AT228099B - Geschoßzünder - Google Patents

Geschoßzünder

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AT228099B
AT228099B AT88362A AT88362A AT228099B AT 228099 B AT228099 B AT 228099B AT 88362 A AT88362 A AT 88362A AT 88362 A AT88362 A AT 88362A AT 228099 B AT228099 B AT 228099B
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AT88362A
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Mefina Sa
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  Geschosszünder 
Geschosszünder mit einer Primärladung, die durch einen Aufschlagbolzen entzündbar und auf einem axial bewegbaren Tragelement befestigt ist, wobei ein pyrotechnisches Verzögerungselement zwischen der Primärladung und einer Explosionsladung sitzt und eine zweite Primärladung in Tandemanordnung auf dem Tragelement derart angeordnet ist, dass das Verzögerungselement zwischen den beiden Primärladungen liegt und ein zweiter Schlagbolzen, dem ersten entgegengesetzt, der zweiten Primärladung gegenübersteht, und wobei ferner eine interne Wahlvorrichtung die direkte Perkussion entweder der ersten Ladung durch Aufprall des ersten Schlagbolzen auf das feste Tragelement oder der zweiten   Zünd-   ladung durch Mitnahme des Tragelements gegen den zweiten Schlagbolzen bewirkt,

   so dass entweder eine verzögerte oder eine sofortige Zündung der Geschossladung erfolgt. 



   Dar Geschosszünder unterscheidet sich erfindungsgemäss gegenüber dem bekannten dadurch, dass das Tragelement einen Kanal fur den ersten Schlagbolzen aufweist und die Querschnitte des Kanals und dieses Schlagbolzen so aufeinander abgestimmt sind, dass in einer Winkelstellung des Tragelements zum ersten Schlagbolzen dieser das Tragelement beim Aufprall in Richtung auf den zweiten Schlagbolzen mitnimmt, wodurch die Geschossladung sofort gezündet wird, hingegen in einer andern Winkelstellung in den Kanal eindringt und die erste   Zundladung   zündet, wodurch eine verzögerte Zündung der Geschossladung erfolgt. 



   Weitere Merkmale und Vorteile der Eifindung ergeben sich aus der Beschreibung. In der Zeichnung ist schematisch und beispielhaft ein Zünder nach der Erfindung dargestellt ; es   zeigen : Fig. l   einen axialen Schnitt des Zùnders in der gesicherten Lage, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie   li-lui   der Fig. l, Fig. 3 einen axialen Schnitt des Zünders in der Stellung, in welcher die sofortige Zündung der Ladung beim Aufprall erfolgt Fig.4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der   Fig. 3, Fig. 5   einen Querschnitt nach der Linie V-V der   Fig. 3, Fig. 6   einen axialen Schnitt des Zùnders nach dem Abschuss, wobei der Zünder auf sofortige Zündung eingestellt ist, Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6, Fig.

   8 einen axialen Schnitt durch den Zunder   1m   Augenblick des Autpralls, wobei der Zünder auf sofortige   Zuidung   eingestellt ist, Fig. 9 einen Querschnitt nach der   LinieIX-IXderFig. 8, Fig. 10   einen axialen Schnitt durch den Zünder im Augenblick des Aufpralls, wobei der Zünder auf verzögerte Zündung der Ladung eingestellt ist, Fig. 11 einen Querschnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 10, Fig. 12 einen axialen Schnitt durch den Zünder beim Aufprall innerhalb der Sicherheitszeit, die durch die Sicherheitsvorrichtung der Ladung gegeben ist, wobei der Zünder auf sofortige Zündung eingestellt ist, Fig. 13 einen Querschnitt nach der Linie   XIII-XIII   der Fig. 12, Fig.

   14 einen axialen Schnitt einer in dem Zünder be- 
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 die Sicherheitsvorrichtung für die Ladung, bei der gewisse Teile entfernt sind. 



   Der Zünder weist einen rohrförmigen Körper 1 auf, der auf einem Geschoss befestigt wird. Auf dem Körper sitzt drehbar ein Kopf 2. Eine Dichtung 3 verhindert das Eindringen von Verunreinigungen zwischen Körper 1 und Kopf 2, Schrauben 4, die in Bohrungen 5 des Kopfes 2 eingeschraubt   sind,   weisen je ein Ende 6 auf, das in eine Kehle 7 des Körpers 1 ragt. Diese Schrauben 4 halten einerseits den Kopf 4 auf dem Körper 1 und gestatten anderseits eine Drehung des letzteren relativ zu dem   Korper   1. Der Kopf 2 weist eine zentrale Bohrung 8 auf, in welcher ein Druckorgan 9 verschiebbar gelagert ist. In dessen mittlerem Bereich ist ein erster Schlagbolzen 10 befestigt. Zwischen dem Ende des Körpers 1 und dem Kopf ist eine Platte 11 angeordnet, die fest an einer Hülse 12 sitzt.

