DE3328820C2 - - Google Patents
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- DE3328820C2 DE3328820C2 DE3328820A DE3328820A DE3328820C2 DE 3328820 C2 DE3328820 C2 DE 3328820C2 DE 3328820 A DE3328820 A DE 3328820A DE 3328820 A DE3328820 A DE 3328820A DE 3328820 C2 DE3328820 C2 DE 3328820C2
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- B65B1/30—Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled
- B65B1/36—Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled by volumetric devices or methods
- B65B1/363—Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled by volumetric devices or methods with measuring pockets moving in an endless path
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Speicherung und zum Transport
von körnigem Material zum Zwecke seiner Abgabe, mit
- - Rühr- und Fördereinrichtungen und
- - einer Dichteinrichtung zur Vermeidung des Austritts von körnigem Material an bestimmten Bereichen der Rühr- und Fördereinrichtungen.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der GB-PS 11 09 407
bekannt. Diese bekannte Vorrichtung weist ein Magazin
auf, in das das körnige Material geladen wird. Unterhalb
der Abgabeöffnung des Magazins sitzt eine Umlaufwalze,
die um eine horizontale Achse drehbar ist. Die Umlaufwalze
ist an ihrer Außenseite mit Aussparungen zur Aufnahme
von bestimmten Mengen an körnigem Material aus dem
Magazin ausgebildet. Somit dient die Umlaufwalze dazu,
körniges Material in bestimmten Mengen aus dem Magazin
zu entnehmen und aufgrund ihrer Drehbewegung zu einer
Weiterbehandlungseinrichtung zu transportieren. Damit
kein körniges Material zwischen dem Magazin und der
Umlaufwalze austritt, ist am Magazin ein dessen Abgabeöffnung
umschließender Dichtring vorgesehen, der an der
Mantelfläche der Umlaufwalze anliegt. Außerdem ist eine
weitere Dichteinrichtung in Form eines unter Federdruck
an den Mantel der Umlaufwalze anliegenden Bandes vorgesehen,
um einen Verlust an in den Aussparungen aufgenommenem
körnigem Material während der Drehbewegung der Umlaufwalze
zu verhindern.
Da für derartige Dichtungselemente normalerweise metallisches
Material, Harzwerkstoff, Filz o. dgl. verwendet
wird, bestehen jedoch bei der bekannten Vorrichtung die
Nachteile, daß es schwierig ist, vollständig Störungen
auszuschalten, die aufgrund von Verschleiß der Dichtungselemente
und des Abfließens des körnigen Materials
wegen der Verschlechterung der Dichtwirkung der Dichtelemente
auftreten. Insbesondere besteht die Gefahr, daß
Teile oder Stücke der Dichtungselemente aufgrund von
Abrieb in unerwünschter Weise in das körnige Material
eingemischt werden. Somit ist die bekannte Vorrichtung
insbesondere von Nachteil, wenn körniges Material für
pharmazeutische Zwecke verarbeitet werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art mit einer verbesserten Dichteinrichtung
für das körnige Material zu schaffen, welche
einfach aufgebaut ist, dauerhaft arbeitet und leicht mit
niedrigen Kosten hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Dichteinrichtung
- - ein stationäres Teil, das um den abzudichtenden Bereich so angeordnet ist, daß zum abdichtenden Bereich ein Zwischenraum gebildet ist,
- - ein im Zwischenraum angeordnetes poröses Element, das sich von dessen Vorderseite zu dessen Rückseite erstreckende Poren mit kleineren Durchmessern als die Durchmesser der Teilchen des körnigen Materials enthält, und
- - Druckreduziermittel aufweist, die zwischen dem stationären Teil und dem porösen Element vorgesehen sind und die Rückseite des porösen Elementes mit einer Druckreduziereinrichtung zum dichtenden Schließen des Zwischenraumes mit an der Vorderseite des porösen Elementes angesaugtem körnigem Material bei Erzeugung eines Unterdruckes verbinden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird anstelle
eines gewöhnlichen Dichtungselementes die Dichtung durch
das in der Vorrichtung vorhandene körnige Material
selbst hergestellt. Wenn nämlich an der Rückseite des im
Zwischenraum angeordneten porösen Elementes ein Unterdruck
mit Hilfe der Druckreduziermittel und der an diese
angeschlossenen Druckreduziereinrichtung erzeugt wird,
wird das körnige Material an der Vorderseite des porösen
Elementes angesaugt. Dabei sammelt sich das an das poröse
Element angesaugte körnige Material im Zwischenraum
derart an, daß es normalerweise den Zwischenraum mit dem
Ergebnis ausfüllt, daß der Zwischenraum durch das so
angesammelte körnige Material fest geschlossen und abgedichtet
wird. Demnach wird durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen die Verwendung eines gewöhnlichen Dichtungselementes
überflüssig, da die Abdichtung allein durch
das körnige Material selbst vorgenommen wird. Somit
können keine Probleme oder eine Leckage des körnigen
Materials aufgrund von Abrieb eines Dichtungselementes
und unerwünschtes Einmischen von Fremdkörpern wie z. B.
Teile oder Stücke eines Dichtungselementes in das zu
behandelnde körnige Material auftreten.
Vorzugsweise weist die Dichteinrichtung außerdem eine
das körnige Material aufnehmende Sammelkammer auf, die
zwischen dem stationären Teil und dem abzudichtenden
Bereich in Verlängerung zum porösen Element zur Aufnahme
von durch den Zwischenraum sickerndem körnigem Material
angeordnet und mit einer Einrichtung zur Entfernung des
aufgenommenen körnigen Materials gekoppelt ist. Bei
dieser Ausführung wird das nicht ausreichend angesogene
und von der Anhäufung des im Zwischenraum eingefüllten
körnigen Materials wegfließende körnige Material unverzüglich
zur Ausgabe aus dem Zwischenraum ohne eine Verteilung
abgezogen. Auf diese Weise ist die Einrichtung
nicht nur vom hygienischen Standpunkt aus günstiger,
sondern es besteht dabei auch nicht die Möglichkeit, daß
benachbarte andere Vorrichtungen etc. in ungünstiger
Weise durch eine derartige Verstreuung von körnigem
Material betroffen werden.
