DE2556162C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Einschleusen feinkörniger bis staubförmiger Brennstoffe in eine unter erhöhtem Druck stehende Vergasungseinrichtung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Einschleusen feinkörniger bis staubförmiger Brennstoffe in eine unter erhöhtem Druck stehende VergasungseinrichtungInfo
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Description
der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuseneinrichtung
aus iTvvei mit druckelastischen Membranen voll ausgekleideten
Einschleusrohren besteht
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist also vorgesehen,
daß die beiden Einschleusrohre jeweils mit einer druckelastischen Membrane αόΙΙ ausgekleidet sind,
die unter der Einwirkung einer geeigneten, von außen zugeführten Hydraulikflüssigkeit, z. B. Drucköl, zusammengedrücH
und durch Unterdruck, das heißt durch Absaugen der Hydraulikflüssigkeit an die Rohrwand gesaugt
werden kann, wodurch die beiden Einschleusrohre abwechselnd gefüllt und entleert werden können. Die
Membrane kann dabei vorzugsweise als schlauchförmiges Gebilde ausgeoildet sein, welches in das Einschleus- is
rohr eingeschoben und an den beiden Rohrenden befestigt wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Einschleusrohre jeweils auch aus zwei Halurohren zusammengesetzt
sein, zwischen denen die Membrane, die yn diesem Falle auch aus zwei streifenförmigen Gebil-
- den zusammengesetzt sein kann, eingeklemmt ist
Als geeignete Materialien für die Membranen haben sich Neopren und andere Kautschuktypen sowie Kunststoffe
wie Vinylidenfluorid, Hexafluorpropylen sowie halogensubstituierte Polyäthylene erwiesen.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die darauf beruht, daß die beiden Einschleusrohre
abwechselnd gefüllt und entleert werden, soll nachfolgend
an Hand der Figuren erläutert werden. Es ze;gt dabei
F i g. 1 Eine Prinzipskizze der einzelnen Phasen des Füll- und Entleerungsvorganges in einem Einschleusrohr,
F i g. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den dazu gehörenden Nebeneinrichtungen in vereinfachter
Darstellung,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch den Oberteil eines erfindungsgemäßen Einschleusrohres und
Fig.4 einen Querschnitt durch das Einschleusrohr
entlang der Linie AA 'in F i g. 3.
In der Prinzipskizze in Fig. 1 ist nur das Einschleusrohr
1 mit den dazu gehörenden Kugelhähnen 2 und 3 dargestellt. Die einzelnen Phasen des Füll- und Entleerungsvorganges
laufen dabei wie folgt ab:
Phase 1:
In der Füllstellung ist der obere Kugelhahn 2 geöffnet, während der untere Kugelhahn 3 geschlossen ist.
Die Membrane 4 wird durch Vakuum, d. h. durch Absaugen der Hydraulikflüssigkeit in den hier nicht dargestellten
Vakuumbehälter an die Rohrwand gesaugt. Durch den entstehenden Unterdruck und unter der Einwirkung
der Schwerkraft wird der feinkörnige bis staubförmige Brennstoff aus dem hier nicht dargestellten, unter
Normaldruck stehenden Vorratsbunker in das Einschleusrohr 1 gezogen.
Phase 2:
60
Nach dem Schließen des oberen Kugelhahns 2 wird Stickstoff von dem nicht dargestellten unter Druck stehenden
zweiten Einschleusrohr in das dargestellte Einschleusrohr 1 eingeleitet. Zu diesem Zweck wird von
außen auf die Membrane des zweiten Einschleusrohres Hydraulikflüssigkeit aufgegeben, so daß der in diesem
Rohr befindliche Stickstoff dui'th die Membrane zusammengepreßt
wird. Durch das Überleiten und eventuelles Nachspeisen von Stickstoff von außen wird der Druck
im Inneren des Einschleusrohres 1 allmählich auf jenen Druck gebracht, der im nicht dargestellten Zuteilbehälter
herrscht und der dem Betriebsdruck der Vergasungseinrichtung entspricht
Phase 3:
Nach dem öffnen des unteren Kugelhahns 3 fällt der Brennstoff aus dem Inneren des Einschleusrohres 1 in
den nicht dargestellten Zuteilbehälter.
