DE3037502C2 - Elektrischer Sicherheitsschalter für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektrischer Sicherheitsschalter für KraftfahrzeugeInfo
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Description
— eine Bohrung (28) im ersten, mit dem + Pol der
Batterie verbundenen im Schaltergehäuse festsitzenden Kontaktteil (16),
— einjn im zweiten, an Masse (14) liegenden im
Gehäuse beweglichen Kontaktteil (36) festgelegten Lagerzapfen (34), der mit einem Ende in
die Bohrung (28) vorspringt,
— eine zwischen der Wand der Bohrung (28) und
dem in diesen vorspringenden Teil des Lagerzapfens (34) liegendedjolierbüchse (32),
— eine erste Feder (30), die die beiden Kontaktteile (16,36) in Trennrichtung der Kontaktflächen
(26,38) vorspannt,
— eine Lagerpfanne (40) an der der Kontaktfläche (38) gegenüberliegenden Seite des zweiten
Kontaktteiles (36),
— in welche da·« dem Trägheitskörper (26)
gegenüberliegende freie Ende (44) des Schaltzapfens (42) eingreift, und deren Radius kleiner
als der Schwenkradius des freien Endes (44) des Schaltzapfens (42) ist, und
— eine das freie Ende (44) des Schaltzapfens (42) in Richtung auf die Pfanne (40) zu pressende
zweite Feder (48), deren Federkonstante größer, als die der ersten Feder (30) ist
2. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Feder (30) als
Schraubenfeder zwischen dem Soden der als Blindbohrung ausgebildeten Bohrung (28) und dem
Boden der den Lagerzapfen (34) umgebenden Isolierbüchse (32) liegt
3. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (34) Ober die der zweiten Schaltkontaktfläche (38)
abgewandte Außenkontur des zweiten Kontaktteiles (36) vorspringt und an seinem Ende die
Lagerpfanne (40) trägt
4. Sicherheitsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Massekabel (14) ein Flechtband ist, das mit seinem Ende flächig mit der der Kontaktfläche (38)
abgewandten Seite des zweiten Kontaktteiles (36) fest verbunden ist, wobei der Lagerzapfen (34) durch
das Massekabelende vorspringt.
5. Sicherheitsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaltzapfen (42) in dem Gehäuse (12, 10, 56) kugelgelenkartig gelagert ist.
6. Sicherheitsschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12,10) in seinem
dem Lagerzapfen (34) abgewandten Deckelteil (56)
eineJm wesentlichen halbkugelförmige Gelenkpfan-
: ne (54) mit einer zentralen Bohrung (60) aufweist;
und daß.der die zentrale Bohrung (60) durchsetzende Schaltzapfen (42) mit einem im wesentlichen
5~ halbkugelförmigen Gelenkkörper (52) in der Gelenkpfanne (54) abgestützt ist
7. Sicherheitsschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Feder »;me Schraubenfeder (48) ist, die den Schaltzapfen (42) in einem
ίο zwischen dem Gelenkkörper (52) und dem freien
Ende (44) liegenden Bereich umgibt und sich einerseits an dem Gelenkkörper (52) und andererseits an einem nahe dem freien Ende (44) liegenden
Ansatz (46) abstützt
Ί5 8. Sicherheitsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Andrückkraft des Schaltzapfens (42) an den Lagerzapfen (34) durch Verändern der durch die
zweite Feder (48) ausgeübten Federkraft einstellbar ist
9. Sicherheitsschalter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil
des Gehäuses eine die zentrale Bohrung (60) und die Gelenkpfanne (54) aufweisende Lagerbuchse (56)
aufweist deren Abstand relativ zu der Kontaktfläche (26) des ersten Kontaktteiles (36) einstellbar ist
10. Sicherheitsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Trägheitskörper (62) scheibenförmig ausgebildet
ist
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Sicherheitsschalter für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Elektrische Sicherheitsschalter dieser Art dienen dazu, bei einer Stoßbeans-pruchucg des Kraftfahrzeugs
od. dgL, wie sie beispielsweise bei einem Verkehrsunfall
auftreten, den elektrischen Stromkreis zuverlässig und rasch zu unterbinden, damit alle elektrischen Aggregate
des Fahrzeugs abgestellt und jedwede Funkenbildung unterbunden wird, die zu einer Entzündung von
Brennstoffdämpfen und damit zu einem Fahrzeugbrand führen könnte.
