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Tsentralny Nauchno-Issledovatelsky Institut
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Khlopchatobumazhnoi Promyshlennosti EINE ZWIRNOXGAN FÜR # EINRICHTUNG
ZUM RINGLOSEN SPINNEN Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum
ringiosen Spinnen von Textilfasern, in denen der Spinnvorgang von dem Vorgang der
Garnaufwicklung getrennt ist, genauer betrifft sie ein hierbei verwendetes Zwirnorgan.
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Am wirksamsten kann diese Erfindung in Läuferspiiinnaschi nen zur
Erzeugung von Garn hoher linearer Dichten /220 - 84 tEXX aus Baumwolle niedriger
Sorten, Ahfallan der Aaumwollspinnproduktion, kurzen Wollfasern, Chemiefasern von
bis 70 mm Länge und verschiedenen Mischungen aus den erwähnten Faserarten angewendet
werden.
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Die in der Textilindustrie verwendeten Einrichtungen zum ringlosen
Spinnen können hauptsächlich in zwei Typen unterteilt werden: zu den ersteren gehören
Einrichtungen, in denen das Arbeitsorgan eine rotierende Spinnkammer ist, zu den
zweiten - Einrichtungen, in denen als Arbeitsorgan ein Zwirnorgan in Gestalt eines
rotierenden Läufers auftritt.
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Gegenwärtig sind Einrichtungen zum ringloeen Spinnen weit bekannt,
in denen das Zwirnorgan einen rotierenden Läufer darstellt (siehe z.B. die US-PS
Nr.3877211, Kl. 57/58.89, veröf -fentlicht im April 1975). Der Läufer besitzt eine
Scneibe mit einem durcngehenden zentralen Kanal zum Durchtritt der Fasern und eine
Buchse, die längs der Achse des rotierenden Läufers unter der Scheibe angebracht
und in der Richtung auf die letztere zu elastisch angedrückt ist. Die scheibe besitzt
eine Aufladefläche zur Aufnahme der Fasern und Formierung aus denselben eines Fadens
während der Drehbewegung des Läufers. Die Fasern werden an der Scheibenoberfläche
dank mechanischer Kräfte festgehalten, die von an der Scheibenoberfläche ausgeführten
Vorsprüngen ausgeübt werden.
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Das Fehlen irgendeiner elastischen Einspannung des zu formierenden
Fadens führt führt zur Erzeugung eines lockeren Garnes, das niedrige physikalisch-mechanische
Kennziffern besitzt.
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Praktisch läßt sich dieses Garn überhaupt nicht benutzen.
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biege unerwiln<-crlte jrscheinung kann man allerdings durch Anwendung
eines Zwirnorgans nach dem UdSSR- Erfinderschein Nr. 225U49, Kl.D 01H, veröffentlicht
im Bulletin Nr. 26 vom
12.08.68, vermeiden, ds vorliegend als Ausgangspunkt
gewählt wurde. Dieses Zwirnorgan enthält einen Läufer, der eine Qcheibe mit einem
durchgehenden zentralen Kanal zum Durchtritt der Fasern sowie eine Buchse besitzt,
die längs der brehachse des Läufers unter der scheibe angebracht und in Richtung
auf die Scheibe zu elastisch angedrückt ist. Zwischen der Scheibe und der Buchse
ist eine Kugel angeordnet, die zusammen mit der Buchse eine elastische Einspannung
für den zu formierenden Faden bildet.
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Jedoch ist in diesen Zwirnorganen eine hohe Bruchhäufigkeit des zu
formierenden Fadens zu verzeichnen. Dies erklärt sich dadurch, daß die von der Kugel
herbeigeführte elastische Einspannung in zwei Zonen wirkt: in der ersten Zone zwischen
der Scheibe und der Kugel, in der zweiten Zone zwischen der Kugel und der Buchse.
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In der ersten Zone der Einspannung befinden sich getrennte Fasern,
die schwache ßindungen untereinander besitzen, während sich in der zweiten Zone
Fasern befinden, die zu einem Faden zusammengedreht sind und beträchtliche Haftkraft
untereinander besitzen.
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Beim Gelangen von Verunreinigungen /groben beimengungen/ bzw. von
Faserbündeln in die erste Einspannungszone erfolgt ein Abbremsen der Fasern, und
als Folge davon wird deren Eintritt in die zweite Einsparinungszone unterbunden.
Die in der zweiten Zone vorhandenen Fasern fangen an, unter der Wirkung von Spannkräften
auseinandergezogen zu werden, während keine Nachspeisung mit den Fasern aus der
ersteren Zone stattfindet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zwirnorgan
für V Einrichtung zum ringlosen Spinnen zu schaffen, mit der sich die Bruchhäufigkeit
des zu formierenden Fadens erheblich herabsetzen lassen würde.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Zwirnorgan, das
einen Läufer, der eine Scheibe mit einem durchgehenden Kanal zum Durchtritt der
Fasern besitzt, eine Buchse, die längs der Drehachse des Läufers unter der Scheibe
angebracht und in Richtung auf die Scheibe zu elastisch angedrückt ist, sowie eine
Kugel enthält, die zwischen der Scheibe und der Buchse angeordnet und zusammen mit
ihr eine elastische Einspannung für den zu formierenden Faden bildet, erfindungsgemäß
die Austrittsbohrung des Dcheibenkanals in bezug auf die Drehachse des Läufers exzentrisch
angeordnet ist.