Phase 4:
Der Entleerungsvorgang wird durch das Nachblasen von Stickstoff unterstützt. Mit fortschreitender Entleerung
des Einschleusrohres 1 wird die Membrane 4 durch Zuführen von Hydraulikflüssigkeit immer mehr zusammengepreßt
Phase 5:
Nach Schließen des unteren Kugelhahnes 3 wird der im Einschleusrohr 1 befindliche Stickstoff in das hier
nicht dargestellte zweite Einschleusrohr gedrückt, das inzwischen mit Brennstoff gefüllt worden ist. Der Füllbzw.
Entleerungsvorgang bei diesem zweiten Einschleusrohr verläuft dabei genauso, wie dies vorstehend
beschrieben worden ist, wobei die Schaltvorgänge für das zweite Einschleusrohr allerdings so einreguliert
werden, daß sie um jeweils 50% der Zeit eines Spiels verschoben sind. Beim dargestellten Einschleusrohr 1
kann anschließend der Füll- und Entleerungsvorgang wieder mit der Phase 1 neu beginnen.
Die F i g. 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den dazu gehörenden Nebeneinrichtungen in vereinfachter
Darstellung. Das heißt, die dazu gehörende Vergasungseinrichtung ist auch hier nicht dargestellt
worden, weil diese zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung unerheblich ist und die Erfindung auch nicht
an die Anwendung einer bestimmten Ausführungsform der Vergasungseinrichtung gebunden ist. Ebenso ist die
Erfindung nicht an die Anwendung eines bestimmten Betriebsdruckes in der Vergasungseinrichtung gebunden,
sofern in dem weiter oben genannten Druckbereich gearbeitet wird.
Man erkennt auf der Abbildung in F i g. 2 den unter Normaldruck stehenden Vorratsbunker 5, der über die
beiden Kugelhähne 2 und 2a mit dem beiden Einschleusrohren 1 und la in Verbindung steht. Sobald der Kugelhahn
2 geöffnet wird, strömt feinkörniger bis staubförmiger Brennstoff aus dem Vorratsbunker 5 in das Einschleusrohr
1. Der untere Kugelhahn 3, der die Verbindung zu dem unter erhöhtem Druck stehenden Zuteilbehälter
6 darstellt, ist zunächst geschlossen, während das Ventil 15 geöffnet ist, so daß Hydraulikflüssigkeit
aus dem Einschleusrohr 1 über die Leitung 16 abgesaugt werden kann. Dadurch wird die nicht dargestellte Membrane
an die Rohrwand gesaugt. Nachdem der obere Kugelhahn 2 sowie der untere Kugelhahn 3a des Einschleusrohres
la geschlossen worden sind, wird das Ventil 7 geöffnet, so daß Stickstoff durch die Verbindungsleitung
8 vom Einschleusrohr la zum Einschleusrohr 1 gedrückt werden kann. Zu diesem Zwecke wird
nach Schließen des Ventils 15 gleichzeitig das Ventil 11
geöffnet und von außen über die Leitung 12 Hydraulikflüssigkeit auf die nicht dargestellte Membrane im Ein-
schleusrohr la gedrückt. Nach Schließung der Ventile 7
und 11 kann im Bedarfsfalle durch Öffnen des Ventils 13
über die Leitung 14 zusätzlicher Stickstoff in das Einschleusrohr 1 nachgespeist werden. Anschließend wird
der untere Kugelhahn 3 geöffnet, so daß der Brennstoff aus dem Einschleusrohr 1 in den darunter liegenden
Zuteilbehälter 6 fällt. Von dort kann er über geeignete Fördereinrichtungen, z. B. über Förderschnecken, in die
nicht dargestellte Vergasungseinrichtung gefördert werden. Jetzt wird auch der Kugelhahn 2a geöffnet, der
den Vorraisbunker 5 mit dem Einschleusrohr la verbindet. Gleichzeitig wird nach öffnen des Ventils 15a die
Hydraulikflüssigkeit aus dem Einschleusrohr la über die
Leitungen 16 und 17 abgesaugt und dadurch die nicht dargestellte Membrane an die Rohrwand gesaugt.