Es ist ein elektrischer Sicherheitsschalter für Kraftfahrzeuge der „«attungsgemäßen Art bekannt (DE-AS
11 88 168), bei welchem das eine Kontaktteil an einem
so durch eine Feder axial im Gehäuse vorgespannten
Lagerzapfen und das andere Kontaktteil an dem dem Trägheitskörper gegenüberliegenden freien Ende eines
in einem Kugelgelenk schwenkbar gelagerten Schaitzapfens liegt Das letztere Kontaktteil ist an seinem
Außenumfang mit einer Isolierhülse umgeben. Wenn durch Einwirkung einer starken Verzögerung die auf
den Trägheitskörper wirkenden Massenkräfte den Schaltzäpfen verschwenken, wird das am freien Ende
des Schaltzapfens liegende zweite Kontaktteil vom
so eisten seitlich abgezogen, und dieses erste Kontaktteil
wird durch die Feder axial seitlich neben das zweite Kontaktteil vorgeschoben, so daß es an der Isolierhülse
anliegt. Da das Trennen der durch Federkraft gegeneinander gepreßten Kontaktteile durch seitliche
Verschiebung der Kontaktflächen gegeneinander erfolgt, ist die Lösekraft weitgehend von der durch die
Beschaffenheit der Kontaktflächen bedingten Reibung beeinflußt. Da die Beschaffenheit der Kontaktflächen
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bei längerem Betrieb, z. B. durch Funkenbildung bei Auslösung sich ändern kann, ändert sich bei längerem
Betrieb auch der Reibungswiderstand zwischen den Kontaktflächen und damit die Auslösekraft des
Schalters. Insbesondere besteht die Gefahr, daß bei Auslösung ungenügender Massenkräfte und damit nur
teilweiser Verschwenkbewegung des Schalthebels die Kontaktflächen Kantenberührung haben, und damit die
Stromdurchgangsfläche sehr klein wird, wodurch bei hoher Strombelastung Verschmorungen auftreten können.
:'.■■■
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen elektrischen Sicherheitsschalter der gattungsgemäßen
Art so auszubilden, daß sichergestellt ist, daß die vorgegebene Auslösekraft des Sicherheitssciialters auch
bei wartungsfreiem, langjährigem Betrieb unverändert bleibt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen
Merkmale gelöst
Bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitsschalter erfolgt
also eine Trennung der Kontaktflächen nur rechtwinklig zueinander, so daß beim Auslösen eine
Reibung der Kontaktflächen gegeneinander die Auslösekraft nicht beeinflußt. Außerdem erfolgt eine Trennung
der Kontaktfläche nur bei völliger Auslösung des Schalters, so daß ein, wenn auch kurzzeitiger Betrieb mit
stark reduzierter Kontaktfläche und damit die Gefahr eines Verschmorens vermieden ist.
Die weiteren Ansprüche kennzeichnen vorzugsweise x
Weiterbildungsformen, die im folgenden näher erläutert sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Lagerzapfen über die der zweiten
Schaltkontaktfläche abgewandte Außenkontur des zweiten im Gehäuse beweglichen Kontaktteiles vorspringt
und an seinem Ende ein die Lagerpfanne aufweisendes Körnerlager bildet.
Die erste Feder kann eine in der Bohrung des ersten Anschlußkontaktteiles sitzende, den Boden des Isoliermantels
beaufschlagende Schraubenfeder sein, wobei die Zylinderbohrung vorzugsweise als Bli.idbohrung
ausgebildet ist
Das Massekabel ist vorzugsweise als Flechtband flächig mit der der zweiten Kontaktfläche abgewandten
Seite des zweiten Kontaktteiles fest verbunden, wobei der Lagerzapfen über die dem zweiten Anschlußkontaktteil
abgewandte Außenkontur des Massekabelendes vorspringt.
Der Schaltzapfen kann in dem Gehäuse kugelgelenk- D°
artig gelagert sein.
