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Anlage zum Fördern von mit Fördergut gefüllten Gefäßen mittels eines
Hydraulikstromes Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Fördern von mit
Fördergut füllbaren und verschließbaren Gefäßen mittels eines Hydraulikstromes,
der in einer an eine Füllstation und eine Entladestation angeschlossenen Doppelrohrleitung
zirkuliert.
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Es sind Anlagen zum Fördern von offenen oder verschließbaren Gefäßen
bekannt, bei denen die Gefäße mittels eines llydraulikstromes in einer in sich geschlossenen
Rohrleitung beweg werden. Die Rohrleitung besteht dabei aus zwei, über einen großen
Teil ihrer Gesamtlänge parallel zueinander verlaufenden Rohren, die an ihren Enden
durch ein Kreisbogenstück von etwa 1800 miteinander verbunden sind. Im Bereich des
einen Kreisbogenstückes ist eine Füllstation vorgesehen, während sich im Bereich
des anderen Kreisbogenstückes eine Entladestation befindet, wobei die Füll- und
die Entladestation gleiche oder ungleiche IIöhenlage aufweisen können. In der Füllstation
wird jeweils ein Fördergefäß bspw. über eine Druckschleuse aus der Hohrleitung mit
dem zirkulierenden Hydraulikstrom ausgeschleust, mit Fördergut, z. B. Schütgut gefüllt,
und wieder in den ydraulikstrom der Rohrleitung geleitet, durch den das Gefäß mit
dem Fördergut zur Entladestation gelangt. ilier wird das Gefäß wieder aus der Elohrleitung
ausgeschleust und anschließend entleert. Nach dem Entleerungsvorgang wird das Gefäß
in die Rohrleitung zurückgeschleust und in leerem Zustand wieder zur Füllstation
zurückgefördert, wo
sich der Füllvorgang wiederholt. Infolge der
Verwendung der Kreisbogenstücke im Bereich der Füll- und der Entladestation, die
je nach Größe der Fördergefäße einen Radius von 25 - 50 m haben müssen, ist für
die Unterbringung der Förderanlage im Bereich der Füll- und der Entladestation ein
große Platzbedarf erforderiich, der in vielen Fällen nicht vorhanden ist. Darüber
hinaus muß bei dieser bekannten Anlage das volle Fördergefäß für den Entleervorgang
in der Entladestation gekippt werden, wozu am Fördergefäß besondere Schwenkachsen
vorhanden sein müssen, die den äußeren Querschnitt des Fördergefäßes in ungünstiger
Weise beeinflussen. Ferner bringt das Ausschleusen aus der Rohrleitung und das anschließende
Einschleusen in die Rohrleitung, das sowohl bei dem Füll- als auch bei dem Entleerungsvorgang
erforderlich ist, einen erheblichen Material- und Arbeitsaufwand mit sich.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zum Fördern
von mit Fördergut füllbaren und verschließbaren Gefäßen mittels eines Hydraulikstromes,
der in einer an eine Füllstation und eine Entladestation angeschlossenen Doppelrohrleitung
zirkuliert, so auszubilden, daß ein einfaches Umlenken der GEfäße in der Füll- und
der Entladestation bei geringstem Platzbedarf möglich ist und daß das Entleeren
der Fördergefäße keinen zusätzlichen Kippvorgang erfordert. Dies wid gemäß derErfindung
dadurch erreicht, daß die Doppelrohrleitung eine im wesentlichen U-förmige Gestalt
aufweist, die mit ihrem einen Schenkelende unter der Füllstation und mit ihrem anderen
Schenkelende unter der Entladestation mündet und daß die Füllstation und die Entladestation
je einen Querförderer aufweisen, mittels dem die über die Einströmlei-tung ankommenden
Fördergefäße über eine Füll- bzw. Entladestellung an die Ausströmleltung weiter
geleitet wird. Durch diese Ausbildung ist es möglich, die Fördergefäße in der Füllstation
von oben zu füllen und
in der Entladestation nach unten zu entleeren.
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Der Querförderer ist dabei als eine um eine vertikale Achse drehbare
Trommel ausgebildet, die mindestens drei gleichmäßig über den Umfang verteilte,
zylindrische und an beiden Enden offene Kammern aufweist, die nacheinander mit der
Einströmleitung, einer Füll- bzw. Entladeleitung und der Ausströmleitung in Verbindung
bringbar sind.