Weiterhin ist bei der Abgabevorrichtung für körniges
Material gemäß der Erfindung ein Filter an dem Boden
jedes der zahlreichen, in der äußeren Umfangsrandfläche
eines Umlaufrads, das intermittierend zwischen einer
Einfüllstellung für körniges Material und einer Ausgabestellung
für körniges Material drehbar ist, gebildeten
Einfüllöcher für körniges Material so vorgesehen, daß
durch die Saugwirkung von dem Filter das körnige Material
in dem entsprechenden Einfülloch aufnehmbar und auch
das in dem Einfülloch aufgenommene körnige Material aus
der Öffnung durch dem Filter zugeführte Luft abgebbar
ist. Insbesondere ist in dem zylindrischen Einfülloch
weiterhin ein Zylinder zur Aufnahme des körnigen Materials
so untergebracht, daß seine Stellung einstellbar
ist, wobei der Filter an dem Boden des Zylinders in
einem flachen Zustand vorgesehen ist, während die Innenfläche
des Zylinders in einer konisch verjüngten Form
gebildet ist, die in Richtung auf die Öffnung des Einfüllochs
vergrößert ist. Durch die obige Einrichtung
wird die Genauigkeit beim Einfüllen des körnigen Materials
erheblich verbessert, während das Zusetzen des Filters
durch körniges Material, das Zurückbleiben des
körnigen Materials innerhalb der Füllöcher nach der
Ausgabe, etc. in vorteilhafter Weise verhindert wird.
Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht, die einen
allgemeinen Aufbau einer Behandlungsvorrichtung
für körniges Material darstellt, die mit
einer verbesserten Abdichteinrichtung gemäß
der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
versehen ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Behandlungsvorrichtung
für körniges Material von Fig. 1;
Fig. 3 einen seitlichen Schnitt, der in einem vergrößerten
Maßstab den Aufbau der Dichtungseinrichtung
darstellt, die bei der Behandlungsvorrichtung
für körniges Material in Fig. 1
verwendet wird;
Fig. 4 bis 6 jeweils Querschnitte, die im vergrößerten
Maßstab wesentliche Abschnitte der Dichtungseinrichtung
darstellen, die bei der in Fig. 2
gezeigten Behandlungsvorrichtung verwendet
werden;
Fig. 7 eine teilweise Vorderansicht der Dichtungseinrichtung
von Fig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 8-8 in
Fig. 6;
Fig. 9 einen Teilschnitt, der in einem vergrößerten
Maßstab einen Teil der Einrichtung von Fig. 7
darstellt; und
Fig. 10 eine bruchstückartige Explosionsansicht, die
einen Teil der Einrichtung von Fig. 9 darstellt.
In der folgenden Beschreibung werden durchgehend bei
allen Zeichnungen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Behandlungs- oder Füllvorrichtung
für körniges Material nach einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Diese enthält
allgemein ein Magazin 1, in dem körniges Material P gelagert
wird, eine Leitung 5, die unterhalb des Magazins 1
vorgesehen ist und mit diesem so in Verbindung steht, daß
sie sich von dem Magazin 1 zur Aufnahme des von dem Magazin 1
zugeführten körnigen Materials P nach unten erstreckt, ein
Umlaufrad 2 zum Einfüllen des körnigen Materials, das unterhalb
einer Zuführöffnung 39 (Fig. 8), die an einem unteren
Abschnitt der Leitung 5 gebildet ist, drehbar vorgesehen
ist, und eine Fördereinrichtung 3 zum Transportieren von
Glasfläschchen oder Flaschen A, die unterhalb und nächst
des Umlaufrades 2 derart bewegbar vorgesehen ist, daß das
in dem Magazin 1 enthaltene körnige Material P in einer vorbestimmten
Menge durch das Umlaufrad 2 in das Glasfläschchen
A eingefüllt wird. Innerhalb des Magazins 1 ist drehbar
ein Rührarm 4 zum Umrühren des körnigen Materials P vorgesehen.
In der Leitung 5 ist zur Zuführung des körnigen
Materials P drehbar ein Schaufelrad 6 angeordnet. Eine Dichtungseinrichtung
gemäß der Erfindung mit Dichteinheiten 7,
8 und 9, die jeweils ein später zu beschreibendes poröses
Element aufweisen, sind jeweils an einem Wellenabschnitt
des Rührarms 4, einem Wellenabschnitt des Schaufelrads 6 und
ebenfalls an einem Verbindungsabschnitt zwischen der Leitung
5 und dem Umlaufrad 2 vorgesehen, wie in Fig. 3 dargestellt.
Genauer gesagt ist an einem mittleren Bodenabschnitt des Magazins
1 zur Aufnahme des körnigen Materials P der Rührarm 4
drehbar vorgesehen, und das Schaufelrad 6 ist ebenfalls drehbar
in der an dem unteren Abschnitt des Magazins 1 vorgesehenen
Leitung 5 montiert, während das Umlaufrad 2 unterhalb und
nächst der Leitung 5 derart intermittierend drehbar vorgesehen
ist, daß bei Rotation des Rührarms 4 das in dem Magazin 1
gelagerte körnige Material P zur Einführung in die Leitung 5
umgerührt und darauffolgend durch die Rotation des Schaufelrades
6 so nach unten gerichtet wird, daß es in das zugehörige
Fülloch 11 eingefüllt wird, das von einer Vielzahl von
Füllöchern, die in der äußeren Umfangsseite des Umlaufrads
2 in einem vorbestimmten Abstand oder Teilung vorgesehen
sind, der Leitung 5 gegenüber steht. Danach nimmt
das Umlaufrad 2 eine halbe Drehung um seine Achse vor, um
das mit dem körnigen Material P wie oben beschrieben gefüllte
Fülloch 11 einem Glasfläschchen A gegenüber zu bringen,
das durch die Transporteinrichtung 3 so befördert
wird, daß das körnige Material P in der Einfüllöffnung 11
in das Glasfläschchen A eingeführt wird.
Wie in Fig. 4 dargestellt, weist das Schaufelrad 6 eine
Drehwelle 13 mit fest darauf montierten Schaufelelementen
12 auf, und ist in der Leitung 5 in einer vertikalen Ebene
der Leitung 5 drehbar untergebracht. Die Drehwelle 13, die
sich durch eine Seitenwandung 14 der Leitung 5 erstreckt,
ist drehbar über eine Lagereinrichtung gelagert, welche mit
der Dichtungseinheit 8 versehen ist, die das poröse Element
10 aufweist und an der Außenseite der Seitenwandung 14 montiert
ist. Andererseits ist an dem vorderseitigen Ende der
Drehwelle 13 ein T-förmiger Abschnitt 15 vorgesehen, der
mit einem zugeordneten U-förmigen Abschnitt 18, welcher an
einer Ausgangswelle 17 einer einen Motor und ein Übersetzungsgetriebe,
etc. (nicht speziell gezeigt) aufweisende Antriebseinheit
16 vorgesehen ist, derart gekuppelt, daß das Schaufelrad
6 in einer Richtung (d. h. im Gegenuhrzeigersinn in
Fig. 1) von der Antriebseinheit 16 gedreht wird.
