DE51931C - Geschofszünder mit an der Drehung des Geschosses nicht theilnehmenden Flügeln - Google Patents

Geschofszünder mit an der Drehung des Geschosses nicht theilnehmenden Flügeln

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DE51931C
DE51931C DENDAT51931D DE51931DA DE51931C DE 51931 C DE51931 C DE 51931C DE NDAT51931 D DENDAT51931 D DE NDAT51931D DE 51931D A DE51931D A DE 51931DA DE 51931 C DE51931 C DE 51931C
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DE
Germany
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projectile
detonator
wings
tube
ignition device
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51931D
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English (en)
Original Assignee
the maxim nordenfelt guns and ammunition company limited in London
Publication of DE51931C publication Critical patent/DE51931C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/02Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zünder für Hohlgeschosse und umfafst Einrichtungen, welche sowohl bei Zeit- als auch bei Percussionszündern angewendet werden können. Diese Erfindung giebt aufserdem die Mittel an die Hand, die Anzahl der von einem Geschofs während des Fluges vollführten Umdrehungen und den vom Geschofs zurückgelegten Weg zu bestimmen.
Eine wesentliche EigenthUmliclikeit der gegenwärtigen Erfindung besteht in der Anwendung eines oder mehrerer Flügel, welche auf den Zünder gesteckt werden, bevor das Geschofs in das Geschütz gebracht wird, und welche infolge des Luftwiderstandes an der. Drehung nicht theilnehmen, welche dem Geschofs durch die Züge des Rohres ertheilt wird. Die Bewegung des Geschosses gegenüber den Flügeln wird zu einer derartigen Einstellung von Zündertheilen benutzt, dafs das Platzen des Geschosses in einem bestimmten Augenblick, nachdem das Geschofs aus dem Geschütz gefeuert worden ist, stattfindet oder aber beim Aufschlagen.
Bei einer Form des vorliegenden Zünders wird ein im Zündergehäuse eingeschlossenes Räderwerk benutzt, welches sich während des Fluges des Geschosses mit letzterem um die Achse des Flügels dreht und hierdurch eine langsame Drehung einer Scheibe oder eines Rades zur Folge hat; diese Scheibe oder dieses Rad ist so gestaltet und angeordnet, dafs, wenn es um einen vorher bestimmten Winkel vorher gedreht worden ist, der Zünder zur Wirkung gelangt und das Geschofs zum Platzen bringt.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 ein Längsschnitt eines vereinigten Zeit- und Percussionszünders nach vorliegender Erfindung. Die Theile befinden sich in der Stellung, welche sie bei gebrauchsbereitem Zünder einnehmen. Fig. 4 ist gleichfalls ein Längsschnitt, einige Theile sind ausgelassen und der die Zündpille tragende Kolben ist vorgeschoben, wie nachstehend beschrieben werden soll. Fig. 5 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie χ-λγ, Fig. 3. Fig. 6 ist eine Draufsicht mit theilweisem Horizontalschnitt, welcher die nachstehend beschriebenen Mittel zur Verbindung der zwei Theile des Zündkörpers zeigt. Fig. 7 ist eine Draufsicht mit theilweisem Horizontalschnitt, welcher ein Constructionsdetail zeigt. Fig. 8 ist ein Längsschnitt und zeigt einen anderen, nach gegenwärtiger Erfindung eingerichteten Zünder. Fig. 9 ist eine Seitenansicht von dem vorliegenden Zünder mit nur einem Flügel.
α ist eine Kammer oder ein Gehäuse mit einem Flantsch al und dem üblichen Gewinde zum Einschrauben des Zünders in die Geschofsspitze, b ist ein Rohr, welches sich in einem Loch in einem Ende des Gehäuses a verschieben kann, mit einem Flantsch bl versehen ist und unter der Einwirkung einer in dem Gehäuse eingeschlossenen Feder steht. Das Gehäuse α dient auch zur Aufnahme des
Zünders. Im Rohr b ist ein zweites Rohr d oder ein hohler Kolben verschiebbar angeordnet, welcher an einem Ende einen Flantsch rf1 erhalten hat, der sich gegen das zugehörige Ende des Rohres b legt. Im oberen Ende des Rohres oder Kolbens d befindet sich eine Aushöhlung d% zur Aufnahme der Zündpille.
