DE2941026C2 - Verfahren zum Auftragen einer Glasur auf keramische Erzeugnisse in einem elektrischen Feld - Google Patents

Verfahren zum Auftragen einer Glasur auf keramische Erzeugnisse in einem elektrischen Feld

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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen einer Glasur auf keramische Erzeugnisse im elektrischen Feld. Sie löst das Problem der Rationalisierung des technologischen Prozesses des Glasierens durch Ausnützung der Fähigkeit des elektrischen Felds, die geladenen Teilchen der Glasur auf der Oberfläche des Erzeugnisses zu orientieren.
Nach dem derzeitigen Stand der Technik wird die Oberflächenbehandlung der Erzeugnisse im Bereich der Keramik im Naßverfahren durch Auftragen der Glasur auf ein gebranntes Erzeugnis durchgeführt, was einen doppelten Ausbrand erfordert. Dieses Verfahren ist anspruchsvoll in bezug auf die Manipulation mit dem Material, der doppelte Ausbrand hat einen hohen Verbrauch elektrischer Energie zur Folge und er beeinflußt ungünstig die Erzeugungskapazität des Feritungsbetriebs. Der doppelte Ausbrand ist nach dem heutigen Stand der Technik insbesondere deshalb notwendig, damit es nicht zu Fehlern auf der Oberfläche des Erzeugnisses kommt, die sich infolge der Volumenänderungen der Tonmaterialien bilden, welche die Feuchtigkeit aus der Suspension der im Naßverfahren aufgetragenen Glasur absorbieren. Dieses Problem wird gegenwärtig durch einen selbständigen Ausbrand vor dem Glasieren gelöst.
Diese Nachteile beseitigt das erfindungsgemäße Verfahren des Auftragens der Glasur auf keramische Erzeugnisse im elektrischen Feld, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Glasur im trockenen Zustand in Form eines zubereiteten Pulvers mit Teilchengrößen unter 80 μιη und mit einem spezifischen elektrischen Widerstand, der größer ist als 1,10'° Ohm m, am besten im Bereich von IJO10 bis IJO13 Ohm m aufgetragen wird.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß sie das Auftragen der Glasur auf ein beliebiges keramisches Erzeugnis ermöglicht, das im rohen Zustand sein kann, ohne Notwendigkeit des Ausbrands des Substratwerkstoffs, bei Erreichung einer gleichmäßigen und fehlerfreien Schicht der Glasur auch auf Materialien mit komplizierter Oberflächengeemetrie. Das Endergebnis der neuen Technologie nach der Erfindung, das sich aus dem Einbrandverfahren ergibt,
ίο besteht daher in der Herabsetzung des Energieverbrauchs pro Erzeugungseinheit der glasierten Erzeugnisse bis um 50% und in der Herabsetzung des Verbrauchs der Glasur pro Erzeugungsdnheit der Fläche der keramischen Erzeugnisse um mehr als 50%.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann an dem Beispiel eines rohen keramischen Flachziegels realisiert werden, auf den elektrostatisch bei einer Spannung von 50 kV die Glasur im trockenen Zustand in in der Form eines zubereiteten Pulvers aufgetragen wird, dessen Größe sich im Bereich des Spektrums von 1 —63 μιτι bewegt und dessen spezifischer elektrischer Widerstand 1,6 · 10" Ohm m beträgt. Das Pulver ist so zubereitet, daß seine Teilchen mit Methylhydrogenpolysiloxan umhüllt sind, dessen Masseanteil in bezug zum Pulver 0,1% beträgt, wobei zu dieser Umhüllungsmasse 5—10% Dibutylzinndilaurat, beziehungsweise Kobaltnaphthenat zugeführt wird. Die Glasur wird in einer durchgehenden Unterdruckkabine mit Hilfe von Handpistolen oder von automatischen Pistolen mit einem entsprechenden Pulverbeschicker aufgetragen, die ein geeignetes Aerosol bilden. Die Kabine ist mit einer Absaugvorrichtung versehen, die in einen Zyklonpulverabscheider mündet. Das Pulver, das im Abscheider abgesondert wird, wird in den Beschicker für die wiederholte Benutzung zurückbefördert. Der geschlossene Kreislauf des Pulvers verhindert die Verunreinigung des Arbeitsmilieus und Verluste von Material. Die Erzeugnisse, die zum Auftragen der Glasur bestimmt sind, gehen laufend durch die durchgehende Kabine auf einem Beförderer, der einen Bestandteil des integrierten Zwischenoperationstransports zwischen den Operationen der Formgebung und des Ausbrennens bilden kann. Eine so aufgetragene Glasur wird auf eine übliche Weise bei Temperaturen von 800—10000C in Abhängigkeit von der verwendeten Glasur und vom keramischen Material ausgebrannt. Dabei wird eine sehr hochwertige Oberfläche der Glasur erreicht.
Als keramische Werkstoffe, die zum Auftragen der Glasur nach der Erfindung geeignet si M, können solche eingesetzt werden, die auch als Werkstoffe für verschiedene Keramikplatten, Sturzpaneele und dergleichen verwendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Auftragen einer Glasur auf keramische Erzeugnisse in einem elektrischen Feld, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasur im trockenen Zustand in der Form eines zubereiteten Pulvers mit Teilchengrößen unter 80 Jim und mit einem spezifischen elektrischen Widerstand, der größer ist als l%1010 Ohm m, aufgetragen wird.
2. Verfahren zum Auftragen einer Glasur auf keramische Erzeugnisse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische elektrische Widerstand des Pulvers der Glasur zwischen den Grenzen von IJO10 Ohm m bis IJO13 Ohm m liegt.
DE2941026A 1978-10-20 1979-10-10 Verfahren zum Auftragen einer Glasur auf keramische Erzeugnisse in einem elektrischen Feld Expired DE2941026C2 (de)

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DD152263A3 (de) 1981-11-25
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