DE2939354A1 - Anordnung zur erfassung von betriebsdaten, insbesondere des ofenganges von koksofenbatterien - Google Patents

Anordnung zur erfassung von betriebsdaten, insbesondere des ofenganges von koksofenbatterien

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DE2939354A1 DE19792939354 DE2939354A DE2939354A1 DE 2939354 A1 DE2939354 A1 DE 2939354A1 DE 19792939354 DE19792939354 DE 19792939354 DE 2939354 A DE2939354 A DE 2939354A DE 2939354 A1 DE2939354 A1 DE 2939354A1
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B33/00Discharging devices; Coke guides
    • C10B33/08Pushers, e.g. rams
    • C10B33/10Pushers, e.g. rams for horizontal chambers

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Description

  • Die Erfindunq betrifft eine Anordnung zur Erfassung von Be-
  • triebsdaten, insbesondere des Ofenqanges von Koksofenbatterien, bei de r mehreren Ofenkammern eine Koksausdrückmaschine zugeordnet ist, auf der eine mit einem elektrischen Antrieb versehene Druckstanqe angeordnet ist, welche in jede Ofenkammer einfahrbar ist und bei Vorwärtsfahrt bis zum Erreichen des gegenüberliegenden Ofenkammerendes den Kokskuchen ausdrückt, wobei der Ofengang durch Messung der Leistung des Druckstangenantriebsmotors gekennzeichnet und Schwellwerte vorgegeben werden.
  • Für den geordneten Betrieb von Koksofenbatterien ist einerseits die Einhaltung eines sogenannten Ofenfahrplanes eine unerläßliche Voraussetzung. Andererseits ist die gleichmäßige Fahrweise einer ganzen Kokerei bis zum Bezug vorbestellter Fremdenergie u.a.
  • vom reibungslosen Verlauf des Ofenbetriebes abhängig. Grundlage h-ierfür ist die bei qleichbleibender Beschaffenheit der Kokskohle und unveränderten Heizungsbedinqunqen für sämtliche Ofen qleiche Betriebszeit, die sich aus der Zahl der vorhandenen Öfen und der Zahl der in 24 Stunden zu drückenden Ofen ergibt.
  • Dagegen bedeutet die Garungszeit die Anzahl der Stunden vom Beqinn des Füllens eines Ofens bis zum Decken, d.h. Schließen der Verbindung zwischen Steiqrohr und Vorlage. Bestimmende Faktoren für die Garunsszeit sind Kohleeiqenschaften, Verkokungstemperatur und die Ofenbauart.
  • Im Ofenfahrplan ist die Reihenfolge der zu drückenden Ofen mit der Uhrzeit festgelegt. Der Plan wird täglich neu erstellt, unter Einbezug etwa vorausgegangener Betriebsstörungen.
  • Für die Kontrolle des Arbeitsablaufes benötigt man u.a. die Zeitpunkte, zu denen bestimmte Öfen gedrückt worden sind. Ausserdem benötigt man eine schriftliche Unterlage, welche eine Beurteilunq erlaubt, oh betriebliche Mängel vorliegen und qeqebenenfalls worauf diese Mängel zurückgeführt werden müssen.Der Ofenganq ist ein wichtiqes ilfsmitte dieser Art.
  • Unter schwerem oder leichtem Ofenganq versteht man im wesentlichen den Widerstand,den die ausqeqarte Ofenkammerfüllung dem Ausdrücken des glühenden Kokses entgegensetzt.
  • Leichter Ofenganq ist eine betriebliche Voraussetzung für die korrekte Einhaltung des Ofenfahrplanes und die Erhaltung der Ofenkammern.
  • Es ist bekannt, den Ofengang auf der Ausdrückmaschine durch Aufzeichnen der Stromaufnahme des Druckstanqenantriebsmotors auf einem fortlaufenden Schreibstreifen analog wiederzugeben, um daraus den Energiebedarf abzuschätzen. Hierdurch kann jedoch nur eine selbsttätige Kontrolle des Maschinisten erreicht werden, die Aussagen darüber qestattet, ob eine über eine Zeiteinheit bestimmte Anzahl von Öfen plangemäß gedrückt worden ist.
