DE2941946A1 - Aufzeichnungstraeger, in dem information in einer optisch auslesbaren strahlungsreflektierenden informationsstruktur angebracht ist - Google Patents
Aufzeichnungstraeger, in dem information in einer optisch auslesbaren strahlungsreflektierenden informationsstruktur angebracht istInfo
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- DE2941946A1 DE2941946A1 DE19792941946 DE2941946A DE2941946A1 DE 2941946 A1 DE2941946 A1 DE 2941946A1 DE 19792941946 DE19792941946 DE 19792941946 DE 2941946 A DE2941946 A DE 2941946A DE 2941946 A1 DE2941946 A1 DE 2941946A1
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Description
N.V. Philips' GioeÜampsnfcJrick^n, Eindhoven n
22 A. 1979 * .PHN 9259
Aufzeichnungsträger in dem Information in einer optisch
auslesbaren strahlungsreflektierenden Informationsstruktur
angebracht ist
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufzeichnungsträger,
in dem Information in einer optisch auslesbaren strahlungsreflektierenden Informationsstruktur angebracht
ist, die aus in Informationsspuren angeordneten Informations-
δ gebieten besteht, die in der Spurrichtung voneinander durch
Zwischengebiete getrennt sind, wobei diese Informationsgebiete eine Phasentiefe aufweisen, die über den ganzen
Aufzeichnungsträger nahezu konstant ist.
Ein optischer Aufzeichnungsträger, insbesondere als
Ό Medium zur Übertragung eines (Farb-)Fernsehprogramms, ist
in u.a. dem Aufsatz: "Simplified diffraction theory of the videodisk" in "Applied Optics", Band 17, Nr. 13, JuIi 1978,
S. 2037 - 2042 beschrieben. Beim Auslesen wird die Informationsstruktur
mit einem Auslesebündel belichtet, das von
" einem Objektivsystem auf die Informationsstruktur zu einem
Auslesefleck in der Grössenordnung der Informationsgebiete
fokussiert wird. Im Vege des von der Informatiorisstruktur
modulierten Auslesebündels ist ein strahlungsempfindliches Informationsdetektionssystem angeordnet, dessen Ausgangssignal
sich in Abhängigkeit von dem augenblicklich ausgelesenen Teil der Informationsstruktur ändert. Vie im ge-.
nannten Aufsatz beschrieben ist, kann die Informationsstruktur
als ein Beugungsraster aufgefasst \%>erden, das das
Auslesebündel in eine Anzahl spektraler Ordnungen spaltet,
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■Η-
wobei diesen Ordnungen eine bestimmte Phase und eine bestimmte Amplitude zuerkannt werden können. Zum Auslesen der Information
sind insbesondere das Teilbündel nullter Ordnung und die in der Spurrichtung abgelenkten Teilbündel erster Ordnungen
von Bedeutung. Die Teilbündel erster Ordnungen interferieren mit dem Teilbündel nullter Ordnung an der Stelle
des Informationsdetektionssystems. Es kann die sogenannte
"Pushpull"-Detektion verwendet werden, d.h., dass der Unterschied
zwischen den Ausgangssignalen zweier Detektoren bestimmt wird. Diese Detektoren sind dann im fernen Feld der
Informationsstruktur angeordnet, und zwar, in der Spurrichtung
gesehen, hintereinander. Das Differenzsignal der zwei Detektoren wird dann durch die augenblicklich ausgelesene
Information bestimmt.
Nach dem vorgenannten Aufsatz ist das Differenzsignal
oder Informationssignal optimal, d.h., dass dieses Signal eine maximale Modulationstiefe aufweist, wenn der Phasenunterschied
zwischen einem Bündelteil, das von einem Informationsgebiet stammt, und einem von der Umgebung dieses
Gebietes stammenden Bündelteil,90° ist. Dies bedeutet, dass
für einen Aufzeichnungsträger, der in Durchsicht ausgelesen
wird, die optische Tiefe der Informationsgebiete -r Λ.
sein muss, wobei A. rr die Wellenlänge des Auslesebündels
an der Stelle der Informationsstruktur und ausserhalb einer
auf der Informationsstruktur angebrachten strahlungsreflektierenden
Schicht ist. Die Informationsstruktur ist vorzugsweise eine reflektierende Struktur. In diesem Falle
müssen für eine optimale Auslesung über "Pushpull"-Detektion die Informationsgebiete eine optische Tiefe gleich ττ λ. „„
aufweisen. Dabei ist vorausgesetzt, dass die Wände der Informationsgebiete senkrecht sind, oder mit anderen Worten,
dass der Neigungswinkel dieser Wände 0° ist. Unter dem Neigungswinkel ist der spitze Winkel zwischen diesen Wänden
und einer Normalen auf der Fläche der Informationsstruktur zu verstehen.
Seit einiger Zeit wird von der Anmelderin der Ausdruck "Phasentiefe" für die Informationsstruktur angewandt. Diese
Phasentiefe wird als der Unterschied zwischen den Phasen
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der nullten Spektralordnung und einer der ersten Spektralordnungen
definiert, wenn die Mitte des Ausleseflecks mit der Mitte eines Informationsgebietes zusammenfällt. Diese
Phasentiefe ist im allgemeinen verschieden von dem im obengenannten Aufsatz definierten Phasenunterschied. Nur wenn der
Phasenunterschied 18O° und der Neigungswinkel der Informationsgebiete
0° ist, kommt der Phasenunterschied der Phasentiefe nahe. Ein Phasenunterschied von 90° entspricht bei
einem Neigungswinkel von 0° nicht einer Phasentiefe von 90°, sondern entspricht, in Abhängigkeit von u.a. der Breite der
Inf ormationsgebiete, einer Phasentief e von z.B. 115°· Bei
einer Struktur mit schrägen Wänden kann der Ausdruck "Phasenunterschied" eigentlich nicht mehr hantiert werden.