Genauer gesagt, sind, wie in Fig. 4 dargestellt, bei der mit
der Dichtungseinheit 8 wie oben beschrieben versehenen Lagereinrichtung
ein ringförmiger Gehäusekäfig 20 zur Lagerung
eines Kugellagers 19, in dem die Drehwelle 13 des Schaufelrads
6 direkt gelagert ist, und ein ringförmiges Abdichtgehäuse
22, das an der vorderen Seite des Gehäusekäfigs 20 zur
drehbaren Aufnahme der Drehwelle 13 vorgesehen ist und einen
Spalt oder einen Zwischenraum 21 einer vorbestimmten Größe
besitzt, in dem das poröse Element vorgesehen ist, miteinander
durch einen Bolzen 58 derart verbunden, daß sie an der
einen Seitenwandung 14 der Leitung 5, beispielsweise
durch (nicht besonders dargestellte) Befestigungsbolzen
montiert sind. In der inneren Umfangseite des Abdichtgehäuses
22, die dem Spalt 21 gegenüber liegt, ist eine
Druckreduzierkammer 23 in Form einer ringförmigen konkaven
Nut vorgesehen. Das poröse Element 10 mit vorbestimmten
Abmaßen, das mit einer großen Zahl von kleinen Öffnungen
über Poren gebildet ist, die jeweils kleinere Durchmesser
als die Durchmesser der Teilchen des körnigen Materials besitzen,
und die sich von dessen Vorderseite zu dessen Rückseite
zur Bildung einer Art Filter hindurch erstrecken, ist
an der Vorderseite der konkaven Nut für die Druckreduzierkammer
23 angeordnet. Überdies ist an der Außenseite der
Druckreduzierkammer 23 eine Sammelkammer 24 für das körnige
Material vorgesehen, die durch eine ringförmige, gestufte Nut,
die mit dem Spalt 21 kommuniziert, gebildet ist, wobei die
Druckreduzierkammer 23 und die Sammelkammer 24 weiterhin mit
einer (nicht dargestellten) Saugvorrichtung, beispielsweise
einer Vakuumpumpe oder dergleichen jeweils durch (nicht dargestellte)
Saugschläuche verbunden sind.
Wenn dementsprechend die Druckreduzierkammer 23 des Abdichtgehäuses
22 durch die Saugschläuche einer Druckminderung ausgesetzt
ist, wird das in der Zufuhrleitung für körniges Material
vorhandene körnige Material an die Oberfläche des porösen
Elements 10 durch die Druckminderung angezogen, welche
in dem Spalt zwischen der Drehwelle 13 des Schaufelrads 6
und des Dichtgehäuses 22 so erzeugt wird, daß es zum Auffüllen
des Spaltes 21 sich nacheinander auf dem porösen Element
10 mit der Folge sammelt, daß der Spalt 21 durch die
Ansammlung des körnigen Materials selbst dicht verschlossen
oder abgedichtet wird, welches durch Entlüftung mittels der
Druckverminderung und der darauffolgenden Anziehung zwischen
den Teilen des körnigen Materials in diesem Zustand verdichtet
oder verfestigt worden ist. Dementsprechend ist der
Spalt 21 zwischen der Drehwelle 13 und dem Dichtgehäuse 22
jederzeit, selbst während des Umlaufs des Schaufelrads 6,
geschlossen.
Wenn überdies die Sammelkammer 24 des Dichtgehäuses 22
gleichzeitig durch den Saugschlauch einer Druckverminderung
unterliegt, wird selbst dann, wenn ein Teil des an dem
Spalt 21 angesammelten körnigen Materials in die Sammelkammer
24 an der Außenseite ausläuft, dieses ausströmende körnige
Material durch den Saugschlauch unmittelbar aus der
Sammelkammer 24 zur zwangsweisen Entfernung in Richtung einer
äußeren Staubsammelkammer oder dergleichen (nicht besonders
gezeigt) abgesogen.
Da, wie oben beschrieben, die Sammelkammer 24 nur zum Absaugen
des körnigen Materials, das aus dem Spalt 21 nach
außen sickert, vorgesehen ist, kann die Größe der Druckreduzierung
in der Sammelkammer 24 kleiner als in der Druckreduzierkammer
23 für das poröse Element 10 sein, und bei
der Anordnung von Fig. 4 wird die Größe der Druckreduzierung
durch Ansaugen von Außenluft über eine Durchgangsöffnung 59,
die in dem Dichtgehäuse 22 mit der Atmosphäre in Verbindung
steht, verringert. Hinzu kommt, daß für den Fall, daß ein
herkömmliches Abdichtteil zum Abdichten der Drehwelle 13 an
der vorderen Seite des Kugellagers 19 vorgesehen ist, eine
Leckage des körnigen Materials nach außen und dadurch insbesondere
ein nachteiliger Effekt für das Kugellager 19 vollkommen
verhindert werden kann.
Andererseits kann für das poröse Element 10, das an der vorderen
Seite der Druckreduzierkammer 23 vorgesehen ist, irgendein
poröses Material mit geeigneten Abmessungen und geeigneter
Steifigkeit verwendet werden, das mit einer großen
Zahl von sich durch dieses von der Vorderseite zu dessen
Rückseite erstreckenden Zahl von Poren versehen ist, welche
kleinere Durchmesser besitzen als die Durchmesser der Teile
des körnigen Materials, damit Luft, nicht jedoch körniges
Material hindurchtreten kann. Als poröse Materialien, wie
oben beschrieben, können beispielsweise Keramik, gesinterte
Metalle (z. B. Bronze, Edelstahl, etc.), poröse
Kunststoffe (z. B. Acrylnitril-Styrol-Copolymerisat, etc.),
verschiedenartige Stoffarten oder Drahtgeflechte usw. verwendet
werden. Es ist wünschenswert, daß der von dem porösen
Element 10 eingenommene Bereich, die Abmessungen des
Spaltes, die Größe der Druckreduzierung für die Druckreduzierkammer,
etc. in geeigneter Weise gemäß den verschiedenartigen
Faktoren, wie beispielsweise der Arten des körnigen
Materials und dessen Mischungsverhältnis bezüglich
Luft und dergleichen ausgewählt werden kann, und daß beispielsweise
in dem Fall, in dem das körnige Material Teilchendurchmesser
in dem Bereich von 3-500 µm (gegenüber
durchschnittlich 200 µm) aufweist, ist es vorzuziehen, als
poröses Element ein gesondertes Metall aus Edelstahl mit
2 µm Siebgröße zu verwenden, das hergestellt wird, indem
verbundene Drahtmaschen von etwa 1,7 mm Dicke gesintert
werden. Die Größe der Druckreduzierung kann in dem obigen
Fall in dem Bereich von etwa 0,067 bis 0,933 bar (50 bis
700 Torr) liegen. Bei der für pharmazeutisches körniges Material
vorgesehenen Einfüllvorrichtung ist, da das körnige
Material allgemein kleine Teilchendurchmesser aufweist,
das poröse Element aus gesintertem Metall, das Poren von
2 mm Durchmesser besitzt und eine Länge von 5 bis 15 mm und
eine Dicke von 1,7 mm mißt, auf der Oberfläche der Druckreduzierkammer
23 vorgesehen, wobei der Spalt 21 bezüglich
der Drehwelle 13 des Schaufelrads 6 in dem Bereich von 0,5
bis 2 mm eingestellt ist. Vorzugsweise ist in diesem Fall der
Spalt 21 soweit wie möglich verkleinert, während die Länge
des porösen Elements 10 soweit wie praktisch möglich vergrößert
ist.
