DE2939758A1 - Verriegelungsvorrichtung fuer fahrzeugsitze - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung fuer fahrzeugsitzeInfo
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- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für Fahrzeugsitze zur gesteuerten Neigungsverstellung
der Fahrzeugsitz-Rücklehne relativ zum Sitzpolster.
Wie in der älteren Anmeldung P 29 37 117 der Anmelderin
ausgeführt ist, sind von Hand betätigbare Verriegelungsvorrichtungen zur Einstellung der umklappbaren Rücklehne
eines Fahrzeugsitzes in eine gewünschte Stellung bekannt. Es herrscht jedoch der ständige Wunsche besserer, leichterer,
einfacher zu bedienende und billige Verriegelungsvorrichtungen zur Verfügung zu haben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung zu schaffen. Ausgehend von einer Verriegelungsvorrichtung
der eingangs genannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung weist also einen Träger für das Sitzpolster auf, der mit diesem verbindbar
ist. Die Rücklehne ist ebenfalls mit einem Träger versehen, der über einen Drehzapfen drehbar mit dem Sitzpolsterträger
verbunden ist. Der Drehzapfen trägt weiter-
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hin eine viertelkreisförmige Verbindungsscheibe, die sowohl bezüglich des Trägers für das Sitzpolster als auch bezüglich
des Trägers für die Rücklehne drehbar ist. Eine gleitbare Schiene ist drehbar mit der Verbindungsscheibe verbunden
und zwar an einem Punkt, der einen bestimmten radialen Abstand vom Drehzapfen aufweist, sodaß sie wie ein Gelenk
zu diesem wirkt und gleichzeitig umkehrbar und stufenlos einstellbar ist bezüglich einer Sperre, die am Träger für
das Sitzpolster vorgesehen ist. Die Sperre greift in die Schiene ein um so die Drehung der Rücklehne zu steuern.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung schafft also eine erheblich
verbesserte Verriegelungsvorrichtung zur stufenlosen Einstellung der Rücklehne eines Fahrzeugsitzes.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt
sind. Bs zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes;
Figur 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung
für den in Figur 1 gezeigten Sitz (ohne Polsterung);
Figur 3 eine Figur 2 ähnliche Seitenansicht, wobei die Rücklehne vollständig nach hinten umgelegt ist;
Figur 4 eine Seitenansicht ähnlich derjenigen von Figur 2, bei der die Rücklehne nach vorne geklappt ist
um den Zugang zu den Rücksitzen des Fahrzeuges zu ermöglichen;
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Figur 5 eine Einzelheit der Vorrichtung, die in Figur durch den mit der Zahl 5 bezeichneten Kreis dargestellt
ist und wobei die Sperre in Offen-Stellung ist; 9
Figur 6 eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Sperre in gesperrter Stellung und
Figur 7 eine Ansicht der Sperre von Figur 6 in Offen-Stellung.
Figur 1 zeigt schematisch einen Fahrzeugsitz 10, in den die
erfindungsgemäße Vorrichtung eingebaut werden kann. Diese
Art von FAhrzeugsitz 10 wird üblicherweise als Vordersitz in zweitürige Kraftfahrzeuge eingebaut und weist ein Sitzpolster
12, eine Rücklehne 14 auf.
In Figur 2 ist die Polsterung weggelassen worden, so daß nur noch die für das Verstehen der Erfindung notwendigen Teile
dargestellt -sind. Die Rücklehne 14 ist schwenkbar bezüglich
des Polsters 12 über einen Zapfen 16 angeordnet, so daß sie nach vorne umgeklappt werden kann um den Zugang zu den Rücksitzen
des Fahrzeuges zu ermöglichen als auch nach hinten umgeklappt werden kann bis zu einer gewünschten Neigungsstellung. Eine mit 18 bezeichnete Verriegelungsvorrichtung
sorgt für die gesteuerte Neigungseinstellung der Rücklehne um so ein unerwünschtes Umklappen nach vorne der Rücklehne
zu vermeiden, bei auftretenden plötzlichen Fahrzeugverzögerungen unter gleichzeitiger Gewährleistung eines gewünschtes
Umklappvorgangs nach vorne.