Nach dem jetzt bevorzugten Einschreibverfahren wird eine
auf einem Substrat angebrachte Photolackschicht mit einem optischen Einschreibbündel belichtet, dessen Intensität
zwischen einem hohen und einem niedrigen Pegel entsprechend der einzuschreibenden Information geschaltet wird. Nach
Belichtung wird der Photolack entwickelt, wobei an den Stellen, die mit hoher Intensität belichtet sind, Gruben
gebildet werden. Von einer so erhaltenen sogenannten "Master"-Platte können mit Hilfe bei der Herstellung von Audioplatten
bekannter Techniken eine Vielzahl von Abdrücken hergestellt werden. Venn Information in eine Photolackschicht eingeschrieben
wird, deren Dicke erheblich grosser als die Tiefe der Informationsgebiete in dem endgültigen Informationsträger
ist, können Informationsgebiete mit der genannten kleinen Phasontiefe nur mit grossen Neigungswinkeln der
Wände erhalten werden.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, einen
Aufzeichnungsträger anzugeben, bei dem die Wände der Informationsgebiete
einen erheblichen Neigungswinkel aufweisen und der mit Hilfe der in der Praxis am häufigsten verwendeten
Strahlungaquellen, und zwar eines Helium-Neon-Gaslasers
und eines AlGaAs-Diodenlasers, optimal ausgelesen werden kann.
Der Aufzeichnungsträger nach der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Schnitt quer zu der Spur-
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richtung der Informationsgebiete im wesentlichen V-förmig
ist, dass die Phasentiefe der Informationsgebiete einen
Wert zwischen 100° und 125° aufweist und dass der Neigungswinkel zwischen den Wänden der Informationsgebiete und einer
Normalen auf dem Aufzeichnungsträger nahezu konstant ist und einen Wert zwischen 6$° und 85° aufweist.
Die Informationsgebiete können aus in die Aufzeichnungsträgeroberfläche
gepressten Gruben oder aus über die Aufzeichnungsträgeroberfläche hinausragenden Buckeln bestehen.
Theoretisch können die Informationsgebiete eine V-Form mit scharfen Ecken aufweisen. In der Praxis werden jedoch die
Informationsgebiete vielmehr geneigte Gruben oder Buckel sein.
Diese Informationsgebiete weisen keinen flachen Boden oder Gipfel auf, wie die Informationsgebiete des Aufzeichnung^—
trägers, der im Aufsatz "Simplified diffraction theory of the video-disk" beschrieben ist. Die Phasentiefe der Informationsgebiete
im Aufzeichnungsträger nach der Erfindung
wird im wesentlichen durch die Wandsteilheit dieser Gebiete
bestimmt. Bei Neigungswinkeln in der1 Grössenordnung von
650 bis 850 ist die Phasentiefe der Informationsgebiete
vorzugsweise 110°. Bei einem bestimmten Neigungswinkel
und einer bestimmten Breite, quer zu der Spurrichtung
gemessen, der Inf orniationsgebie te liegt die mittlere geometrische
Tiefe einer Grube oder die mittlere geometrische Höhe eines Buckels fest. Die optische Tiefe, die dieser
mittleren geometrischen Tiefe entspricht, ist stets kleiner
als 77 *λ ; z.B. ist die optische Tiefe -rr ~K _„. Der optics
elf 10 eff
male Wert innerhalb der genannten Grenzen des Neigungswinkels
ist von dem verwendeten Auslesebündel, namentlich von der Wellenlänge dieses Bündels in bezug auf die Breite
der Informationsgebiete, und in geringerem Masse von dem Polarisationszustand dieses Bündels abhängig.
Ein Aufzeichnungsträger nach der Erfindung, der dazu
bestimmt ist, mit einem Auslcsebündel ausgelesen zu werden,
das von einem Heliuin-Neon-fi-asiaser geliefert wird und eine
Wellenlänge von etwa 633 nm aufweist, in welchem Aufzeichnungsträger
die Breite (quer zu der Spurrichtung) der Informationsgebiete etwa 625 mn ist, ist dadurch gekemizeich-
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net, dass der Neigungswinkel der Informationsgebiete etwa
78° ist.
Ein Aufzeichnungsträger nach der Erfindung, der dazu
bestimmt ist, mit einem Auslesebündel ausgelesen zu werden, das von einem AlGaAs-Diodenlaser geliefert wird und eine
Wellenlänge im Bereich von 780 bis 860 nm aufweist und
dessen Polarisäiionsrichtung zu der Spurrichtung parallel
ist, in welchem Aufzeichnungsträger die Breite (quer zu der Spurrichtung) der Informationsgebiete etwa 625 nm ist,
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel der Informationsgebiete etwa 73° ist.
Wenn ein Auslesebündel verwendet wird, dessen Wellenlänge zwischen 633 nm und 78O nm liegt, ist der optimale
Wert des Neigungswinkels zwischen 73° und 78° gelegen. Für
ein Auslesebündel mit einer Wellenlänge von weniger als 633 nm weist der optimale Neigungswinkel einen Wert zwischen
78° und 850 auf.
