DE2316584A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents
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Description
Sh 2452
H.R. Turner (Willenhall) Ltd., Walsall, Stafford,
England
Fahrzeugsitz
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere eine Vorrichtung zur Verstellung des Sitzes, enthaltend zwei
Verzahnungen, die miteinander in Eingriff gebracht werden können, so daß sie die Rückenlehne des Sitzes in einer
beliebigen Winkelstellung gegenüber der Sitzfläche halten; weiterhin ist eine solche Vorrichtung zur Sitzverstellung
mit einer Steuerscheibe versehen, durch die die beiden Verzahnungen
außer Eingriff gebracht werden können, ferner mit einem Handgriff oder einem sonstigen Element, durch das
die Steuerscheibe gedreht, die Verzahnung.außer Eingriff gebracht und die gewünschte Einstellung der Rückenlehne
vorgenommen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung dieser Art so auszubilden, daß ein erhöhter Widerstand
gegen ein Zusammenknicken bei einem Unfall gewährleistet ist, und zwar sowohl bei nach vorn als auch bei
nach rückwärts gerichteter Belastung (bekannte Ausführungen besitzen in der einen oder anderen Richtung eine ungenügende
Stabilität); weiterhin soll durch die Erfindung der Aufbau und die Montage der Vorrichtung, insbesondere die Verbindung
mit dem Sitz und den Sitzteilen, vereinfacht werden; ein Spiel in einer eingestellten Winkellage soll vermieden
werden; schließlich soll durch die Erfindung eine besonders robuste und zuverlässig arbeitende Ausführung geschaffen
werden.
409843/0045
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß ein mit einer feststehenden Verzahnung versehener erster Teil
vorgesehen ist, weiterhin ein mit einer zweiten Verzahnung versehener, um eine Achse um einen bestimmten Winkel schwenkbarer
zweiter Teil, der quer zu dieser Achse und relativ zur feststehenden Verzahnung beweglich ist, so daß die
beiden Verzahnungen in oder außer Eingriff gebracht werden können, daß ferner ein.Träger vorhanden ist, der
am ersten Teil angelenkt und mit dem zweiten Teil so gekuppelt ist, daß der Träger während der genannten Querbewegung
des zweiten Teiles eine Schwenkbewegung ausführt, und daß schließlich eine Steuerscheibe vorhanden ist, die
zwischen ihren Enden am ersten Teil angelenkt ist und je nach der Bewegungsrichtung der Steuerscheibe auf einer der
beiden Seiten dieser Achse in Berührung mit dem Träger kommt, so daß der Träger und der zweite Teil in die Eingriffsbewegung
oder in die Außereingriffsbewegung gebracht werden.
Vorzugsweise ist die Steuerscheibe fest mit einem Bedienungshandgriff oder -gestänge verbunden und wird
durch eine Feder in eine Eingriffslage zurückgeführt.
Die Erfindung kann bei Sitzen von zweitürigen Kraftfahrzeugen Verwendung finden, bei denen die Rückenlehne
nach vorn geklappt wird, um einen Zugang zu den Rücksitzen zu ermöglichen. Hierbei soll die Einstellung der
Verzahnung, die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht wird, nicht beeinflußt werden. Zu diesem Zweck kann gemäß einem Erfindungsmerkmal der genannte erste
Teil am Sitzunterteil befestigt und der mit der Verzahnung versehene zweite Teil schwenkbeweglich (zweckmäßig auf
dieser Achse) mit der Rückenlehne verbunden sein; Verriegelungselemente können die Verbindung der Rückenlehne
mit dem zweiten Teil wahlweise herstellen oder freigeben.
409843/0045
Im freigegebenen Zustand kann die Rückenlehne nach"vorn
geklappt werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen
Pig.l eine auseinandergezogene Perspektivansicht
der Vorrichtung;
Fig.2 eine Seitenansicht in vergrößertem Maßstab; Fig.3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig.2;
Fig.4 eine Seitenansicht zur Erläuterung des Klappens der Rücklehne nach vorn;
Fig.5 und 6 Seitenansichten (wobei einzelne Teile weggelassen und andere aus Gründen der
besseren Übersicht abgebrochen dargestellt sind) zur Erläuterung der Einstellung der
. Winkellage;
Fig.7 eine Ansicht (entsprechend Fig.2) eines
zweiten Ausführungsbeispieles.
