DE2939712C2 - Lagerung der Hinterachse einer Kinderfahrzeuges - Google Patents
Lagerung der Hinterachse einer KinderfahrzeugesInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D41/00—Freewheels or freewheel clutches
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Lagerung der angetriebenen Hinterachse eines Kinderfahrzeuges mit
einem in der Nabe des Hinterrades angeordneten Freilauf, der vorzugsweise in beiden Richtungen
antreibend sowie freilaufend arbeitet und mit einer Freilauf-Steuerhülse am äußeren Gestellrahmen arretiert
ist.
Es ist bekannt, einen Freilauf an der Hinterachse eines Kinderfahrzeuges in Achsenmitte in der Nähe des
Antriebs-Kettenrades b^w. mit diesem zusammen
anzuordnen. Ein Teil des Freilaufes muß dabei über eine Steuerhülse mit einem festen Punkt des Fahrzeugrahmens
fest verbunden werden. Daher ergibt sich beim Stand der Technik die Notwendigkeit, vom achsmittig
angeordneten Freilauf ein Bauteil zum nächstliegenden festen Rahmenelement anzuordnen. Dieses Bauteil hat
naturgemäß eine gewisse Baugröße, erfordert einen beachtlichen Bauaufwand und muß sowohl für den
Anschluß an der Steuerhülse des Freilaufes als auch für den Anschluß am Gestell ausgebildet sein.
Hinzu kommt daß ein zusätzlicher Montageaufwand
erforderlich ist, was insbesondere durch den heute üblichen Versand, welcher vielfach in Einzelteilen
■s erfolgt, und den dadurch erforderlichen »Do-it-yourselfc-Zusammenbau
des Empfängers bedingt ist
Ferner kommt hinzu, daß eine nicht ordnungsgemäße Befestigung dieses verbindenden Bauteiles ein Lösen
zur Folge haben kann. Dann nämlich ist der Freilauf ίο unwirksam, und es entsteht ein erhebliches Sicherheitsrisiko für das fahrende Kind.
Schließlich sind die Kosten für die Produktion eines
solchen Bauteiles für Produzent und Endverbraucher bei dem scharfen Wettbewerb auf dem Gebiet der
Kinderfahrzeuge ein maßgebliches Kriterium.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Steuerhülse des Freilaufes so in das Fahrzeug zu integrieren, daß ein eigenes Verbindungselement als
Drehmomentstütze zwischen Freilauf und Rahmen entfallen kann.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Lagerkupplungsteil in einstückiger
Bauweise eine Lagerhülse, einen Bund zur axialen Festlegung, Nocken als Verdrehsicherung der Lagerhülse
gegenüber dem Rahmen sowie Kupplungsfahnen enthält, die mit zugeordneten Kupplungsfahnen der
Steuerhülse des Freilaufes im Hinterrad in Eingriff stehen und eine arretierende Verbindung herstellen.
Durch das Einbeziehen der Drehmomentstütze des Freilaufes in die Lagerhülse und direkte lokale
Drehmomentabstützung gegen den Rahmen entfällt das Verbindungselement zwischen Gestell und Freilauf und
damit auch dessen Montage und das Unsicherheitsmoment
Darüber hinaus ergeben sich noch zusätzliche Vorteile bezüglich der Wartung des Freilaufes, da dieser
nun im Außenbereich des Fahrzeuges liegt und leichter zugänglich ist.
Statt des bisher verwendeten Verbindungsteiles erhält die vorhandene Lagerbüchse, ohne großen
Mehraufwand, z. B. bei der Herstellung durch Spritzgießen, zusätzliche Vorsprünge und kann damit die sichere
Festlegung der Steuerhülse des Freilaufes übernehmen. Eine Ausführungsform der Erfindung ist anhand der
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines Kinderfahrzeuges mit erfindungsgemäßer Hinterachslagerung,
F i g. 2 eine Ansicht der Hinterachse mit Schnittaufbrüchen, gesehen in Richtung II-II der F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt im Bereich III-III der F i g. 2,
Fig.4 eine perspektivische Explosionsdarstellung und
Fig.4 eine perspektivische Explosionsdarstellung und
F i g. 5 ein Detail der perspektivischen Explosionsdarstellung der F i g. 4, gesehen aus Richtung V.