Ein Zahnrad e dreht sich in einer Aussparung α2 im oberen Ende des Gehäuses a und wird durch eine Platte a6 an seiner Stelle gehalten; dieses Rad e besitzt einen Schlitz e1 zu dem nachstehend beschriebenen Zwecke. Das Rohr b ist mit einem Zapfen oder Ansatz b2 versehen, welcher in einen Schlitz λ* im Gehäuse α herabreicht und welcher, wenn die Theile sich in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung befinden, an der Unterseite des Rades e anliegt, so dafs die Feder c entsprechend gespannt ist, wie aus der Zeichnung zu ersehen.
Die Nadel f ist an einem Ende einer Achse g· befestigt, deren anderes Ende durch eine stellbare Kappe h hindurchgeht, in welcher die vorerwähnte Platte as befestigt worden. Diese Kappe wird mit dem Gehäuse α derart verbunden, dafs sie in demselben gedreht werden kann; das Gehäuse α hat nämlich am Umfang eine Nuth α5, in welche ein getheilter Ring j eingeschoben wird. Die Kappe h wird durch Schrauben h1 oder in anderer geeigneter Weise an diesem Ring befestigt.
In das äufsere Ende der Achse g ist eine Achse k1 eingesetzt, auf welcher die Flügel k befestigt sind, welche mit der Achse des Zünders in einer Ebene liegen. Ein mit der Nadel f ein Stück ausmachendes Getriebe fl steht mit dem Zahnrad / in Eingriff. Letzteres bildet einen Theil eines Räderwerkes, welches auch ein in ein Zahnrad e greifendes Getriebe m enthält. Ein Schlitz e1 in diesem Zahnrad ist derart angeordnet, dafs, wenn das Rad so gedreht wird, dafs der Schlitz sich vor den Ansatz b2 am Rohr b stellt, dieser Ansatz in den Schlitz eintreten kann; die Feder c schnellt dann die Röhren b d nach vorwärts, wodurch die Zündpille zur Explosion gebracht wird, indem sie gegen die Nadel f stöfst.
WTenn das Geschofs aufschlägt, bevor das Rohr b in dieser Weise freigegeben worden, so wird das Rohr d vermöge seiner Trägheit vorgeschnellt und veranlafst die Explosion der Zündpille und das Platzen des Geschosses. Um zu vermeiden, dafs das Geschofs durch den Cylinder d vorzeitig zum Platzen gebracht wird, bringt man einen Arm e2 an (Fig. 7), der an der Platte a3 drehbar befestigt ist und durch den Schlitz e hindurch in den Raum zwischen der Platte a3 und dem Cylinder d tritt. Wenn das Geschofs mehrere Umdrehungen gemacht hat, wird der Arm zur Seite geschoben, so dafs der Cylinder d beim Aufschlagen des Geschosses vorschnellen kann.
Durch Einstellung des Rades von Hand in der Weise, dafs man den Schlitz e1 näher dem Absatz b2 bringt oder weiter von demselben entfernt, wird der Moment des Platzens des Geschosses nach Erfordernifs regulirt.
Diese Einstellung wird durch Drehung der Kappe h auf dem Gehäuse α bewerkstelligt. Die Kappe h ist mit einer Scala versehen, welche je nach Erfordernifs Umdrehungen oder Meter anzeigt. Am Gehäuse α ist ein Zeiger angebracht, um die Zeit oder Entfernung anzugeben, für welche der Zünder eingestellt wird. Nach dem Abfeuern des Geschosses drehen sich das Gehäuse a, die Kappe h und das von denselben getragene Räderwerk. Die Achse g und die Nadel f dagegen bleiben in Ruhe, weil der Widerstand der Luft eine Drehung der Flügel k verhindert. Das genannte Räderwerk wird deshalb um das Getriebe f1 bewegt und ertheilt auf diese Weise dem Rad e eine verhältnifsmäfsig langsame Bewegung. Auf diese Weise gelangt der Schlitz e1 vor den Zapfen oder Ansatz £2, um im geeigneten Augenblick den Zünder und das Geschofs zur Explosion zu bringen.