Mit 22 ist ein Träger für das Sitzpolster bezeichnet, der mit dem Rahmen des Polsters 12 verbunden ist. Der Träger
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trägt. schwenkbar eine viertelkreisförmige Verbindungsscheibe 24 über einen Drehzapfen 16. Die Scheibe 24 wird
durch den Zapfen 16 drehbar sowohl bezüglich des Sitzpolsterträgers 22 als auch bezüglich des Rücklehnenträgers
gehalten. Die Verdrehung der Scheibe 24 im Uhrzeigersinn bezüglich des Sitzpolsterträgers 22 wird nach einer
vorgegebenen Winkelverschiebung durch Eingreifen eines Bolzens 27 in das Endteil 28 eines gebogenen Schlitzes 29
im Träger 22 begrenzt. Die Neigung nach hinten des Rücklehnenträgers 26 relativ zur Scheibe 24 wird durch Eingreifen
eines Polsters 30 im Träger 26 in das Endteil 31 eines Schlitzes 32 in der Scheibe 24 begrenzt.
Wie in der älteren Patentanmeldung P 29 37 117 ausführlich beschrieben, ist ein schwenkbar gelagertes Gehäuse
mit einem Trägheitsteil drehbar bezüglich des Rücklehnenträgers 26 von einem Drehzapfen 42 gehalten. Das mit einem
Trägheitsteil versehene Gehäuse 40 weist einen sich transversal erstreckenden Verriegelungsbolzen 44 auf, der mit
einer Schulter 46 auf der Scheibe 24 zusammenwirkt, sowie mit den Rändern eines gebogenen Schlitzes 48 im Rücklehnenträger
26 um dergestalt das Umklappen nach vorne der Rücklehne 14 zu begrenzen.
Das Gehäuse 40 mit dem Trägheitsteil weist eine innere Aussparung 54 zur Aufnahme eines im allgemeinen scheibenförmigen
Trägheitsteils 56 auf, welches darin gleiten kann wie es noch beschrieben werden wird.
Figur 2 zeigt die Verriegelungsvorrichtung 18 in ihrer normalen oder verriegelten und aufrechten Stellung wie es
durch die mit"C" bezeichnete Stellung in Figur 1 angedeutet
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ist. In diesem Zustand befindet sich das Trägheitsteil 56 rechts vom Drehzapfen 42, der das Gehäuse 40 trägt ,so
daß das Gewicht des Trägheitsteils 56 das Gehäuse 40 im Uhrzeigersinn vorspannt. Die Verdrehung des Gehäuses 40
wird durch den Anschlag einer Erhöhung oder Schulter 58 auf ihr mit einem Anschlag 60 auf der Scheibe 24 begrenzt,
so daß normalerweise der Zapfen 54 mit der Schulter 46 auf der viertelkreisförmigen Scheibe 24 derart ausgerichtet ist,
daß er in sie eingreift.
Tritt nun eine plötzliche Fahrzeugverzögerung auf, so rollt das Trägheitsteil 56 in der Aussparung 54 entlang und bewirkt
dadurch eine Vorspannung des Gehäuses 40 in der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung, wodurch der
Zapfen 44 am unteren Ende der Aussparung 48 gehalten wird, so daß eine Stellung einnimmt, in der er in die Schulter
auf der Scheibe 24 eingreift. Beim Einwirken einer plötzlichen Verzögerungskraft auf das Fahrzeug wird also die Drehbewegung
der Rücklehne 14 nach vorn relativ zur Scheibe 24 und zum Sitzpolsterträger 22 um den Drehzapfen 16 herum
in der Stellung angehalten, die in Figur 1 gestrichelt mit "B" bezeichnet ist unter der Voraussetzung, daß die
Scheibe 24 relativ zum Träger 22 blockiert ist, wie es noch näher ausgeführt werden wird.
