DE940696C - Sicherung fuer Geschosszuender mit mindestens zwei Feuerkanalabsperrkugeln - Google Patents

Sicherung fuer Geschosszuender mit mindestens zwei Feuerkanalabsperrkugeln

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DE940696C
DE940696C DEA15585A DEA0015585A DE940696C DE 940696 C DE940696 C DE 940696C DE A15585 A DEA15585 A DE A15585A DE A0015585 A DEA0015585 A DE A0015585A DE 940696 C DE940696 C DE 940696C
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Germany
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balls
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ball
fuse
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Expired
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DEA15585A
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Inventor
Carlo Aragone
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/34Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by a blocking-member in the pyrotechnic or explosive train between primer and main charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherung für Zünder von Drallgeschossen, insbesondere Artilleriegeschossen.
Der Erfindung liegt die bekannte Aufgabe zugrunde, eine Sicherung gegen das vorzeitige Detonieren des Geschosses, sei es beim Transport, sei es im Geschützrohr bzw. während des· ersten Teiles der Flugbahn, zu entwickeln.
Die Sicherung soll dabei in der Weise ausgebildet sein, daß die von der Zündkapsel kommende Zündflamme aufgefangen wird und so nicht zur Sprengladung gelangen kann.
Sicherungen für Drallgeschoßzünder, beispielsweise in Gestalt von Zündkanalabsperrungen mittels zwei oder mehr Kugeln, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie haben jedoch alle den Nachteil, daß das Abschalten der Sicherung nicht mit einer jeweils gewünschten Verzögerung vorgenommen werden kann.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden. Insbesondere soll erreicht werden, daß die Sicherung nicht ohne weiteres nach Abschuß des Geschosses fortfällt, sondern daß das öffnen. des Zündkanals, d. h. die Aufhebung der Sicherung mit Verzögerung vorgenommen wird. Hierdurch kann man erreichen, daß das Geschoß erst in einer bestimmten Entfernung vor der Geschützrohrmündung scharf wird.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Sicherung mit mindestens zwei Feuerkanalabsperrkugeln der Abstand Vorderkante des Lagers der Kugeln bis zur gegenüberliegenden Wand ihres Aufnahmeraums so groß ist, daß die erste in den • Aufnahmeraum vorgekrochene Kugel das Austreten der zweiten Kugel aus dem Lager verzögert. Weitere Erfindungsmerkmale bestehen in der besonderen Ausbildung des Aufnahmeraums und ίο des Lagers für die Kugeln sowie dem Haltemittel für die Kugeln vor dem Abschuß, entsprechend den Merkmalen der Unteransprüche.
Diese Ausbildung .der Sicherung hat zur Folge, daß erst nach Abschuß des Geschosses und nach Verlassen des Geschützrohres infolge der bremsenden Wirkung des Luftwiderstandes auf das Geschoß zunächst die erste Kugel in der Weise aus dem Lager austritt, daß das sofortige anschließende Austreten der zweiten Kugel verhindert wird. Das ao Profil des Aufnahmeraums für die Kugeln ist dabei derart ausgebildet, daß bei fortschreitendem Mitreißen der an dessen Wand Anlage findenden ersten Kugel' diese infolge der allmählich zunehmenden Fliehkraftwirkung - längs der sturnpfkonisohen Innenfläche des Aufnahmeraums auswandert und so der zweiten Kugel Platz macht, so daß diese ebenfalls aus dem im Zündkanal liegenden Lager austreten kann und somit den Durchgang-für die Zündflamme endgültig freigibt. Durch entsprechende Gestaltung des Lagers und des angrenzenden Aufnahmeraums, in den die ,Kugeln austreten können, kann die Zeitspanne bis zur endgültigen Freigabe ■ des Zündkanals nach Abschuß des Geschosses bestimmt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt des Zünders in Sicherungsstellung,
Abb. 2 einen Schnitt wie Abb. 1 in der ersten Phase des Austritts der Kugel aus dem Lager nach Verlassen des Geschützrohres,
Abb. 3 einen Schnitt wie Abb. 1 nach völliger Freigabe des Zündkanals;
Abb. 4 zeigt eine weitere Ausbildung des Aufnahmer aums.
Der Zünderkörper 1 enthält in seinem vorderen Teil den Schlagfilterbolzen 2 mit Zündkapsel sowie den Zündstift 3. Zwischen Zündkapsel und Schlagbolzen kann eine eigene Sicherung vorgesehen sein. Im Zünderkörper 1 ist weiterhin ein Aufnahmeraum 5 für die Feuerkanalabsperrkugeln 18,19 vorgesehen, der mittels eines Kanals 4 mit der Zündkapsel verbunden ist. Der Aufnahmeraum 5 enthält eine flache und kreisförmige Vorderwand 6, in deren Mitte der Feuerkanal 4 gegebenenfalls mittels eines Ansatzes 7 mündet. An die flache kreisförmige Vorderwand 6 schließt sich seitlich eine stumpfkenisehe Wand 8 an, welche sich1 nach hinten erweitert und dort in eine ringförmige Oberfläche 9 ausläuft, an die sich die zylindrische Bohrung 10 anschließt.
Die zylindrische Bohrung 10 ist von hinten· mit einer mittels Gewinde eingesetzten Verschlußplatte 11 verschlossen. Diese Verschlhißplatte 11 trägt einen zylinderförmigen S.tutzen 12, der. an seinem vorderen Ende mit einem konisch-stufenförmig abgesetzten Rand 13 versehen ist.