  • Dem so gewonnenen Schreibstreifen sind jedoch keine eindeutigen Meßgrößen für den Ofengang zu entnehmen. Wenn z.B. bei schwergängigen Öfen die Druckstange zeitlich versetzt mehrfach auf den Koks aufgefahren wird, treten auch mehrere Leistunqsspitzen auf, die sich nicht mehr einem oder mehreren Ofen eindeutig zuordnen lassen, so daß im Ergebnis eine eindeutige Unterlage über den Ofengang nicht erzielt wird. Außerdem lassen sich auch die an mehreren Tagen gewonnenen Schreibstreifen nicht mehr mit ausreichender Aussagekraft miteinander vergleichen, weil die Leistungsspitzen nicht eindeutig einander zugeordnet werden können. Die nachträgliche Verfolqunq einer sich allmählich aufbauenden Schwergängigkelt einzelner Ofen bleibt erfolglos.
  • Es ist auch nachteilig, daß derartige Schreibeinrichtungen mit Meßwerken als Folie von Stößen und Vibrationen der Maschine innerhalb kurzer Zeit unbrauchbar wurden. Auch kann es bei ruckartigen Bewegungen der Maschine zu Auslenkungen der Schreibfeder, die in keinem Zusammenhang mit der Stromaufnahme standen, kommen.
  • Es ist auch bekannt, die Stromaufnahme der qesamten Ausdrückmaschine zu messen und auf einem Schreibstreifen über die Zeit festzuhalten. Diese Messungen werden am Fahrdraht der Ausdrückmaschine und daher stationär außerhalb der Ausdrückmaschine vorgenommen. Die so gewonnenen Stromdaten enthalten Meßwerte, die nicht zum eiqentlichen Druckvorgang gehören, z.B. die abqebremste Fahrt der Druckstange bis zur Ofenöffnun, der Rückwärtslauf der Druckstange nach dem Drücken eines Ofens, die Stromaufnahme des Motors der Planierstange und des Fahrmotors der Ausdrückmaschine. Es ist nicht auszuschließen, daß zwei Druckmaschinen gleichzeitig in einem Meßstromkreis unterschiedlich arbeiten. Dann werden auch die Stromaufnahmen beider Maschinen gleichzeitiq geschrieben.
  • Der Erfindunq liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs bezeichneten Art, die auf der Ausdrückmaschine selbst angeordnet ist, zu schaffen, welche weitgehend selbsttätig die erforderlichen Leistungswerte des Druckstangenantriebsmotors liefert, die der Uhrzeit und den Ofen einzeln zuzuordnen sind und außerdem weitere Meßwerte erbrinqt, welche zusammen mit den l,eistungswerten genaue Aussagen über den Ofenqang n und den Betriebsablauf beim Drücken des Kokses ermöglichen.