In F i g. 1 ist das Kinderfahrzeug 1 mit Lenkung 2,
Vorderrädern 3, Pedalen 4, vorderem Kettenrad 5, Kette 6, hinterem Kettenrad 7, Hinterachse 8,
Hinterrädern 9 und U sowie einem Rahmen 12,
eo Lenkaufbau 13 und Sitz 14 dargestellt. Die Bremsanlage ist mit 15 angegeben, ein Kettenschutz mit 16
angedeutet. Eines der Hinterräder 9 oder 11, hier beispielsweise das Hinterrad 11, ist mit einem Freilauf
17 ausgestattet, welcher vorzugsweise freilaufend in beiden Richtungen arbeitet und auch antreibend in
beiden Richtungen funktioniert, d. h. also sowohl für Vor- und Rückwärtsfahrt geeignet ist.
Wie Fig.2 zeigt, sind am Rahmen 12 U-förmige
Befestigungsstege 18 angeschweißt, welche mit ihren
nach abwärts weisenden Schenkeln, die Öffnungen 19 aufweisen, Lagerhülsen 21,22 aufnehmen und damit die
Hinterachse 8 in Form einer Gleitlagercng lagern. In
axialer Richtung sind die Lagerhülsen 21 und 22 einerseits durch einen Bund 23 und andererseits durch
einen Nocken 24 am Schenkel 46 des Befestigungssteges 18 festgelegt Der Nocken 24 ist in seinen
Abmessungen so ausgeführt, daß er zugleich eine Verdrehsicherung gegenüber dem Befestigungssteg 18
darstellt
Erfindungsgernäß ist nun die Lagerhülse 21 in Richtung des Hinterrades 11 verlängert und weist eine
z. B. konische Durchmesser-Erweiterung 25 auf, an welche sich Kupplungsfahnen 26 anschließen. Diese
greifen formschlüssig in Kupplungsfahnen 27 einer Steuerhülse 28 des Freilaufes 17, wie dies insbesondere
aus F i g. 4 hervorgeht
Der Antrieb des Hinterrades 11 trfolgt nun
folgendermaßen. Über die Kette 6 und das hintere Kettenrad 7 wird das vom Pedaltrieb 4 herkommende
Drehmoment in die Hinterachse 8 eingeleitet Von dort wird es, vorzugsweise im äußeren Bereich des Rades U,
über einen Niet 29 in eine Lagerhülse 31 übertragen und gelangt von dort über eine Mitnehmerverbindung 32,
welche allerdings nicht unbedingt, wie in F i g. 2 dargestellt, die Achse 8 durchsetzen muß, auf den
Innenteil 33 des Freilaufes 17. Von dort kann über Freilauf-Kupplungsmittel 34, welche nur schematisch
dargestellt sind, das Drehmoment auf den Außenteil 35 des Freilaufes gelangen, von dort wiederum auf die
Nabe 36 und schließlich die Lauffläche 37 des Hinterrades 11. Entscheidend "ist hierbei die jeweils
erforderliche Arbeitsstellung des Freilaufes 17, ob also nun Innenteil 33 und Außenteil 35 gegeneinander frei
laufen sollen oder miteinander über die Kupplungsteile 34 formschlüssig verbunden werden.