Das Gehäuse 40 wird in der oben beschriebenen Verriegelungsstellung solange sicher gehalten, bis die Verzögerung abnimmt
und das Trägheitsteil 56 in die in Figur 2 gezeigte Stellung zurückkehrt. Während sich die Vorspannung des Gehäuses
40 umkehrt, wenn die Rücklehne 14 von der mit "B" bezeichneten Stellung in die mit "C" bezeichnete Stellung
von Figur 1 zurückkehrt, so bleibt doch der Zapfen 54 am Gehäuse 40 in der in Figur 2 gezeigten gesperrten Stellung
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aufgrund des Zusammenwirkens der Erhöhung 58 mit dem Anschlag
60 auf der Scheibe 24. Das bedeutet, daß die Rücklehne 14 normalerweise in einer verriegelten Stellung ist.
Mit anderen Worten braucht der Zapfen 44 nicht erst eine VerriegelungssteHing einzunehmen um eine Verriegelung der
Rücklehne 14 relativ zum Polster 12 bei Auftreten einer Verzögerungskraft
zu bewirken.
Befindet sich das Fahrzeug im stationären Zustand, d.h. wirken keine Verzögerungskräfte auf es ein und soll die
Rücklehne 14 nach vorne umgeklappt werden um die in Figur 1 mit "A" bezeichnete Stellung einzunehmen, so daß
der Zugang zu den Rücksitzen des Fahrzeuges frei ist, so ermöglicht die erste Teilverschwenkung der Rücklehne 14
bis zu der mit "B" in Figur 1 bezeichneten Stellung dem Gehäuse 40 mit dem Trägheitsteil sich im Uhrzeigersinn
zu drehen, wie es Figur 6 zeigt und zwar aufgrund der Vorspannung des Trägheitsteils 56 im Uhrzeigersinn.
Dreht sich nun das Gehäuse 40 im Uhrzeigersinn , so wird der Zapfen 44 angehoben innerhalb der Aussparung 48 im
Träger 26 , wodurch die Schulter 46 auf der Scheibe 24 freigegeben wird und die Rücklehne 14 bis zu der mit "A"
bezeichneten Stellung umgeklappt werden kann. Der Zapfen wird also automatisch aus seiner Normal- oder Verriegelungsstellung bewegt und ermöglicht eine Vorwärtsbewegung der
Rücklehne 14 unter der Voraussetzung, daß keine Verzögerungskräfte auf das Fahrzeug einwirken. Zu diesem
Zeitpunkt befindet sich das Trägheitsteil 56 in der rechten oder unteren Stellung in der Aussparung 54 und übt eine
Vorspannung im Uhrzeigersinn auf das Gehäuse 40 aus.
ERfindungsgemäß erfolgt eine Verriegelung der Rücklehne
in jede gewünschte Neigungsstellung zwischen den End-
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stellungen durch Verriegeln der Scheibe 24 bezüglich des Sitzpolsterträgers 22 und des Sitzes 12. Diese Verriegelung
erfolgt durch Eingreifen von einem Paar Klauen 80 und 82 am Sitzpolsterträger 22 in eine gleitbar angelenkte
Schiene 84, die drehbar mit der Scheibe 24 über einen Zapfen 27 verbunden ist. Die Klauen 80 und 82 sind
mit entsprechenden Klemmkanten 86 und 88 versehen, die am oberen Teil 89 der Schiene 84 klemmend eingreifen. Ein
Zapfen 90 am Sitzträger 22 hält die Klauen 80 und 82 drehbar relativ zur Schiene 84. Normalerweise sind die
Klauen 80 und 82 durch eine Feder 93 vorgespannt, so daß sie klemmend in die Schiene 84 eingreifen. Eine Verdrehung
der Klauen 80 und 82 in d|e Offen-Stellung erfolgt über
einen Nocken 94, der auf ereignete Art und Weise beispielsweise
durch einen handbetätigten radialen Griff 95 (Figur 1) betätigt wird.
