DE294105C - - Google Patents
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- DE294105C DE294105C DENDAT294105D DE294105DA DE294105C DE 294105 C DE294105 C DE 294105C DE NDAT294105 D DENDAT294105 D DE NDAT294105D DE 294105D A DE294105D A DE 294105DA DE 294105 C DE294105 C DE 294105C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/24—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means
- F42C15/26—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means using centrifugal force
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/34—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by a blocking-member in the pyrotechnic or explosive train between primer and main charge
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JiS 294105 KLASSE 721 GRUPPE
Geschoßzünder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1914 ab.
Es ist bei Zündern für Brisanzgeschosse bekannt, zwischen der Zündpille und der
Zündersprengladung ein quer zur Längsachse des Zünders gelagertes Sperrorgan einzuschalten,
das durch die Fliehkraft bei der Drehung des Geschosses aus seiner Sperrlage geführt
wird und dabei einen vorher abgesperrten, achsial verlaufenden Feuerkanal freigibt. Nach
der Erfindung wird dieses Sperrorgan, das
ίο eine Kolben- oder Schiebergestalt besitzt, derart
ausgebildet, daß es bei seiner durch die Fliehkraft verursachten Bewegung, je nach
der vorherigen Einstellung eines besonderen Regelungsorgans, entweder einen mit einem
Verzögerungssatz versehenen Kanal oder auch noch einen zweiten Kanal freigibt, der dann
unmittelbar, ohne Verzögerung, zur Zündersprengladung führt. In dieser Weise erfüllt
also das Sperrorgan außer seinem ursprüngliehen Zweck auch denjenigen, die Einstellung
auf unmittelbare oder verzögerte Zündung zu vermitteln.
Das von außen drehbare Regelungsorgan, welches die Bewegungen des Sperrorgans
regelt, ist zweckmäßig mit einer Aussparung von solcher Größe und Lage versehen, daß
es nach seiner Verschiebung beim Schuß, je nach seiner vorhergehenden Drehung oder
Nichtdrehung, entweder das Sperrorgan in dessen Anfangslage festhält oder eine gewisse
Bewegung desselben nach außen zuläßt oder schließlich dasselbe ganz freigibt.
Das Regelungsorgan hat zweckmäßig die Gestalt eines Bolzens, der beim Abfeuern sich
infolge seines Beharrungsvermögens rückwärts bewegt, worauf er sich selbst mittels einer
Feder an einer mit dem Zünderkörper fest verbundenen Hülse in einer gewissen, vorher
durch die Drehung eingestellten Lage festsetzt.
Eine Ausführungsform der Erfindung für einen Aufschlagzünder ist in der Zeichnung
veranschaulicht.
Fig. ι und 2 zeigen den Zünder in zwei
verschiedenen mittleren Längsschnitten,
Fig. 3 und 4 Querschnitte nach den Linien 3-3 bzw. 4-4 in Fig. 1;
Fig. 5 zeigt einen der Fig. 3 entsprechenden Querschnitt bei der Einstellung für verzögerte
Zündung, und
Fig. 6 einen ähnlichen Querschnitt bei der Einstellung für unmittelbare Zündung.
α ist der Zünderkörper, der mit Außengewinde
versehen ist, um in die Spitze des Geschosses eingeschraubt zu. werden. Hinten hat er einen schmäleren, ebenfalls mit Gewinde
versehenen Ansatz, auf welchen eine mit Initialladung d gefüllte Hülse c aufgeschraubt
ist, während in eine Aussparung des Zünderkörpers eine Kapsel e mit Detönatorladung f
eingeschraubt ist. In das vordere Ende des Zünders ist ein Deckel b eingeschraubt, der
die Zündspitze S1 trägt und einen mittleren
Hohlraum ^1 abschließt, in welchem der Schlagbolzen
g und die die Beweglichkeit desselben regelnden Teile, der Sicherheitsring h und die
Feder i, sich bewegen können. Im Schlagbolzen g ist vorn eine Zündpille j angebracht,
von welcher ein den Schlagbolzen der Länge nach durchsetzender Feuerkanal k ausgeht.
Vom Boden' des Hohlraumes ax führen zwei
Längskanäle V1, V2 im Zünderkörper (Fig. 2)
nach hinten, wo sie von einem diametralen
Querkanal U2 geschnitten werden, dessen äußerer
Teil U1 weiter ist als der innere. Der der Mündung des Kanals U2 am nächsten liegende
Längskanal D2 geht gerade durch den Zünder-
körper bis zur Detonatorladung f hindurch. Der andere Längskanal Jj1 wird dagegen von
einem Querkanal D3 fortgesetzt, der seinerseits durch einen mit einem Verzögerungssatz,
z. B. gepreßtem Schwarzpulver, gefüllten Kanal D4 mit der Detonatorladung f in Verbindung
steht.
Im Querkanal W2 ist das Sperrmittel t angebracht.
Es ist mit einem Längskanal ts und
zwei nicht durchgehenden Querkanälen tlt t2
versehen, die sowohl mit dem Längskanal als auch — in der innersten Lage des Sperrmittels -— mit den vorderen Teilen der Feuerkanäle
V1, V2 kommunizieren. Das Sperrmittel
ist ferner mit einem Kopf versehen, der mit einem besonderen Sicherheitsriegel m zwecks
Regelung der Bewegungen des Sperrorgans zusammenwirkt.