   Letztere dient als Führung des Schlag- 

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   bolzens 10. Um die Hülse 12 ist eine Feder i3 angeordnet, die das Druckorgan 9 nach aussen drückt. 



  Im Zentrum des Körpers 1 sitzt ein Tragelement 14. Dieses weist zwei PrimärzündIadul1gen auf, u. zw. eine erste Ladung 15 und eine zweite Ladung 16. Beide Ladungen liegen hintereinander. Ein py- rotechnisches Verzögerungselement 17 ist zwischen beide Ladungen eingefügt. 



  Das Tragelement 14 sitzt in einer Hülse 18. Beide Organe sind durch einen Teil miteinander verbunden, welcher beim Aufschlag des Geschosses zerstörbar ist. Im Ausführungsbeispiel ist dieser Teil eine Scheibe 19, die in einer Ausnehmung 20 des Tragelements 14 sitzt. Die Hülse 18 weist an einem ihrer Enden eine Einengung 21 auf, die zwischen der zerstörbaren Scheibe 19 und einer Schulter 22 des Tragelements 14 ruht. An ihrem andern Ende trägt die Hülse 18 einen Teil 23, an dem seinerseits ein zweiter Schlagbolzen 24 befestigt ist. Dieser weist in die entgegengesetzte Richtung wie der erste Schlagbolzen 10. Ausserdem besitzt der Teil 23 eine rohrartige Verlängerung 25, die sich in Richtung auf die Sprengkapsel 26 des Zünders erstreckt. 



  Eine Sicherheitsvorrichtung hält die erste Zundiadung 15 in einer gewissen Entfernung von der Spitze des Schlagbolzen 10. Diese Vorrichtung besteht aus einem Sicherheitsring 27, der mit elastischen Lamellen 28 bestücktist. Deren Enden weisen Verdickungen 29 auf, die in einer Nut 30 der Hülse 18 sitzen. 



  Um die Lamellen 28 ist eine Sicherheitshülse 31 angeordnet, die eine innere Schulter 32 aufweist. Eine Feder 33 umgibt die Hülse 18 und stützt sich einerseits an einer Schulter 34 der Hülse 18 und anderseits an der inneren Schulter 32 der Sicherheitshülse 31 ab. Durch die Feder 33 wird die Hülse 18 gegen eine Schulter 35 des Körpers 1 und der Sicherheitsring 27 gegen die Platte 11 gedrückt, die am Ende des Körpers 1 sitzt. Die Kraft der Feder 33 reicht aus, um eine andere Feder 36 zusammenzudrücken, die das untere Ende der Hülse 18 umgibt und zwischen der Schulter 34 der Hülse 18 und einer Schulter 37 des Körpers 1 angeordnet ist. 



  Die beschriebene Sicherheitsvorrichtung ist an sich bekannt. Sie dient dazu, die erste Zündladung 15 so lange in einer bestimmten Entfernung von dem Schlagbolzen 10 zu halten, wie das Geschoss nicht einer sehr starken Beschleunigung in axialer Richtung unterworfen wird, wie sie bei dem Abschuss auftritt. 



  Die Sicherheitsvorrichtung funktioniert folgendermassen : Beim Abschuss wird unter der Wirkung der axialen Beschleunigung die Sicherheitshulse 31 in Richtung auf die Schulter 35 des'Körpers 1 verrückt und komprimiert dabei die Feder 33. Der Sicherheitsring 27 folgt der Bewegung der Hülse 31, so dass die Verdickungen 29 der Lamellen 28 die Nut 30 verlassen und in eine zweite, ähnlich geartete Nut 38 der Hülse 18 einrasten (s. Fig. 6). Sobald die axiale Beschleunigung aufhört, d. h. sobald das Geschoss das Mündungsfeuer verlassen hat, übt die Feder 36 auf das vordere Ende der Hülse 18 und damit auf das Tragelement 14, den Sicherheitsring 27 und die Sicherheitshülse 31, die mit der Hülse 18 verbunden sind, einen Druck aus. Die Teile der Sicherheitseinrichtung nehmen auf diese Weise die in Fig. 6 dargestellte entsicherte Lage ein. 