Wie Figur 3 deutlich zeigt, wird ein Umlegen der Rücklehne nach hinten durch Zusammendrücken der Feder 93 mittels Verdrehung
des Griffs 95 und des Nockens 94 eingeleitet, wodurch die Klemmkanten 86 und 88 der Klauen 80 und 82 freigegeben
werden und der Scheibe 24 eine Drehung relativ zum Träger 22 um den Haltezapfen 16 herum ermöglicht wird. Ein
nach hinten gerichteter Druck auf die Rüeklehne 14 wird nun der Scheibe 24 vom Zapfen 30 am Rücklehnenträger 26 übertragen,
wodurch die Scheibe 24 im Uhrzeigersinn zusammen mit der Rüeklehne 14 bis in eine gewünschte Neigungsstellung
verdreht wird. Ein Loslassen des Griffs 95 und des Nockens bewirkt, daß die Klemmkanten 86 und 88 der Klauen 80 und
die Schiene 84 an der Scheibe 24 erneut feststellen unter der Vorspannung der Feder 93 und damit die Rüeklehne 14 in
der gewünschten Neigungsstellung blockieren.
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Ein Rückkehren der Rücklehne 14 wird durch Lösen der
Klauen 80 und 82 bewirkt, wobei das Verschwenken der Rücklehne 14 durch die Wirkung einer Feder 120 erfolgt,
die sich zwischen einem Zapfen 122 auf der Scheibe 24 , der Träger 22 und den Zapfen 24 erstreckt.
Figuren 6 und 7 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel
von einem Paar Klauen 100 und 102 mit einem Paar Klemmzähnen 104 und 106 bzw. 108 und 110, die klemmend in die
Schiene 84 eingreifen können. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Klemmkräfte auf die Schiene 84 ausgewogener
.
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Leerseite
Claims (5)
- Maximilianstrasse D-8000 MünchenTel.:(089)294818 Telex: 523514 Telegr.: NOVAPATFISHER CORPORATIONTroy, Michigan 43084, United States of AmericaPatentansprücheVerriegelungsvorrichtung zur gesteuerten Neigungsverstellung der Rücklehne eines Fahrzeugsitzes relativ zum Sitzpolster, gekennzeichnet durcheinen Drehzapfen zur drehbaren Verbindung des Sitzpolsters mit der Rücklehneeine viertelkreisförmige vom Drehzapfen gehaltene Scheibe, die drehbar,sowohl bezüglich des Sitzpolsters als auch der Rücklehne angeordnet ist und eine Anordnung am Sitzpolster zur gesteuerten Verdrehung der Scheibe relativ zum Sitzpolster mit einer Schiene, die drehbar an der Scheibe an einem Punkt angelegt ist, der radial vom Drehzapfen entfernt ist, sowie eine Sperre am Sitzpolster, die lösbar und klemmend stufenlos einstellbar in die Schiene eingreift.030036/0S13ORIGINAL INSPECTED
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre ein paar lösbare, stufenlos einstellbarer Klauen mit Klemmkanten aufweist, die in die Schiene eingreift, einen drehbaren Nocken, der mit den Klauen derart zusammenwirkt, daß er diese von der Schiene löst und einen von Hand betätigbaren Griff zur Verdrehung des Nockens.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzpolster einen Zapfen aufweist, der die Klauen drehbar trägt und daß die Schiene zwischen diesem Zapfen und den Klemmkanten der KLauen angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre ein paar Klauen aufweist, die jeweils mit Klemmkanten versehen ist, welche in die Schiene eingreifen können und daß sie wenigstens eine Feder aufweisen, die normalerweise die Klauen unter Vorspannung setzt,* so daß diese in die Schienen eingreifen und so deren Verschiebung relativ zum Sitzpolster in jeder Richtung verhindern, wobei sich die Schiene zwischen dem Klemmkanten jeder Klaue erstreckt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin eine Anordnung an der Rücklehne zur gesteuerten Verdrehung der Rücklehne bezüglich der viertelkreisförmigen Scheibe aufweist.030036/0513
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