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Durch diese Ausbildung des Querförderers ist eine Weiterleitung der
ankommenden Fördergefäße in die Füll- bzw.
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Entladestellung und an die Ausströmleitung in kürzester Zeit möglich.
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Jedes Fördergefäß ist an einer Stirnfläche geschlossen und weist an
der anderen Stirnfläche einen abnehmbaren Deckel auf, der über radial verstellbare,
federbelastete und durch einen axial verschiebbaren Bolzen lösbare Regelstifte in
seiner Schließstellung gehalten wird. Dadurch kann der Deckel in einfacher Weise
gelöst und wieder verriegelt werden.
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Jedes Fördergefäß besitzt nahe seinen Stirnflächen jeweils mindestens,
gleichmäßig über den Umfang verteilte, der Führung des Fördergefäßes dienende Rollen,
und weist mindentens einen umlaufenden Dichtring auf. Durch die Rollen ist sichergestellt,
daß die Fördergefäße nicht direkt mit der Innenwandung der Doppelrohrleitung in
Verbindung kommen und damit keinen allzu großen Kraftaufwand für ihre Fortbewegung
erfordern. Der umlaufende Dichtring stellt sicher, daß keine größeren Strömungsverluste
zwischen der Wandung der Doppelrohrleitung und den Fördergef§ßen entstehen.
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In der Füllstation und in der Entladestation ist jeweils eine den
Deckel des Fördergefäßes entfernende und wieder aufsetzende Greifvorrichtung vorgesehen,
die aus einer schwenkbaren, mit dem Gefäßdeckel verriegelbaren Kappe besteht, die
ihrerseits mit einem axial verschiebbaren Bolzen zur Entregelung des Gefäßdeckels
versehen ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung in vereinfachter
Weise dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 eine
Aufrißdarstellung einer erfindungsgemäßen Förderanlage, Fig. 2 einen Schnitt durch
einen Querförderer, Fig. 3 eine Aufrißdarstellung einer Füllstation, Fig. 4 eine
Aufrißdarstellung einer Entladestation, und Fig. 5 ein Fördergefäß in der Füllstation
und die Klappe einer Greifervorrichtung.
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In der Fig. 1 der Zeichnung ist in Gesamtansicht eine Förderanlage
1 dargestellt, die im wesentlichen aus einer Füllstation 2, einer Entladestation
3 und einer diese verbindenden Doppelrohrleitung 4 besteht. Die Doppelrohrleitung
4 wird dabei durch ein von der Füllstation 2 zur Entladestation 3 führendes Rohr
5 und durch ein von der Entladestation 3 zur Füllstation 2 führendes Rohr 6 gebildet,
die in diesem Ausführungsbeispiel durch Streben 7 mit Abstand parallel miteinander
verbunden sind. Die Enden dieser Rohre 5, 6 der Doppelrohrleitung 4 münden in der
Füllstation 2 bzw.
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der Entladestation 3 am unteren Ende eines zylindrischen Raumes 8,
9. Im Bereich der Füllstation 2 ist ferner von dem Rohr 6 ein Rohrbogen 10 abgezweigt,
der, wie aus Fig. 1 ersichtlich, von oben in den zylindrischen Raum 8 mündet.
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Von dem Rohr 5 ist in der Entladestation 3 ebenfalls ein Rohrbogen
11 abgezweigt, der von oben in den zylindrischen Raum 9 eingeführt ist.
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In jedem 2tindrischen Raum 8, 9 ist ein trommelartiger Körper 12,
13 gelagert, der um eine vertikale Achse drehbar ist. Jeder trommelartige Körper
12, 13 besteht aus zwei kreisförmigen Platten 14, 15, die in diesem Ausführungsbeispiel
durch drei zylindrische Kammern 16, 17, 18 mit Abstand miteinander verbunden sind.