  Der Zünder weist überdies eine weitere Sicherheitsvorrichtung auf, die aus einem Hemmglied besteht. und in dem Körper 1 des Zünders in radialer Richtung verschiebba : ist. 



  Im vorliegenden Fall besteht dieses Hemmglied aus einer Kugel 39, die in einer radialen Ausnehmung 40 des Körpers 1 ruht. In der gesicherten Lage liegt die Kugel 39 in einer Nut 41, die auf der Peripherie des Sicherheitsringes 27 angeordnet ist. In dieser Lage wird die Kugel 39 durch das vordere Ende 42 einer Schraube 43 gehalten, die in radialer Richtung in den Kopf 2 eingeschraubt ist. In der gesicherten Lage blockiert die Kugel 39 also den Sicherheitsring 27 gegenüber dem Körper 1 und verhindert auf diese Weise die Entsicherung des Zünders. 



  Wie die Fig. 2 zeigt, weist der Körper 1 eine Nut 44 auf, die sich von dem Sitz 40 der Kugel 39 in beiden Richtungen erstreckt. Diese Nut ermöglicht eine Verruckung des vorderen Endes 42 der Schraube 43, wenn der Kopf 2 zur Einstellung des Zünders gedreht wird. Die gesicherte Stellung des Zünders ergibt sich dann, wenn auf der Aussenwand gegenüber einer festen Marke 45, die auf dem Körper 1 angebracht ist, ein Buchstabe S erscheint, der auf dem Feld 46 (Fig. 2) steht. Wenn also der Kopf 2 aus dieser Position in die entsicherte Lage gedreht ist, kann die Kugel 39 ihren Sitz 40 verlassen, indem sie sich in radialer Richtung nach aussen verschiebt, wodurch der Sicherheitsring 27 befreit wird. 



  Ferner weist der Zünder eine Sicherheitsvorrichtung für die Ladung auf, die durch den Körper 1 getragen wird. Diese Vorrichtung besteht aus einer Sekundärzündladung 47, welche in dem freien Ende 48 eines Ladungsträgers 49 befestigt ist, der quer zur Achse des Zünders beweglich ist. 



  Im Ausfilhrungsbeispiel, das in den Fig. 14 und 15 in vergrössertem Massstab dargestellt ist, ist dieser Träger ein Arm, der an eine Welle 50 angelenkt ist. Eine Feder 51, welche die Welle 50 umgibt, versucht den Arm 49 derart zu drehen, dass die Sekundärzündladung 47 in das Zentrum des Zünders zuliegen kommt, d. h. in den Weg des Feuerstrahls zwischen den Primärziindkapseln 15 und 16 und der Spreng-   

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 kapsel 26. Der Arm 49 wird jedoch ausserhalb dieses Bereichs durch einen Anschlag, im vorliegenden Falle einen Bolzen 52 gehalten, der durch ein Uhrwerk gesteuert wird. 



   Wie aus den Fig. 14 und 15 zu erkennen ist, weist dieses Uhrwerk einen gezahnten Sektor 53 auf, der an einer Welle 54 angelenkt ist und der Wirkung einer Feder 55 unterliegt. Letztere ist um die Welle 54 gewickelt. Der Zahnsektor 53 steht mit einem Ritzel 56 in Eingriff, das ein Ankerrad 57 antreibt. Dessen
Rotationsbewegungen werden durch einen Anker 58 gehemmt, der um eine Welle 59 schwingen kann. Der
Bolzen 52 sitzt auf dem Zahnsektor 53. Eine Fläche 60 des Armes 49, welche sich an dem Bolzen 52 ab- stutzt, hat die Form eines Kreises, dessen Zentrum die Welle 54 ist, wenn sich der Arm 49 in der gesi- cherten Lage befindet (s. Fig. 5 und 15). 



  Im Verlaufe der Drehung des Zahnsektors 53 bei laufendem Uhrwerk gleitet also der Bolzen 52 an die
Fläche 60, ohne dass dabei der Arm 49 eine merkbare Verrückung erfährt. Wenn jedoch der Zahnsektor
53 seine Drehbewegung vollständig beendet hat, gibt der Bolzen 53 den Arm 49 frei, welcher dann durch seine Feder 51 angetrieben wird. Dadurch wird die Sekundärzündladung 47 in den BereichdesFeuerstrahls der ersten Ladungen 15 und 16 gebracht. Der Zahnsektor 53 weist eine Öffnung 53a auf, durch die der Feuerstrahl in dem zentralen Bereich des   ZUnders   eindringen kann, wenn der Zahnsektor 53 seine Bewegung vollendet hat. 



