DE4425376A1

DE4425376A1 - Brausebürste

Info

Publication number: DE4425376A1
Application number: DE4425376A
Authority: DE
Inventors: Hans-Helmut Bayer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-02-05
Filing date: 1994-07-19
Publication date: 1994-12-22
Also published as: DE9401964U1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sprühkopf einer Handbrause zum Waschen von Gegenständen oder Personen, der eine Bürste umfaßt.

Übliche Handbrausen für Dusche und Bad, aber auch im Spül- und Waschbecken bestehen aus einem Handgriff, an dem auf der einen Seite der Wasserschlauch, auf der anderen, zumeist etwas abgewinkelt, der Duschkopf angebracht ist. Bei manchen Ausführungen läßt sich durch Drehung des Duschkopfes oder andere Verstellmöglichkeiten die Ausströmgeschwindigkeit der Duschstrahlen verändern und damit der Aufpralldruck härter oder weicher regulieren. Da durch soll eine bessere mechanische Reinigungs- bzw. Massagewirkung erzielt werden. Trotz hohem Aufpralldruck der Wasserstrahlen, der in erheblichem Ausmaß unerwünschtes seitliches Spritzwasser und hohen Wasserverbrauch verursacht, reicht die Wirkung in der Regel nicht aus. Deshalb werden zusätzlich Hand- bzw. Bade- oder Spülbürsten oder Waschlappen bzw. Schwämme benutzt. Bei der Reinigung von Gegenständen (etwa im Spülbecken) oder etwa von Kindern oder zu pflegenden Personen in Dusche oder Bad sind mit der Handbrause in der einen und Bürste o. ä. in der anderen beide Hände blockiert: es fehlt die dritte zum Festhalten des Gegenstandes oder der Person.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der zugleich ein Besprühen mit Wasser und Abbürsten oder Reiben der zu reinigenden Flächen möglich ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine ringförmige Bürste auswech selbar am Sprühkopf der Handbrause anbringbar ist: die Brausebürste. Die Bürste umfaßt einen Borstenträger (1) aus geeignetem, elastischem Material und ein Waschelement (2), das insbe sondere aus Borsten verschiedener Länge, Härte oder Anzahl oder aus einem Schwamm be steht. Somit ist es möglich, die jeweils für die Reinigungsaufgabe günstige Bürste an den Sprühkopf anzubringen oder, aus hygienischen Gründen (etwa in Kindergärten, Krankenhäu sern oder Pflegeheimen), jede Person mit ihrer individuellen Bürste zu waschen.

Die Bürste ist ringförmig um den Sprühkopf herum anbringbar, so daß die Austrittsöffnung des Brausekopfes (3) frei bleibt und die Wasserstrahlen, wie bisher auch, ungehindert austreten können. Die Brausebürste ist mit dem Sprühkopf formschlüssig, z. B. durch eine umlaufende Nut, die auf die entsprechende Ausstülpung am Sprühkopf (4) aufrastet, oder reibschlüssig verbindbar. Diese Verbindung dient zugleich als Befestigungselement für den Waschmittelträ ger (s. u.).

Um zu vermeiden, daß die Wasserstrahlen wegspritzen, ist die Bürste vorzugsweise derart ausgebildet, daß sie den Sprühkopf umfänglich umschließt und keine freien Quer schnitte aufweist, durch die die Wasserstrahlen seitwärts wegspritzen können, wenn die Bürste auf die zu waschende Fläche aufgesetzt wird. Das Wasser fließt drucklos durch die Borsten ab.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Bürste, bzw. der Sprühkopf eine Befesti gungsvorrichtung (4) für einen Waschmittelträger (5) auf.

Der Waschmittelträger besteht vorzugsweise aus einem Vließ aus einem biologisch abbauba ren Material wie Papier oder Zellstoff oder aus einem Schwamm und enthält in seinen Hohl räumen Wasch- oder Pflegemittel. Das Waschmittel wird bei der Benutzung des Sprühkopfes vom aus dem Sprühkopf austretenden Wasser aus den Hohlräumen, bzw. Fasern gelöst und auf die zu reinigende Fläche mit aufgetragen. Um den Waschmittelträger umlaufend ist ein Befesti gungsrand angebracht. Die Befestigungsvorrichtung ist so in die Bürste, bzw. in den Sprüh kopf integriert, daß der Waschmittelträger beim Anbringen der Bürste am Sprühkopf durch Festklemmen des Befestigungsrandes (6) gleich mit angebracht und nach Gebrauch leicht ab gezogen werden kann.

Somit wird es möglich, den gesamten Waschvorgang mit nur einer Hand auszuführen, so daß die andere Hand zum Halten des Gegenstandes oder der Person frei bleibt.

Ein erheblicher Vorteil der Benutzung von Waschmittelträgern besteht darin, daß die her kömmlichen Gebinde und Behälter für Wasch- und Pflegemittel überflüssig werden. Statt schwer zu entsorgender Plastikflaschen benötigt der Benutzer nur noch ein Vliesläppchen, das nach Gebrauch leicht in der Toilette oder im Bio-Eimer entsorgt werden kann.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind den Ansprüchen - sowohl einzeln, als auch in Kombination - zu entnehmen sowie der nachfolgenden Beschreibung be vorzugter Ausführungsformen an Hand der Zeichnungen 1 und 2.

Diese zeigt

Zeichnung 1
Einen Sprühkopf mit aufgesteckter Brausebürste, die in einem Viertel ihres Umfanges aufge schnitten dargestellt ist.

Zeichnung 2
Einen Sprühkopf mit aufgesteckter Brausebürste im Querschnitt. Bei dieser Ausführung ist die Anbringung des Waschmittelträgers mit dargestellt.

Claims

1. Sprühkopf einer Handbrause zum Waschen von Personen oder Gegenständen, der eine Bürste umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste an dem Sprühkopf auswechselbar anbringbar ist.

2. Sprühkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste den Sprühkopf ringförmig umschließt.

3. Sprühkopf nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste ein Waschelement aus insbesondere Borsten oder Schwamm aufweist.

4. Sprühkopf nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschelement keine freien Querschnitte aufweist, durch die Wasserstrahlen hindurch spritzen können.

5. Sprühkopf nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste an dem Sprühkopf form- oder reibschlüssig befestigbar ist.

6. Sprühkopf nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Bürste zugleich ein Waschmittelträger am Sprühkopf befestigt werden kann.

7. Sprühkopf nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschmittelträger vor dem Sprühkopf angeordnet ist und in ihm befindliches Wasch- oder Pflegemittel an aus dem Sprühkopf austretendes Wasser abgibt.

8. Sprühkopf nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschmittelträger ein Vlies aus insbesondere Papier oder Zellstoff oder ein Schwamm zur Aufnahme des Waschmittels ist.

9. Sprühkopf nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschmittelträger aus einem porösen Medium wie Schwamm besteht und gegen zu waschende Gegenstände oder Körperteile zum Auspressen von Waschmittel drückbar ist.

10. Sprühkopf nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschmittelträger einen umlaufenden Rand hat, mit dem er mittels der Bürste am Sprühkopf befestigt werden kann.

11. Sprühkopf nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschmittelträger aus einem biologisch abbaubaren Material besteht.