Die Vorrichtung enthält eine Platte 10, die mit einem Schlitz 12 sowie mit einer Reihe von Zähnen versehen ist,
die an der Platte angebracht sind, innerhalb einer plattenförmigen Abschirmung 14 liegen und sich bogenförmig um
einen Punkt im Schlitz 12 erstrecken. Eine zweite Gruppe von Zähnen ist auf einem Teil 16 vorgesehen, der an einem
Ende ein kreisförmiges Loch 18 aufweist, mit dem er auf einem Rohr 20 gelagert ist. Fest mit dem Rohr 20 ist das
abgeflachte untere Ende eines Rohres 22 verbunden, das einen Teil des Rückenlehnenrahmens des Sitzes bildet. Auf dem
Rohr 20 ist weiterhin ein Gehäuse 2k
409843/0045
sowie eine Trägerplatte 26 gelagert. Das eine Ende des Rohres 20 greift durch den Schlitz 12 hindurch und ist
in Längsrichtung des Schlitzes beweglich. Die ganze, vom Rohr 20 und den darauf gelagerten Teilen gebildete Anordnung
ist somit in Richtung auf die fest angeordneten Zähne unter der Abschirmung 14 und von diesen weg beweglich.
Befindet sich die genannte Anordnung innerhalb des Schlitzes 12 in der einen Endlage (vgl. Fig.2 und 5), so sind die
beiden Verzahnungen miteinander in Eingriff. In der anderen Endlage sind die beiden Verzahnungen außer Eingriff (Fig.6),
so daß eine Relativbewegung und damit eine winkelmäßige Einstellung der Rückenlehne möglich ist.
Die Trägerplatte 26 ist auf einem (nicht dargestellten)
Zapfen gelagert, der durch Löcher 30, 32 hindurchgreift.
Das Loch 32 ist in der Platte 10 vorgesehen. Bei einer Bewegung des Rohres 20 in Längsrichtung des Schlitzes 12
schwenkt die Trägerplatte somit um die Achse des genannten Zapfens.
Die Trägerplatte 26 ist mit zwei nockenartigen Vorsprüngen 34, 36 versehen, die auf entgegengesetzten Seiten
einer in Längsrichtung des Schlitzes 12 verlaufenden, imaginären Linie liegen, die radial zu den Verzahnungen unter
der Abschirmung 14 verläuft und diese Abschirmung 14 in
Längsrichtung etwa halbiert. Weiterhin verläuft diese gedachte Linie durch die Achse des Rohres 20.
Nahe der Trägerplatte befindet sich eine Steuerscheibe
AO, die fest mit einer Achse 4l verbunden ist, die durch
ein Loch 42 in der Steuerscheibe 40 hindurchgreift, ferner
durch eine Lagerbohrung 44 in der Platte 10 und die fest
verbunden oder einstückig ausgebildet mit einem Handgriff 45 ist, durch den sich die Steuerscheibe 40 um die geometrische
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Achse der Achse 4l schwenken läßt. Zweckmäßig ist die
Steuerscheibe 40 mit einem zweiten Loch 46 versehen, das einen Zapfen trägt, der durch einen Schlitz 48 in der
Platte 10 hindurchgreift. Eine auf die Achse 4l aufgebrachte,
nicht dargestellte Torsionsfeder kann an einem Ende mit dem Handgriff und am anderen Ende mit dem erwähnten
Zapfen in Eingriff sein. Die so erzeugte Federkraft führt die Steuerscheibe nach einer winkelmäßigen
Auslenkung durch den Handgriff wieder in eine vorgegebene Ausgangsstellung zurück. Statt dessen kann selbstverständlich
auch eine Zugfeder benutzt werden.
Wird die Steuerscheibe in einer Richtung gedreht, so kommt eine Nase 50 an einem Ende der Steuerscheibe in
Berührung mit dem Vorsprung 3^ der Trägerplatte 26 und
verschiebt die Trägerplatte in Längsrichtung des Schlitzes 12. Dadurch kommt die Verzahnung 16 außer Eingriff mit der
Gegenverzahnung. Wird die Steuerscheibe 40 in der entgegengesetzten Richtung bewegt, so berührt eine Nase 52 den
Vorsprung 36, wodurch die Trägerplatte 26 im entgegengesetzten
Sinn gedreht wird und die beiden Verzahnungen wieder in Eingriff kommen.
Der mit einer Verzahnung versehene Teil 16 liegt längs
des abgeflachten unteren Endes des Rückenlehnenrohres 22, das mit dem Rohr 20 fest verbunden ist. Der Verzahnungsteil 16 ist fest mit dem Gehäuse 24 verbunden. Eine Fangklaue
60 dient zur Verriegelung des Rohres 22 mit dem Gehäuse 24 und demgemäß mit dem Verzahnungsteil 16. Diese
Klaue kann gelöst werden, so daß der Sitz ohne die Verzahnung zu lösen nach vorn bewegt werden kann.
