DE2938746A1

DE2938746A1 - Ventilvorrichtung an einem zur foerderung von kornfoermigem gut vorgesehenen saugluftfoerderer

Info

Publication number: DE2938746A1
Application number: DE19792938746
Authority: DE
Inventors: Thore Fridhill
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-09-29
Filing date: 1979-09-25
Publication date: 1980-04-10
Also published as: GB2034657A; DE2938746C2; SE7810233L; GB2034657B

Description

Die Erfindung betrifft eine Ventilvorrichtung an einem zur Förderung von kornförmigem Gut vorgesehenen Saugluftförderer mit einer an eine Vakuumquelle angeschlossenen Förderleitung, wobei die Ventilvorrichtunq zwischen der Förderleitung und einer Austragöffnung eines Behälters für kornförmiges Gut angeordnet ist und teils ein am Behälter fest angebrachtes Rohrstück aufweist, das in seiner Mantelfläche ein Loch hat, welches zusammen mit der Austragöffnung eine Verbindung zwischen dem Inneren des Behälters und dem Inneren des Rohrstückes bildet, und teils ein an die Förderleitung angeschlossenes Rohr aufweist, dessen Aussendurchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Rohrstückes und das sich durch das Rohrstück erstreckt und darin drehbar angeordnet ist, wobei das Rohr in seiner Mantelfläche ein in Achsrichtung hauptsächlich gegenüber dem Loch in der Mantelfläche des Rohrstückes gelegenes Loch hat.

Es ist z.B. bei Sandstrahlmaschinen bekannt, nach der Sandstrahlbehandlung die verwendeten Sandteilchen in Behälter aufzusammeln, die über eine Austragöffnung an die Förderleitung eines Saugluftförderers angeschlossen sind, welche Leitung an eine Vakuumquelle angeschlossen ist, um die Teilchen zurück zu den verschiedenen Sandstrahlgebläsen der Maschinen zurückzuführen, so dass die Teilchen aufs neue verwendet werden können. Falls mehrere Behälter nacheinander an eine und dieselbe Förderleitung angeschlossen sind, müssen verwendete Sandteilchen sämtlichen Behältern in etwa dem gleichen Umfang zugeführt werden. Sollte ein bzw. einige Behälter leer sein, während die übrigen Behälter verwendete Sandteilchen in variierender Menge enthalten, wird nämlich Luft in die Förderleitung durch die Austragöffnungen der leeren Behälter angesaugt, wodurch das Fördervermögen des Saugluftförderers beträchtlich herabgesetzt wird.

030015/0819

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilvorrichtung an einem zur Förderung von kornförmigem Gut vorgesehenen Saugluftförderer zu schaffen, die einen derartigen Reihenanschluss

von mehreren Behältern an eine Förderleitung gestattet, dass das Fördervermögen des Saugluftförderers nicht nennenswert herabgesetzt wird, falls ein oder mehrere Behälter leer sind.

^-0 Diese Aufgabe wird erfindungsmässig durch eine Ventilvorrichtung gelöst, die der eingangs erwähnten Art ist und die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Austragöffnung des Behälters und das Loch in der Mantelfläche des Rohrstückes in der einen Seite des Behälters bzw. des Rohrstückes ausgebildet sind und dass das Rohr und das RohrstUck derart ausgebildet sind, dass zwischen Rohr und Rohrstück ein kontinuierlicher, rundum laufender Spalt entsteht, dessen Länge zwischen dem Loch in der Mantelfläche des Rohrstückes und dem Loch in der Mantelfläche des Rohres durch Drehung des Rohres regelbar ist.

Zwischen dem Rohr und dem Rohrstück ist demnach ein Spalt vorhanden, dessen Länge zwischen dem Loch in der Mantelflache des Rohrstückes und dem Loch in der Mantelfläche des Rohres durch Drehung des Rohres geregelt werden kann. Bei Reihenanschluss von mehreren Behältern an eine Förderleitung wird die Ventilvorrichtung des bezüglichen Behälters derart eingestellt, dass die Spaltlänge in den verschiedenen Ventilvorrichtungen in Richtung von der Vakuumquelle weg sukzessiv abnimmt.· Falls beispielsweise der der Vakuumquelle nächst gelegene Behälter, d.h. der Behälter, bei welchem die Spaltlänge am grössten ist, leer ist, wird lediglich eine geringe Luftmenge durch die Austragöffnung des Behälters, das Loch in der Mantelfläche des Rohrstückes, den Spalt und das Loch in der Mantelfläche des Rohres

030015/0819

in die Förderleitung eingesaugt und das Fördervermögen des Saugluftförderers wird somit nur in geringem Umfang herabgesetzt.

Durch den Umstand, dass die Austragöffnung des Behälters und das Loch in der Mantelfläche des Rohrstückes in der einen Seite des Behälters bzw. des Rohrstückes ausgebildet sind, wird eine Füllung und Verstopfung des Rohres durch kornförmiges Gut aus dem Behälter verhindert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
15

Fig. 1 eine Reihe von Behältern, die durch je eine erfindungsmässige Ventilvorrichtung an einen Saugluftförderer angeschlossen sind, und

Fig. 2 in grcsserem Massstab einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.