Die Dichteinheiten 7 und 9, die einen ähnlichen Aufbau wie
die Dichteinheit 8 an dem Wellenabschnitt des Schaufelrads 6,
wie insoweit beschrieben, besitzen, können jeweils an dem
Wellenabschnitt des Rührarms 4 und auch an dem Kupplungsabschnitt
zwischen der Leitung 5 und dem Umlaufrad 2 in einer
Weise wie nachfolgend beschrieben, vorgesehen sein.
Wie in Fig. 5 dargestellt, weist der Rührarm 4, der mit der
Dichteinheit 7 versehen ist, Rührblätter 26, die auf einer
Bodenwandung 25 des Magazins 1 zur Leitung 5 geneigt angeordnet
sind, und eine Drehwelle 27 auf, die in der Mitte
der Rührblätter 26 vorgesehen sind. Die Rührblätter 26
sind drehbar oberhalb und nächst der Bodenwandung 25 des
Magazins 1 innerhalb des Magazins vorgesehen, und die Drehwelle
25 erstreckt sich durch die schräge Bodenwandung 25
des Magazins 1, wobei die Leckage des körnigen Materials
durch die Dichteinheit 7 verhindert wird, die innerhalb
der geneigten Wandung 25 vorgesehen ist, während die Drehwelle
25 von einer Lagereinrichtung drehbar gehalten ist,
die später beschrieben wird. Überdies ist der körperferne
Endabschnitt der Drehwelle 27, der sich nach unten aus der
geneigten Bodenwandung 25 erstreckt, über ein Kreuzgelenk 28
mit einem Getriebe der Antriebseinheit für den Motor, etc.
zum Antreiben der Rührblätter 26 in einer Drehrichtung (d. h.
im Uhrzeigersinn in Fig. 1) durch die Antriebseinheit verbunden.
In Fig. 5 ist weiterhin bei der Dichteinheit 7, wie oben beschrieben,
ein Dichtgehäuse 30 an der geneigten Wand 25 durch
einen Bolzen 31 befestigt, in dem ein Dichtring 30a aufgenommen
ist, in dem die Drehwelle 27 des Rührarms 4 drehbar
befestigt ist, und der mit einem porösen Element 35 in einem
bezüglich der Oberfläche der Drehwelle 27 gebildeten Spaltes
29 versehen ist, während ein Haltergehäuse 33, in dem ein Lager
32 für das drehbare Halten der Drehwelle 27 enthalten
ist, innerhalb des obigen Dichtgehäuses 30 vorgesehen ist,
wobei das Haltergehäuse 33 mit dem Dichtgehäuse 30 zur Befestigung
an der geneigten Wandung 25 über den Bolzen 31
festgespannt ist. In der inneren Umfangswandung des Dichtrings
30a ist eine Druckreduzierkammer 34 in Form einer
ringförmigen konkaven Nut gebildet, und das poröse Element
35, das eine ähnliche Struktur wie das poröse Element 10
in der Dichteinheit 8 für das Schaufelrad 6, wie bereits
beschrieben, besitzt, ist auf die Vorderseite der
ringförmigen konkaven Nut aufgebracht, während eine Sammelkammer
36, die mit dem Spalt 29 kommuniziert, zwischen
dem Dichtgehäuse 30 und dem Haltergehäuse 33 zur Sammlung
des körnigen Materials vorgesehen ist, das aus dem Spalt 29
herausfällt. Überdies sind die Druckreduzierkammer 34 und
die Sammelkammer 36 mit einer (nicht dargestellten) Saugvorrichtung
jeweils durch Saugschläuche 37 und 38 verbunden.
Wenn somit der Druck in der Druckreduzierkammer 34 des
Dichtrings 30a über den Saugschlauch 37 reduziert wird,
führt dies dazu, daß sich körniges Material, das aus dem
Magazin 1 in den Spalt 29 tritt, an der Vorderseite des
porösen Elements 35 der Druckreduzierkammer 34 aufgrund
der in dem Spalt 29 vorgesehenen Entlüftung des körnigen
Materials in Abhängigkeit von der Druckverringerung in der
Druckreduzierkammer 34 ansammelt. Da das körnige Material
an der Vorderseite des porösen Elements 35 allmählich so angehäuft
wird, daß es den Spalt 29 füllt, wird der Spalt 29
durch das körnige Material selbst abgedichtet, das durch dessen
Anhäufung an der Vorderseite des porösen Elements 35 verdichtet
wird. Dementsprechend tritt das Phänomen nicht auf,
daß das körnige Material aus dem Magazin 1 durch den Spalt 29
der Dichteinheit 7 heraustritt, selbst wenn die Drehwelle 27
des Rührarms 4 gedreht wird.
Während der Druck in der Sammelkammer 36 des Haltergehäuses
33 durch den Saugschlauch 38 gleichzeitig mit Verringerung
des Druckes in der Druckreduzierkammer 34 verringert wird,
wird das aus dem Spalt 29 ausströmende körnige Material sofort
aus der Sammelkammer 36 durch Luft, die in die Sammelkammer
36 aus einer Einlaßöffnung 38a für die Atmosphäre
strömt, in den Saugschlauch 38 befördert, um aus dem Saugschlauch
38 entleert zu werden. Da die Sammelkammer 36 so
angeordnet ist, daß sie einfach das körnige Material einzieht,
das aus dem Spalt 29 ausgetreten ist, kann die Größe der
Druckminderung in der Sammelkammer 36 kleiner eingestellt
werden als die der Druckreduzierkammer 34 des Dichtgehäuses
30. Überdies wird es möglich, das ausströmende körnige
Material vollständig daran zu hindern, in das Lager 32
einzutreten, indem eine Lagerabdeckung 60 an einem oberen
Abschnitt des Lagers 32 vorgesehen wird.