Die Erfindung ist vor allem in einem Aufzeichnungsträger
anwendbar, in dem ausser untiefen Phasenstrukturen, die in "Puspull" ausgelesen werden müssen, auch tiefere
Phasenstrukturen, die mit Hilfe des sogenannten "Central aperture"-Verfahren ausgelesen werden müssen, vorhanden sind.
Bei dem "Central aperture"-Verfahren wird die Information dadurch ausgelesen, dass die Summe aller durch die Austrittspupille
des Objektivsystems hindurchgehenden Strahlungsintensitäten
detektiert wird. Wenn in einem Aufzeichnungsträger sowohl eine tiefere als auch eine untiefere Phasenstruktur
angebracht werden müssen, kann mit dem nun bevorzugten
Einschreibverfahren die untiefere Phasenstruktur nahezu nur mit grossen Neigungswinkeln hergestellt werden.
Zwei Arten Informationsgebiete in einem Aufzeichnungsträger
können z.B. dazu benutzt werden, eine hohe Informationsdichte
zu erreichen, wie in der älteren noch nicht offengelegten Nl. -Pat. -Anm. Nr. 7 8O3 517 beschrieben ist. Ein
3* derartiger Aufzeichnungsträger, in dem der Erfindungsgedanke
angewandt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Informationsgebiete mit einer Phasentiefe zwischen
100° und 110° enthaltenden ersten Informationsspuren zweite
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Informationsspuren vorhanden sind, die Informationsgebiete
enthalten, deren Phasentiefe etwa 180° ist.
Die vorliegende Erfindung kann nicht nur in einem Aufzeichnungsträger, der völlig mit Information versehen ist,
sondern auch in einem Aufzeichnungsträger angewandt werden,
in den der Benutzer selber noch Information einschreiben kann, In einem derartigen Aufzeichnungsträger ist die Information
Adresseninformation die in den sogenannten Sektoradressen angebracht ist, von denen eine bestimmte Anzahl pro Spur
vorhanden sind. Die Sektoradressen beanspruchen nur einen kleinen Teil der Spuren. Die Spurteile zwischen den Sektoradressen
bestehen aus einem einschreibbaren Werkstoff, z.B. einer dünnen Metallschicht, in die der Benutzer mit Hilfe
z.B. eines Laserbündels Information einschreiben kann, z.B. dadurch, dass das Metall örtlich geschmolzen wird. In einer
Sektoradresse ist Adresseninformation des zugehörigen
einschreibbaren Spurteiles in Form von Adressengebieten angebracht, die voneinander durch Zwischengebiete getrennt
sind. Die Adressengebiete weisen nach der Erfindung einen im wesentlichen V-förmigen Querschnitt, eine Phasentiefe
zwischen 100° und 125° und einen Neigungswinkel zwischen 650 und 85° auf.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil einer Informationsstruktur eines
runden scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers,
Fig. 2 einen Teil eines tangentialen Schnittes durch einen Aufzeichnungsträger nach der Erfindung,
Fig. 3 einen Teil eines radialen Schnittes durch diesen Aufzeichnungsträger,
Fig. h eine bekannte Vorrichtung zum Auslesen des
Aufzeichnungsträgers,
Fig. 5 den Verlauf als Funktion der Phasentiefe der Amplitude des Informationssignals,
Fig. 6 ein zusammengesetztes Detektionssystem und das Blockschaltbild einer zugehörigen Verarbeitungsschaltung,,
mit der ausser einem Informationssignal auch ein Lagenfehler—
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signal erhalten werden kann,
Fig. 7 einen Teil eines Aufzeichnungsträgers nach der
Erfindung, in dem Informationsspuren mit einer grösseren Phasentiefe und Informationsspuren mit einer kleineren
Phasentiefe vorhanden sind,
Fig. 8 einen Teil eines radialen Schnittes durch diesen Aufzeichnungsträger,
Fig. 9 einen Teil eines tangentialen Schnittes durch
einen Aufzeichnungsträger nach der Erfindung, in dem in
einer Spur Spurteile mit einer grösseren Phasentiefe und Spurteile mit einer kleineren Phasentiefe vorhanden sind,
und Fig. 10 einen Aufzeichnungsträger nach der Erfindung,
in den ein Benutzer selber Information einschreiben kann.
Wie in Fig. 1 angegeben ist, besteht die Informationsstruktur
aus einer Anzahl von Informationsgebieten 2, die gemäss Informationsspuren 3 angeordnet sind. Die Informationsgebiete sind in der Spurrichtung oder der tangentialen
Richtung t1voneinander durch Zwischengebiete k getrennt.
Die Informationsspuren sind in radialer Richtung r voneinander
durch Zwischenspuren 5 getrennt. Die Informationsspuren
können aus in die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers gepressten Gruben oder aus über die Aufzeichnung^trägeroberfläche
hinausragenden Buckeln bestehen. Die Tiefe der Gruben oder die Höhe der Buckel ist grundsätzlich konstant,
gleich wie die Breite der Informationsgebiete und Zwischengebiete
auf der Höhe der Fläche der Zwischenspuren. Der genannte Abstand und die genannte Breite werden nicht durch
die in der Struktur gespeicherte Information bestimmt. Die Information, die mittels des Aufzeichnungsträgers
übertragen werden muss, ist in der Änderung der Gebietestruktur in nur der tangentialen Richtung festgelegt.
