DE3726194A1 - Elektromagnetische vorrichtung zur steuerung der stromspeisung eines elektrischen startermotors einer brennkraftmaschine - Google Patents
Elektromagnetische vorrichtung zur steuerung der stromspeisung eines elektrischen startermotors einer brennkraftmaschineInfo
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- H01H3/001—Means for preventing or breaking contact-welding
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektro
magnetische Vorrichtung zur Steuerung der Stromspeisung
eines elektrischen Startermotors einer Brennkraftmaschine
mit innerer Verbrennung.
Die Erfindung ist auf eine derartige Vorrichtung, welche
gattungsgemäß ein Trägergehäuse aufweist, das ein Paar
feststehender Kontakte zum Anschluß einerseits an eine
Spannungsquelle und andererseits an einen Startermotor
trägt.
An dem Trägergehäuse ist ein Elektromagneten befestigt,
der aus einer Erregerspule und einem verschiebbaren Kern
besteht, wobei dieser einen Kontakt trägt, der durch
Zusammenwirken mit ortsfesten Kontakten die Stromein
speisung für den Startermotor bewirkt, wenn an die Spule
Spannung angelegt wird.
Elastische Vorspannvorrichtungen dienen zum Wegdrücken
des verschieblichen Kontakts von den feststehenden Kon
takten, wenn die Spannung von der Spule genommen wird.
Diese Vorrichtungen entsprechen der üblichen Bauart und
der bewegliche Kontakt besteht üblicherweise aus einer
Metallplatte, die in ihrem Mittelpunkt an dem bewegli
chen Teil des Elektromagneten fixiert ist. Die fixierten
Kontakte sind üblicherweise symmetrisch zu der Achse des
beweglichen Teils in gleichen Abständen von den sich
entsprechenden Teilen des beweglichen Teils in der
Ruheposition ausgerichtet. In bekannten Vorrichtungen
ist daher die Anordnung der fixierten Kontakte und des
beweglichen Kontakts vollständig symmetrisch und der
bewegliche Kontakt kann, wenn die Spule des Elektromag
neten unter Spannung gesetzt wird, mehrfach "springen",
bevor er an den fixierten Kontakten zur Ruhe kommt. Die
Sprünge ziehen unerwünschte Lichtbögen mit sich.
Dadurch kommen die Kontakte in die Gefahr, daß die
beiden Enden des fixierten und des beweglichen Kontakts
miteindander verschweißen. Wenn das eintritt, ist die
elastische Vorspannvorrichtung unter Umständen nicht in
der Lage, ein Abkleben des beweglichen Kontaktes vom
fixierten Kontakt zu bewirken und in diesem Fall bleibt
der Startermotor im Betrieb, oder eingeschaltet, obwohl
die Spule des Elektromagneten nicht mehr unter Spannung
steht und der Startermotor abgeschaltet sein sollte.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Vorrichtung der zuvor beschriebenen Gattung
verfügbar zu machen, bei dem die Gefahr hängender oder
klebender Kontakte vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine elektromagnetische Steuervorrichtung der zuvorge
nannten Gattung die sich im wesentlichen dadurch
auszeichnet, daß sie weitere elektrische Verbindungsvor
richtungen aufweist, um eine Verbindung mit dem selben
Potential zwischen dem beweglichen Kontakt und einem der
fixierten Kontakte herzustellen, bevor der bewegliche
Kontakt den fixierten Kontakt in Folge des Spannungan
legens an die Spule berührt.
Wie aus der folgenden Beschreibung noch deutlicher
werden wird, schließt die erfindungsgemäße Vorrichtung
infolge der elektrischen Verbindungsvorrichtung die
Gefahr aus, daß Lichtbögen zwischen dem beweglichen und
dem fixierten Kontakt dadurch gezündet werden, daß die
Kontakte über die elektrische Ausgleichsverbindungsvor
richtung verbunden werden. Die Gefahr, daß der beweg
liche Kontakt an dem fixierten Kontakt festklebt, wird
dadurch verhindert, daß selbst wenn der bewegliche
Kontakt am anderen festen Kontakt haften bleibt, die
elastische Vorspannvorrichtung auch ein Drehmoment auf
den beweglichen Kontakt um den Punkt des "Festklebens"
erzeugt und dadurch leicht dessen Loslösung von dem
fixierten Kontakt bewirkt.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben sich aus der ausführlichen Be
schreibung, die unter Bezugnahme auf die beigefügte
zeichnerische Darstellung folgt, wobei diese als nicht
einschränkendes Beispiel zu verstehen ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Schnittdarstellung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Frontalansicht eines Teils der
Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene perspektivische
Darstellung des Teils der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, das in Fig. 2 gezeigt ist,
Fig. 4 eine teilweise Schnittdarstellung entlang
der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene perspektivi
sche Ansicht einer Variante der erfindungs
gemäßen Vorrichtung und
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
des erfindungsgemäßen Vorrichtungsteils
gemäß Fig. 5.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung all
gemein mit 1 bezeichnet. Sie umfaßt gemäß bekannter
Bauart ein Trägergehäuse 2, an welchem ein Elekromagnet
3 auf nicht dargestellte Art und Weise angebracht ist.