Nachfolgend wird die Dichteinheit 9, die auf dem Kupplungsabschnitt
zwischen der Leitung 5 und dem Umlaufrad 2 vorgesehen
ist, unter Bezugnahme auf die Fig. 6 beschrieben. Die
Leitung 5 und das Umlaufrad 2 sind jeweils oberhalb und unterhalb
des zwischen ihnen vorgesehenen Kopplungsabschnitts
angeordnet. Ein ringförmiger Abschnitt eines oberen Außenumfangsrands
des Umlaufrads 2 wird von einer im wesentlichen
rechteckförmigen Öffnung eingeschlossen, die an einem unteren
Ende der Leitung 5 derart gebildet ist, daß das aus der
Leitung 5 herabfallende körnige Material den Füllöchern 11
zugeführt wird, die auf dem Außenumfangsrand des Umlaufrads 2
gebildet sind. Die Füllöcher 11, die jeweils eine ausgesparte
Ausbildung mit vorbestimmten Abmaßen für die Aufnahme des
körnigen Materials besitzen, sind in dem Außenumfangsrand
des Umlaufrad 2 mit einer vorbestimmten Teilung in den radialen
Richtungen des Umlaufrads 2 gebildet. Das Umlaufrad 2
weist eine Trommel 40 und eine Antriebswelle 41 auf, die in
der Mitte der Trommel 40 vorgesehen ist. Die Leitung 5 besitzt
die Zuführöffnung 39 für das körnige Material, und die
Trommel 40 ist drehbar unmittelbar unterhalb der Zuführöffnung
39 derart vorgesehen, daß sie um die Drehachse der
Antriebswelle 41 drehbar ist. Die Antriebswelle 41 der Trommel
40 ist mit einer Antriebseinrichtung 42 (Fig. 1 und 2)
so verbunden, daß sie intermittierend im Gegenuhrzeigersinn
in Fig. 1 durch die Antriebseinheit 42 gedreht werden kann.
Ferner ist der Kopplungsabschnitt zwischen der Zuführöffnung
39 der Leitung 5 und dem Abschnitt des oberen äußeren Umfangrand
der Trommel 40 durch die Dichteinheit 9 abgedichtet.
Genauer gesagt ist jedes der Füllöcher 11, das auf dem
äußeren Umfangsrand der Trommel 40 vorgesehen ist, in Form
eines abgestumpften Kegels gebildet, der einen großen Durchmesserabschnitt
besitzt, der an einem Einlaß jedes der Füllöcher
11 derart angeordnet ist, daß der Eintritt des körnigen
Materials in oder die Abgabe des körnigen Materials aus
den Einfüllöchern 11 erleichtert wird. Ein Filter 43, der
mit Poren von 2 bis 5 mm Durchmesser versehen ist, und ein
Öffnungsverhältnis von 30 bis 60% besitzt, ist an einer Bodenseite
eines Abschnitts des abgestumpften Kegels mit kleinem
Durchmesser angeordnet, und eine Saugkammer 44 ist unterhalb
des Filters 43 vorgesehen. Wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt,
ist die Saugkammer 44 für jedes der Füllöcher 11 so
vorgesehen, daß sie funktionell mit einer Saugnut 46 eines
Schieberventils 45 über einen an jedem der Füllöcher 11 gebildeten
Verbindungsdurchlaß 44a verbunden ist, wobei das
Schieberventil 45 fest parallel zu der Trommel 40 vorgesehen
ist.
Falls eins der Füllöcher 11, das gemeinsam mit der Trommel 40
umläuft, an der Füllstellung angeordnet ist, an der die Zuführöffnung
39 der Leitung 5 einem entsprechenden Fülloch der
Füllöcher 11 gegenüberliegt, wird Luft in die entsprechende
Saugkammer 44 über einen mit einem (nicht dargestellten) Unterdruckmagnetventil
verbundenen Saugschlauch eingesogen, und
auf diese Weise wird das körnige Material in der Leitung 5
aus der Zuführöffnung 39 in das Fülloch 11 so eingezogen, daß
es die Füllöffnung 11 ausfüllt.
Währenddessen wird dann, wenn das Fülloch 11 an einer Abgabestellung
angeordnet ist, an der die Trommel 40 um 180°
gegenüber der Einfüllstellung im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 1
gedreht worden ist, jedes der von der Fördereinrichtung 3
transportierten Glasfläschchen A für eine vorbestimmte Zeitdauer
durch zwei Schalträder zum Halten gebracht, welche von
einer Antriebswelle angetrieben werden, wenn das Glasfläschchen
A in eine Position unmittelbar unterhalb des Füllochs 11
bewegt wird, die, wie in Fig. 1 dargestellt, an der Abgabestellung
liegt. Wenn das Glasfläschchen A in die
Position unmittelbar unterhalb des Füllochs 11 an einem
Anschlag, wie oben beschrieben, bewegt wird, wird Luft in
die Saugkammer 44 über einen Auslaßschlauch, der mit einem
Druckluft-Magnetventil versehen ist, und den Verbindungsdurchlaß
44a aus einer Auslaßöffnung 47 des Schieberventils
45 in der Weise zugeführt, daß eine vorbestimmte Menge
des in jedes der Füllöcher 11 eingefüllten körnigen Materials
so zum Herabfallen gebracht wird, daß sie in jedes der Glasfläschchen
A eingeführt wird. Der an der Bodenseite jedes
der Füllöcher 11 vorgesehene Filter 43 kann in der Tiefe von
einer Oberseite von jedem Fülloch 11 durch Herauf- oder Herabbewegen
einer Gleitwelle 61 verändert werden, wodurch die Menge
des in jedes der Füllöcher 11 eingefüllten körnigen Materials
eingestellt werden kann.
Wie in den Fig. 9 und 10 dargestellt, ist die Gleitwelle 61
gleitend in jedem der zahlreichen Füllöcher 11 befestigt, wobei
sie sich durch die ringförmige Trommel des Umlaufrads 2
in radialer Richtung der Trommel 40 in Intervallen mit vorbestimmtem
Winkel so erstreckt, daß sie in eine obere Öffnung
11b jedes Füllochs 11 über einen O-Ring 67 eingeschoben
ist, wobei die obere Öffnung 11b außerhalb einer unteren
Öffnung 11a jedes Füllochs 11 in radialer Richtung der
Trommel 40 angeordnet ist. Die Gleitwelle 61 weist ein mit
einem Gewindeabschnitt 61 gebildeten Beinabschnitt, einen
Körperabschnitt 61c, einen Kopfabschnitt 61b und einen abgesetzten
Abschnitt 65 auf, die in der oben angegebenen Reihenfolge
von unten angeordnet sind (Fig. 10). So wird eine
Mutter 62, die mit dem Gewindeabschnitt 61a der Gleitwelle
61 in Eingriff ist, mit der unteren Öffnung 11a jedes
Einfüllochs 11 über eine Dichtung 68 so in Kontakt gebracht,
daß sie an jedem Einfülloch 11 durch eine Druckkraft eine
Haltefeder 63 zurückgehalten wird. Die Haltefeder 63 erstreckt
sich zwischen jedem Paar der Gleitwellen 61 so, daß
die Gleitwellen in die zugehörigen Einfüllöcher 11 gedrückt
werden. Wenn demgemäß die Positionseinstellungen der Mutter
62 bezüglich des Gewindeabschnitts 61a vorgenommen
worden sind, können die Stellungen eines Einlaßzylinders 64,
der den Filter 43 der Gleitwelle 41 aufnimmt, variabel bezüglich
der oberen Öffnung 11b jeden Füllochs 11 eingestellt
werden. Der Einlaßzylinder 64 ist dabei um den gestuften Abschnitt
65 herum befestigt, und der Körperabschnitt 61c ist
mit der Saugkammer 44 gebildet.