Dazu sient eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, daß das Gehäuse in seinem dem
Lagerzapfen abgewandten Deckelteil eine im wesentlichen halbkugelförmige Gelenkpfanne mit einer zentralen
Bohrung aufweist, und daß der die zentrale Bohrung durchsetzende Schaltzapfen mit einem im wesentlichen
halbkugelförmigen Gelenkkörper in der Gelenkpfanne abgestützt ist. Dabei kann der Gelenkkörper fest mit
dem Schaltzapfen verbunden sein, jedoch ist besonders Μ
vorteilhaft eine Ausführungsform, welche vorsieht, daß der Gelenkkörper längsverschieblich auf dem Schaltzapfen
sitzt, und daß die zweite Feder eine Schraubenfeder ist, die den Schaltzapfen in einem zwischen dem
Gelenkkörper und dpm freien Ende des Lagerzapfens
liegenden Bereich umgibt, und einerseits an dem Gelenkkörper und andererseits an einem nahe dem
freien Ende liegenden Ansatz abgestützt ist. Die Schraubenfeder kann dazu in einer innerhalb des
Gelenkkörpers gebildeten Federbuchse abgestützt sein. Erfinduhgsgemäß kann weiterhin auch vorgesehen, sein,
daß die Andrückkraft des Schaltzapfens an den Lagerzapfen durch. Verändern der durch die zweite
Feder ausgeübten Federkraft einstellbar ist. Dazu kann z.B. das Deckelteil des Gehäuses eine die zentrale
Bohrung und die Gelenkpfanne aufweisende Lagerbuchse aufweisen, deren Abstand relativ za der ersten
Schaltkontaktfläche einstellbar ist, wobei die Lagerbuchse insbesondere als Schraubhülse ausgebildet und
mit einer Gegenmutter gesichert sein kann.
Der Trägheitskörper ist vorzugsweise scheibenförmig ausgebildet Er kann lösbar mit dem Schaltzapfen
verbunden sein.
Von besonderem Vorteil ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung, welche corsieht, daß das
Gehäuse das durch den Lagerzapfen und den Schaltzapfen gebildete Schaltlager sowie das zweite Anschlußkontaktteil
mit einem derartigen Ai? ;iand umgibt, daß sowohl die Auslösebewegung des Scha'tzapfcns als
auch die daran anschließende Abrückbewegung des Lagerzapfens und des damit verbundenen zweiten
Anschlußkontaktteiles sichergestellt sind, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, daß das Massekabel
zwischen zwei Teilen des Gehäuses derart eingespannt ist, daß einerseits auf das Massekabel einwirkende
mechanische Kräfte nicht auf das zweite bewegliche Kontaktteil übertragbar sind, andererseits aber die
Abrückbewegung dieses zweiten Kontaktteiles beim Auslösen des Schalters nicht beeinträchtigt ist
Das Gehäuse kann die Schaltkontaktflächen im wesentlichen luftdicht gegen die Außenatmosphäre
abdichten, wobei nach eine besonders bevorzugten Weiterbildungsform eine den Trägheitskörper umschließende
Abdeckkappe vorgesehen ist.
Der erfindungsgemäße Sicherheitsschalter ist kompakt im Aufbau und läßt sich an Batterietypen beliebiger
Art anschließen, wobei der Aufbau insbesondere so gestaltet sein kann, daß der gesamte Sicherheitsschalter
in unmittelbarer Verbindung mit dem Anschlußbolzen -der Batterie in einer an der oberen Seite der Batterie
od. dgl. vorgesehene Ausnehmung paßt. Der Platzbedarf des Sicherheitsschalters ist so gering, daß er überall
dort untergebracht werden kann, wo auch ein normaler Anschlußkontakt, beispielsweise Klemmkontakt, an den
Massekontakt der Batterie anschließbar ist. Selbstverständlich könnte natürlich auch vorgesehen sein, da B
der Sicherheitsschalter nicht an^Massekontakt, sondern
am Spannungskontakt der Batterie untergebracht wird, jedoch hat sich der Anschluß an den Massekontakt in
der vorstehend beschriebenen Ausführung besonders bewährt Durch die spezielle Ausbildung der großflächigen
Kontakte, die korrosionsgeschützt untergebracht sind, und durch ^as erfindungsgemäß vorgesehene
Schaltlager, vorzugsweise ein Körneriager, ist eine definierte Auslösung des Sicherheitsschalters bei Stoßbeanspruchung
des Trägheitskörpers gewährleistet wobei durch entsprechende Einstellung der Auslösekraft
ein Anpassen an verschiedene Fahrzeugtypen und sonstige Erfordernisse möglich ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der
nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel anhand der zeichnung im einzelnen erläutert ist.