  • Gemäß der Erfindunq wird diese Aufqabe dadurch gelöst, daß die selbsttti über Kontakte beim Einfahren der Druckstange in eine Ofenkammer eingeleiteten und beim Erreichen des betreffenden Kammerendes abgeschlossenen Messungen in der kontinuierlichen Erfassung der Wirkleistung des Dr-uckstangenantriebsmotors durch einen Meßumformer besteht, der Meßwerte in Form eines eingepragten Stromes liefert, deren Maximalwert von einem Spitzenwert-Halteverstärker erfaßbar ist, während die Meßwerte davon unabhängig in eine proportionale Impulsfrequenz umsetzbar sind, die ein Zählerbiock in Form von Einzelimpulsen summiert, und daß für die Meßwertaufzeichnungein Digitaldruckwerk vorgesehen ist, auf dem die maximale Wirkleistung sowie die aus den summierten Einzel impulsen gewonnene elektrische Arbeit zusammen mit der Uhrzeit sowie einer Ofenkennung ausdruckbar sind.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß man die beim Ausdrücken des Kokses an der Druckstange abgenommene elektrische Leistung und die elektrische Arbeit messen muß, um eindeutige Aussagen machen zu können, und daß man deswegen das Wirkleistungssiqnal im Spitzenwert-Malteverstärker unabhängig von der ihm proportionalen Impulsfrequenz verfolgen muß, die ihrerseits gezählt und zum Arbeitsaufwand während eines Ausdrückvorganges summiert werden muß. Dann ist es nämlich möqlich, einer Ofenkammer unmittelbar eine Leistung und dieser eine elektrische Arbeit zuzuordnen, wodurch die Betriebsbedingungen innerhalb der Ofenkammer transparent werden. Sie ergeben sich dann nicht nur aus der Leistung, sondern auch noch aus der Arbeit, die beim Ausdrücken geleistet wird Normaler Ofengang liegt vor bei Meßwerten, die die Schwellwert für die Meßgrößen Leistung und Arbeit nicht überschreiten. Die unabhängig voneinander wählbaren Schlveilwerte sind Erfahrungsgro8en, die nach kurzer Betriebszeit der Meßeinrichtung festgelegt werden können. Meßwerte unterhalb dieser Schwellwerte deuten auf einen absolut reibungslosen Ofenbetrieb hin.
  • Erschwerter Ofengang läßt sich durch ein Sonderzeichen z.B.
  • + kennzeichnen, wenn der Schwellwert für Leistung oder Arbeit oder für beide Meßgrößen überschritten worden ist.
  • Aufgrund der qetrennten Erfassung von Leistung und Arbeit sind folgende Differenzierungen möglich:Der Schwellwert Leistung wurde überschritten, der Meßwert Arbeit blieb unterhalb seines Schwellwertes.
  • Aussage: Für die Beschleunigung des Ofenbesatzes war kurzzeitig eine das Normalmaß überschreitende Leistung erforderlich, dann verlief das Ausdrücken normal. Die Ursache kann darin zu suchen sein, daß der Koks in Türnähe am Anfang oder am Ende des Ofens festgesessen hat, z.B. bedingt durch eine während der Verkokung ungenügend abdichtende Ofentür.
  • Der Schwellwert Arbeit wurde überschritten, der Meßwert Leistung blieb unterhalb seines Schwellwertes.
  • Aussage: Der Koks hat für eine längere Zeit dem Drücken größeren Widerstand entgegengesetzt. Größerer Widerstand bedeutet eine höhere Leistungsforderung und ist zusätzlich mit einer Drehzahlabsenkunq des Druckstangenmotors verbunden. Das Produkt aus Leistung und Zeit wird zwangsläufig größer.
  • Hieraus läßt sich schließen, daß ein größerer Anteil von kleinstückigem Koks vorliegt. Die Bildung von kleinstückigem Koks wird u.a. durch ungünstige Veränderunq der Kohlenmischung oder fehlerhafter Beheizung begünstigt.
  • In einem anderen Fall erscheinen durch mehrfaches Anfahren des Druckstangenmotors mehrere Meßwertkolonnen, die nicht durch Leerzeilen auf dem Druckstreifen abgesetzt sind.
  • Aussage: Die Position der Druckmaschine vor dem Ofen war ungenau, dadurch wurden nachtr:i7liche Korrekturen erforderlich.Ein Koksofen hat z.B. eine Länge von mehr als 10 m und eine Kammerbreite von 0,40 bis 0,45 m. Durch diese relativ schmale Kammer muß die Druckstange zentrisch bis zum Ofenende gefahren werden, ohne dabei mit dem Druck schild an einer Kammerwand anzuecken und dadurch Ofenschäden zu verursachen.
  • Der Schwellwert für Leistung wurde überschritten, und es erscheinen mehrere, nicht abgesetzte Meßwertkolonnen mit fallender Tendenz der Leistung und steigenden Meßwerten für die Arbeit.
