DE2942834A1 - Vorrichtung zum einziehen von vorgewickelten spulen in die nuten von statoren dynamoelektrischer maschinen - Google Patents
Vorrichtung zum einziehen von vorgewickelten spulen in die nuten von statoren dynamoelektrischer maschinenInfo
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Description
-A-
Vorrichtung zum Einziehen von vorgewickelten Spulen in die Nuten von Statoren dynamoelektrischer
Maschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einziehen von vorgewickelten
Spulen in die Nuten von Statoren dynamoelektrischer Maschinen, umfassend
- einen hohlen, zylindrischen Lamellenträger, an dessen Umfang
eine Reihe von Längsnuten vorgesehen ist,
- einen ersten Kranz von Lamellen oder Fingern, die in den Längsnuten des Lamellenträgers angeordnet sind und sich
über ein Ende des Lamellenträgers hinaus erstrecken zur Aufnahme vorgewickelter Spulen und eines Stators, dessen
Polflächen in Eingriff mit den Außenseiten der Lamellen sind,
- einen zweiten Kranz von Lamellen, deren Zahl mit der Zahl
der Lamellen des ersten Kranzes übereinstimmt und von denen
sich jede längs einer Lamelle des ersten Kranzes an deren Außenrand erstreckt und kurz vor dem vorderen Ende der La
melle des ersten Kranzes endet, wobei die Lamellen des zweiten Kranzes derart profiliert sind, daß sie keilförmige
Isolierelemente zum Verschließen der Statornuten führen,
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- ein hohles, zylindrisches Gehäuse, das die Lamellen des
zweiten Kranzes umschließt und
- einen mit Längsnuten versehenen Stößel, der innerhalb des ersten Lamellenkranzes axial verschiebbar gelagert ist zum
Verschieben der Spulen auf dem ersten Lamellen-Kranz und zum Einführen der Spulen in die Statornuten.
Eine derartige Vorrichtung zum Einführen von Spulen ist durch die US-PS 3 324 536 bekannt geworden.
Bei dieser Vorrichtung werden Schrauben verwendet, die in das hohle, zylindrische Gehäuse eingeschraubt sind, um die Lamellen
des zweiten Kranzes so zu erfassen, daß diese Lamellen gegen die Lamellen oder Finger des ersten Kranzes festgeklemmt werden
und daß diese Finger in ihre Lage in den Nuten des hohlen, zylindrischen Lamellenträgers befestigt werden.
Wenn bei dieser Vorrichtung der Durchmesser des Drahtes der vorgewickelten Spulen eine solche Abmessung hat, daß der Winkel
zwischen zwei benachbarten, in den Abständen zwischen den Lamellen des ersten Kranzes verschiebbaren Drähten kleiner ist
als der Reibungswinkel, wird die Verschiebung der Spulen verhindert, so daß das Einziehen der Spulen in die Statornuten
unmöglich ist.
Zur Beseitigung dieses Nachteils sind zahlreiche Lösungen vorgeschlagen
worden, von denen jedoch keine geeignet war, das Problem vollständig zu lösen.
Bei einem ersten Vorschlag ist vorgesehen worden, die Abstände zwischen den Lamellen des ersten Kranzes in Abhängigkeit vom
Drahtdurchmesser zu dimensionieren, was jedoch zu Komplikationen führt, weil die Lamellen mit wechselndem Durchmesser des
Drahtes ausgetauscht werden müssen. Gemäß einem anderen Vorschlag hat der Kopf des Stößels eine solche Form, daß die Spulen
von dem Stößel gezogen anstatt von den Vorsprüngen zwischen den Längsnuten des Stößels gestoßen werden; auch dieser Vor-
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schlag ist konstuktiv sehr kompliziert und löst nicht das Problem.
Gemäß der DE-PS 19 18 485 ist vorgesehen, daß einige der Lamellen
oder Finger des ersten Kranzes so an dem Stößel befestigt sind, daß sie zusammen mit diesem axial beweglich sind,
so daß der Draht der vorgewickelten Spulen von zwei der am Stößel befestigten Lamellen durch Gleiten an den benachbarten,
festen Lamellen des Einziehsterns gezogen werden. Diese Lösung hat jedoch die folgenden Nachteile:
a) sie erfordert eine größere Lagerhaltung, weil zwei Lamellentypen
unterschiedlicher Länge und mit Befestigungsbohrungen (für die kürzeren Lamellen) vorhanden sind, die schwierig
einzuarbeiten sind, wenn die Lamelle kleine Abmessungen hat;
b) die von den am Stößel befestigten Lamellen auf die Spulen
ausgeübte Zugkraft hat häufig die Beschädigung des Lacküberzuges der Drähte zur Folge,
c) in einigen Fällen, bei denen gleichzeitig mehrere Spulenschichten
eingezogen werden, ist die Anwendung dieser Maßnahme nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein fehlerfreies Einziehen
von Spulen mit verschiedenen Drahtdurchmessern und verschiedenen Abständen zwischen den Lamellen sicherzustellen, wobei
ein Verklemmen der Spulen in den Schlitzen der Lamellen verhindert werden soll, ohne daß die Nachteile der bisher vorgeschlagenen
Lösungen auftreten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Vorrichtung zum Einziehen
von Spulen der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß vorgesehen, daß wenigstens ein Teil der Lamellen oder Pinger
des ersten Kranzes derart in der Einziehvorrichtung gehaltert ist, daß dieseraxial frei verschieblich ist.