Dabei zeigt
Fig. I ein Ausführungsbeispiel des elektrischen Sicherheitsschalters nach der Erfindung in der Drauf-
sieht; und
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-Il von Fig. I.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, weist der elektrische Sicherheitsschalter nach der Erfindung bei
dem dort gezeigten Ausführungsbeispiel ein aus zwei Gehäusehälften 10, 12 bestehendes Gehäuse auf, in
dessen in der Zeichnung rechts gelegenem Teil ein flaches Massekabel 14, üblicherweise aus Kupferdrahtgeflecht bestehend, eingeklemmt ist, wie es üblicherweise bei Akkumulatorenbatterien für Kraftfahrzeuge als
eine der Batteriezuführungsleitungen verwendet wird. Die Gehäusehälften 10, 12 sind bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen, welches insbesondere gegen die
im Motorraum von Kraftfahrzeugen auftretende Temperaturen widerstandsfähig ist, gebildet.
Die untere Gehäusehälfte 12 umschließt mit dichtem
Paßsitz ein erstes Anschlußkontaktteil 16, beispielsweise aus Kupfer oder Messing besierieiiii, weiches einen
Fuß 18 aufweist, der mittels eines eine Bohrung 20 durchsetzenden Schraubbolzen oder dergleichen leicht
mit einem herkömmlichen, an dem Anschlußbolzen einer Akkumulatorenbatterie einschließbaren Klemmkontakt verbunden werden kann, wobei selbstverständlich aber auch, je nach Batteriekonstruktion, mannigfache andere Anschlußmöglichkeiten für das Anschlußkontaktteil 16 an einen der Batteriekontakte, bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel an den Massekontakt, für den Fachmann auf der Hand liegen. Die Gehäusehälften 10,12 sind im übrigen mittels Schrauben und —
nicht gezeigten — Muttern 22, 24 fest miteinander verbunden.
Das erste Anschlußkontaktteil 16 weist an seiner in F i g. 2 oben liegenden Seite eine erste Schaltkontaktfläche 26 auf, in die eine Ausnehmung 28 in Form einer
Blindbohrung eingelassen ist. In der Ausnehmung 28 sitzt, durch eine Spiralfeder 30 naeh oben (in der
Zeichnung gesehen) belastet, ein von einem Isoliermantel, vorzugsweise aus Kunststoff bestehend, 32 umgebener Lagerzapfen 34 aus elektrisch leitendem Material,
vorzugsweise Metall, der fest, beispielsweise einstückig, mit einem zweiten Anschlußkontaktteil 36 verbunden
ist. welches eine der ersten Schaltkontaktfläche 26 zugewandte zweite Schaltkontaktfläche 38 aufweist. An
der der zweiten Schaltkontaktfläche 38 abgewandten Seite des zweiten Anschlußkontaktteiles 36 ist das Ende
des Massekabels 14 flächig angelötet, wobei der Lagerzapfen 34 die Außenkontur des zweiten Anschlußkontaktteiles 36 ebenso wie diejenige des Massekabels
14 in der aus Fig.2 ersichtlichen Weise nach oben durchsetzt un-J an seiner Spitze eine Lagerpfanne 40
nach Art eines Körnerlagers bildet. Das Gehäuse 10,12 umgibt das zweite Anschlußkontaktteil 36 mit dem fest
damit verbundenen Lagerzapfen 34 und dem Endbereich des Massekabels 14 in der in der Zeichnung
angedeuteten Weise mit derartigem Spiel, daß eine Relativbewegung des zweiten Anschlußkontaktteii'es 36
hinsichtlich des ersten Anschlußkontalctteiies 16 in Axialrichtung des Lagerzapfens 34 unter dem Einfluß
der die beiden Schaltkontaktflächen 26,38 auseinanderzudrücken suchenden Spiralfeder 30 möglich ist.