Das Trägergehäuse 2 weist eine Ausnehmung 4 an seiner
Oberfläche, die dem Elektromagneten 3 gegenüberliegt,
auf. Schrauben aus elektrisch leitendem Material,
vorzugsweise Kupfer, sind mit 5 und 6 bezeichnet und
ragen durch parallelverlaufende Durchführungen 7 und 8,
die in dem Trägergehäuse 2 ausgenommen sind. Zwei Sitze
9 und 10 sind auf der Grundplatte der Ausnehmung 4
vorgesehen, in welche die sechseckigen Köpfe 5 a und 6 a
der Schrauben 5 und 6 mit einem prismatischen Kupplungs
stück eingeführt sind. Diese Schrauben sind mit dem
Trägergehäuse 2 mit Unterlegscheiben 11 über die
entsprechenden Gewindeschäfte kraftschlüssig verbunden.
Eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmung 12 ist auf
dem Boden der Ausnehmung 4 im Trägergehäuse 2 ausge
formt, wobei deren Achse parallel zu den Achsen der
Schrauben 5 und 6 ausgerichtet ist.
In bekannter Art und Weise beinhaltet der Elektromagnet
3 ein röhrenförmiges Gehäuse 14, in welchem eine
ringförmige Erregerspule 13 eingeschlossen ist. Der
bewegliche Kern 15 des Elektromagneten weist einen
Abschlußkopf 15 a auf, der in die Ausnehmung 4 des
Trägergehäuses 2 ragt. Eine Platte aus elektrisch
leitendem Material, vorzugsweise Kupfer, welches
beispielsweise rechteckig ausgeformt ist, ist mit 16
bezeichnet.
Am Ende des Kerns 15 ist mit der Spule 13 ein Auflage
teil 18 verbunden. Ein zweites Auflageteil 19 ist mit
geringem Spiel auf dem Kern (15) befestigt und weist ein
Teil auf, welches in eine zentrale Öffnung der Platte 16
eingreift. Eine ziemlich harte Feder 17 ist zwischen den
Auflageteilen 18 und 19 vorgesehen und hält die Platte
16 gegen den Kopf 15 a. Eine Vorspannfeder 20 ist
zwischen dem Kopf 15 a und dem Boden der Ausnehmung 12 im
Trägergehäuse eingefügt. Diese Feder 20 wirkt so, daß
das bewegliche Teil des Elektromagneten 3 und insbeson
dere die Platte 16 von den Schraubenköpfen 5 und 6
weggehalten werden, die als feststehende Kontakte
dienen.
Wie im einzelnen in den Fig. 3 und 4 dargestellt,
wird ein klingenartiges oder blattartiges Verbindungs
glied 21 beispielsweise durch Annieten an dem Trägerge
häuse 2 fixiert und wird (in einer nicht in den Zeich
nungen dargestellten Weise) mit der Schraube 6 verbun
den. In der dargestellten Ausführungsform ist das Teil
21 in eine L-Form gebogen und mit dem Trägergehäuse 2
nahe einer Durchführung 22 verbunden, die in dem
Trägergehäuse 2 parallel zu den Achsen der Schrauben 5
und 6 ausgeformt ist. Eine Litze 23 aus elektrisch
leitendem Material, vorzugsweise Kupfer, erstreckt sich
durch diese Durchführung 22 und ist mit einem Ende an
die Platte 6 geschweißt, die als beweglicher Kontakt
dient, und das andere Ende ist mit dem Teil 21 ver
schweißt. Die Litze 23 bildet als solche eine permanent
wirkende elektrische Ausgleichsverbindungsvorrichtung
(äquipotentiale elektrische Verbindung) zwischen dem
beweglichen Kontakt 16 und dem feststehenden (fi
xierten) Kontakt, der durch die Schraube 6 gebildet
wird. Wie bereits beschrieben, erstreckt sich die Litze
23 durch die Durchführung 22 im Trägergehäuse 2 und
durch eine Nut 24 (Fig. 2 bis 4), die in der dem
Elektromagneten 3 zugewandten Oberfläche neben den
Kanten der Ausnehmung 4 ausgeformt ist.