   Die Sekundärzündladung 47 sitzt in einem Gehäuse 61, das am End des Armes 49 angebracht ist, und unterliegt der Wirkung einer Feder 62, die das Bestreben hat, die Ladung aus dem Gehäuse 61 her- auszustossen. Wenn der Arm 49 die Sekundärzündladung 47 in das Zentrum befördert hat, rutscht sie   treuil-   weise in eine Öffnung 63 einer Platte 64, auf der das Uhrwerk befestigt ist. Diese Öffnung bildet einen
Teil des   Zundstrahikanals,   der von den Primärzündladungen 15 und 16 zu der Sprengkapsel 26 des ZUn- ders   fUhrt.   Die   Sekundärzundladung   47 blockiert auf diese Weise den Arm 49 in der entsicherten Lage (s. Fig. 6 und 7). 



   Die Bewegung des Uhrwerks wird normalerweise in der Ruhelage des Zünders durch ein Steuerorgan unterbunden, das auf einen Bolzen 65 wirkt, welcher an dem Zahnsektor 53 sitzt. Im   Ausfuhrungsbei-   spiel besteht das Steuerorgan, welches als Anschlag fur den Bolzen 65 in der Ruhelage des Zünders dient, aus der rohrförmigen Verlängerung 25 des Teils 23. Man sieht, dass der Bolzen 65 durch die Verlängerung
25 nur nach dem Abschuss freigegeben wird, wenn das Tragelement 14 und die Hülse 18 durch die Feder
36   nachorn gestossen   sind (s. Fig. 6). Hat die Verlängerung 25 den Bolzen 65 freigegeben, so kann der
Zahnsektor 53 durch die Feder 55 geschwenkt werden. 



   Infolge des Vorhandenseins der Sicherheitsvorrichtung für die Sprengkapsel des Zünders werden Un- fälle beim Schiessen mit Mörsern vermieden. Wenn nämlich durch eine Unachtsamkeit ein zweites Ge-   schoss   in die Rohrmündung gesteckt wird, bevor das erste abgeschossen ist, so können die Ladungen dieser
Geschosse nicht explodieren, da die Sekundärladung 47 erst nach einer bestimmten Zeit ihre in Fig. 7 dargestellte entsicherte Lage einnimmt. 



   Schliesslich weist der   ZUnder   eine Auswahlvorrichtung auf, die beim Aufprall des Geschosses die un- mittelbare Explosion der ersten Primärladung 15 durch Eindringen des ersten Schlagbolzen 10 bzw. der zweiten Primärladung 16 durch Eindringen des dieser zugeordneten Schlagbolzen 24 bewirkt. Die Zün- dung der ersten Primärladung 15 durch den Schlagbolzen 10 hat eine verzögerte Zündung der Geschossla- dung zur Folge, da die Ladung 26 nur explodieren kann, wenn die pyrotechnische Verzögerungsladung 17 abgebrannt ist (und die Sekundärladung 47 durch das Uhrwerk in die entsicherte Stellung, d. h. in das Zen- trum des Zünders geschwenkt ist). 



   Das Tragelement 14 weist eine Verlängerung 66 auf, durch die es in der Hülse 12 gefuhrt ist. Die
Verlängerung 66 bildet mindestens auf einem   Teil ihrer Länge zwei Zähne 66a, 66b, die zwischen   sich einen Kanal 67 für den Schlagbolzen 10 begrenzen. Der Querschnitt der Öffnung 11a in der Platte hat eine
Form, die derjenigen der Zähne 66a und 66b entspricht, wodurch eine Drehung derselben in bezug auf die Platte 11 verhindert wird. Der Schlagbolzen 10 weist an seinem hinteren Ende einen Teil 68 mit ver- grol3ertem   Durchmesser aui,   in welchem Rillen   6   eingearbeitet sind, so dass der Querschnitt des Schlag- bolzens in dem Bereich 68 zwei Flügel 70 besitzt. 