Wenn ein Farbfernsehprogramm in dem Aufzeichnungsträger
gespeichert ist, kann das Leuchtdichtesignal in der Änderung der Raumfrequenz der Informationsgebiete 2 und das Farbart-
und Tonsignal in der Änderung der Längen der Gebiete 2 kodiert sein. Statt eines Fernsehprogramme kann der Aufzeichnungsträger
auch ein Audioprogramm enthalten. Die Information kann auch digitale Information sein. Dann stelJt eine
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bestimmte Kombination von Informationsgebieten 2 und Zwischengebieten
k eine bestimmte Kombination digitaler Einsen und Nullen dar.
Ein derartiger Aufzeichnungsträger mit einer strahlungsreflektierenden
Informationsstruktur kann mit einer Vorrichtung ausgelesen werden, die in Fig. k schematisch dargestellt
ist. Ein von einem Gaslaser 10, z.B. einem Helium-Neon-Laser, emittiertes monochromatisches und linear polarisiertes
Bündel 11 wird von einem Spiegel 13 zu einem Objektivsystem
~\k reflektiert. Im Wege des Strahlungsbündels 11 ist eine
Hilfslinse 12 angeordnet, die dafür sorgt, dass die Pupille
des Objektivsystems 14 gefüllt wird. Dann wird ein beugungsbegrenzter
Auslesefleck V auf der Informationsstruktur gebildet.
Die Informationsstruktur ist schematisch durch die Spuren 3 dargestellt; der Aufzeichnungsträger ist also in
radialem Schnitt gezeichnet.
Die Informationsstruktur kann sich auf der dem Laser
zugewandten Seite des Aufzeichnungsträgers befinden. Vorzugsweise befindet sich aber, wie in Fig. h angegeben ist, die
Informationsstruktur auf der von dem Laser abgekehrten Seite
des Aufzeichnungsträgers, so dass durch das durchsichtige
Substrat 8 des Aufzeichnungsträgers hindurch ausgelesen wird.
Dies hat den Vorteil, dass die Informationsstruktur vor Fingerabdrucken, Staubteilchen und Kratzern geschützt ist.
Das Auslesebündel 11 wird von der Informationsstruktur
reflektiert und bei Rotation des Aufzeichnungsträgers
mittels eines von einem Motor 15 angetriebenen Tellers 16
entsprechend der Reihenfolge der Informationsgebiete 2 und
der Zwischengebiete '-ι in einer augenblicklich ausgelesenen Spur moduliert. Das modulierte Auslesebündel geht wieder
durch das Objektivsystem λΗ und wird vom Spiegel 13 reflektiert,
Um das modulierte Auslesebündel von dem uniiiodulierten
Auslesebündel zu trennen, sind Lm Strahlungsweg vorzugsweise
ein polarisationsempflndliches Teilprisina 17 und
eine "K /'(-Platte 18 angeordnet, wobei X die Wellenlänge
im freien Raum dos Auslcsebündels darstellt. Das Bündel 11
wird vom Prisma 17 zu der Ά /k-P.Latte 18 durchgelassen, d:
die lineal· polarisierte Strahlung in zirkulär polarisierte
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Strahlung umwandelt, die auf die Informationsstruktur einfällt.
Das reflektierte Auslesebündel durchläuft nochmals die Ά. /4-Platte 18, wobei die zirkulär polarisierte Strahlung
in linear polarisierte Strahlung umgewandelt wird, deren Polarisationsebene über 90° in bezug auf die vom
Laser 10 emittierte Strahlung gedreht ist. Dadurch wird beim zweiten Durchgang durch das Prisma 17 das Auslesebündel
reflektiert werden, und zwar zu einem strahlungsempfindlichen Detektionssystem 19·
Zum Auslesen der Information muss das Detektionssystem aus zwei Detektoren bestehen, die in der effektiven Spurrichtung
hintereinander angeordnet sind. Die Ausgangssignale dieser Detektoren werden in einer Schaltung voneinander
subtrahiert, die in Fig. h schematisch durch den Block dargestellt ist. Das Ausgangssignal S. wird bei sich drehendem
Aufzeichnungsträger durch die Reihenfolge von Informationsgebieten
und Zwischengebieten in dem augenblicklich ausgelesenen Spurteil bestimmt. Dieses Signal kann nach
Dekodierung auf einem Fernsehgerät sichtbar gemacht werden, wenn auf dem Aufzeichnungsträger ein Fernsehprogramm gespeichert
ist, oder es kann mit einer bekannten Audiovorrichtung hörbar gemacht werden, wenn ein Audioprogramm
auf den Aufzeichnungsträger aufgezeichnet ist.
Wie im bereits genannten Aufsatz "Simplified diffraction
theory of the video-disk" angegeben wird, muss für ein optimales Signal S. bei senkrechten Wänden der Informationsge-
- biete der Phasenunterschied zwischen einem von einem Informationsgebiet stammenden Bündelteil und einem von der
Umgebung dieses Gebietes stammenden Bündelteil t90° sein.
Der Phasenunterschied von 90° entspricht einer Phasentiefe von z.B. 115°.
