus der im Handel erhältlichen Ausführungsform
mit zwei kegelstumpfförmigen Außenflächen, deren Enden mit den größeren Durchmessern
gegeneinandergesetzt sind.
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Die Wasseraustrittsfläche 2 ist ebenfalls gestrichelt gezeichnet,
sie hat bei einigen Ausführungsformen von Duschköpfen Ringform.
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Die Reinigungsvorrichtung der hier gezeigten Ausführungsform
besteht
aus dem Schwamm 3 in Gestalt eines Zylinders mit kurzen Zylindermantelflächen aber
ebener Oberfläche 4 und Halterung 5 aus Kunststoff, deren kreisförmige Unterfläche
6 durch Klebung mit der ebenen Oberfläche 4 des Schwammes 3 verbunden ist.
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Die Halterung 5 weist entsprechend der Draufsicht der Figur 2 drei
um jeweils 120 ° zueinander versetzt angeordnete breite aufragende Stäbe 7 auf,
die unten bei 8 mit einem Ring 9 verbunden sind und entsprechend der Darstellung
in der Figur 1 der Außenkontur des Duschkopfes 1 angepaßt sind. Oben weisen die
Stäbe 7 nach außen abgewinkelte Enden 10 auf, die das Aufsetzen der Halterung 5
auf den Duschkopf 1 von dessen Wasseraustrittsfläche 2 her erleichtern.
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Im unteren Bereich ist die Perforation der Unterfläche 6 der Halterung
5 dadurch erreicht, daß von dem Ring 9 aus drei schmale Stege 11 in die Mitte zu
einem Stützpunkt 12 geführt sind, so daß entsprechend der Draufsicht nach Figur
2 zwischen den Stegen 11 verhältnismäßig große Flächen frei liegen.
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Auf dem Stützpunkt 12 bzw. den Stegen 11 und dem Ring 9 liegt entsprechend
der Darstellung der Figur 1 der Reinigungsmittelträger 13. Dieser ist z. B. eine
mit Reinigungsmittel getränkte Wattescheibe. Ihre Hauptebene liegt parallel zur
Unterfläche 6 der Halterung 5 und damit auch zur Oberfläche 4 des Schwammes 3,
aber
in etwa senkrecht zu den breiten aufragenden Stäben 7 der Halterung 5. Stäbe 7 und
Ring 9 sind als ein Teil aus Kunststoff gegossen.
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Bei der hier dargestellten Ausführungsform beträgt der Aussendurchmesser
des Reinigungsschwammes 3 80 mm, seine Dicke 10 mm.
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In die Kunststoffhalterung 5 mit angeklebtem Schwamm 3 wird der mit
einem Reinigungsmittel getränkte Watteträger 13 eingelegt, so daß dieser auf der
Gegenseite des Schwammes 3 auf dem perforierten Ring 9 liegt. Nun wird die Halterung
5 auf den Duschkopf 1 gestülpt und ist durch die Elastizität der aufragenden Stäbe
7 an der nach unten schräg verlaufenden Außenwand des Duschkopfes 1 fixiert.
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Durch ein kurzes Öffnen des Wasserhahns verteilt sich das Wasser durch
den mit Reinigungsmittel getränkten Watteträger 13 in den Schwamm 3. Durch rotierende
oder Hin- und Herbewegungen des Duschkopfes 1 an der Badewannenwand wird diese gereinigt.
Erneuter Zufluß von Wasser reinigt den Schwamm 3, der nun zum Nachputzen verwendet
werden kann. Oder es wird die Halterung 5 vom Duschkopf abgezogen und nachgespült.
Der vom Reinigungsmittel befreite Wasserträger wird weggeworfen.
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Bei einer speziellen Ausführungsform ist der runde Watteträger 13
etwa 1 bis 2 mm dick und hat einen Außendurchmesser von 48 mm.
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Dies entspricht dem Durchmesser der Unterseite eines speziellen
Duschkopfes.
Das Reinigungsmittel kann z. B. Scheuerpulver sein, mit welchem der Wasserträger
getränkt und anschließend getrocknet ist.