   Die lichte Weite des Kanals 67 zwischen den Zähnen 66a, 66b sowie. der Querschnitt des Schlagbol- zens 10 in dem Bereich, wo er die Flügel 70 bildet, sind so gewählt, dass in einer relativen Lage der beiden Teile, nämlich des Tragelements 14, 66 und des ersten Schlagbolzen 10, zueinander letzterer bei seiner Bewegung infolge des Aufpralls das Tragelement 14 in Richtung auf den zweiten Schlagbol- zen 24 mitnimmt, wodurch. die   Geschossladung   augenblicklich zur Explosion gebracht wird. Das Trag- element 14 wird durch den Schlagbolzen 10 dadurch bewegt, dass sich die Flügel 70 an den Enden der
Zahne 66a, 66b abstützen. Unter der Wirkung des Schlages wird die Scheibe 19 zerstört, so dass sich das 

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 Tragelement 14 in Richtung auf den Schlagbolzen 24 bewegen kann (s.   Fig. 8).   



   Wenn anderseits der Schlagbolzen 10 gedreht wird, so dass die Flügel 70 mit dem freien Teil des Kanals 67 koinzidieren (s. Fig. 11), schiebtsichder Schlagbolzen 10 bei einem Aufprall in das Innere des Kanals 67, ohne das Tragelement 14 zu bewegen. Am Ende seiner Bewegung zündet er die erste Primärladung 15 (s. Fig. 10). Dabei wird die Geschossladung mit einer gewissen Verzögerung gezündet, da sich das   ZundfeuervondererstenZundIadung   15 zur zweiten Zündladung 16   durch das pyrotechnische Verzögerungs-   element 17 fortpflanzen muss. 



   Die Einstellungen der verschiedenen Winkelpositionen des Schlagbolzen 10, die eine sofortige 
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    dadurch, dass der Kopf 2 desZünders   gedreht wird. Das Druckelement 9, an dem der Schlagbolzen 10 befestigt ist, kann gegen- über dem Kopf 2 nicht gedreht werden, da zwei Stifte 71 (s. Fig. 4) in radialer Richtung fest in dem
Kopf stecken und mit ihren Enden in Längsrillen 72 des   Druckeleme ! irs H   ragen. Diese Rillen 72 lassen jedoch eine axiale Bewegung des Druckelements 9 gegenüber dem Kopf 2 zu und ermöglichen es, dass eine Drehung des Kopfes 2 über das Druckelement 9 auf den Schlagbolzen 10 übertragen wird. 



   Die äussere Wand des Kopfes 2 trägt auf beiden Seiten des   Merkzeichens   S, welches die gesicherte Stellung des Zünders anzeigt, zwei Merkzeichen R und I. Ausserdem sind die Merkzeichen R und I bei
73 und 74 vorgesehen (s. Fig. 2), die zueinander um 900 versetzt sind. Der Buchstabe R erscheint gegen- über dem Index 45, wenn die Zündung mit Verzögerung nach dem Aufprall erfolgen soll, während der Buchstabe I gegenüber dem Index 45 zu liegen kommt, wann die Zündung unmittelbar nach dem Aufprall erfolgen soll. In diesem Falle explodiert das Geschoss oberhalb des Bodens, auf den es stösst, während es bei verzögerter Zündung unterhalb der Bodenfläche explodiert. 



   Die Fig. 12 und 13 zeigen deutlich, was passiert, wenn der Zünder gegen ein Hindernis prallt, bevor   die Sicherheits vorrichtung die Sekundärzündladung 47 in die entsicherte Lage geschwenkt hat.   In der Fig. 12 ist der Zünder so eingestellt, dass die Ladung solon nach dem   Autprall   explodieren wurde. Der   Zünd fun-   ke wird dadurch erzeugt, dass der Schlagbolzen 24 in die zweite   Primätladung   16 eindringt. Dadurch wird die Zündung der   Sekundärzündladung   47 bewirkt, die sich aber in ihrer ausseraxialen Lage befindet. 



     Der Feuerstrahl dieser Ladung kann somit nicht die Sprengkapsel   26 erreichen, weil erstere auf einem vollen Teil der Platte 64 ruht. Die Funktion der Sicherheitsvorrichtung für die Sprengkapsel für den Fall der Einstellung des Zünders in die sofortige Zündlage ist, wie ohne weiteres aus Fig. 12 ersichtlich ist, der beschriebenen Funktion bei verzögerter Zündung äquivalent. In diesem Fall hat der Schlagbolzen 10 die Zündung der ersten Primärladung 15 herbeigerufen (s. Fig. 10). Die Zündflamme pflanzt sich durch das Verzögerungselement 17 zur zweiten   Zündladung   16 fort, und wenn die Sekundärladung 47 exzentrisch angeordnet ist, ist es unmöglich, die Sprengkapsel 26 zur Zündung zu bringen. 