Im Bereich dieser
zylindrischen Kammern 16, 17, 18 weisen die kreisförmigen
Platten 14, 15 Ausnehmungen auf, so daß durchgehende Kanäle entstehen. Jedem trommelartigen
Körper 12, 13 ist ein an sich bekannter, schrittweise schaltbarer Antrieb 19, 20
zugeordnet, mittels dem der trommelartige Körper 12, 13 in drei verschiedene Stellungen
gedreht werden kann. In jeder dieser drei Stellungen fluchtet jeweils eine zylindrische
Kammer 16, 17, 18 mit dem Rohr 5 und mit dem Rohr 6 sowie mit einer Aussparung 21
bzw. 22, von denen sich die Aussparung 21 in der Füllstation 2 in der oberen Abdeckung
des zylindrischen Raumes 8 befindt, während die Aussparung 22 in der EntladesStion
3 in der unteren Platte des zylindrischen Raumes 9 angebracht ist.
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In den Rohren 5, 6 und den Rohrbogen lo, 11 sowie jeweils einer Kammer
16, 17, 18 des trommelartigen Körpers 12, 13 zirkuliert ein Hydraulikstrom, der
in diesem Ausführungsbeispiel von einer nicht gezeigten Pumpe in Zirkulation gehalten
wird. In den Rohren 5, 6 befindet sich nun eine Vielzahl von Ffrdergefäßen 23, die
gleichen oder ungleichen Abstand voneinander aufweisen und die durch den Hydraulikstrom
in dem Rohr 5 von der Füllstation 2 zur Entladestation 3 und in dem Rohr 6 von der
Entladestation 3 zur Füllstation 2 gefördert werden. Der Rohrbogen lo, 11 dient
dabei als Bypass für den Hydraulikstrom.
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Wie aus der Fig. 5 ersichtlich, besteht jedes Fördergefäß 23 aus einem
rohrförmigen Körper 24, der an einer Stirnfläche durch einen Boden 25 verschlossen
ist. Die andere Stirnfläche des rohrförmigen Körpers 24 ist zur Aufnahme eines Deckels
26 vorgesehen. Der Deckel 26 weist dabei eine umlaufende, ringförmige Nut 27 auf,
die zur dichtenden Aufnahme des offenen Endes des rohrförmigen Körpers 24 vorgeshen
ist. Weiterhin weist derDeckel 26 bspw. drei in radialer Richtung gelagerte Riegelstifte
28 auf, die durch die Kraft einer Druckfeder 29 in Richtung auf die Achse des Fördergefaßes
23 gedrückt werden. In der Mitte des Deckels
26 ist ein axial verschiebbarer
Bolzen 30 gelagert, der durch die Kraft einer Druckfeder 31 in eine Endstellung
gedreht wird. Dieser axial verschiebbare Bolzen 30 weist eine Steuerkurve 32 auf,
über die die Riegelstifte entgegen der Kraft der Druckfeder 29 radial nach außen
verschoben werden und in einer Innennut 33 des rohrförmigen Körpers 24 einrastet
und damit den Deckel 26 in seiner Stellung an dem Fördergefäß 23 sichert. Sobald
nun der Bolzen 30 entgegen der Kraft der Druckfeder 31 axial verschoben, gibt die
Steuerkurve 32 die Riegelstifte 28 derart frei, daß dieselben durch ihre Druckfeder
29 nach innen verschoben werden und somit der Deckel 26 entriegelt ist, und von
dem Fördergefäß 23 abgenommen werden kann.
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Das Fördergefäß 23 weist in diesem Ausführungsbeispiel nahe seinen
freien Enden jeweils drei gleichmäßig über den Umfang verteilte Vertiefungen 34
auf, in denen jeweils eine Rolle 35 gelagert ist. Über diese Rolle 35 wird das Fördergefäß
23 in den Rohren 5, 6 sowie in den zylindrischen Kammern 16, 17, 18, deren Innendurchmesser
gleich dem Innendurchmesser der Rohre 5, 6 ist, geführt. Das Maß, um das diese Rollen
35 über die Außenwandung des rohrförmigen Körpers 24 hinausragen, ist dabei für
den kleinsten Radius bestimmend, mit dem die Rohre-5, 6 zwischen der Füllstation
2 und der Entladestation 3 verlegt werden. Nahe diesen Rollen 35 ist um den rohrförmigen
Körper 24 jedes Fördergefäßes 23 ein umlaufender Dichtring 36 befestigt, dessen
Außendurchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Rohre 5, 6 ist,
so daß keine unerwünschten Strömungsverluste bei der Bewegung der Fördergefäße 23
durch den Hydraulikstrom auftreten können.