Durch das entstehende Vakuum sowie unter Einwirkung der Schwerkraft fällt Brennstoff aus dem Vorratsbunker 5 in das Einschleusrohr la. Nach Schließen des
Kugelhahns 2a werden das Ventil 7 in der Verbindungsleitung 8 sowie das Ventil 10 geöffnet, so daß über die
Leitung 9 Hydraulikflüssigkeit auf die nicht dargestellte Membrane im Einschleusrohr 1 sowie über die Verbindungsleitung
8 Stickstoff vom Einschleusrohr 1 zum Einschleusrohr la gefördert werden kann. Nach Schließen
der Ventile 7 und 10 kann das Ventil 25 geöffnet werden, so daß im Bedarfsfalle zusätzlicher Stickstoff
aus der Leitung 14 über die Abzweigleitung 26 und die Verbindungsleitung 8 in das Einschleusfohr la nachgespeist
werden kann. Während der Kugelhahn 3 inzwischen geschlossen worden ist, wird jetzt der Kugelhahn
3a geöffnet, so daß der Brennstoff aus dem Einschleusrohr la in den Zuteilbehälter 6 fließen kann. Nunmehr
beginnt mit dem Öffnen des Kugelhahnes 2 ein neuer Schaltvorgang, der wiederum in der weiter oben beschriebenen
Art und Weise abläuft.
In F i g. 2 erkennt man ferner den Vakuumbehälter 18, in den über die Leitungen 16 bzw. 17 abgesaugte Hydraulikflüssigkeit
gelangt. Das erforderliche Vakuum wird durch die Vakuumpumpe 24 erzeugt, die über die
Leitung 23 mit dem Vakuumbehälter 18 in Verbindung steht. Die im Vakuumbehälter 18 befindliche Hydraulikflüssigkeit
gelangt über die Leitung 19 in den Druckbehälter 21. Für die erforderliche Verdichtung sorgt dabei
die Pumpe 28. Aus dem Druckbehälter 21 gelangt die komprimierte Hydraulikflüssigkeit über die Leitung 22
zur Leitung 9 und von dort in die beiden Einschleusrohre 1 und la. Der erforderliche Stickstoff wird mit einer
dem jeweiligen Betriebsdruck der Anlage angepaßten Verdichtung über die Leitung 14 zugeführt.
F i g. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den Oberteil einer Ausführungsform des erfindungsgcrnaßcn Einschleusrohres
1. Es ist in diesem Falle aus den beiden Halbrohren 27 und 28 zusammengesetzt, wobei die
Membrane aus den beiden streifenförmigen Gebilden 29 und 30 besteht, die mit ihren Längskanten zwischen
den beiden Halbrohren eingeklemmt sind. Selbstverständlich werden die beiden Halbrohre 27 und 28 in
geeigneter Art und Weise, z. B. durch Verschraubung, druckdicht zusammengehalten. Die Abbildung läßt erkennen,
daß im Oberteil des Einschleusrohres 1 die streifenförmigen Gebilde 29 und 30 nicht nur mit ihren
Längskanten zwischen den beiden Halbrohren eingeklemmt sind, sondern auch mit ihrer Oberkante auf die
Oberkante der beiden Halbrohre 27 und 28 gezogen sind und dort durch den Dichtring 33 befestigt werden.
Die streifenförmigen Gebilde 29 und 30 weisen zu diesem Zwecke an ihren Oberkanten die Wülste 31 und
auf, die in entsprechende Rillen 34 und 35 an der Oberkante der beiden Halbrohre 27 und 28 eingelegt werden
können. In entsprechender Weise wird selbstverständlich auch am unteren Ende des Einschleusrohres 1 verfahren.
— Wenn Hydraulikflüssigkeit von außen auf die
Membrane gedrückt wird, so können im leeren Zustand des Einschleusrohres 1 die beiden flächenförmigen Gebilde
29 und 30 im mittleren Teil des Rohres dicht aneinander gepreßt werden, während sie am oberen und unteren
Ende des Rohres eine trichterförmige Öffnung
ίο bilden - wie dies in der Abbildung dargestellt ist.