In einem Aufzeichnungsträger nach der Erfindung haben
die Informationsgebiete schräge Wände, wie in den Fig.
und 3 angegeben ist. Dann kann der Ausdruck "Phasenunterschied"
nicht mehr verwendet und muss der Ausdruck "Phasentiefe" angewandt werden. In Fig. 2 ist ein kleiner Teil
des Aufzeichnungsträgers nach der Erfindung in tangentialem
Schnitt entlang der Linie II-II' in Fig. 1 dargestellt,
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4ß
während in Fig. 3 ein kleiner Teil dieses Aufzeichnungsträgers
in radialem Schnitt entlang der Linie III-III1 in
Fig. 1 dargestellt ist. Beim Auslesen wird der Aufzeichnungsträger
von der Unterseite her belichtet, wobei das durch-
"5 sichtige Substrat 8 als optische Schutzschicht verwendet wird. Die Informationsstruktur kann mit einer Schicht 6
aus reflektierendem Werkstoff, wie Silber, Aluminium oder
Titan, überzogen sein. Über die Schicht 6 kann noch eine Schutzschicht 7 angebracht sein, die die Informationsstruktur
vor mechanischen Beschädigungen, wie Kratzern, schützt. In Fig. 3 ist weiter der Neigungswinkel Q1 der
radialen Wände 9 der Informationsgebiete, also der Übergänge
von Informationsgebieten zu Zwischenspuren, angegeben.
Der Neigungswinkel Q2 der tangentialen Wände 9' der Informationsgebiete,
also der Übergänge von Informatiosngebieten zu Zwischengebieten, der in Fig. 2 angegeben ist, liegt in
derselben Grössenordnung wie Θ... Da im allgemeinen die
Länge der Informationsgebiete grosser als ihre Breite ist,
weisen diese Gebiete in der Ansicht nach Fig. 2 gerade Teile auf.
Von der Anmelderin durchgeführte Berechnungen und Versuche haben gezeigt, dass der Einschreibvorgang und
der Multipliziervorgang am besten reproduzierbar sind, wenn der Neigungswinkel Q1 einen Wert zwischen 650 und 85° aufweist.
Weiter hat sich herausgestellt, dass innerhalb dieser
Grenzen für den Neigungswinkel G1 die optimale Phasentiefe
etwa 110° ist. In Fig. 5 ist der Verlauf der Amplitude Ag· des Informationssignals S. als Funktion der Phasentiefe ji'
dargestellt. Für eine Phasentiefe Ψ - 180° ist die Energieverteilung
innerhalb der Austrittspupille des Objektivsystems 14 symmetrisch, so das6 das Differenzsignal der
Detektoren Null ist. Eine Phasentiefe ty - 90° bedeutet, dass die Informationsstruktur sehr untief ist. Dann ist
die Amplitude der spektralen ersten Ordnung etwa Null. Also ist auch für ψ = 90° die Amplitude As1 Null. Aus Fig. 5 geht
auch hervor, dass die Phasentiefe ψ - 110° zwar der optimale
Wert ist, aber dass auch bei Abweichungen von diesem Wert noch ein akzeptabeles Informationssignal S. erhalten werden
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kann. Bei ψ = 100° und ψ= 125° ist die Amplitude des Signals
S. noch etwa 80% des optimalen Wertes, so dass Informationsgebiete mit einer Phasentiefe von 100° bis 125° angemessen
gut ausgelesen werden können.
Die als Abszisse der Fig. 5 aufgetragenen verschiedenen
Phasentiefen sind auf verschiedene Geometrien der Informationsgebiete, namentlich auf verschiedene Wandsteilheiten
dieser Gebiete, zurückzuführen. Die Wandsteilheit wird durch die Intensität des verwendeten Einschreibbündels
und durch den Entwicklungsvorgang bestimmt.
Die Anmelderin ist zu der Einsicht gelangt, dass die beobachtete Phasentiefe der Informationsgebiete nicht nur
durch den Neigungswinkel Q1 der Wände dieser Gebiete, sondern
auch bestimmt wird durch:
- die effektive Wellenlänge des Auslesebündels im Verhältnis
zu der grössten Breite der Infonnationsgebiete und
- den Polarisationszustand des Auslesebündels. Die effektive Wellenlänge ist die Wellenlänge in unmittelbarer
Nähe dor Informationsstruktur und ausserhalb der
strahJungsreflektierenden Schicht. In dem in den Fig. 1, 2
und 3 dargestellten Fall ist die effektive Wellenlänge
gleich der Wellenlänge im freien Raum geteilt durch die
Brechungszahl (Ν) des Substrats 8.
Bei V-förniigen Informationsgebieten bestimmt die
Wandsteilheit die effektive Tiefe dieser Gebiete.
Je grosser die Wellenlänge des Auslesebündels ist, desto grosser muss, um eine bestimmte Phasentiefe zu erreichen,
die effektive Tiefe und somit die Wandsteilheit
der Informationsgebiete sein.
Die optimale Phasentiefe ψ - 110° wird beim Auslesen
mit einem He-No-Auslesebündel für einen Neigungswinkel von
78° und beim Auslesen mit einem AlGaAs-Auslesebundel für einen Neigungswinkel von 73° erreicht. Wenn sich die
mittlere Raumfrequenz der Inf orrnationsgebiete über den Aufzeichnungsträger ändert, z.B. falls auf einem Aufzeichnungsträger
mit einem Fernsehprogramm ein Fernsehbild pro Umdrehung gespeichert ist, kann bei grösserer mittlerer
Raunifrequenz der Infoni:ationsgebinte die Wandsteilheit
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grosser gemacht werden, um über den ganzen Aufzeichnungsträger
ein optimales Informationssignal zu erhalten.
Im allgemeinen lässt sich sagen, dass bei Anwendung eines senkrecht polarisierten Auslesebündels eine langgestreckte
Grube bzw. ein langgestreckter Buckel tiefer bzw. höher als bei Anwendung eines parallel polarisierten Auslesebündels
zu sein scheint. Unter einem senkrecht polarisierten bzw. parallel polarisierten Auslesebündel ist ein
Auslesebündel zu verstehen, dessen elektrischer Vektor der Ε-Vektor senkrecht bzw. parallel zu der Längsrichtung der
Gruben oder Buckel ist.