  • Aussage: Festsitzender Koks.
  • Der Maschinist nimmt mehrfach Anlauf mit der Druck stange und boxt" den Koks, um den Ofen trotz Festsitzen zu drücken und damit seine Ofenanzahl einzuhalten. Diese Methode ist fraglich; es kann zu Schäden am Ofen und durch Stauchen des Besatzes zu weiteren Verdichtungen führen.
  • Schwerer Ofengang, der sich ebenfalls durch Meßwerte mit einem Sonderzeichen z.B. "#" kennzeichnen läßt.
  • Die Meßgröße Leistung nimmt einen Meßwert in Höhe des Meßbereichsendes an. Der Meßwert für Arbeit bleibt in der Regel klein.
  • Aussage: Der Koks hat sich durch mangelhaftes Schwinden nicht hinreichend genug von den Kammerwänden abgesetzt. Der Druckstangenmotor wird sofort nach dem Auffahren auf den Koks bis zum Stillstand abgebremst.
  • Ein solcher Ofen kann nicht ohne zusatzliche Maßnahmen gedrückt werden. Die Ursache ist in der Regel in der Kokskohle zu suchen.
  • Da man erfindungsgemäß die Messungen durch die Kontakte auf die Ofenkammer selbst und auf die Vorwärtsfahrt der Druckstange beschränkt, unterdrückt die erfindungsgemäße Anlaqe damit auch sämtliche Meßwerte, die die gewünschten Messungen verfälschen würden. Darüberhinaus führt die Zwangsläufigkeit der Messungen zu einer wesentlichen Anhebung des Mechanisierungsgrades. Man kann es daher dem Maschinisten überlassen, die Ofenkennung von Hand einzugeben, obgleich auch dieser Vorgang noch mechanisiert werden könnte.
  • Zunächst ist das Ergebnis der Erfindunq eine ausgedruckte Un-Unterlage mit digitalen Meßwerten der Uhrzeit, der Ofenkennung, sowie der maximalen Wirkleistung und der insgesamt auftretenden elektrischen Arbeit beim Koksausdrücken aus der betreffenden Ofenkammer. Diese Unterlage läßt die Einhaltung des Ofenfahrplanes unmittelbar erkennen und liefert aufgrund ihrer den Ofenkammern einzeln zugeordneten Wirkleistungs- und Arbeitswerte ein MaB für den Ofengang, der seinerseits u.a. vom Zustand der Kammerwände und von der Verkokbarkeit der jeweiligen Kokskohle abhängt. Daher kann man Verschlechterungen oder Verbesserungen der Kokskohle schneller als bisher ermitteln und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen treffen. Man kann Schäden verhüten bzw. bereits eingetretene Schäden an den Kammerwänden in einem frühen Stadium ermitteln und dadurch größere Schäden durch alsbaldige Reparaturen vermeiden.
  • Die Auswertunq einer solchen gedruckten Unterlage wird erfindungsgemäß dadurch wesentlich erleichtert, daß der Drucker Schwellwertüberschreitungen der Wirkleistung und/oder der Arbeit durch die ge X n % derzeichen zusätzlich ausdruckt. Dann braucht man nämlich nicht Zahlenwerte miteinander zu vergleichen, sondern sieht anhand der Kennungen, welche Ofenkammern besonders beachtet werden müssen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Anordnung so ausgebildet, daß sie mit einem Endschalter auf der AusdrUckmaschine zusammenwirkt. Kommt es bei festsitzendem Koks zu einem vorzeitigen Abbruch des Druckvorganges, so werden die Meßwerte erst nach Auslösen des Endschalters ausgedruckt, weil der am Ofenende befindliche Kontakt nicht ausgelöst worden ist.
  • Das kann man damit verbinden, daß auf dem Drucker ein weiteres Sonderzeichen ausgedruckt wird.