In Fig. 1 sind vier Behälter la, Ib, lc, Id zum Aufsammeln von kornförmigem Gut, wie verwendete Sandstrahlbehandlungsteilchen, die wieder angewendet werden sollen, dargestellt. Die Behälter Ia-Id sind von einem Gitter abgedeckt, durch welches das kornförmige Gut in die Behälter herabfällt. Die Behälter Ia-Id sind durch je eine Ventilvorrichtung 3a, 3b, 3c bzw. 3d an die Förderleitung 4 eines Saugluftförderers angeschlossen, welche ihrerseits an eine Vakuumquelle angeschlossen ist. Jeder Behälter la, Ib, lc, Id hat eine öffnung 5 zum Austragen von kornförmigem Gut.

Jede Venti!vorrichtung 3a-3d hat ein festes Rohrstück 6a-6d und ein Rohr 7a-7d, das sich durch das Rührstock 6a-6d erstreckt und_/ darin drehbar angeordnet ist. Das

030015/0819

Rohrstück 6a-6d ist um die Austragöffnung 5 am Behälter Ia-Id festgeschweisst und hat in seiner Mantelfläche ein Loch 8, das in der Austragöffnung 5 gelegen ist. Der Aussendurchmesser des Rohres 7a-7d ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des Rohrstlickes 6a-6d, weshalb ein Spalt 9 zwischen dem Rohrstück und dem Rohr vorhanden ist. Das Rohr 7a-7d hat in seiner Mantelfläche ein in Achsrichtung hauptsächlich gegenüber dem Loch 8 in der Mantelfläche des Rohr-Stückes 6a-6d gelegenes Loch 10, das sich über etwa ein Viertel des ümfanges des Rohres 7a-7d erstreckt. Dichtungsringe 11, 11' sind an den Enden der Rohrstücke 6a-6d um die Rohre 7a-7d angebracht, um das Innere der Rohrstücke 6a-6d dicht einzuschliessen.

Die Rohre 7a-7d sind untereinander gekuppelt und an die Förderleitung 4 durch Kupplungsteile 12 angeschlossen, welche gleichzeitig Feststellorgane zum axialen und radialen Feststellen der Rohre bilden. Die Rohre 7a-7d können durch Verriegelungsschrauben 13a-13d in ihren Drehungsiagen in den Rohrstücken 6a-6d freigebbar fixiert v/erden.

Die Länge a des Spaltes 9 zwischen dem Loch 10 in der Mantelfläche des bezüglichen Rohres 7a-7d und dem Loch 8 in der Mantelfläche des bezüglichen Rohrrstückes 6a-6d kann dadurch geregelt werden, dass das Rohr gegenüber dem festen Rohrstück gedreht wird. Hierdurch wird die Ventilvorrichtung 3a des der Vakuumquelle nächst gelegenen Behälters la derart eingestellt, dass die Spaltlänge a verhältnismässig gross wird, wodurch eine sehr geringe Luftmenge durch die Venti!vorrichtung 3a in die Förderleitung 4 eingesaugt wird, wenn der Behälter la leer ist. Die Ventilvorrichtungen 3b-3d der anderen Behälter Ib-Id wird derart eingestellt, dass die Spaltlänge a in Richtung von der Vakuumquelle weg sukzessiv etwas abnimmt. Durch eine solche Einstellung der Venti!vorrichtungen 3a-3b

030015/0819

können die oben erwähnten Probleme beseitigt werden und lässt sich somit das Fördervermögen des Saugluftförderers auch dann aufrechterhalten, wenn ein oder einige Behälter Ia-Id leer sind.

030015/0819

eerse

ite

Claims

Patentansprüche:

1. Ventilvorrichtung an einem zur Förderung von kornförmigem Gut vorgesehenen Saugluftförderer mit einer an eine Vakuuir.quelle angeschlossenen Förderleitung, wobei die Ventilvorrichtung zwischen der Förderleitung und einer Austragöffnung eines Behälters für kornförmiges Gut angeordnet ist und teils ein am Behälter angebrachtes Rohrstück aufweist, das in seiner Mantelfläche ein Loch hat, welches zusammen mit der Austragöffnung eine Verbindung zwischen dem Inneren des Behälters und dem Inneren des Rohrstückes bildet, und teils ein an die Förderleitung angeschlossenes Rohr aufweist, dessen Aussendurchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Rohrstückes und das sich durch das Rohrstück erstreckt und darin drehbar angeordnet ist, wobei das Rohr in seiner Mantelfläche ein in Achsrichtung hauptsächlich gegenüber dem Loch in der Mantelfläche des Rohrstückes gelegenes Loch hat, dadurch gekennzeichnet, dass die Austragöffnung (5) des Behälters (Ia-Id) und das Loch (8) in der Mantelfläche des Rohrstückes (6a-6d) in der einen Seite

RB/sp

030015/0819

des Behälters bzw. des Rohrstückes ausgebildet sind und dass das Rohr (7a-7d) und das Rohrstück (6a-6d) derart ausgebildet sind, dass zwischen Rohr und Rohrstück ein kontinuierlicher, rundum laufender Spalt (9) entsteht, dessen Länge (a) zwischen dem Loch (8) in der Mantelfläche des Rohrstückes (6a-6d) und dem Loch (10) in der Mantelfläche des Rohres (7a,7d) durch Drehung des Rohres regelbar ist.

2. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Loch (10) in der Mantelfläche des Rohres (7a-7d) über etwa ein Viertel des Rohrumfanges erstreckt.

3. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Feststellorgan (13a-13d) zum Feststellen des Rohres (7a-7d) in verschiedenen Drehungslagen gegenüber dem Rohrstück (6a-6d).

030015/0819