Bei Anwendung einer He-Ne-Laserquelle und bei Anwendung
eines AlGaAs-Diodenlasers tritt der genannte Polarisationseffekt
auf. Beim Auslesen mit Hilfe eines He-Ne-Lasers fällt, wie an Hand der Fig. h beschrieben ist, ein zirkulär
polarisiertes Auslesebündel auf die Informationsstruktur ein. Ein Diodenlaser emittiert linear polarisierte Strahlung.
Bei Anwendung eines Diodorilasers in einer Auslesevorrichtung
kann die sogenannte "Rückkopplung" benutzt werden, wobei der Diodenlaser als Detektor verwendet wird. Dann brauchen
keine Polarisationsiiiitte.l in dem Strahlungsweg angeordnet
zu werden, wie bei der Vorrichtung nach Fig. h, so dass die
Inf oriuationss truktur von linear polarisierter Strahlung
getroffen wird. Wenn das Auslesebündel senkrecht polarisiert ist, weisen die Informationsgebiete, um eine Phasentiefe
von 110° zu erreichen, einen grösseren Neigungswinkel auf
als wenn das Auslesebündel parallel oder zirkulär polarisiert ist. Bei einem senkrecht polarisierten Auslesebündel nimmt
die beobachtete Phasentiefe bei abnehmendem Neigungswinkel schneller als bei einem parallel oder zirkulär polarisierten
Auslesobündel zu. Vorzugsweise wird mit einem parallel
polarisierten Bündel ausgelesen, weil der Neigungswinkel dann weniger kritisch ist.
Beim Auslosen des Aufzeichnungsträgers muss dafür
gesorgt werden, dass die Mitte des Ausleseflecks stets
auf der MiLIe einer auszuIe:senden Spur positioniert bleibt.
Dazu muss ein Lagenfehlersignal, das eine Anzeige über die
Grosse und die Richtung einer etwaigen Abweichung der Mitte
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des Ausleseflecks in bezug auf die Spurmitte gibt, erzeugt
werden. Dieses Lagenfehlersignal kann mit Hilfe zweier
Detektoren erhalten werden, die in der Richtung quer zu der effektiven Spurrichtung gegeneinander verschoben sind. Die
Ausgangssignale dieser Detektoren werden einer Subtrahierschaltung
21 in Fig. k zugeführt. Das Ausgangs signal S dieser Schaltung ist dann das Lagenfehlersignal. Dieses
Signal kann in einer Schaltung 22 auf an sich bekannte Weise zu einem Steuersignal zur Nachregelung der Lage des
Ausleseflecks verarbeitet werden, z.B. dadurch, dass der
Spiegel 13 um die Welle 25 gekippt wird.
Der Aufzeichnungsträger nach der Erfindung, dessen Informationsstruktur für die Informationsauslesung optimiert
ist, ist ausserdem gut bemessen, um ein optimales Lagenfehlersignal
zu erzeugen. Denn auch das Lagenfehlersignal wird durch eine "Pushpull"-Auslesung erhalten, jetzt aber
in einer Richtung quer zu der Spurrichtung. Im bereits genannten Aufsatz "Simplified diffraction theory of the
video-disk" ist nachgewiesen, dass bei "Pushpull"-Auslesung von Informationsgebieten mit senkrechten Wänden sowohl
das Informationssignal als auch das Lagenfehlersignal für einen Phasenunterschied von 9O0 optimal sind. Auf analoge
Weise trifft zu, dass bei "Pushpull"-Auslesung von Informationsgebieten mit schrägen Wänden sowohl das Informationssignal
als auch das Lagenfehlersignal für eine Phasentiefe ψ = 110° optimal sind.
Ein bekanntes Detektionssystem, mit dem sowohl ein Informationssignal als auch ein Lagenfehlersignal erhalten
werden kann, ist in Fig. 6 gezeigt. Das Detektionssystem besteht aus vier Detektoren 25, 26, 27 und 28, die in vier
verschiedenen Quadranten eines imaginären X-Y~Koordinaten~ systems angeordnet sind. Die X-Achse bzw. Y-Achse ist
effektiv zu der Spurrichtung t bzw. der radialen Richtung r parallel (vgl. Fig. 1). Die Ausgangssignale der Detektoren
und 26 werden einem Sumniator 29 und die Ausgangssignale der
Detektoren 27 und 28 einem Sunnnator 30 zugeführt. Die von
diesen Suminatoren gelieferten Signale werden einein Differenzverstärker
21 zugeführt, an dessen Ausgang das Lagenfehler-
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22.4.79 y? PHN 9259
signal S entsteht. Die Information wird dadurch ausgelesen,
dass die Ausgangssignale der Summatoren 31 und 32, deren
Eingänge mit den Detektoren 25 und 28 bzw. 26 und 27 verbunden
sind, einem Differenzverstärker 20 zugeführt werden. Dem Ausgang dieses Verstärkers kann das Informationssignal S.
entnommen werden.