Durch Anwendung geeigneter Zählvorrichtungen in Verbindung mit dem vorstehend beschriebenen Räderwerk kann man die Anzahl von Umdrehungen feststellen, welche das Geschofs vollführt hat. Da auch die Steigung der Züge bekannt ist, so kann man auch die Länge der vom Geschofs zurückgelegten Bahn bestimmen.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Modification ist die Feder c auf den Cylinder d geschoben und drückt mit einem Ende gegen den Flantsch dx dieses Cylinders; das andere Ende der Feder drückt gegen einen inneren Flantsch α6 des Gehäuses a. Der Cylinder d hat einen Ansatz erhalten, welcher in den Schlitz a* hineinragt und gegen die Unterseite des Rades e drückt, so dafs, wenn dieses Rad in die richtige Stellung gelangt, dieser Ansatz in den Schlitz e1 eintritt und der Cylinder d durch die Feder c vorgeschnellt wird, um die Explosion des Geschosses herbeizuführen.
In einzelnen Fällen benutzt man zu dem angegebenen Zwecke blos einen einzelnen Flügel k, wie in Fig. 9 gezeigt ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Geschofszünder, bei welchem folgende Theile in Verbindung mit einander vorhanden sind:
    a) ein oder mehr Flügel (kj, die während der Drehung des Geschosses durch den Luftwiderstand an der Drehung verhindert werden und hierdurch die Auslösung einer Zündvorrichtung (d) und das Platzen des Geschosses herbeiführen, wenn dasselbe eine vorher be-
    stimmte Anzahl von Umdrehungen gemacht hat oder eine bestimmte Zeit nach Abgabe des Schusses geflogen ist;
    b) eine gezahnte Scheibe (e), durch welche die Zündvorrichtung (d) zum Herbeiführen der Explosion der Zündpille aufser Thätigkeit gehalten wird und welche, nachdem sie um einen vorher bestimmten Winkel zu den Flügeln (k) durch die Umdrehung des Geschosses gedreht worden ist, die Zündvorrichtung (d) auslöst und hierdurch das Platzen des Geschosses ermöglicht·, wobei die Scheibe (e) mit einem Rädergetriebe zum Uebertragen der Bewegung auf dieselbe von der Welle (kl) der Flügel (k) aus derart versehen werden kann, dafs die Auslösung der Zündvorrichtung (d) herbeigeführt wird, wenn das Geschofs die erforderliche Anzahl Umdrehungen gemacht hat;
    c) ein aus zwei Theilen (a h) gebildetes Gehäuse, dessen einer Theil in Bezug auf den anderen einstellbar ist und wodurch die Anzahl der Umdrehungen, welche das Geschofs vor seinem Platzen machen mufs, vorher bestimmt werden kann.
  2. 2. An dem durch Anspruch i. gekennzeichneten Geschofszünder die Anordnung eines Rohres fb), in welchem die Zündvorrichtung (d) gleitbar so angeordnet ist, dafs die Zündpille beim Aufschlagen des Geschosses zur Explosion .gebracht wird, und eines Armes (e2), durch welchen die Zündvorrichtung (d) in der Röhre (b) gehalten wird und der eine solche Anordnung erhalten hat, dafs er während des Fluges des Geschosses selbstthätig zurückgezogen wird, um das Inwirkungtreten der Zündvorrichtung (d) beim Aufschlagen zu ermöglichen in dem Falle, wo das Geschofs einen Gegenstand trifft, ehe es durch das Vorwerfen der Röhre (b) mit der Zündvorrichtung (d) zur Explosion gebracht worden ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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