Im Einzelnen ist der Filter 43 zwischen dem Einlaßzylinder 64
und dem gestuften Abschnitt 65 angeordnet, so daß der Filter
43 als Bodenfläche eines Füllabschnitts 66 eines abgestumpften
Kegels fungiert, der in dem Einlaßzylinder 64 zur
Aufnahme des körnigen Materials gebildet ist, während eine
untere Seite des Filters 43 in Verbindung mit der Saugkammer
44 des Körperabschnitts 61 in der Weise steht, daß sie
weiterhin durch eine Auslaßöffnung 44b der Saugkammer 44 und
dem Verbindungsdurchlaß 44a jeden Füllochs 11 mit der Saugnut
46 oder der Auslaßöffnung 47 des Schieberventils 45, die
der Trommel 40 gegenüberliegen, in Verbindung gebracht werden
kann. Der Einfüllabschnitt 66 wird durch eine innere Umfangsseite
des Einlaßzylinders 64, eine Oberseite des Filters
43 und einen Abschnitt einer inneren Umfangsseite jeden
Füllochs 11 gebildet, der oberhalb des Einlaßzylinders 64
hervorsteht.
Falls etwa 200 mg pharmazeutischen körnigen Materials mit
einem Teilchendurchmesser von etwa 3 µm in den Füllabschnitt
66 gefüllt wird, werden ein Innendurchmesser jeden
Füllochs 11 an dessen Einlaß, eine Höhe des oben beschriebenen
Abschnitts der inneren Umfangsseite jeden Füllochs 11,
eine Höhe des Einlaßzylinders 64 und ein Innendurchmesser
jeden Füllochs 11 an der Oberseite des Filters 43 vorzugsweise
jeweils auf 9,2 mm, 1 mm, 10 mm und 6 mm eingestellt. Die
innere Umfangsseite des Einlaßzylinders 64 ist indessen als
konische Fläche 66a ausgebildet, die unter einem Winkel
von etwa 4° 17′ 30″ geneigt ist. Da demgemäß der Einfüllabschnitt 66
eine im wesentlichen abgestumpfte Kegelform
derart aufweist, daß ein großer Durchmesserabschnitt und
ein kleiner Durchmesserabschnitt desselben jeweils an einer
Einlaß- und einer Bodenseite des Einfüllabschnitts 66 angeordnet
sind, wird die dichte Verteilung des körnigen Materials
im Einfüllabschnitt 66 gleichmäßig, während das
körnige Material in dem verdichteten Zustand glatt und
schnell aus dem Einfüllabschnitt 66 abgeworfen werden kann,
wodurch die unerwünschten Erscheinungen effektiv eliminiert
werden können, daß die Freigabe des körnigen Materials aus
dem Abfüllabschnitt 66 bei deren späteren Stufe langsam erfolgt
und körniges Material nach der Freigabe des körnigen
Materials aus dem Einfüllabschnitt 66 in diesem verbleibt.
Weiterhin ist der Filter 43, der die Bodenseite des Einfüllabschnitts
66 bildet, entweder aus elastischen Lagen, wie
beispielsweise Siebdraht, etc. oder häutigen Materialien, wie
beispielsweise Film, etc. hergestellt. Wenn das körnige Material
in den Einfüllabschnitt 66 eingefüllt ist, wird der
Filter 43 in eine an der Seite des körnigen Materials vertiefte
Konkavform aufgrund der Wirkung des Luftansaugens
durch diesen so gestaltet, daß die Poren des Filters 43 so
in Berührung mit dem kleineren körnigen Material gelangen,
daß das körnige Material zwangsläufig in dem Einzelabschnitt
66 untergebracht wird. Bei der Abgabe des körnigen
Materials von dem Einfüllabschnitt 66 wird der Filter 43 aufgrund
der Wirkung der Austrittsluft durch diesen in eine konvexe,
in Richtung des körnigen Materials vorstehende Form
derart verformt, daß die Luft dazu gebracht wird, gleichmäßig
durch die Poren des Filters 43 hindurchzutreten, und
auf diese Weise wird das körnige Material zwangsläufig aus
dem Einfüllabschnitt 66 ausgegeben, ohne daß das körnige Material
die Poren des Filters 43 verstopft. Wenn das körnige
Material aus dem Einfüllabschnitt 66 ausgegeben wird, fungiert
der Filter 43 ferner als Membran, um das körnige Material im
verdichteten Zustand aus dem Einfüllabschnitt 66 mit einem
Schlag auszustoßen, so daß das körnige Material schnell aus
dem Einzelabschnitt 66 ausgegeben wird und somit die zuvor
erwähnte unerwünschte Erscheinung beseitigt ist, daß
die Ausgabe des körnigen Materials aus dem Einzelabschnitt
66 bei einem späteren Stadium desselben langsam wird. Da
überdies der Filter 43 eine im wesentlichen ebene Gestaltung
aufweist, hat eine Seite des Filters 43, die im Kontakt mit
dem körnigen Material ist, eine im wesentlichen flache Oberfläche,
so daß das körnige Material leicht von dem Filter 43
getrennt wird, wenn das körnige Material aus dem Einzelabschnitt
66 ausgegeben wird, und demzufolge verbleibt das
körnige Material nach der Ausgabe des körnigen Materials aus
dem Einfüllabschnitt 66 nicht in dem Einfüllabschnitt 66.
Wie in Fig. 8 gezeigt, ist weiterhin ein Abstreichmesser 48
zum Abschaben des in den Einfüllabschnitt 66 eingefüllten
körnigen Materials vor der Zuführöffnung 39 der Leitung 5
in Drehrichtung der Trommel 40 so vorgesehen, daß jedesmal
eine vorbestimmte Menge körnigen Materials in jedes Einfülloch
11 eingefüllt wird.