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Durch den Hydraulikstrom wird nun bspw. ein entleertes Fördergefäß
23 durch die Rohrleitung 6 zu der Füllstation 2 bewegt. Hier gelangt das Fördergefäß
23 in die Leere zylindrische Kammer 16 des trommelartigen Körpers 12, die sich genau
oberhalb des Einströmrohres 6 befindet. Der hydraulik-Elauptstrom wird über den
Rohrbogen 1o umgeleitet und strömt
von oben in den zylindrischen
Raum 8 und von hier bspw.
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durch die zylindrische Kammer 18 in das Rohr 5. Die vor den Fördergefäß
23 in der Kammer 16 befindliche Hydraulikmenge wird durch das Fördergefäß 23 aus
dieser Kammer 16 in den zylindrischen Raum 8 gedrückt, der von dem Hydraulikstrom
gefüllt ist. An der Oberseite des zylindrischen Raumes 8 sind in der Zeichnung nicht
dargestellte Rollen angeordnet, die die Endstellung des Fördergefäßes 23 in der
Kammer 16 begrenzen. Sobald nun das Fördergefäß 23 diese Endstellung erreicht hat,
wird der trommelartige 0 Körper 12 um 120° gedreht, und nach dieser Drehung befindet
sich das Fördergefäß 23 in einer Stellung, die der gezeichneten Kammer 17 entspricht
(Fig. 2 und 3). In dieser Stellung fluchtet daß Fördergefäß 23 mit der Aussparung
21 in der oberen Platte des zylindrischen Raumes 8. über eine nicht gezeigten Balken,
der in dem trommelartigen Körper 12 gelagert ist, wird nun das Fördergefäß 23 in
Richtung auf die Aussparung 21 bewegt und zwar so weit, bis das Fördergefäß 23 mit
der seitlichen Fläche des Dichtringes 36 an einem um diese Aussparung 21 angeordneten
Kragen 37 anliegt.
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(Fig. 5).
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Die Aussparung 21 ist normalerweise, wie in der Fig. 5 erkennbar,
durch eine Kappe 38 dichtend geschlossen. An dieser Kappe 38 sind zwei Hebe139,
40 angelegt, von denen der Hebel 40 direkt und der Hebel 39 über einen Zwischenhebel
41 in der Füllstation 2 schwenkbar gelagert sind. An dem Zwischenhebel 41 greift
dabei eine Kolbe-Zylindereinheit 42 an, über die die Kappe 38 in ihrer Stellung
in der Aussparung 21 gehalten wird. Auf der Kappe 38 ist ebenfalls eine Kolben-Zylindereinheit
befestigt, mittels der einen der Kappe 38 gelagerter Bolzen 44 axial verschiebbar
ist. Der Bolzen 44 ist mit einer umlaufenden Steuerfläche 45 ausgerüstet, auf der
die inneren Enden von drei in radialer Richtung in der Kappe 38 gelagerten Stifte
46 gleiten. Diese Stifte 46 werden durch eine Druckfeder 47 gegen die Steuerfläche
45 gedrückt und tragen an ihrem freien Ende eine
Sperrnase 48. Bei
einer axialen Verschiebung des Bolzens 44 durch die Kolben-Zylindereinheit 43 werden
nun die Stifte 46 mit ihren Sperrnasen 48 entgegen der Kraft der Druckfeder 47 radial
nach außen bewegt. Eine derartige Bewegung wird dann eingeleitet, wenn das Fördergefäß
23 mit der Seitenfläche eines Dichtringes 36 an dem Kragen 37 der Aussparung 21
anliegt. Bei dieser Bewegung greifen die Sperrnasen 48 in eine Nut 49 des Deckels
26 des Fördergefäßes 23 ein, so daß die Kappe 38 kraftschIbsig mit dem Deckel 26
verbunden ist. Bei der weiteren Bewegung des Bolzens 44 verschiebt derselbe den
im Deckel 26 gelagerten Bolzen 30, der dabei die Riegelstifte 28 freigibt, so daß
dieselben durch die Kraft der Feder 29 aus der Nut 33 zurückgezogen werden. Bei
eier Beaufschlagung der Kolben-Zylindereinheit 42 wird die Kappe 38 aus der Aussparung
21 und damit aber auch der Deckel 26 von den Fördergefäß 23 entfernt und in der
in Dig. 3 voll gezeichneten Stellung gehalten.