   Der an Hand der Zeichnung beschriebene Zünder kann insbesondere in Geschossen ohne Drall verwendet werden, die bei Minenwerfern oder Mörsern verwendet werden. Jedoch kann der beschriebene Zünder ebenso auch bei Geschossenmit Drall angebracht werden. In diesem Fall ist inderSicherheitsvorrichtung das Uhrwerk für die Bewegung der Sekundärladung 47 nicht erforderlich, da man sich die Zentrifugalkraft zunutze machen kann, welcher das Geschoss unterliegt, um auf diese Weise eine Verrückung eines Zapfens zu bewirken, der die Bewegung des Zahnsegments 53 hervorruft. 



   Die Hintereinanderschaltung der beiden Primärladungen 15 und 16 und die Zwischenschaltung des 
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 gelung der sofortigen bzw. verzögerten Zündung dar. Selbstverständlich ist diese besondere Ausbildung der Hintereinanderschaltung der beiden Primärladungen 15 und 16 zwischen zwei sich gegenüberstehenden Schlagbolzen 10 und 24 nicht gebunden an Geschossen mit und ohne Drall, sondern kann auch Verwendung finden in Raketen, in denen die axiale Beschleunigung sehr viel schwacher ist als bei solchen Geschossen, die durch Explosion abgefeuert werden. 
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Claims (1)

1. Geschosszünder mit einer Primärladung, die durch einen Aufschlagbolzen entzündbar und auf einem axial bewegbaren Tragelement befestigt ist, wobei ein pyrotechnisches Verzögerungselement zwischen der Primärladung und einer Explosionsladung sitzt und eine zweite Primärladung in Tandemanordnung auf dem Tragelement derart angeordnet ist, dass das Verzögerungselement zwischen den beiden Primärladungen liegt und ein zweiter Schlagbolzen, dem ersten entgegengesetzt, der zweiten Primärladung gegenüber- steht,
und wobei ferner eine interne Wahlvorrichtung die direkte Perkussion entweder der ersten Ladung <Desc/Clms Page number 5> durch Aufprall des ersten Schlagbolzen auf das feste Tragelement oder der zweiten Zundladung durch Mitnahme des Tragelements gegen den zweiten Schlagbolzen bewirkt, so dass entweder eine verzögerte oder eine sofortige Zündung der Geschossladung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (14) einen Kanal (67) für den ersten Schlagbolzen (10) aufweist und die Querschnitte des Kanals (67) und dieses Schlagbolzen (10) so aufeinander abgestimmt sind, dass in einer Winkelstellung des Tragelements (14) zum ersten Schlagbolzen (10) dieser das Tragelement (14) beim Aufprall in Richtung auf den zweiten Schlagbolzen (24) mitnimmt, wodurch die Geschossladung sofort gezündet wird,
hingegen in einer andern Winkelstellung in den Kanal (67) eindringt und die erste Zündladung (15) zündet, wodurch eine verzögerte Zündung der Geschossladung erfolgt.
2. Gaschosszünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schlagbolzen (24) von einer Hülse (18) gehalten ist, in der das Tragelement (14) gleitend gelagert ist, wobei die Hülse (18) und das Tragelement (14) durch einen beim Aufprall zerstörbaren Teil (19) zueinander in axialer Richtung unverschiebbar sind.
3. Geschosszündernachden Ansprüchen 1 und 2, bei dem das Tragelement durch eine Feder in axialer Richtung gegen den ersten Schlagbolzen in die entsicherte Lage gedrückt, aber durch eine Verriegelungsvorrichtung, die sich beim Abschuss durch die axiale Beschleunigung löst, in einer Entfernung vom ersten Schlagbolzen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen ist, die einen in radialer Richtung im Körper (1) des Zünders verschiebbar gelagerten Riegel (39) aufweist, der die Verriegelungsvorrichtung (27 - 33) in der wirksamen Stellung blockiert, wobei der Kopf (2) des Zünders die Form einer rotationssymmetrischen Kappe besitzt, die den Riegel (39) der Sicherheitsvorrichtung steuert und die hinsichtlich der Winkelverstellung fest mit dem ersten Schlagbolzen (10) verbunden ist,
wodurch die Einstellung für die verzögerte bzw. sofortige Zündung ermöglicht wird.
AT88362A 1961-02-24 1962-02-02 Geschoßzünder AT228099B (de)

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