Wie die Zeichnung weiterhin zeigt, weist der elektrische Sicherheitsschalter bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel einen metallischen Schaltzapfen 42 auf, dessen Lagerspitze 44 unter der Einwirkung einer
sich an ihrem — in der Zeichnung gesehen — unteren Ende an einem Ansatz 46 des Schaltzapfens 42
abstützenden Spiraldruckfeder 48 in die Lagerpfanne 40
des Lagerzapfens 34 gedrückt ist. Die Spiralfeder 48
stützt sich an ihrem dem Ansatz 46 gegenüberliegenden Ende in einer Federbuchse 50 eines bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel aus Metall bestehenden halbkugel
förmigen Gelenkkörpers 52 ab, den der Lagerzapfen 42
gleitbeweglich durchsetzt. Der Gelenkkörper 52 sitzt in einer Gelenkpfanne 54 einer aus Kunststoff bestehenden Schraubhülse 56, die in die Gehäusehälfte 10
eingeschraubt und in ihrer Relativstellung hinsichtlich
ίο der Gehäusehälfte 10 mittels einer Kontermutter 58
sicherbar ist. Der Lagerzapfen 42 durchsetzt eine zentrale Bohrung 60 der Gelenkpfanne 54 und trägt an
seinem oberen Ende einen Trägheitskörper 62, der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel fest mit dem
ij Schaltzapfen 42 verbunden ist, jedoch vorzugsweise
auch lösbar hiermit in Verbindung stehen kann, beispielsweise mittels einer Madenschraube oder
dergleichen sicherbar. Die Verbindung zwischen der
kontaktteil 16 einerseits sowie zwischen den beiden Gehäusehälften 10, 12 der Gehäusehälfte 10 und der
Schraubhülse 56 und schließlich zwischen dem Gelenkkörper 52 und der Schraubhüise 56 ist derart dicht, daß
normalerweise die beiden Schaltkontaktflächen 26, 38 r> luftdicht gegen die Außenatmosphäre abgeschlossen
sind, so daß auch bei aggressiver Außenatmosphäre, wie sie im Motorraum, insbesondere in Batterieumgebung,
von Kraftfahrzeugen vorkommen kann, einen Korrosion der Schaltkontaktflächen nicht zu besorgen ist.
jo jedoch kann zusätzlich auch noch eine in der Zeichnung
bei dem dargestellten Ausfüiirungsbeispiel nicht vorhandene Abdeckkappe vorgesehen sein, die den
Trägheitskörper 62 umgibt und den diese umgebenden Raum wiederum luftdicht gegen die obere Gehäusehälf
te 10 abdichtet.
Der elektrische Sicherheitsschalter nach der Erfindung arbeite! bei dem gezeigten Aüsföhryngsheisniej
wie folgt:
Der Fuß 18 des ersten Anschlußkontaktteiles 16 ist
fest mit dem Massekontakt der Akkumulatorenbatterie
verbunden, während das Massekabe! 14 in herkömmlicher Weise mit dem Chassis des Kraftfahrzeuges
Massekontakt hat. Es sei angenommen, daß der Schaltzapfen 42 in dieser Anfangsstellung nicht in der
Lagerpfanne 40 des Lagerzapfens 34 sitzt, sondern aus der in Fig.2 ersichtlichen Stellung in eine Schräglage
gekippt ist, ermöglicht durch das durch den Gelenkkörper 52 und die Gelenkpfanne 54 gebildete Halbkugelgelenk, so daß also auf den Lagerzapfen 34 keine in F i g. 2
so nach unten gerichtete Kraft einwirkt. Demzufolge drückt die Spiralfeder 30, deren Federkonstante, und
dies ist für die Funktionsweise wesentlich, beträchtlich geringer ist als diejenige der Spiralfeder 48, den
Lagerzapfen 34, am Boden des Isoliermantels 32
anliegend, so weit nach oben, ermöglicht durch die
Elastizität des mit dem zweiten Anschlußkontaktteil 36 fest verbundenen Endes des Massekabels 14, daß die
Schaltkontaktflächen 26, 38 keinen Kontakt miteinander haben. In dieser Position ist also der Batteriestrom-
kreis des Kraftfahrzeuges unterbrochen. Nunmehr wird von Hand, unter Anziehen des mit dem Schaltzapfen 42
fest verbundenen Trägheitskörpers 62 nach oben, entgegen der Wirkung der Spiralfeder 48, die
Lagerspitze 44 des Schaltzapfens 42 so weit nach oben
angehoben und zehtrisch angeordnet, daß sie in die ;
Lagerpfanne 40 des Lagerzapfens 34 einrastet Läßt ' man daraufhin den Trägheitskörper 62 los, so drückt die -,
Spiralfeder 48, deren Federkontante ja größer ist als ?