Der Sicherheitsbolzen m ist in einem im Zünderkörper exzentrisch angeordneten Längskanal
I angebracht. Der Kopf des Bolzens ist mit einer Auskerbung mx an der dem
Schaft zugekehrten Seite versehen, wie aus Fig. 4 bis 6 ersichtlich ist, und hat am anderen
Ende einen mit Gewinde versehenen Teil O1, mittels welchem er in einen Bolzen 0
eingeschraubt ist, wobei zwischen den Teilen m und 0 eine Feder η festgeklemmt ist. Der
Bolzen 0 ist mit dem Sicherheitsbolzen m von außen drehbar. Die Feder η liegt gegen eine
Hülse r an, die in den Kanal I eingesetzt ist und durch eine Schraube s festgehalten wird.
Wenn der Zünder gesichert ist, nehmen
seine Teile die in Fig. 1 bis 4 dargestellten Lagen ein. In dieser Lage verhindern der
Sicherheitsring h und die Feder i das Auftreffen der Zündpille auf die Zündspitze.
Würde trotzdem eine unbeabsichtigte Zündung der Zündpille j eintreten, so würde das Feuer
durch die Kanäle k, V1, tv V2, t2 und ts ausströmen,
ohne den Satz f zu treffen, da der Bolzen m das Sperrorgan t festhält (s. Fig. 3).
Beim Schuß verschiebt sich in bekannter
Weise der Ring h über die Feder i und den
Schlagbolzen g, so daß der letztere entsichert wird. Gleichzeitig gleitet der Sicherheitsbolzen
m infolge seines Beharrungsvermögens nach hinten, wobei er den Bolzen 0 und die Feder
η mitnimmt, welch letztere beide Teile m
und 0 nach der Verschiebung festhält. Die Auskerbung Wi1 stellt sich dann gerade vor
dem Sperrglied t ein, und hierbei wird, je nach der vorhergehenden Dreheinstellung der
Bolzen 0 und m, die Lage der Auskerbung mi
die in Fig. 5 oder 6 gezeigte. Infolge der binnen kurzem durch die Drehbewegung des
Geschosses auftretenden Fliehkraft wird das Sperrglied t in eine der unten näher zu erläuternden
Lagen hinausgedrängt, sobald die durch die Beschleunigung des Geschosses hervorgerufene starke Reibung aufhört. Wenn
dabei der Sicherheitsbolzen m die in Fig. 5 gezeigte Lage einnimmt, so bringt er, wie aus
dieser Figur deutlich hervorgeht, das Sperrglied t in solcher Lage zum Stillstand, daß
der Kanal D1 frei wird, der Kanal V2 aber
abgesperrt bleibt. Beim Aufschlag stößt der Schlagbolzen gegen die Zündspitze und entzündet
die Pille j. Das Feuer geht durch die Kanäle k und V1 zum Verzögerungssatz
im Kanal V1, welcher es nach einer gewissen Zeit zum Satz f und zur Ladung d weiterführt.
Die Zersprengung wird also verzögert. Falls der Bolzen m dagegen in die in Fig. 6
gezeigte Stellung gedreht worden ist, kann das Sperrglied t vollständig hinausgeschleudert
werden. Das Feuer wird dann beim Aufschlag unmittelbar von der Zündpille / durch
die Kanäle k und v2 zum Satz f geleitet, so
daß unmittelbare Zersprengung folgt.
Claims (2)
1. Geschoßzünder mit einem quer zur Längsachse gelagerten und mit einem
achsial verlaufenden Feuerkanal in Verbindung stehenden Sperrorgan, das durch
die Fliehkraft bei der Drehung des Geschosses aus seiner Sperrlage geführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das kolben- oder schieberähnliche Sperrorgan (t) bei
seiner durch die Fliehkraft verursachten Bewegung, je nach der Einstellung eines
Regelungsorgans (m, n, 0), einen mit einem Verzögerungssatz versehenen Kanal
(V1, tx, D4) oder auch noch einen zweiten
Kanal (d2, tz) freigibt.
2. Geschoßzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von außen
drehbare Regelungsorgan (m, n, 0) mit einer Aussparung (W1) von solcher Größe
und Lage versehen ist, daß es das Sperr- i°5 organ (t) nach Verschiebung beim Schuß
in der ersten Lage in dessen Anfangslage festhält, in der zweiten Lage dem Sperrorgan
zuläßt, sich infolge der Fliehkraft nach außen bis gegen den Boden der Aussparung
(M1) zu bewegen, und in der dritten Lage dem Sperrorgan (t) zuläßt,
sich infolge der Fliehkraft vollständig nach außen zu bewegen, je nachdem der Bolzen
(m, n, 0) nicht, teilweise oder vollständig gedreht worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE294105C true DE294105C (de) |
Family
ID=548702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT294105D Active DE294105C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE294105C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940696C (de) * | 1951-04-28 | 1956-03-22 | Carlo Aragone | Sicherung fuer Geschosszuender mit mindestens zwei Feuerkanalabsperrkugeln |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940696C (de) * | 1951-04-28 | 1956-03-22 | Carlo Aragone | Sicherung fuer Geschosszuender mit mindestens zwei Feuerkanalabsperrkugeln |
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