Im Betrieb ist die Schraube 5 mit dem positiven An
schlußpol (oder negativen Anschlußpol) der Batterie im
Kraftfahrzeug verbunden, wobei die Schraube 6 mit dem
Versorgungsanschlußpol des elektrischen Startermotors
verbunden ist. Der bewegliche Kontakt 16 und die
Schrauben 5 und 6 bilden also einen Schalter, durch den
die Stromversorgung des Startermotors gesteuert werden
kann.
Wenn an die Spule 13 Spannung angelegt wird (z.B. als
Ergebnis eines Befehls durch den Zünd- und Starter
schalter), werden der Kern 15 und der bewegliche Kontakt
16 gegen die fixierten Kontakte, die von den Köpfen 5 a
und 6 a der Schrauben 5 und 6 gebildet werden, gedrückt.
Die Ausgleichsverbindung, die aus der Litze 23 besteht,
verbindet die Bildung eines Lichtbogens zwischen dem
beweglichen Kontakt 16 und der Schraube 6. Es könnten
jedoch Lichtbögen zwischen dem beweglichen Kontakt 16
und dem Kopf 5 a der Schraube 5 entstehen und, sollte der
bewegliche Kontakt an dieser Schraube festsitzen, dann
übt die Vorspannfeder 20 zusätzlich zum Ausüben eines
Druckes auf den beweglichen Kontakt 16 ein zusätzliches
Moment um den "Klebepunkt" auf. Dieses Moment, das eine
Drehung des beweglichen Kontakts 16 um den "Klebepunkt"
bewirkt (eine Rotation ist infolge des Spiels in der
Anordnung und durch die Feder 17 möglich), ist in der
Lage, den beweglichen Kontakt 16 von dem fixierten
Kontakt 5 a zu lösen.
Die Litze 23 muß offensichtlich lang genug sein, um eine
Relativbewegung des beweglichen Kontakts 16 zu den
fixierten Kontakten 5 und 6 zu ermöglichen. Darüber
hinaus muß die Litze 23 so bemessen sein, daß sie der
dem Startermotor zuzuführenden Stromstärke Stand hält.
Im Betrieb wird die Litze 23, wenn auch nur für kurze
Augenblicke, von dem Strom, der in den Startermotor
gespeist wird, durchflossen, sobald an die Spule 13
Spannung angelegt wird, wenn der bewegliche Kontakt 16
zuerst den feststehenden Kontakt 5 a und dann den Kontakt
6 a berührt.
Die Litze 23 kann trotzdem kleiner ausgelegt werden,
wenn die Anordnung und/oder Ausbildung der feststehenden
Kontakte und/oder des beweglichen Kontakts so ausgestal
tet ist, daß der bewegliche Kontakt zunächst mit dem
feststehenden Kontakt, der mit der Litze verbunden ist
und dann erst auf den anderen feststehenden Kontakt
auftrifft, wie es in der prioritätsgleich und im Namen
des gleichen Anmelders hinterlegten italienischen
Patentanmeldung beschrieben ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Variante der zuvor
beschriebenen Vorrichtung. In dieser Ausbildungsform ist
ein zusätzlicher Kontakt 25 in Form einer ausgeformten
elastischen Klinge auf der Seite an dem Trägergehäuse 2
befestigt, die dem Elektromagneten 3 gegenüberliegt.
Dieser zusätzliche Kontakt ist durch eine Leitung 26 mit
einem Metallring 27, der auf dem Schaft einer der
Schrauben 5 und 6 aufgelegt ist, verbunden.
Der bewegliche Kontakt 16 weist eine Anformung 16 a
entlang seiner Längsseite auf, wobei dieser mit dem
zusätzlichen Kontakt 25 eine Funktionseinheit bildet.