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Die exzentriscfie Anordnung der Austrittsbohrung des Scheivermeidet
benkanale v die erste Einspannungszone, d.h. die Einspannungszone zwischen der Scheibe
und der Kugel, was den Fasern die Möglichkeit bietet, in die zweite Einspannungszone
ungehindert zu gelangen.
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Dabei bewirkt das Passieren von Verunreinigungen und Faserbündeln
in der zweiten Einspannungszone keinerlei Abbremsen und Auseinanderziehen, da in
dieser Zone die Fasern bereits zu einem Faden zusammengedreht sind und deren Haftfestigkeit
betrachtlich höher als die Spannung ist, mit welcher der Faden unter der Einspannung
hervorgezogen wird. Daher sind Garnbrüche praktisch so gut wie ausgeschlossen.
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Zur Vermeidung der Ku$elverlagerung, die unter der iflirkung von
Faserbündeln bzw. ~verdickungen auftreten kann, welche in die Einspannung /Kugel
- Bucnse/ gelangen, ist eaeckmasigerweise an der Scheibe auf der zur Kugel gekehrten
Seite ein Kugelverlagerungsbegrenzer angebracht, der zur Begrenzung der Kugelverlagerung
in bezug auf die Läuferdrehachzweckmäßigerweise se dient undveine Vertiefung darstellt,
die auf der Läuferachse ausgeführt ist.
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Im folgenden sind zum besseren Verständnis des Wesens der Erfindung
konkrete Beispiele ihrer Ausführung unter Bezugnahme auf beiliegende Zeichnungen
angeführt; in den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 Gesamtansicht des erfindungsgemäen Zwirnorgans,
im Schnitt; Fig. 2 dasselbe wie in Fig. 1, mit einem Sugelverlagerungsbegrenzer;
Fig. 3a, b, c Ausführungsvarianten des in Fig. 2 dargestellten Kugelverlagerungsbegrenzers.
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Das erfindungsgemäße Zwirnorgan stellt einen Läufer 1 (Fig.l) dar,
der eine Scheibe 2 mit einem durchgehenden Kanal 3 zum Durchtritt von Fasern 4 besitzt
und auf eine belisbige bekannte Weise in Drehung versetzt wird. Längs der Drehachse
5 des Läufers 1 ist unter der Scheibe eine Buchse 6 angebracht die durch eine Feder
7 in Richtung auf die Scheibe 2 elastiech angedrückt ist. Mittels einer Spindel
ist der Läufer mit einem Drehantrieb (in der Zeichnung nicht mitabgebildet) verbunden.
Zwischen der Scheibe 2 und der Buchse
6 ist eine Kugel 8 angeordnet,
die zusammen mit der Buchse eine elastische Einspannung 9 für einen zu formierenden
Faden 10 bildet.
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Die Austrittsbohrung des Kanals 3 der Scheibe 2 liegt exzentrisch
zur Drehachse 5 des Läufers 1, wie es aus Fig.l ersichtlich ist, und zwar mit einer
Exzentrizität "e".
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Zur Vermeidung einer Verlagerung der Kugel 8 in bezug Passieren auf
die Drehachse 5 des Läufers 1 beim q von aus Faserbündeln gebildeten Verdickungen
ist an der Scheibe 2 (Fig.2) auf der zur Kugel 8 gekehrten Seite ein Verlagerungsbegrenzer
11 der Kugel d zur begrenzung der Verlagerung derselben in bezug auf die drehachse
5 des Läufers 1 angebracht. Der Begrenzer 11 kann eine Vertiefung 12 (Fig.3a) sein,
die auf der Achse des Läufers 1 ausgeführt ist.
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Jedoch kann der Begrenzer 11 als Ring 13 CFig. 3b) ausgebildet sein,
der zur Austrittsbohrung des Kanals 3 hin geöffnet ist und gleichachsig zum Läufer
1 liegt, oder aber kann dieser Begrenzer in Form von Vorsprüngen 14 (Fig.3c) ausgebildet
sein, die konzentrisch zur Drehachse 5 des Läufers 1 angebracht sind.
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Das Zwirnorgan arbeitet folgenderweise.
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Bei Drehung des Zwirnorgans werden die Fasern 4, die auf eine beliebige
bekannte Weise der scheibe 2 zugeführt werden, von den wirkenden Haftkräften in
den Kanal 3 eingezogen, laufen ungehindert durch diesen und werden danach, sobald
sie die elastische Einspannung 9 passiert haben, zu einem Faden lO zusammengedreht.
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Beim von groben Verunreinigungen oder Verdickunten unter der elastischenLinspannung
9 wird die Kugel 8 bestrebt sein, sich von der Achse des Läufers 1 weg zu verlagern.
Der Begrenzer 11 wird die Kugel 8 vor der Verlagerung sichern, wodurch der Prozeß
der Fadenformierung nicht beeinträchtigt wird.