DE2939207A1

DE2939207A1 - Niederspannungs-hochleistungs-sicherung mit isolierten grifflaschen

Info

Publication number: DE2939207A1
Application number: DE19792939207
Authority: DE
Inventors: Albert 8411 Lappersdorf Seger
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-09-27
Filing date: 1979-09-27
Publication date: 1981-04-16
Also published as: JPS5938690B2; JPS5654737A

Description

Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherung
mit isolierten Grifflaschen Die Erfindung bezieht sich auf eine Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherung - nachfolgend NH-Sicherung genannt -, deren Grifflaschen aus metallischem Werkstoff bestehen und hinsichtlich der an einem Gehäuse aus Isolierstoff befestigten Kontaktmesser unter Abstand zu diesen isoliert angeordnet sind.
Bei NH-Sicherungen ist man bemüht, Grifflaschen mechanisch stabil auszubilden, mit dem Gehäuse solide zu befestigen und andererseits die Grifflaschen elektrisch zuverlässig zu isolieren.
Ublicherweise ist ein rohrförmiges Keramikgehäuse an den Stirnseiten mit metallischen Verschlußplatten abgeschlossen, an denen sowohl die Messerkontakte als auch die Grifflaschen befestigt sind. Wenn man die Grifflaschen aus metallischem Werkstoff ausbildet und mit Isolierstoff vollständig überzieht (DE-GM 67 53 735), kann man die Gefahr nicht ausschließen, daß die Grifflaschen mechanisch beschädigt werden, so daß Spannung verschleppt werden kann, was Bedienungspersonen gefährdet.
Es sind NH-Sicherungseinsätze bekannt, deren metallische Grifflaschen und die die Messerkontakte aufnehmenden Verschlußplatten voneinander unabhängig am Isolierkörper befestigt sind, wobei sich zwischen Grifflasche und Verschlußplatte eine isolierende Trennstrecke ergibt (DE-GM 72 01 478). Ein solcher Sicherungseinsatz benötigt im Gehäuserücken Raum für die Befestigungsmittel, so daß dieser Raum nicht für den Schaltraum oder für einen Hilfsschmelzleiter zum Betätigen einer Anzeigevorrichtung bei angesprochenem Sicherungseinsatz zur Verfügung steht. Außerdem ist an der Stirnseite kein Platz, um eine Anzeigevorrichtung unterzubringen. Der Gehäuserücken fällt dabei sehr materialintensiv aus und der Raum darunter kann also nicht weiter genutzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine NH-Sicherung zu entwickeln, bei der die Grifflaschen raum- und materialsparend und dennoch mechanisch fest und elektrisch sicher isoliert befestigt sind.
Die Lösung der geschikderten Aufgabe besteht darin, daß die Grifflaschen in Seitenansicht winkelförmig ausgebildet sind, mit ihrer Basis längs des Gehäuserückens verlaufen und daß jeweils an der Basis ein das Sicherungsgehäuse gürtelförmig umfassendes Band ausgebildet ist.
Der Raum unter der Rückenlinie des Gehäuses bleibt dadurch für funktionsgerechte Nutzung frei. Trotzdem sind die Grifflaschen robust und elektrisch zuverlässig isoliert. Das gürtelförmige Band kann aus dem Werkstoff der Grifflaschen bestehen und mit diesen einstückig Verbunden sein.
Wenn das gürtelförmig umfassende Band in Richtung der gedachten Rückenlinie Anformungen aufweist, die in Ausnehmungen des Gehäuses eingreifen, ist dieses gegen seitliches Verrutschen gesichert.
Es kann vorteilhaft sein, am gürtelförmig das Gehäuse umfassenden Band eine Spannschraube vorzusehen. Dadurch erzielt man einen zuverlässigen Toleranzausgleich und kann Typen mit wenig unterschiedlichem Gehäusedurchmesser mit einer Art von Grifflaschen bestücken.
Das Band kann als steiferer Bügel ausgebildet sein, der an seiner Innenseite Federungsmittel aufweist. Diese können an der Bügelinnenseite ausgeprägte Noppen oder nach innen ragende freistehende Metallzungen sein.
Die Erfindung soll anhand eines in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert werden: In Figur 1 ist eine NH-Sicherung, bzw. ein Sicherungseinsatz, in Seitenansicht wiedergegeben.
In Figur 2 ist der Sicherungseinsatz nach Figur 1 in Absicht auf die Stirnseite wiedergegeben.
In Figur 3 ist der Sicherungseinsatz nach Figur 2 in Aufsicht, teilweise geschnitten, dargestellt.
In Figur 4 ist für den Sicherungseinsatz nach Figur 1 eine Grifflasche in Seitenansicht, teilweise geschnitten, allein wiedergegeben.
In Figur 5 ist ein spezielles Ausführungsbeispiel für einen Sicherungseinsatz in der Darstellung nach Figur 2 - teilweise geschnitten - wiedergegeben.
In Figur 6 ist anhand einer allein wiedergegebenen Grifflasche in der Darstellungsweise nach Figur 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Die NH-Sicherung nach Figur 1 weist Grifflaschen 1 auf, die in Seitenansicht winkelförmig ausgebildet sind und mit ihrer Basis 2 längs des Gehäuserückens verlaufen. An der Basis 2 ist jeweils ein das Sicherungsgehäuse 3 gürtelförmig umfassendes Band 4 ausgebildet.
Das Gehäuse 3 aus Isolierstoff wird im Ausführungsbeispiel in üblicher Weise durch metallische Platinen 5 an den Stirnseiten abgeschlossen. An diesen Platinen 5 sin? die Messerkontakte 6 des Sicherungseinsatzes befestigt.
Zwischen den abschließenden Platinen 5 und den Grifflaschen 1 kann ein Gehäusevorsprung 7 ausgebildet sein, um die Isolation zu fördern.
Das gürtelförmig umfassende Band 4 kann in Richtung der gedachten Rückenlinie Anformungen 8 aufweisen, die in Ausnehmungen 9 des Gehäuses eingreifen, wie es aus Figur 3 noch deutlicher zu ersehen ist. Die Grifflaschen lassen sich dann aufschieben bzw. einrasten und sind dagegen gesichert, in Richtung der Rückenlinie bzw. der gedachten Achse des Sicherungseinsatzes wieder abgezogen zu werden.
Beim Aufschieben kann zur Erleichterung der Montage ein am Gehäuse ausgebildeter Anschlag 10 die Lage festlegen.
Das gürtelförmige Band 4 kann mit einer Spannschraube 11 versehen sein, die im Ausführungsbeispiel nach Figur 5 aus einer Schraube 12 besteht, die gegen ein Auflager 13 des Gehäuses aufsteht.
Das gürtelförmige Band 4 kann auch etwas steifer als Bügel ausgebildet sein, der an seiner Innenseite Federungsmittel aufweist. Hierzu können an der Bügelinnenseite freistehende Metallzungen 14 nach Figur 4 hervorstehen oder an der Bügelinnenseite Noppen 15 nach Figur 6 ausgebildet sein.
Durch die Ausgestaltung nach den Figuren 4 und 6 können kleinere Toleranzen ausgeglichen werden, durch eine Spannschraube kann man auch größere Toleranzen ausgleichen.
6 Patentansprüche 6 Figuren