Ferner ist, wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt, in der Dichteinheit
9, die an der Zuführöffnung 39 der Leitung 5 vorgesehen
ist, ein Spalt oder Zwischenraum 49 mit einer vorbestimmten
Abmessung, die groß genug für das Drehen der Trommel
40 ist, zwischen einer Außenseite jeder der gegenüberliegenden
Seitenwandungen der Zuführöffnung 39 der Leitung 5 und
jeder der gegenüberliegenden Seitenflächen der Trommel 40 gebildet,
wobei die gegenüberliegenden Seitenflächen der Trommel
40 an einem äußersten radialen Abschnitt der Trommel in
enger Nähe zu der Zuführöffnung 39 angeordnet sind. Ein paar
Abdichtblöcke 50 zur Abdichtung des Außenumfangs der Trommel
40 sind an den vorderen und hinteren Seitenflächen der Leitung
5 mit Bolzen 51 so befestigt, daß sie von der Zuführöffnung
39 der Leitung 5 herabhängen. Die Dichtblöcke 50, die
jeweils als ein Dichtungsgehäuse ausgebildet sind, sind derart
vorgesehen, daß sie den oberen Seitenflächen der Trommel 40
so gegenüberstehen, daß die Spalte 49 zwischen diesen, wie
oben beschrieben, gebildet werden. Das Abstreichmesser 48
und eine Teilungsplatte 52 sind jeweils an den linken und
rechten Seitenflächen der Leitung 5 so vorgesehen, daß sie
vollständig einen Spalt zwischen der Zuführöffnung 39 der
Leitung und dem äußeren Umfang der Trommel 40 abdichten, der
der Zuführöffnung 39 gegenüberliegt. Überdies ist eine Druckreduzierkammer
53 mit einer gebogenen Nut in einer Innenseitenfläche
an jedem der Dichtblöcke 50 gebildet, die den einander
gegenüberliegenden Seitenflächen der Trommel 40 gegenüberliegen
und den Spalt 49 bilden. Ein poröses Element 54,
ähnlich dem porösen Element 10 der Dichtungsanordnung 8 für
das Schaufelrad 6, ist an der Vorderseite der Druckreduzierkammer
53 ausgelegt, während eine Sammelkammer 55 zum Sammeln
des in dieser durch einen Durchlaß hineinfallenden körnigen
Materials vorgesehen ist, wobei der Durchlaß außerhalb
des porösen Elements 54 in Verbindung mit jedem der Spalte
49 steht. Außerdem sind die Druckreduzierkammer 53 und die
Sammelkammer 55 mit einer (nicht dargestellten) Saugvorrichtung,
wie beispielsweise eine Vakuumpumpe, etc. jeweils über
Saugschläuche 56 und 57 verbunden.
Auf diese Weise wird, wenn der Druck in der Druckreduzierkammer
53 des Dichtblocks 50 durch den Saugschlauch 56 reduziert
wird, das auf die Oberfläche des porösen Elements 54
durch den Spalt 49 zwischen der Leitung 5 und der Trommel 40
gelangte körnige Material dazu gebracht, sich an der Vorderseite
des porösen Elements 44 aufgrund der Entlüftung des körnigen
Materials in Abhängigkeit von der Druckverringerung in
der Druckreduzierkammer 53 anzusammeln. Da das körnige Material
allmählich an der Vorderseite des porösen Elements 54
so angehäuft wird, daß es den Spalt 49 ausfüllt, wird der
Spalt 49 durch das körnige Material selbst abgedichtet, das
durch seine Anhäufung an der Vorderseite des porösen Elements
54 verdichtet ist. Dementsprechend tritt nicht die unerwünschte
Erscheinung auf, daß das körnige Material aus der
Leitung 5 durch die Spalte 49 der Dichteinheit 9 austritt,
selbst wenn die Trommel 40 gedreht wird.
Wenn dabei der Druck in der Sammelkammer 55 über den Saugschlauch
57 gleichzeitig mit der Verringerung des Druckes
in der Druckreduzierkammer 53 verringert wird, wird das aus
dem Spalt 49 aussickernde körnige Material sofort aus der
Sammelkammer 55 zu dem Saugschlauch 57 zur Ausgabe aus dem
Saugschlauch 57 abgesogen. Da die Sammelkammer 55 so angeordnet
ist, daß sie leicht das aus dem Spalt 49 gesickerte
Material einsaugt, kann die Größe der Druckverringerung in
der Sammelkammer 55 kleiner als die der Druckreduzierkammer
53 eingestellt werden, indem atmosphärische Luft in
die Sammelkammer 55 durch den Spalt zwischen dem Dichtblock
50 und der Trommel 40, wie in Fig. 6 gezeigt, eingesogen
wird.
Wenn die vorderseitigen und hinterseitigen Enden der Sammelkammer
55, wie in Fig. 7 gezeigt, die unterhalb der die
Form der bogenförmigen Nut besitzenden Druckreduzierkammer 53
angeordnet sind, nach oben auf eine Höhe nahe der Druckreduzierkammer
53 hochgezogen werden, kann das gemeinsam mit
der Trommel 40 drehende körnige Material in die vorderseitigen
und rückseitigen Enden der Sammelkammer 55 eingesaugt
werden.
Demgemäß enthält die Einfüllvorrichtung für körniges Material
gemäß der Erfindung die Dichtungseinheit 8 (Fig. 4) für die
Welle des Schaufelrads 6, die Dichtungseinheit 7 (Fig. 5) für
die Welle des Rührarms 4 und die Dichtungseinheit 9 (Fig. 6)
für den Kopplungsabschnitt zwischen der Leitung 5 und dem Umlaufrad
2. Da die Dichteinheiten 8, 7 und 9 jeweils das in
der Druckreduzierkammer 23 vorgesehene poröse Element 10, das
in der Druckreduzierkammer 34 vorgesehene poröse Element 35
und das jeweils in der Druckreduzierkammer 53 vorgesehene
poröse Element 54 aufweisen, werden die Spalte 21, 29 und 49
durch das Anhäufen des körnigen Materials selbst auf den jeweiligen
porösen Elementen 10, 35 und 54 abgedichtet. Überdies
wird eine kleine Menge körnigen Materials, das aus den
mit dem körnigen Material ausgefüllten Spalten 21, 29 und 49
heraussickert, unmittelbar von den Sammelkammern 24, 36
und 52 zu den Saugschläuchen durch die Wirkung von Saugluft,
die durch die Sammelkammern 24, 26 und 55 aufgebracht
wird, so abgesaugt, daß es aus den jeweiligen Saugschläuchen
abgeführt wird.