Der zylinderförmige Stutzen 12 bildet in seinem Innern ein nach vorn geöffnetes, zylinderförmiges Lager 14 für die Sperrkugeln. Das Lager 14 ist mit der Sprengstoffkammer durch den Zündkanal 15 verbunden.
Als Absperrmittel für den Zündkanal 15 dienen die zwei Kugeln 18, 19, die in dem Lager 14 mittels Haltemitteln gesichert sind; beispielsweise dient als ■ Haltemittel ein Beharrungsring 16, der mit seinen Zungen 17 über die Lageröffnung und damit die Kugel 18 in Sicherungsstellung faßt, wobei er an dem stufenförmigen Rand 13 Anlage findet (Abb. 1). Dieser Ring 16 ist an der Außenseite des Stutzens
12 zwischen Rand 13 und Verschlußplatte 11 verschiebbar gelagert.
Die Wirkungsweise der Sicherung ist wie folgt: Beim Abschuß des Geschosses wird der Beharrungsring 16 infolge- seines Beharrungsvermögens längs des Stutzens 12 verschoben, bis er Anlage an der Verschlußplätte 11 findet. Hierbei werden die Zungen 17 über dem Rand 13 zurüokgebogen. Die Zungen 17 können federnd ausgebildet sein, so daß sie hinter den stufenförmigen Rand 13 fassen (Abb. 2 und 3) und so ein Vorkriechen des Ringes
13 nach vorn verhindern.
Nachdem . das Geschoß das Geschützrohr verlassen hat und seine Geschwindigkeit infolge des Luftwiderstandes verringert wird, treten die Kugeln 18, 19 infolge ihrer Trägheit aus dem Lager
14 nach vorn. Hierbei findet zunächst die Kugel 18 in dem Aufnahmeraum 5 an den Wänden 6, 8 Anlage, wie in Abb. 2 dargestellt. In dieser Stellung verhindert einerseits die Kugel 18 das vollständige >oo Austreten der Kugel 19 aus dem Lager 14, während andererseits die Kugel 19 die Kugel 18 an die Wand-6, 8 des Aufnahmeraums 5 andrückt. Infolge der zwischen Kugel 18 und Wand 6, 8 auftretenden Reibung .wird die Kugel 18 nunmehr von dem sich um seine Längsachse drehenden Geschoß mitgenommen.
Die bei der Rotationsgeschwindigkeit auftretenden Fliehkräfte bewirken ein Auswandern der Kugel 18 längs der konischen Wand 8.' Hierdurch wird die Kugel 19 freigegeben, so daß diese ihrerseits ebenfalls aus dem Lager 14 in den Aufnahmeraum 5 austreten kann (Abb. 3). Die Zündflamme hat somit von der Zündkapsel' über den Kanal 4, Aufnahmeraum 5, Lager 14, Zündkanal 15 freien Durchgang zur Sprengladung. Bis zum vollständigen Austreten beider Kugeln ist der Durchgang für die Zündflamme gesperrt und somit ein vorzeitiges, unbeabsichtigtes Zünden der Sprengladung verhindert.
Die Zeitdauer bis zur endgültigen Freigabe des Zündweges der Zündflamme nach dem Abschuß kann beliebig durch Veränderung des Aufnahmeraums 5 sowie der Maße und Gewichte der Kugeln 18, 19 vorgesehen werden. Es würde beispielsweise die Zeitspanne zur Freigabe des Zündflammenweges
um so mehr verkürzt werden, je mehr die konische Wand 8 sich einem Winkel von 900 zur Längsachse des Geschosses nähert. Auch durch Veränderung des Abstandes des Stutzenrandes 13 von den gegenüberliegenden Wänden 6, 8 könnte die Zeitspanne zur Freigabe des Zündflammenweges geregelt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Sicherung für Geschoßzünder mit mindestens zwei Feuerkanalabsperrkugem, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand Vorderkante des Lagers (14) der Kugeln (18, 19) bis zur gegenüberliegenden Wand (6, 8) ihres Aufnahmeraums so groß ist, daß die erste in den Aufnahmeraum (5) vorgekrochene Kugel (18) das Austreten der zweiten Kugel (19) aus dem Lager (14) verzögert.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Lager (14) gegenüberliegende Wand (6) des Aüfnahmeraums (5) von der Lagervorderkante weniger weit entfernt ist als das zweifache, vorzugsweise weniger als das i,5fache des Kugeldurchmessers.
3. Sicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (5) nach hinten zu sich nach außen stumpfkonisch erweitert bzw. zylindrischstumpfkoniisch ausgebildet ist.
4. Sicherung nach. Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (14) für die Kugeln (18, 19) so weit in den Aufnahmeraum (5) ■ vorsteht, daß sein vorderer Rand ein Zurücklaufen der Kugeln (18, 19) in das Lager (14) verhindert.
5. Sicherung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltemittel für die Kugeln (18, 19) im Lager (14) ein außen am Lager (14) geführter Beharrungsring (16) mit über die Lageröffnung fassenden Zungen (17) dient.
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 294 105, 301308; schweizerische Patentschrift Nr. 220 243; britische Patentschrift Nr. 614320; französische Patentschrift Nr. 33 016/1; 610693.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 676 3.
DEA15585A 1951-04-28 1952-04-23 Sicherung fuer Geschosszuender mit mindestens zwei Feuerkanalabsperrkugeln Expired DE940696C (de)

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FR (1) FR1056425A (de)
GB (1) GB704303A (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH220243A (fr) * 1939-08-05 1942-03-31 Prato Cesare Ing Del Dispositif de sûreté pour fusée à percussion.
GB614320A (en) * 1944-02-10 1948-12-14 Energa Armour piercing explosive projectile

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Also Published As

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BE511031A (de)
GB704303A (en) 1954-02-17
FR1056425A (fr) 1954-02-26

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