Claims

Patentansprüche 1.)Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherung - nachfolgend 8 Sicherung genannt -, deren Grifflaschen aus metallischem Werkstoff bestehen und hinsichtlich der an einem Gehäuse aus Isolierstoff befestigten Kontaktmesser unter Abstand zu diesen isoliert angeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Grifflaschen (1) in Seitenansicht winkelförmig ausgebildet sind, mit ihrer Basis (2) längs des Gehäuserückens verlaufen und daß jeweils an der Basis (2) ein das Sicherungsgehäuse (3) gürtelförmig umfassendes Band (4) ausgebildet ist.
2. NH-Sicherung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das gürtelförmig umfassende Band (4) in Richtung der gedachten Rückenlinie Anformungen (8) aufweist, die in Ausnehmungen (9) des Gehäuses (3) eingreifen.
3. NH-Sicherung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das gürtelförmig umfassende Band (4) mit einer Spannschraube (11) versehen ist.
NH-Sicherung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das gürtelförmig umfassende Band (4) als Bügel ausgebildet ist, der an seiner Innenseite Federungsmittel aufweist.
5. NH-Sicherung nach den Ansprüchen 1 und 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der Bügelinnenseite Noppen (15) ausgeprägt sind.
6. NH-Sicherung nach den Ansprüchen 1 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der Bügelinnenseite freistehende Metallzungen (14) hervorstehen.