Es wurde in der älteren niederländischen Patentanmeldung Nr. 7 803 517 bereits vorgeschlagen, zur Erhöhung der Informationsdichte
zwischen ersten Informationsspuren, deren Informationsgebiete eine Phasentiefe von etwa 18O° aufweisen,
zweite Informationsspuren, deren Informationsgebiete eine
kleinere Phasentiefe aufweisen, anzubringen. Dadurch, dass die ersten Informationsspuren mit dem "Central aperture"-Verfahren
ausgelesen und die zweiten Informationsspuren mit dem "Pushpull"-Verfahren ausgelesen werden, wird beim
Auslesen nur wenig Übersprechen zwischen den zwei Arten Informationsspuren auftreten. Weiter können auch innerhalb
einer Spur aufeimmderfolgender Spurteile voneinander unterschieden
werden dadurch, dass ein erster Spurteil Informationsgebiete mit einer Phasentiefe von etwa 18O° und ein
anschliessender Spurteil Informationsgebiete mit einer kleineren Phasentiefe enthält.
Nach der Erfindung können die Inf orinatioiisgebiete mit der kleineren phasentiefe eine V-Form mit einem Neigungswinkel
zwischen 650 und 850 aufweisen.
In Fig. 7 ist ein Teil eines derartigen Aufzeichnungsträgers
gezeigt. Neben Informationsspuren 3» die aus Informationsgebieten
2 mit kleinerer Phasentiefe aufgebaut sind, sind Informationsspuren 3' vorhanden, die aus Informationsgebieten
21 mit einer grösseren Phasentiefe aufgebaut sind.
Der Abstand zwischen einer Spur 3 und einer Spur 31 ist
kleiner als der Abstand zwischen zwei Spuren 3 (siehe Fig. 1).
In Fig. 8 ist ein radialer Schnitt entlang der Linie
VIII-VIII1 in Fig. 7 dargestellt. Fig, 8 entspricht teilweise
der Fig. 3· An den Stellen der Zwischenspuren 5 in Fig. 3
befinden sich in Fig. 8 Informationsgebiete 2'. Diese Informationsgebiete
haben vorzugsweise auch schräge Wände, deren Neigungswinkel Ö„ zwischen 30° und 60° liegt. Die geometrische
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22.4.79 & PHN 9259
Struktur der Informationsgebiete 21 ist an einer anderen
Stelle beschrieben, und zwar in der älteren noch nicht offengelegten niederländischen Patentanmeldung Nr. 7 9^9
(PHN 9225).
Bei einer Phasentiefe von 110° der Informations- .
gebiete 2 wird bei "Pushpull"-Auslesung ein optimales
Informationssignal von diesen Gebieten erhalten. Eine Phasentiefe
von 110° ergibt aber auch bei einer "Central aperture"-Auslesung, die also für die Informationsgebiete 21 verwendet
wird, ein nicht vernachlässigbares Signal. Vorzugsweise wird die Phasentiefe der Informationsgebiete 2 in der Nähe von
100° gewählt. Das "Pushpull"-Signal der Informationsgebiete
ist dann noch gross, während bei "Central aperture"-Auslesung der Informationsgebiete 2' die Informationsgebiete 2 nahezu
nicht mehr "gesehen" werden.
Von einem Aufzeichnungsträger, in dem innerhalb einer
Spur abwechselnd Spurteile mit einer kleineren Phasentiefe und Spurteile mit einer grösseren Phasentiefe vorhanden sind,
ist in Fig. 9 ein tangentialer Schnitt dargestellt, und zwar durch einen Übergang von einem ersten Spurteil zu einem
zweiten Spurteil. Nach der obenstehenden Auseinandersetzung braucht diese Figur keiner näheren Erläuterung.
Es wurde z.B. in der älteren niederländischen Patentanmeldung Nr. 7 802 859 bereits vorgeschlagen, einen optisehen
Aufzeichnungsträger als Speichermedium für andere als Videoinforniation und insbesondere als Speichermediuni zu
verwenden, in das der Benutzer selber Information einschreiben kann. Dabei ist an Information zu denken, die von einem
(Büro)-Computer geliefert wird oder die von in einem Spital gemachten Röntgenaufnahmen stammt. Für diese Anwendung
empfängt der Benutzer einen Aufzeichnungsträger, der mit
einer z.B. spiralförmigen sogenannten Servospur versehen ist,
die sich über die ganze Aufzeichnungsträgeroberfläche erstreckt.
·
Beim Einschreiben der Information durch den Benutzer wird die radiale Lage des Einschreibflecks in bezug auf die
Servospur mit Hilfe eines optoelektronischen Servosystems
detektiert und nachgeregelt, so dass die Information mit
030018/0832
22.4.79 Pf PHN 9259
grosser Genauigkeit in eine spiralförmige Spur mit konstanter
Steigung eingeschrieben wird. Die Servospur ist in eine Vielzahl von Sektoren, z.B. 128 pro Umdrehung, unterteilt.
Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf einen derartigen Aufzeichnungsträger
50. Die Servospur ist mit 51 und die Sektoren
sind mit 52 bezeichnet. Jeder Sektor besteht aus einem Spurteil 5k, in den die Information eingeschrieben werden kann,
und einer Sektoradresse 53» in der u.a. die Adresse des
zugehörigen Spurteiles $k in z.B. digitaler Form in Adressengebieten
kodiert ist. Die Adressengebiete sind in der Spurrichtung voneinander durch Zwischengebiete getrennt. Die
Adressengebiete können aus in die Aufzeichnungsträgeroberfläche gepressten Gruben oder aus über diese Oberfläche
hinausragenden Buckeln bestehen.
Nach der Erfindung bestehen die Adressengebiete aus
Gruben oder Buckeln mit schrägen Wänden mit einem Neigungswinkel zwischen 650 und 850, und diese Adressengebiete weisen
eine Phasentiefe zwischen 100° und 125° auf, auf gleiche Weise wie oben für die Informationsgebiete in einem Auf—
zeichnungsträger mit einein V^Ldeoprogramm beschrieben ist.