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Oberhalb des zylindrischen Raumes 8 ist in der Füllstation 2 ein Trichter
50 schwenkbar gelagert. Mittels einer Kolben-Zylindereinheit 51 kann dieser Trichter
50 aus der strichlierten Stellung in die voll gezeichnete Stellung gemäß Fig. 3
verschwenkt werden. In dieser Stellung ragt der Trichter 50 mit seinem unteren Ende
in das Fördergefäß 23, während das obere Ende des Trichters mit einem Füllrohr 52
in Verbindung kommt. Oberhalb des Füllrohres 52 ist bspw. ein nicht dargestellter
Schüttgutbehälter mit Dosiereinrichtung angeordnet, von dem nun eine genau bemessene
Schütgutmenge in das Fördergefäß 23 eingefüllt wird. Nach diesem Füllvorgang kehrt
der Trichter 50 wieder in seine Ausgangsstellung zurück, und durch Beaufschlagung
der Kolben-Zylindereinheit 42 gelangt der Deckel 26 wieder auf dar Fördergefäß 23
und die Kappe 38 wieder in die Aussparung 21. Nun kehrt der Bolzen 44 in der Kappe
38 wieder in seiner Ausgangslage zurück. Bei dieser Bewegung verschiebt der Bolzen
30 die Riegelstifte 28 wieder
radial nach außen in die Nut 33 und
die Sperrnasen 48 kehren in die in Fig, 5 gezeichnete Ausgangsstellung zurück. Jetzt
wrd das Fördergefäß 23 geringfügig in Richtung auf den Boden des zylindrischen Raumes
8 bewegt und zwar seit, bis das Fördergefäß 23 den Kragen 37 der Aussparung 21 vollkommen
freigegeben hat. Während des Füllvorganges eines Fördergefäßes 23 wird bereits ein
weiteres Fördergefäß 23 mittels des Hydraulikstromes in der oben beschriebenen Weise
in die zylindrische Kammer 16 gefördert. Über den Antrieb 19 kann nun eine weitere
Drehung des trommelartigen Körpers 12 um 1200 erfolgen. Dabei wird ein leeres Fördergefäß
23 in die Füllstellung gebracht, während das gefüllte Fördergefäß sich jetzt in
einer Stellung des trommelartigen Körpers 12 befindet, die der Kammer 18 entspricht.
Oberhalb der Kammer 18 mündet jedoch, wie bereits weiter oben ausgeführt, der Rohrbogen
lo mit dem Hydraulikstrom.
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Von diesem Hydraulikstrom wird nun das volle Fördergefäß 23 erfaßt
und durch das Rohr 5 zu der Entladestation 3 gefördert. Wie bereits oben ausgeführt,
ist auch in der Entladestation 3 ein zylindrischer Raum 9 vorgesehen, der in der
Fig. 4 zur besseren Darstellung gegenüber dem zylindrischen Raum 8 der Füllstation
2 um 9o0 versetzt gezeichnet ist. Der in diesem zylindrischen Raum 9 um eine vertikale
Achse drehbar gelagerte, trommelartige Körper 13 besitzt den gleichen Aufbau wie
der trommelartige Körper 12 der Füllstation 2, so daß hier die gleichen Bezugszahlen
Verwendung finden. Der schrittweise schaltbare Antrieb 20 für den trommelartigen
Körper 13 ist hier jedoch oberhalb des trommelartigen Körpers 13 angeordnet, während
sich die Aussparung 22 in der Bodenplatte des zylindrischen Raumes 9 befindet.
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Das über die Leitung 5 in die Entladestation 3 einströmende Fördergefäß
23 gelangt hier ebenfalls zuerst in die Kammer 16, wobei auch hier die Endstellung
des Fördergefäßes 23
durch nicht gezeigte Rollen begrenzt ist.