diejenige der Spiralfeder 30. den Lagerzapfen 34 entgegen der Wirkung der Spiralfeder 30 nach unten, bis
die beiden Schaltkontaktflächen 26, 38 in elektrischen
Kontakt kommen. Die Kraft, mit welcher die Spiralfeder 48 nach unten drückt, damit auch die Auslösekraft '>
des durch die Lagerpfanne 40 und die Lagerspitze 44 gebildeten Kontaktes, läßt sich durch unterschiedlich
weit/r" Hereindrehen der SchraubhUlse 56 in die
Gehäusehälfte 10 einstellen, wobei für die entsprechende Einstellung beispielsweise eine Federwaage verwen- i"
det werden kann, die unter 90°, in Fig. 2 a'so horizontal
gesehen, an dem Trägheitskörper 62 angreift, um so die Auslösekraft des Sicherheitsschalters exakt festlegen zu
können. Eine entsprechende Voreinstellung kann selb« .verständlich auch schon im Werk vorgenommen π
werden, je in Abhängigkeit vom Kraftfahrzeugtyp etc. Nachdem auf die vorstehend beschriebene Weise der
Sicherheitsschalter in eine Position gebracht worden ist,
in der der Batteriestromkreis des Kraftfahrzeuges oder
dergleichen geschlossen ist, kann das Fahrzeug benutzt werden. Wird nun der Trägheitskörper 62 bei einem
Zusammenstoß oder dergleichen mit einer horizontalen Kraft, in F i g. 2 gesehen, beaufschlagt, so bewirkt das
hierdurch hervorgerufene Drehmoment, daß der Schaltzapfen 42 sich in dem durch den Gelenkkörper 52 und
die Gelenkpfanne 54 gebildeten Kugelgelenk verschwenkt, unter Überwindung der Haltekraft des durch
die Lagerpfanne 40 und die Lagerspitze 44 gebildeten Körnerlagers, so daß die Lagerspitze 44 aus der
Lagerpfanne 40 herausspringt; die Spiralfeder 30 dehnt sich aus und bringt über den Lagerzapfen 34 die beiden
Schaltkontaktflächen 26, 38 sogleich außer Eingriff. Damit ist der Batteriestromkreis des Kraftfahrzeuges
unterbrochen, so daß der Motor sogleich stillsteht, alle elektrischen Geräte abgeschaltet sind und die Gefahr
der Entstehung elektrischer Funken etc. beseitigt ist.
Claims (1)
- Patentansprüche:■1. Sektrischer Sicherheitsschalter für Kraftfahrzeuge mit zwei am +Pol der Batterie bzw. an Masse liegenden Kontaktteilen, deren' Kontaktflächen durch Federkraft gegeneinander gepreßt sind und mit einem Trägheitskörper, der an einem Ende eines um einen mittleren Punkt drehbar am Schaltergehäuse gelagerten Schaltzapfen sitzt, dessen anderes Ende mit einem der Kontaktteile so in Verbindung steht, daß bei Verschwenken des Schaltzapfens unter dem Einfluß von auf den Trägheitskörper in vorbestimmter Höhe wirkenden Massenkräften die Kontaktflächen der Kontaktteile getrennt werden, gekennzeichnetdurch
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