Die Kl^ue 60 ist mittels eines Zapfens 62 schwenkbar
gelagert, der in Löcher 64, 66 eingreift. Sie ist ferner mit einer Stange 68 gekuppelt, die in ein Loch 70 eingreift
4Q9843/0Q45
und beispielsweise am oberen Ende der Rückenlehne in einem
Hebel oder einer Klinke endet. Die Stange 68 steht in Richtung des Pfeiles A unter Federwirkung; statt dessen kann
auch eine Federwirkung auf die Klaue 60 ausgeübt werden. Die Klaue 60 sitzt im Gehäuse 24 und hält das Rückenlehnenrohr
22 mit dem Verzahnungsteil 16 zusammen. Wird die Stange 68 bewegt, so kann die Rückenlehne gekippt werden, ohne daß
der Verzahnungsteil 16 entfernt wird (vgl. Fig.4). Wird
die Rückenlehne zurückgeschwenkt, so gleitet der Absatz 72 der Klaue 60 über die Kante des Gehäuses 21I und die
Teile kommen erneut in Eingriff.
üblicherweise besitzt ein In seiner Winkellage einstellbarer
Sitz eine (nicht dargestellte) Feder, die die Rückenlehne
des Sitzes nach vorn drückt; hierfür kann eine Torsionsstabfeder benutzt werden. Eine solche Fede-r soll zwischen
dem Polsterrahmen und der Rückenlehne wirksam sein; bei einigen bekannten Ausführungen kann die Feder beim Vorwärt
sschwenken der Rückenlehne zu stark beansprucht werden. Wird jedoch gemäß der Erfindung die Feder am Gehäuse der
Verriegelungselemente verankert (was ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung ist), so wird die Feder nicht stärker
gespannt, wenn die Rückenlehne nach vorn bewegt wird, da diese Bewegung relativ zum Gehäuse und damit zur Federverankerung
erfolgt.
Fig.7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem aus Gründen
der besseren Übersichtlichkeit nur einige Teile dargestellt sind. Der Verzahnungsteil 16 ist auf dem Rohr 120
gelagert und besitzt einen Ansatz 100, der in Eingriff mit einer Verriegelungsklinke 124 steht. Der Rahmen der Rückenlehne
endet in.einer Platte 122, die gleichfalls auf dem Rohr 120 gelagert 1st und die die Klinke 124 trägt. Die
Platte 122 besitzt einen Ausschnitt 126, der Anschläge 128,
4098 A3/004S
130 bildet, die in Eingriff mit einem zapfenartigen Vorsprung 132 des Verzahnungsteiles II6 kommen. Sind die
Verzahnungen in Eingriff, so kann die Rückenlehne dadurch geschwenkt werden, daß die Klinke 124 in die Freigabestellung
gebracht wird, was zur Folge hat, daß die Platte 122 eine Schwenkbewegung ausführen kann, bis der
andere Anschlag (128) in Berührung mit dem Vorsprung 132 kommt. Diese Ausführung vereinfacht die Einstellung des
Sitzes.
409843/0045
Claims (5)
1.jSitz für Fahrzeuge, dadurch g e k e η η -
\S zeichnet , daß ein mit einer feststehenden
Verzahnung versehener erster Teil vorgesehen ist, weiterhin-ein mit einer zweiten Verzahnung versehener,
um eine Achse um einen bestimmten Winkel schwenkbarer zweiter Teil, der quer zu dieser Achse
und relativ zur feststehenden Verzahnung beweglich ist, so daß die beiden Verzahnungen in oder außer
Eingriff gebracht werden können, daß ferner ein Träger vorhanden ist, der am ersten Teil angelenkt und mit
; dem zweiten Teil so gekuppelt ist, daß der Träger während der genannten Querbewegung des zweiten Teiles
eine Schwenkbewegung ausführt, und daß schließlich eine Steuerscheibe vorhanden ist, die zwischen ihren
Enden am ersten Teil angelenkt ist und je nach der
Bewegungsrichtung der Steuerscheibe auf einer der beiden Seiten dieser Achse in Berührung mit dem Träger
kommt, so daß der Träger und der zweite Teil in die Eingriffsbewegung oder in die Äußereingriffsbewegung
gebracht werden.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerscheibe fest mit einem Bedienungshandgriff oder 'einem Gestänge verbunden ist und unter der Wirkung einer
Feder steht, die sie in eine Stellung zurückführt, in
der die beiden Verzahnungen miteinander in Eingriff sind,
409843/ÜUAb
3. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil an der Rückenlehne angelenkt ist und daß
Verriegelungselemente.vorgesehen'sind, die den zweiten
Teil und dieJRückenlehne zur gemeinsamen Bewegung verbinden oder zur unabhängigen Bewegung freigeben.
4. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente eine Klaue enthalten, die an der
Rückenlehne angelenkt ist und in Eingriff mit dem zweiten Teil kommt.
5. Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Feder vorgesehen ist, die die Rückenlehne relativ zum Sitzpolster nach vorn drückt, wobei diese Feder zwischen
dem Sitzpolster und dem Verriegelungselement wirksam ist.
098A3/0045
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