  • Kommt es zwischen der Betätigung der Schalter A und B oder C zum Anhalten und Wiederanfahren der Druckstange, so erfolqt augenblicklich das Ausdrucken der bis dahin erzielten Meßwerte.
  • Die Leistunqsspitze wird dabei für jeden Fahrabschnitt neu gebildet, während die Integration der Arbeit bis zur Cæsamb eit für den Druckvorgang durchgehend verläuft.
  • Da man die erfindungsgemäße Anordnung elektronisch ausbildet, kann man sie auch mit einer Sonderstromversorgung ersehen.
  • Durch entsprechende Auswahl der elektronischen Bausteine kann dem robusten Betrieb auf der Ausdrückmaschine Rechnung qetragen werden, der durch Vibrationen, Schocks, erhöhte Temperatur sowie elektrische und magnetische Störfelder gekennzeichnet ist.
  • Unterbrechungen der Hilfsenergie treten bei eigener Stromversorgung der erfindungsgemäßen Anlage nicht auf, so daß ein Abheben eines Schleifers vom Fahrdraht auch keinen Datenverlust bedeutet.
  • Die Meßeinrichteng ist m Führerstand des Maschinisten kompakt angebracht.
  • Die Erfindunq wird im folgenden anhand eines Schaltschemas näher erläutert aus dem das Prinzip der erfindungsgemäßen Anordnung hervorgeht.
  • Ein elektronischer Meßumformer 1 bildet für die Wirkleistung des Druckstangenmotors bei Vorwärtsfahrt kontinuierliche Meßwerte in Form eines eingepräqten Stromes (0...20mn), der von einem Spitzenwert-Jtalteverstärker 2 verfolgt und unabhängig davon in eine proportionale Impulsfrequenz 3 umgesetzt wird.
  • Ein Disitalgerät 4 erfaßt den Maximalwert der Wirkleistung aus dem lialteverstärker, zeigt diesen auf Leuchtziffern auf einem Panel im Führerstand der Ausdrückmaschine an und stellt ihn nach Abschluß des Druckvorganges einem numerischen Drucker 8 zur Verfügung.
  • Die Impulsfrequenz gelangt auf einen elektronischen Zählblock 5, in de die Einzelimpulse vom Beginn bis zum Abschluß des Druckvorganges summiert werden. Der Zählerstand ist dann ein Maß für die beim Druckvorgang geleistete Arbeit; er wird ebenfalls angezeigt und dem Drucker zugeführt.
  • Eingeleitet wird die Messung automatisch durch Schließen eines Kontaktes A bei der Einfahrt der Druckstange in den Koksofen, abgeschlossen wird sie im Normalfall durch einen Kontakt B, der anspricht, sobald die Stange das gegenüberliegende Ende des Ofens erreicht hat. Dann erfolgt selbsttätig der Ausdruck der Meßwerte, gemeinsam mit der Uhrzeit 6 und der vom Maschinisten gemäß dem Ausführungsbeispiel vor dem Druckvorgang eingetasteten Batterie und Ofennummer 7.
  • Kommt es bei festsitzendem Koks zu einem vorzeitigen Abbruch des Druckvorganges, so werden die Meßwerte erst nach dem vollständigen Zurückfahren der Stange auf der Maschine ausgedruckt, sobald der Endschalter C ausgelöst worden ist.
  • Am Drucker kann sich dann das nachstehende Diagramm ergeben: 1206 335 3209 168 + 1224 403 3542 248 + 1233 411 2345 133 1248 405 2768 070 1250 405 2567 158 1255 405 2000 200 + 1304 327 1855 t50 1315 421 2755 100 1320 421 1876 160 1345 322 1456 130 1400 349 1234 115 1410 318 1355 155 Die erste Spalte gibt die Uhrzeit wieder, so daß ersichtlich ist, daß das Druckbild von 1206 bis 1410 Uhr reicht. Die zweite Zahlenkolonne qibt die Ofenkennung wieder, aus der Batterie und Ofenkammer ersichtlich sind. Die dritte Spalte zeigt die Maßeinheit kW und damit den Maximalwert der Wirkleistung, die am Druckstanqenantriebsmotor abqenommen worden ist. Die letzte Zahlenspalte zeigt die Maßeinheit kwh und damit die während des Druckvorganges geleistete Gesamtarbeit.