Die erforderliche Steuerung dieser Freilauf-Kupplungsmittel 34 erfolgt in bekannter Weise durch die
bereits erwähnte Steuerhülse 28, welche mit ihren Fahnen 27 am erfindungsgemäßen Bauteil verdrehfest
gehalten ist Dieses erfindungsgemäße Bauteil, bestehend aus Lagerhülse 21, Bund 23, Nocke 24,
Durchmesser-Erweiterung 25 und ICupplungsfahnen 26, wird im folgenden kurz Lagerkupplungsteil 38 genannt
Dieses Lagerkupplungsteil 38 weist wie Fi g. 3 zeigt,
eine Nocke 24 als Verdrehsicherung auf, kann jedoch auch ohne weiteres zwei solcher Nocken besitzen, wie
dies in F i g. 3 angedeutet ist
In einer besonders günstigen Ausführung wird, wie in F i g. 4 gezeigt die Nocke 24 so ausgebildet, daß eine
direkte ebene Arretierfläche 39 entsteht welche sich formschlüssig gegen die Basis 41 des Befestigungssteges
18 am Rahmen 12 abstützt
Beide Bauteile, nämlich Steuerhülse 28 und Lagerkupplungsteil 38, sind vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff gefertigt Die Kupplung ist dabei in
begrenztem Maß nachgiebig und elastisch.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Kupplungsfahnen 27 in ihren Außenbereichen auch in radialer
Richtung abzustützen, was mit Hilfe von Taschen 42, welche am Lagerkupplungsteil 38 ausgebildet sind,
ermöglicht wird, und zwar dahingehend, daß diese teilzylindrische Außenflächen 43 aufweisen, gegen die
sich teilzylindrische Innenflächen 44 an Kupplungsfahnen 27 der Steuerhülse 28 anlegen, wie dies insbesondere aus F i g. 5 hervorgeht.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. So ist z. B. auch der
Einbau anderer Freilaufbauarten als der schematisch gezeichneten denkbar.
Ferner ist es möglich, kleine halbrunde Ausnehmungen 45 an den Kupplungsfahnen 26 und entsprechend an
der Steuerhülse 28 anzubringen, um Durchtritt für einen Niet zu schaffen, wenn die Nietverbindung zwischen
Lagerhülse 31 und Hinterachse 8 auf der Innenseite des Rades U liegen soll.
Claims (7)
1. Lagerung der angetriebenen Hinterachse eines Kinderfahrzeuges mit einem in der Nabe des
Hinterrades angeordneten Freilauf, der vorzugsweise in beiden Richtungen antreibend sowie freilaufend
arbeitet und mit einer Freilaufsteuerhülse in Radnähe am äußeren Fahrzeugrahmen arretiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerkupplungsteil (38) in einstückiger Bauweise eine
Lagerhülse (21), einen Bund (23) zur axialen Festlegung, Nocken (24) als Verdrehsicherung der
Lagerhülse (21) gegenüber dem Rahmen (12, 18) sowie Kupplungsfahnen (26) enthält, die mit
zugeordneten Kupplungsfahnen (27) der Steuerhülse (28) des Freilaufs (17) im Hinterrad (II) in Eingriff
stehen und eine arretierende Verbindung herstellen.
2. Hinterachslagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (23) und die die
Lagerhülse (21) gegen Verdrehen sichernden Nokken (24), das Lagerkupplungsteil (38) axial sichernd,
sich gegen den herabreichenden Schenkel (46) des U-Steges (18) abstützen.
3. Hinterachslagerung nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerkupplungsteil
(38) Taschen (42) mit teilzylindrischen Außenflächen (43) aufweist, die an den Enden der
Klauen (27) der Steuerhülse (28) gebildete teilzylindrische Innenflächen (44) führend aufnehmen.
4. Hinterachslagerung nach den Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerkupplungsteil
(38) aus einem thermoplastischen Kunststoffbesteht
5. Hinterachslagerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerkupplungsteil
(38) aus einem gesinterten, metallischen Werkstoff besteht
6. Hinterachslagerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerkupplungsteil
(38) aus Druckguß besteht
7. Hinterachslagerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das Lagerkupplungsteil
(38) in Mischbauweise vorzugsweise aus Metall mit einer eingepreßten Laufbuchse, ζ. Β. aus
thermoplastischem Material, besteht.
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