Da ein optimaler Dichteffekt jederzeit aufrechterhalten werden
kann, ohne daß Dichtungen, die bei konventionellen Behandlungsvorrichtungen
für körniges Material erforderlich
sind, benötigt werden, können dementsprechend gemäß der Erfindung
die unerwünschten Erscheinungen wie Funktionsstörungen
aufgrund des Verschleißes der Dichtungen oder Leckage
des körnigen Materials aufgrund der Verschlechterung der
Dichtungen eliminiert werden. Die erfindungsgemäße Behandlungsvorrichtung
für körniges Material wird dabei durch das
körnige Material selbst so abgedichtet, daß der Eintritt von
Fremdkörpern, wie staubförmige Splitter und Bruchstücke der
Dichtungen, in diese vollständig verhindert wird und demzufolge
ist sie zur Anwendung bei pharmazeutischem körnigem
Material sehr gut geeignet.
Die sich aus der wie oben beschriebenen Vorrichtung gemäß
der Erfindung anbietenden Vorteile können deutlich in den
nachstehend angegebenen Versuchswerten festgehalten werden.
Die oben angegebenen Werte basieren auf den Ergebnissen, die
aus einem Vergleichsversuch gewonnen wurden, der zwischen
der Einfüllvorrichtung gemäß der Erfindung und der konventionellen
Einfüllvorrichtung unter folgenden Bedingungen
vorgenommen wurde.
Zahl der geprüften Glasfläschchen | |
Jeweils 7.000 Glasfläschchen für die erfindungsgemäße und für die konventionelle Einfüllvorrichtung | |
Anzahl der Prüfungen der Füllöcher | 100 |
Zielgröße für die Einzelmenge | 200 mg ± 5% |
Einfüllgeschwindigkeit | 120 Glasfläschen/Minute |
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Speicherung und zum Transport von körnigem Material zum Zwecke seiner Abgabe,
mit
- - Rühr- und Fördereinrichtungen (4, 5, 6) und
- - einer Dichteinrichtung (7, 8, 9) zur Vermeidung des Austritts von körnigem Material an bestimmten Bereichen (27, 13, 11) der Rühr- und Fördereinrichtungen (4, 5, 6);
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung (7, 8,
9)
- - ein stationäres Teil (30, 22, 50), das um den abzudichtenden Bereich (27, 13, 11) so angeordnet ist, daß zum abdichtenden Bereich (27, 13, 11) ein Zwischenraum (29, 21, 49) gebildet ist,
- - ein im Zwischenraum (29, 11, 49) angeordnetes poröses Element (35, 10, 54), das sich von dessen Vorderseite zu dessen Rückseite erstreckende Poren mit kleineren Durchmessern als die Durchmesser der Teilchen des körnigen Materials enthält, und
- - Druckreduziermittel (34, 23, 53) aufweist, die zwischen dem stationären Teil (30, 22, 50) und dem porösen Element (35, 10, 54) vorgesehen sind und die Rückseite des porösen Elementes (35, 10, 54) mit einer Druckreduziereinrichtung zum dichtenden Schließen des Zwischenraumes (29, 21, 49) mit an der Vorderseite des porösen Elementes (35, 10, 54) angesaugtem körnigem Material bei Erzeugung eines Unterdruckes verbinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung (7, 8, 9) außerdem eine das körnige Material aufnehmende Sammelkammer (36, 24, 55) aufweist, die zwischen dem stationären Teil (30, 22, 50) und dem abzudichtenden Bereich (27, 13, 11) in Verlängerung zum porösen Element (35, 10, 54) zur Aufnahme von durch den Zwischenraum (29, 21, 49) sickerndem körnigem Material angeordnet und mit einer Einrichtung zur Entfernung des aufgenommenen körnigen Materials gekoppelt ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung (7, 8, 9) außerdem eine das körnige Material aufnehmende Sammelkammer (36, 24, 55) aufweist, die zwischen dem stationären Teil (30, 22, 50) und dem abzudichtenden Bereich (27, 13, 11) in Verlängerung zum porösen Element (35, 10, 54) zur Aufnahme von durch den Zwischenraum (29, 21, 49) sickerndem körnigem Material angeordnet und mit einer Einrichtung zur Entfernung des aufgenommenen körnigen Materials gekoppelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Einrichtung zur Entfernung des aufgenommenen körnigen Materials um die Druckreduziereinrichtung handelt.
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Einrichtung zur Entfernung des aufgenommenen körnigen Materials um die Druckreduziereinrichtung handelt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
- - ein Magazin (1), in das das körnige Material geladen wird,
- - eine Leitung (5), die unterhalb des Magazins (1) angeordnet ist und mit dem Magazin (1) zur Aufnahme des vom Magazin (1) zugeführten körnigen Materials in Verbindung steht,
- - ein Rührwerk (4), das drehbar innerhalb des Magazins (1) zum Umrühren des darin enthaltenen körnigen Materials vorgesehen ist,
- - ein Schaufelrad (6), das drehbar in der Leitung (5) unterhalb des Magazins (1) zum Fördern des vom Magazin (1) zugeführten körnigen Materials nach unten vorgesehen ist,
- - ein Umlaufrad (2), das drehbar unterhalb einer Zuführöffnung (39) der Leitung (5) vorgesehen ist und zahlreiche Einfüllöcher (11) besitzt, die in vorbestimmten Abständen an dessen Umfangsrandabschnitt ausgebildet sind, und
- - eine Fördereinrichtung (3), auf der Flaschen (A) angeordnet sind, in die das in den Füllöchern (11) aufgenommene körnige Material bei Rotation des Umlaufrades (2) füllbar ist,
- - wobei die Dichteinrichtung erste, zweite und dritte Dichteinheiten (7, 8, 9) umfaßt, die jeweils an einem Wellenabschnitt (27) des Rührwerkes (4), einem Wellenabschnitt (13) des Schaufelrades (6) und einem Verbindungsabschnitt (11) zwischen der Leitung (5) und dem Umlaufrad (2) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung für körniges Material nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufrad (2) zwischen
einer Einfüllstellung und einer Abgabestellung für körniges
Material intermittierend drehbar ist, jedes der zu
dem Umfangsrandabschnitt des Umlaufrades (2) offenen
Einfüllöcher (11) eine zylindrische Form besitzt und an
seiner Bodenfläche mit einem Filter (43) zur Aufnahme
des körnigen Materials mittels durch den Filter (43)
abgesaugter Luft und zur Ausgabe des körnigen Materials
mittels durch den Filter (43) zugeführter Luft versehen
ist, in jedem Einfülloch ein zu seiner Positionseinstellung
einstellbar aufgenommener Zylinder (64) angeordnet
ist, der Filter (43) in einer flachen Bodenfläche des
Zylinders (64) vorgesehen ist und die Innenfläche (66a)
des Zylinders (64) in einer verjüngten Form ausgebildet
ist, die sich vom Filter (43) in Richtung der Öffnung
des Einfülloches (11) im Umfangsrandabschnitt des Umlaufrades
(2) erweitert.
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