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Vorzugsweise weist jede der frei verschieblich gelagerten Lamellen
oder Finger an ihrem Innenrand einen Anschlagvorsprung auf, der sich in den Verschiebeweg des Stößels erstreckt derart,
daß er die innere Endfläche des Stößels berührt, wenn dieser in seiner zurückgezogenen Ruhestellung ist.
Das Prinzip, auf dem die Erfindung beruht, ist, daß der von dem
Draht der vorgewickelten Spulen auf zwei benachbarte Lamellen ausgeübte Druck (in den Fällen, in denen ein "Verquetschen"
drp Drahtes auftritt, was eir Verschieben der Spule verhindern
würde) ausgenutzt wird zum axialen Verschieben wenigstens einer der beiden Lamellen, die dadurch aufgrund des Druckes der
axialen Bewegung der Spule bis zum vollständigen Einziehen die ser Spule in die Statornuten folgt.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigen:
Figur 1 einen Axialschnitt einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einziehvorrichtung und
Figuren 2 und 3 Axialschnitte zweier weiterer Ausführungsformen.
Die Einziehvorrichtung gemäß Figur 1 weist in bekannter Weise einen Stößel 1 auf, der im Inneren eines Kranzes von Lamellen
axial verschieblich ist, wobei die Lamellen 2 parallel zur Achse eines nicht dargestellten Stators einer dynamoelektrischen
Maschine angeordnet sind.
Mit 3 ist ein hohler, zylindrischer Lamellenträger bezeichnet, der eine Reihe von axialen Nuten hat, deren Form mit dem Außenprofil der Lamellen 2 identisch ist.
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Jede Lamelle 2 ist an ihrem Außenrand an einem zweiten Kranz
von äußeren Lamellen 4 zentriert, die die Aufgabe haben, ein isolierendes Ver3chlußelelement in der Statornut zu führen.
Alle Lamellen 2 sind in bekannter V/eise am Laraellenträger 3 mittels Schrauben 5 befestigt, die in radiale Gewindebohrungen
eines zylindrischen Gehäuses 6 eingeschraubt sind.
Die vorgewickelten Spulen werden zwischen den Abständen einiger Lamellen 2 angeordnet, worauf der Stößel 1 veranlaßt wird,
die Spulen in die Statornuten einzuführen.
Gemäß der Erfindung hat wenigstens eine der Lamellen 2 einen
Stift 7, der sich nach innen in den Verschiebeweg des Stößels 1 erstreckt, so daß er die innere Endfläche des Stößels 1 berührt,
wenn sich dieser in seiner zurückgezogenen Ruhestellung befindet.
An der genannten Endfläche des Stößels 1 ist mit Hilfe von Schrauben
8a eine Scheibe 8 befestigt, die aus einem Werkstoff besteht, der härter ist als der Werkstoff, aus dem der Kopf des
Stößels 1 hergestellt ist.
Die Lamellen 2, die einen Stift 7 haben, sind im Gegensatz zu den übrigen Lamellen nicht in dem zylindrischen Lamellenträger
3 befestigt, weil die entsprechenden Schrauben 5 gelockert sind. Damit sind die mit einem Stift 7 versehenen Lamellen, die in
der Zeichnung mit 2a bezeichnet sind, axial frei verschiebbar.
Wenn sich bei der Anwendung der Einziehvorrichtung der Stößel 1 axial verschiebt, um die Spulen in die Statornuten zu bringen,
bewirkt der von dem Draht auf die frei verschiebbaren Lamellen 2a ausgeübte Druck eine Axialverschiebung, wodurch ein Blockieren
des Drahtes verhindert wird.
Beim Zurückziehen des Stößels 1 am Schluß des Einziehvorganges
kommt die Scheibe 8 in Berührung mit den Stiften 7, wodurch die
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Lamellen 2a in die Aniangsstellung zurückgebracht werden.