Der Hydraulikstrom wird hier über den Rohrbogen 11 aus dem Rohr 5 kurz unterhalb
des zylindrischen Raumes 9 abgezweigt und von oben wieder in diesen Raum 9 oberhalb
der zylindrischen Kammer 18 eingeleitet und strömt über das Rohr 6 aus.
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Sobald das Fördergefäß 23 seine Endstellung erreicht hat, wird der
Antrieb 20 angeschaltet und der trommelartige Körper 13 zusammen mit dem Fördergefäß
23 um 12o0 gedreht.
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Nach Beendigung dieser Drehbewegung befindet sich das volle Fördergefäß
23 in seiner Kammer, dieser in Fig. 2 gezeigten Kammer 17 entspricht. Fluchtend
unterhalb dieser Kammer 17 befindet sich die Aussparung 22, die auch hier durch
eine Kappe 53 geschlossen ist. Diese Kappe 53 besitzt den gleichen Aufbau wie die
Kappe 38 und wird über Hebel 54, 55, 56, die in der Entladestation schwenkbar gelagert
sind, mittels einer Kolben-Zylindereimheit 57 in ihrer Stellung in der Aussparung
22 gehalten. Um die Aussparung 22 ist auch hier ein nach innen gerichteter Kragen
58 angeordnet, gegen den das volle Fördergefäß 23 mit der Seitenfläche des umlaufenden
Dichtringes 36 in geeigneter Weise zum Anliegen gebracht wird. In der Entladestation
3 befindet sich der Deckel 26 der Fördergefäße 23 unten. Über die Kolben-Zylindereinheit
59 wird die Kappe 53 mit dem Deckel 26 des Fördergefäßes 23 verbunden und gleichzeitig
die Riegelstifte 28 aus ihrer Sperrstellung entfertn, so daß bei entsprechender
Beaufschlagung der Kolben-Zylindereinheit 57 die Kappe 53 von der Aussparung 23
und der Deckel 26 von dem Fördergefäß 23 entfernt un din die voll eingezeichnete
Stellung gemäß Fig. 4 geschwenkt werden können. Unterhalb der Aussparung 22 ist
in der Entladestation 3 ein Schacht 60 angeordnet, in den das im Fördergefäß 23
befindlicht Schüe;ut fallen kann. Nach der Entleerung des Fördergefäßes 23 werden
das Fördergefäß 23 und die Aussparung 22 durch den Deckel 26 bzw. die Kappe 53 wieder
geschlossen. Nach dem Befestigen des Deckels 26 auf dem Fördergefäß 23 wird dasselbe
aus dem Bereich des Kragens 58 gebracht, so daß nunmehr der trommelartige Körper
13 wieder um 120 gedreht werden kann. Das entleerte Fördergefäß
23
gelangt jetzt in eine Stellung, die der Kammer 18 entspricht, während gleichzeitig
ein volles Fördergefäß 23, das von dem Hydraulikstrom in die Kammer 16 gefördert
wurde, in die Entladeposition gedreht wird. Das in der Kammer 18 befindliche, entleerte
Fördergeäß 23 wird nun wieder von dem Hydraulikstrom erfaßt und durch das Rohr 6
wieder zur Füllstation 2 zurückgefördert. Hier beginnt wieder ein neuer FUllvorgang.
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Im Hinblick darauf, daß sich stehts mehrere Fördergefäße 23 in den
Rohren 5, 6 befinden, ist es zwikmäßig, unterhalb der Füll- und der Entladestation
2, 3 sogenannte Trennfinger in der Einströmleitung vorzusehen. Dadurch kann verhindert
werden, daß ein neues Fördergefäß 23 in eine bereits mit einem Fördergefäß 23 gefüllte
Kammer 16 einströmt. Derartige Trennfinger können aber auch über die gesamte Länge
der Rohre 5, 6 angeordent werden, die sicherstellen, daß beim Abstellen der Förderanlage
die in den Rohren 5, 6 befindlichen Fördergefäße nicht aneinander stoßen, sondern
in einem gewünschten Abstand voneinander gehalten.
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Je nach der Höhendifferenz, die zwischen der Füllstation und der Entladestation
vorhanden ist, kann der Hydraulikstrom auch durch die vollen Fördergefäße 23 in
Bewegung gesetzt werden.