  • Die Pluszeichen kennzeichnen Meßwerte, die bei Drückvorangen gewonnen wurden; bei denen der Koks zwar gedrückt werden konnte, die Leistungsspitze und/oder die Arbeit jedoch einen für beide Kriterien getrennt einstellbaren Schwellwert überschritten hat.
  • Das Zeichen # bedeutet dageqen einen Drückvorgang, bei dem der Koks so fest saß, daß es zu einem vorzeitigen Abbruch gekommen ist, wodurch der Endschalter C, nicht aber der Endschalter B ausgelöst wurde. Fährt der Maschinist die Druckstanae mehrfach auf den Koks auf (sogenannter Boxer), so erfolqt automatisch nach jedem Auffahren der Ausdruck von Uhrzeit, Batterie und Ofennummer, der Leistungsspitze und der bis dahin aufgebrachten Arbeit. Nach Abschluß des Druckvorganges erscheinen dann gegebenenfalls zusätzlich zu den rleßwerten die erwähnten Sonderzeichen.
  • Ein anderer Ofen wird vom vorausgegangenen automatisch durch eine Leerzeile im Druckbild abgesetzt.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. "Anordnung zur Erfassung von Betriebsdaten, insbesondere des Ofenganges von Koksofenbatterien" Patentansprüche 1. Anordnung zur Erfassung von Betriebsdaten, insbesondere des Ofenganges von Koksofenbatterien, bei der mehreren Ofenkammern eine Koksausdrückmaschine zugeordnet ist, auf der eine mit einem elektrischen Antrieb versehene Druckstange angeordnet ist, welche in jede Ofenkammer einfahrbar ist und bei Vorwärtsfahrt bis zum Erreichen des gegenüberliegenden Ofenkammerendes den Kokskuchen ausdrückt, wobei der Ofengang durch Messung der Stromaufnahme des Druckstangenantriebsmotors gekennzeichnet und Schwellwerte vorgegeben werden , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die selbsttätig über Kontakte (A, B) beim Einfahren der Druckstange in die Ofenkammer eingeleiteten und bei Erreichen des betreffenden Kammerendes abqeschlossenen Messungen in der kontinuierlichen Erfassung der Wirkleistung des Druckstangenantriebsmotors durch einen Meßumformer (1) besteht, der Meßwerte in Form eines eingeprägten Stromes liefert, deren Maximalwert von einem Spitzenwert-Halteverstärker (2) erfaßbar ist, während die Meßwerte davon unabhängiq in eine proportionale Impulsfrequenz umsetzbar sind, die ein Zählerblock (5) in Form von Einzel impulsen summiert, und daß für die Meßwertaufzeichnung ein Diqitaldruckwerk (8) vorgesehen ist, auf dem die maximale Wirkleistung sowie die aus den summierten Einzel impulsen gewonnene elektrische Arbeit zusammen mit der Uhrzeit sowie einer Ofenkennunq ausdruckbar sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Ofenkennung eingebbar ist.
  3. 3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 , d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Drucker (8) Schwellwertüberschreitungen der Leistunq und/oder der Arbeit durch Sonderzeichen zusätzlich ausdruckt.
  4. 4. Anordnung nach einem der Anspruche 1 bis 3 , q e k e n n -z e i c h n e t d u r c h elektrische Verknüpfung mit einem Endschalter (C), der nach vollständigem Zurückfahren der Druckstange betätigbar ist und dem Drucker bei Nichtbetatlgung des das Ofenende kennzeichnenden Endschalters B) auslöst, mit Ausdrucken eines Sonderzeichens.
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