Bei der in Figur 2 dargestellten Variante sind die axial frei verschiebbaren Lamellen 2a mit Hilfe von Schrauben 10 an einer
Hülse 9 befestigt, in die mit den Nuten des Lamellenträgers 3 und des Stößels 1 übereinstimmende Nuten eingearbeitet sind
und die zwischen dem Lamellenträger 3 und dem Stößel 1 frei beweglich gelagert ist.
Die übriren Lamellen 2 sind mit Hilfe der Schrauben 5 gegen den
LameIlenträger 3 befestigt.
Auch in diesem Fall ergibt sich bei einem Verquetschen des
Drahtes der Spulen zwischen den Lamellen eine Axialverschiebung der Lamellen 2a aufgrund des Druckes der Spulen gegen die Lamellen.
Am Ende des Hubes zum Einführen der Spulen bringt der Stößel 1 die Lamellen 2a aufgrund des Anschlages der inneren Endfläche
des Stößels 1 gegen die Hülse 9 in ihre Anfangsstellung zurück.
Bei dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen die frei verschiebbaren Lamellen aus Lamellenabschnitten 22a, die
sich über den hohlen, zylindrischen Lamellenträger 3 hinaus erstrecken und die mit Hilfe von Schrauben 12 an einem Lehrdorn
13 befestigt sind, der beim Einziehen normalerweise an den Enden der Lamellen 2 anliegt.
Im Fall eines Verklemmens werden die Lamellen 22a axial verschoben,
wodurch der Lehrdorn 13 aus dem eingeführten Stator herausgeführt wird.
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Leerseite
Claims (7)
1.yVorrichtung zum Einziehen von vorgewickelten Spulen in die
^—S Nuten von Statoren dynamoelektrischer Maschinen, umfassend
- einen hohlen, zylindrischen Lamellenträger, an dessen Umfang eine Reihe von Längsnuten vorgesehen ist,
- einen ersten Kranz von Lamellen, die in den Längsnuten des Lamellenträgers angeordnet sind und sich über
ein Ende des Lamellenträgers hinaus erstrecken zur
Aufnahme vorgewickelter Spulen und eines Stators, des sen Polflächen in Eingriff mit den Außenseiten der Lamellen sind,
Aufnahme vorgewickelter Spulen und eines Stators, des sen Polflächen in Eingriff mit den Außenseiten der Lamellen sind,
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ORIGINAL INSPECTED
einen zweiten Kranz von Lamellen, deren Zahl mit der Zahl der Lamellen des ersten Kranzes übereinstimmt und
von denen sich jede längs einer Lamelle des ersten Kranzes an deren Außenrand erstreckt und kurz vor dem vorderen
Ende der Lamelle des ersten Kranzes endet, wobei die Lamellen des zweiten Kranzes derart profiliert
sind, daß sie keilförmige Isolierelemente zum Verschließen der Statornuten führen,
- ein hohles, zylindrisches Gehäuse, das die Laraellen des
zweiten Kranzes umschließt und
- einen mit Län^snuten versehenen Stößel, der innerhalb
des ersten Lamellen-Kranzes axial verschiebbar gelagert ist zum Verschieben der Spulen auf dem ersten Lamellen-Kranz
und zum Einführen der Spulen in die Statornuten,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Lamelle (2a, 22a) des ersten Lamellen-Kranzes derart in der Einziehvorrichtung
gehaltert ist, daß sie axial frei verschieblich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je de der frei verschieblich gelagerten Lamellen (2a, 22a) an
ihrem Innenrand einen Anschlagvorsprung (7, 9) aufweist, der sich in den Verschiebeweg des Stößels (1) erstreckt derart,
daß er die innere Endfläche des Stößels (1) berührt, wenn dieser in seiner zurückgezogenen Ruhestellung ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlagvorsprung aus einem Stift (7) besteht, der jeweils an den verschiebbaren Lamellen (2a) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlagvorsprung aus einer frei verschiebbaren Hülse (9) besteht, die zwischen den hohlen, zylindrischen Lamellenträger
(3) und den Stößel (1) eingesetzt ist und Längsnuten aufweist, die mit den Nuten des Lamellenträgers (3) und des
Stößels (1) fluchten, wobei die frei verschiebbaren Lamellen
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(2a) an dieser Hülse (9) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an der inneren Endfläche des Stößels (1), die in Berührung mit dem Anschlagvorsprung kommt, eine Scheibe
(8) aus einem Wertstoff befestigt ist, der härter ist als der Werkstoff des Stößels (1).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die frei verschiebbaren Lamellen (22a) mit ihren äußeren
Enden an einem Lehrdorn (13) befestigt sind, der im Betrieb an den äußeren Enden der Lamellen anliegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die frei verschiebbaren Lamellen aus Lamellenabschnitten
(22a) bestehen, die sich über den hohlen, zylindrischen Lamellenträger (3) hinaus erstrecken.
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