Ein tangential er Schnitt durch die Sektoradressen hat dann die in Fig. 2 dargestellte Form. Vorzugsweise liegen die
Sektoradressen sämtlicher Spuren innerhalb derselben Kreissektoren,
In diesem Falle weist ein radialer Schnitt durch die Adressengebiete die in Fig. 3 dargestellte Form auf.
Die unbeschriebenen Spurteile 5^ können aus kontinuierlichen
Nuten bestehen, auf denen eine Schicht aus reflektierendem Werkstoff angebracht ist, der, wenn er mit geeigneter
Strahlung belichtet wird, eine otpisch detektierbare ^O Änderung erfährt. Z.B. besteht die Schicht aus Wismut, in
dem durch Schmelzen Inf orniationsgebiete gebildet werden können.
Die unbeschriebenen Spurteile können aus V-förmigen Nuten bestehen. Urn beim Einschreiben aus diesen Nuten ein
optimales Spurfolgesignal mittels einer "Pushpull"-Auslesung
ableiten zu können, müssen, wie aus Obenstehendeirf hervorgeht,
diese Nuten eine Phasent.iefe aufweisen, die etwa 110° ist. Beim "Central-aperture"-Auslesen des vom Benutzer eingeschriebenen
Aufzeichnungsträgers, in dem also Löcher in die
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22.4.79 Vf' PHN 9259
V-förmige Nuten geschmolzen sind, werden die Nutenteile zwischen den Löchern noch ein kleines Signal liefern, wenn
diese Nutenteile eine Phasentiefe von 110° aufweisen. Daher wird vorzugsweise die Phasentiefe der unbeschriebenen Nuten
etwa gleich 100° gewählt, so dass diese Nuten beim "Centralaperture"-Auslesen
des eingeschriebenen Aufzeichnungsträgers nahezu nicht mehr "gesehen" werden.
Die Erfindung wurde an Hand eines runden scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers erläutert. Sie kann jedoch
auch bei anderen Aufzeichnungsträgern, wie bandförmigen oder zylinderförmigen Aufzeichnungsträgern, angewandt werden,
in denen Information in einer Phasenstruktur angebracht ist.
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Claims (1)
- 22.4.79 y PHN 9259PATENTANSPRÜCHErf I Aufzeichnungsträger, in dem Information in einer optisch auslesbaren stralilungsreflektierenden Informationsstruktur angebracht ist, die aus in Informationsspuren angeordneten Inf orniationsgebie ten besteht, die in der Spur-& richtung voneinander durch Zwischengebiete getrennt sind, wobei diese Informationsgebiete eine Phasentiefe aufweisen, die über den ganzen Aufzeichnungsträger nahezu konstant ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnitt quer zu der Spurrichtung der Inf orniationsgebie te im wesentlichen V-förmigΌ ist, dass die Phasentiefe der Inf orniationsgebie te einen Wert zwischen 100° und 125° aufweist und dass der Neigungswinkel zwischen den Wänden der Inf orniationsgebie te und einer Normalen attf dem Aufzeichnungsträger nahezu konstant ist und einen Veit zwischen 650 und 85° aufweist,2. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasentiefe etwa 110° ist.3. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 2, der dazu bestimmt ist, mit einem Auslesebündel ausgelesen zu werden, das von einem Heliuin-Neon-Gaslaser geliefert wird und eine Wellenlänge von etwa 633 um aufweist, in welchem Aufzeichnungsträger die Breite, quer zu der Spurrichtung, der Informations gebiete etwa 62~> mn ist, dadurch gekennzeichnet, deiss der Neigungswinkel der Inf orniationsgebie te etwa 78° ist.h. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 2, der dazu bestimmt ist, mit einem Auslesebündel ausgelesen zu werden, das von030018/0832294194$22.Ί.79 2 PHN 9259einem AlGaAs-Diodenlaser geliefert wird und eine Wellenlänge im Bereich von 780 bis 860 nm aufweist und dessen Polari- ·* sationsrichtung zu der Spurrichtung parallel ist, in welchem Aufzeichnungsträger die Breite, quer zu der Spurrichtung, der Informationsgebiete etwa 625 nm ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel der Informationsgebiete etwa 73° ist.5· Aufzeichnungsträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Informationsgebiete:'. mit einer Phasentiefe zwischen 100° und 110° enthaltenden ersten Informationsspuren zweite Informations'spuren vor handen sind, die Informationsgebiete enthalten, deren Phasen tiefe etwa 180° ist.6. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, 2, 3 oder k, dadurch gekennzeichnet, dass aufeinanderfolgende Spurteile innerhalb einer Spur dadurch voneinander unterschieden sind, dass sie aus Inf orinationsgebiet en mit einer Phasen tiefe zwischen 100° und 110° bzw. aus Informationsgebieten mit einer Phasentiefe von etwa 18O° aufgebaut sind. 7· ■ Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, 2, 3 oder h, in den von einem Benutzer in vorher bestimmten Spurteilen Information eingeschrieben werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass Information nur in Sektoradressen vorhanden ist, in denen Adressen zugehöriger noch unbeschriebener Spurteile, die mit Strahlung einschreibbares Material enthalten, angebracht sind, wobei die Informationsgebiete in den Sektoradressen eine Pliasenticfe zwischen 100° und 125° aufweisen.8.. - Aufzeichnungsträger nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, dass die unbeschriebenen Spurteile eine Phasentiefe von etwa 100° aufweisen.o:;; ο ι ? / ο r 3 7
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