Der letzte ist so geformt und angeordnet, wie in Fig. 6
gezeigt, daß er, wenn die Spule nicht unter Spannung
steht, näher an dem beweglichen Kontakt 16 (und speziell
näher zu der Anformung 16 a dieses Kontakts liegt) als an
die Köpfe 5 a und 6 a der Schrauben 5 und 6. Folglich
berührt das bewegliche Kontaktteil 16 zuerst den
zusätzlichen Kontakt 25 und dann die feststehenden
Kontakte 5 a und 6 a der Schrauben 5 und 6, wenn die Spule
13 erregt wird. Dadurch bildet das zusätzliche Kontakt
teil 25 eine elektrische Ausgleichsverbindung zwischen
dem beweglichen Kontakt 16 und dem feststehenden Kontakt
6-6 a, bevor der bewegliche Kontakt 16 den feststehenden
Kontakt 6-6 a berührt. Dadurch ist jeglicher Gefahr der
Zündung von Lichtbögen zwischen dem beweglichen Kontakt
16 und dem feststehenden Kontakt 6 a vorgebeugt. Aber
auch bei der erfindungsgemäßen Ausbildungsform können
unter Umständen meist zwischen dem beweglichen Kontakt
16 und dem feststehenden Kontakt 5 a-5 Lichtbögen
enstehen. Für den Fall, daß der bewegliche Kontakt 16 an
dem feststehenden Kontakt festsitzt, kann die Vorspann
feder 20 diesen wieder lösen in Folge des Moments, das
sie auf den beweglichen Kontakt 16 um den "Klebepunkt"
ausübt.
In Hinsicht auf die Dimensionierung des zusätzlichen
Kontakts 25, der Leiterbahn 26 und des Rings 27 gelten
die zuvor unter Bezugnahme auf die Litze 23 der ersten
Ausführungsform dargelegten Ausführungen.
Selbstverständlich bleibt das Erfindungsprinzip dassel
be, wenn andere Ausführungsformen in Details abgewandelt
werden.
Claims (6)
1. Elektromagnetische Vorrichtung zur Steuerung einer
Stromspeisung eines elektrischen Startermotors eine
Brennkraftmaschine, bestehend aus:
- - einem Trägergehäuse, das ein Paar feststehender Kontakte zum Anschluß einerseits an eine Span nungsquelle und andererseits an den Startermotor trägt,
- - einem an dem Trägergehäuse befestigten Elektro magneten, der aus einer Erregerspule und einem verschiebbaren Kern besteht, wobei dieser einen Kontakt trägt, der durch Zusammenwirken mit den ortsfesten Kontakten die Stromeinspeisung für den Startermotor bewirkt, wenn an die Spule Spannung angelegt wird, und
- - elastischen Vorspannvorrichtungen zum Wegdrücken des verschieblichen Kontakts von den feststehen den Kontakten, wenn die Spannung von der Spule genommen wird,
dadurch gekennzeichnet,daß zusätzlich elektrische Verbindungsteile (23, 21;
25, 26, 27) vorgesehen und so angeordnet sind, daß
eine äquipotentiale elektrische Verbindung zwischen
dem beweglichen Kontakt (16) und einem (6) der
feststehenden Kontakte (5, 6) gebildet wird, bevor
der bewegliche Kontakt (16) den feststehenden
Kontakt (6) infolge des Spannungsanlegens an die
Spule (13) berührt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Verbindungsvorrichtung, eine
flexible Leitung (23) umfaßt, die den beweglichen
Kontakt (16) mit einem (6) der feststehenden
Kontakte (5, 6) permanent verbindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Leitung aus einer Metallitze (23),
vorzugsweise aus Kupfer besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Verbindungsvorrichtung einen
zusätzlichen Kontakt (25) aufweist, der an dem
Trägergehäuse (2) angebracht und so ausgeformt ist,
daß im Fall des Spannungsanlegens an die Spule (13)
der bewegliche Kontakt (16) den zusätzlichen Kontakt
(25) berührt, bevor er einen der feststehenden
Kontakte (5, 6) berührt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Kontakt (25) ein elastisches
Blech ist und an einen der feststehenden Kontakte
(6) mittels einer Leitung (26) und einem Metallring
(27), der auf dem feststehenden Kontakt (6) ver
bunden ist, aufgepaßt ist.
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