F i g. 4 zeigt einen Querschnitt durch das Einschleusrohr 1 entlang der Linie A-A'in F i g. 3. Man erkennt die
beiden Halbrohre 27 und 28 sowie die beiden streifenförmigen Gebilde 29 und 30, aus denen die Membrane
zusammengesetzt ist. Diese weisen an ihren Längskanten
die Wülste 36 bzw. 37 auf, die ebenfalls in entsprechende Rillen 38 und 39 an den Längskanten der beiden
Halbrohre 27 und 28 eingelegt sind. Durch die Verschraubungen 40 werden die beiden Halbrohre 27 und
28 druckdicht zusammengehalten.
Wenn die Membrane 4 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform als schlauchförmiges Gebilde ausgebildet
ist, das in das Einschleusrohr 1 eingeschoben wird, so kann sie an der Oberkante und Unterkante des Ein-
schleusrohres 1 in der gleichen Art und Weise befestigt
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werden, wie dies in F i g. 3 dargestellt ist. Verfahrensbeispiel:
Es sollen 8 t/h Kohlenstaub eingeschleust werden. Da
der Kohlenstaub in diesem Falle ein Raumgewicht von 0,75 t/m3 aufweist, beträgt das Volumen der stündlich zu
fördernden Kohlenstaubmenge 10,7 m3. Die beiden in
diesem Falle verwendeten Einschleusrohre besitzen ei-
nen lichten inneren Durchmesser von 0,3 m und eine Länge von 2 m. Hieraus resultiert ein Volumen von
0,14 m3 pro Rohr und bei zwei Einschleusrohren ergeben sich 38 Spiele pro Stunde und Rohr. Das heißt, die
Zeit für ein Spiel beträgt ca. 1,5 Minuten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
f '
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Einschleusen feinkörniger bis staubförmiger Brennstoffe in eine unter einem
Druck von maximal 5 atü stehenden Vergasungseinrichtung, bei der ein unter Normaldruck stehender
Vorratsbunker und ein unter Vergasungsdruck stehender Zuteilbehälter für die Vergasungseinrichtung
durch eine mit einer druckelastischen Membrane ausgerüsteten Schleuseneinrichtung -verbunden
sind, die mit verschließbaren öffnungen für die Brennstoffzu- und -abfuhr sowie einer verschließbaren
Leitung für auf Vergasungsdruck gespanntes Gas versehen ist und deren Membrane an eine
Druck- unä Saugleitung für eine Hydraulikflüssigkeit angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleuseneinrichtung aus zwei mit druckelastischen Membranen (4) voll ausgekleideten
Einschleusrohren (1, la^besteht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen (4) schlauchförmige
Gebilde sind, die, in die Einschleusrohre (1 bzw. la) eingeschoben, oben und unten an diesem befestigt
sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschleusrohre (1
bzw. la) jeweils aus zwei Halbrohren (27,28) zusammengesetzt
sind, an deren Enden die Membranen (4) eingeklemmt bzw. eingeschraubt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrantn (4) jeweils aus zwei
streifenförmigen Gebilden (29, 30) zusammengesetzt sind, die auch mit ihren Längskanten zwischen
den beiden Halbrohren (27, 28) eingeklemmt bzw. eingeschraubt sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen (4) an
ihren Ober- und Unterkanten und/oder Längskanten Wülste (31, 32 bzw. 36, 37) aufweisen, die in
entsprechende Rillen (34, 35 bzw. 38, 39) an den Einschleusrohren (1 bzw. \a)eingelegt sind.
6. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Füll- und Entleerungsvorgang eines Einschleusrohres(l bzw. la,) wie folgt abläuft:
a) Absaugen von Hydraulikflüssigkeit aus den Membranen und öffnen des oberen Kugelhahnes
(2 bzw. 2a), Füllen des Einschleusrohres (1 bzw. Xa),
b) Schließen des oberen Kugelhahnes (2 bzw. 2a) und Verdichtung des Rohrinhaltes durch Einblasen
von Stickstoff aus dem zweiten Einschleusrohr sowie gegebenenfalls aus der Leitung
(14),
c) öffnen des unteren Kugelhahnes (3 bzw. 3a,),
Entleerung des Finschleusrohres (1 bzw. la,),
d) Nachblasen von Stickstoff und gleichzeitig Beaufschlagung der Membrane (4) mit Hydraulikflüssigkeit
sowie
e) Schließen des unteren Kugelhahnes (3 bzw. 3a) und öffnung des Ventils (7) in der Verbindungsleitung (8) zum Überleiten des Stickstoffes in
das zweite Einschleusrohr,
wobei diese Schaltvorgänge für beide Einschleusrohre (1 bzw. la,) so einreguliert werden, daß sie
jeweils um 50% der Zeit eines Spiels verschoben sind.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einschleusen feinkörniger bis staubförmiger Brennstoffe in
eine unter einem Druck von maximal 5 atü stehenden Vergasungseinrichtung, bei der ein unter Normaldruck
stehender Vorratsbunker und ein unter Vergasungsdruck stehender Zuteilbehälter für die Vergasungseinrichtung
durch eine mit einer druckelastischen Membrane ausgerüsteten Schleuseneinrichtung verbunden sind,
die mit verschließbaren öffnungen für die Brennstoffzu- und -abfuhr sowie einer verschließbaren Leitung für auf
Vergasungsdruck gespanntes Gas versehen ist und deren Membrane an eine Druck- und Saugleitung für eine
Hydraulikflüssigkeit angeschlossen ist sowie ein Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung.
Es gibt Bemühungen, feinkörnige bis staubförmige Brennstoffe, insbesondere Kohlenstaub, unter Druck
durch Partialoxidaticn mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen zu vergasen, wobei im Vergasungsraum
Drücke von 25 atü und höher angewendet werden. Bei der Anwendung derartig hoher Drücke müssen an die
mechanische und/oder pneumatische Funktion der Einschießvorrichtung
für den Brennstoff sowie der sie bildenden Einzelaggregate ganz erhebliche Anforderungen
gestellt werden.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß es bei Weiterverwendung
der gewonnenen Partialoxidationsgase Fälle gibt, bei denen bereits ein relativ niedriger Druck im Vergasungsraum
ausreicht, um das Gas mit Vorteil einsetzen zu können. In diesem Zusammenhang angestellte Berechnungen
haben gezeigt, daß es in solchen Fällen ausreicht, wenn die Vergasungseinrichtung mit einem
Druck von maximal 5 atü betrieben wird und das Gas mit diesem Druck aus dem Vergasungsraum austritt.
Aus der US-PS 33 93 944 ist eine Vorrichtung zur Zufuhr von Kohle in einen unter einem Druck bis zu 70
Atmosphären arbeitenden Vergaser bekannt, bei der die Kohle aus einem unter Normaldruck stehenden Vorratsbunker
über eine Schleuseneinrichtung in den unter Vergasuugsdruck stehenden Zuteilbehälter für den Vergaser
gelangt. In der Schleuseneinrichtung ist dabei ein hydraulisch betätigter Kolben angeordnet, der an seiner
Oberfläche mit einer druckelastischen Membrane überzogen ist, welche im oberen Teil auch an der Wand der
Schleuseneinrichtung anliegt. Der Kolben und die Membrane können durch Beaufschlagung mit einer Hydraulikflüssigkeit
nach unten gedrückt werden, wobei es im wesentlichen ihre Aufgabe ist, den Raum innerhalb
der Schleuseneinrichtung in dem Maße auszufüllen, wie der Entleerungsvorgang voranschreitet und daran anschließend
den Raum so lange ausgefüllt zu lassen, bis der nächste Arbeitszyklus beginnt. Der Nachteil dieser
Vorrichtung ist vor allem darin zu sehen, daß sie nur eine periodische, jedoch keine kontinuierliche Brennstoffeinspeisung
ermöglicht und außerdem durch Verwendung eines Förderkolbens sowie durch ihre äußere
Formgebung einen relativ komplizierten Aufbau aufweist.
Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einschleusen feinkörniger bis
staubförmiger Brennstoffe in eine Vergasungseinrichtung zu schaffen, die speziell bei dem eingangs genannten
relativ niedrigen Druckbereich mit besonderem Vorteil einzusetzen ist und die eine kontinuierliche
Brennstoffeinspeisung ermöglicht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll sich dabei außerdem durch eine
vergleichsweise einfache Konstruktion sowie durch eine hohe Betriebssicherheit auszeichnen.
Die der Lösung dieser Aufgabe dienende Vorrichtung
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