DE2304945A1 - Planetenkuehler - Google Patents

Planetenkuehler

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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/38Arrangements of cooling devices
    • F27B7/40Planetary coolers

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Description

P 2335
Polyslus AG, Neubeckum
Planetenkühler
Die Erfindung betrifft einen Planetenkühler, enthaltend eine Anzahl von planetenartig am Umfang eines Drehrohrofens angeordneten Kühlrohren, die mit dem Gutaustragsende des Drehrohrofens über Einlaufrohre verbunden sind, die nach außen hin entgegen der Drehrichtung des Ofens gegenüber der radialen Lage geneigt sind, wobei die dem Drehrohrofen zugekehrte, vom Einlaufrohr durchsetzte Wandung des Kühlrohr-Einlaufkopfes in Bewegungsrichtung des Gutes zum Drehrohrofen hin geneigt ist.
Bei einem bekannten Planetenkühler der vorstehend genannten Art (OS 1 508 518) verläuft die zylindrische Wand des Kühlrohr-Einlaufkopfes auf der dem Einlaufrohr gegenüberliegenden Seite parallel zur Ofenachse. Die Einlaufrohre besitzen über ihre ganze Länge eine gleichbleibende Neigung gegenüber der radialen Lage und sind mit ihrer Achse gegenüber der Kühlrohrachse in Drehrichtung des Ofens versetzt. Das Einlaufrohr ragt dabei verhältnismäßig tief in den Einlaufkopf des Kühlrohres hinein.
Bedingt durch diese Konstruktionsmerkmale besteht bei dem bekannten Planetenkühler die Gefahr, daß sich Gut im Bereich des Einlaufkopfes staut, bei der Drehung des Ofens nicht schnell genug abfließen kann und infolgedessen teilweise wieder in den Drehrohrofen zurückgefördert wird. Sorgt man andererseits durch eine entsprechend große Dimensionierung des Einlaufkopfes für eine rasche Weiterförderung des Gutes,
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so ist die innere Ausmauerung des Einlaufkopfes an der Stelle, an der das durch das Einlaufrohr herabfallende heiße Gut auftrifft, undgenügend geschützt und unterliegt daher einem sehr raschen Verschleiß. Nachteilig ist weiterhin bei dem bekannten Planetenkühler, daß auch die Ausmauerung des Einlaufrohres in eine stark schleißende Berührung mit dem durch das Einlaufrohr herabfallenden heißen Gut kommt, was häufige Wartungs- und Reparaturarbeiten mit sich bringt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Mängel der bekannten Ausführung einen Planetenkühler der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein Rücklauf von Gut aus dem Einlaufkopf der Kühlrohre in den Drehrohrofen vermieden wird und die Ausmauerung des Einlaufkopfes und der Einlaufrohre besonders gut gegen Verschleiß geschützt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) Die Einlaufrohre bestehen aus einem an den Drehrohrofen anschließenden, etwa radial verlaufenden kürzeren Teil und einem hieran anschließenden, nach außen hin entgegen der Drehrichtung des Ofens gegenüber der radialen Lage geneigten längeren Teil;
b) die Achse des gegenüber der radialen Lage geneigten Teiles des Einlaufrohres verläuft etwa durch die Achse des Einlaufkopfes;
c) die dem Drehrohrofen abgekehrte, der Mündung des Einlaufrohres gegenüberliegende Wandung des Kühlrohr-Einlaufkopfes ist gleichfalls in Bewegungsrichtung des Gutes zum Drehrohrofen hin geneigt.
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Durch das Abknicken der Einlaufrohre (gemäß Merkmal a) erreicht man, daß das heiße Gut beim Durchfallen der Einlaufrohre praktisch kaum in Berührung mit der Ausmauerung der Einlaufrohre kommt. Der Verschleiß in diesem Bereich wird dadurch auf ein Minimum reduziert.
Indem die Achse des geneigten Teiles des Einlaufrohres durch die Achse des Einlaufkopfes verläuft (Merkmal b) und die der Mündung des Einlaufrohres gegenüberliegende Wandung des Kühlrohr-Einlaufkopfes (ebenso wie die dem Drehrohrofen zugekehrte Wandung des Einlaufkopfes) in Bewegungsrichtung des Gutes zum Drehrohrofen hin geneigt ist, fällt das durch das Einlaufrohr zugeführte Gut etwa in die Mitte einer muldenartigen Vertiefung, in der sich infolgedessen ein Gutpolster bilden kann, das die Ausmauerung des Einlaufkopfes an dieser besonders gefährdeten Auftreffstelle des heißen Gutes wirksam gegen Verschleiß schützt. Bei der Drehbewegung des Planetenkühlers wird das Gut in einer taumelnden Bewegung (etwa nach dem Prinzip eines Rhönrades) durch den geneigten Einlaufkopf in den anschließenden Hauptteil des zugehörigen Kühlrohres gefördert. Die Neigung der Wandung des Einlaufkopfes im ganzen Umfangsbereich (also auch auf der dem Drehrohrofen abgekehrten Seite) gewährleistet hierbei ein sicheres, rücklauffreies Abfließen des Gutes aus dem Einlaufkopf und bringt zugleich auf dem verhältnismäßig langen Weg innerhalb des Einlaufkopfes eine intensive Kühlung mit sich. Bei dem erfindungsgemäßen Planetenkühler ist somit der Einlaufkopf der einzelnen Kühlrohre mit zur eigentlichen Kühlstrecke zu zählen.
Bedingt durch die geneigte Anordnung des Einlaufkopfes fließt am Ende jeder Umdrehung (d.h. kurz bevor neues heißes Gut durch das Einlaufrohr in den Einlaufkopf gelangt) ein
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-H-
kleiner Teil des im Einlaufkopf in Bewegung befindlichen Gutes in die oben erwähnte Mulde (unter der Mündung des Einlaufrohres) zurück und bildet damit das notwendige Schutzpolster für das neu eintreffende heiße Gut. Die geneigte Anordnung des Einlaufkopfes verhindert dabei, daß dieses als Schutzpolster erwünschte Gut während der Drehbewegung zu einem nennenswerten Teil in den Drehrohrofen zurückläuft.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen
Fig.l einen schematischen Querschnitt durch einen Teil des erfindungsgemäßen Planetenkühlers;
Fig.2 einen Teil-Längsschnitt längs der Linie H-II der Fig.l.
Am Umfang eines Drehrohrofens 1 sind eine Anzahl von Kühlrohren 2 angeordnet, die mit dem Gutaustragsende des Drehrohrofens 1 über Einlaufrohre 3 verbunden sind.
Jedes dieser Einlaufrohre (z.B. 3) besteht aus einem an den Drehrohrofen 1 anschließenden, etwa radial verlaufenden kürzeren Teil 4 und einem hieran anschließenden, nach außen hin entgegen der Drehrichtung (Pfeil 5) des Ofens gegenüber der radialen Lage geneigten längeren Teil Die Achse des radial verlaufenden Teiles Ü ist mit 7 und die Achse des geneigten Teiles 6 mit 8 bezeichnet.
Die Kühlrohre (z.B. 2) enthalten einen Einlaufkopf 9, der angenähert zylindrisch ausgebildet ist (Achse 10). Diese Achse 10 des Einlaufkopfes 9 ist gegenüber der Kühlrohr-Längsachse 11 um einen Winkel d» geneigt, der zwischen
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20 und 45°, vorzugsweise etwa bei 30 bis 35°» liegt. Auf diese Weise ist somit nicht nur die dem Drehrohrofen 1 zugekehrte, vom Einlaufrohr 3 durchsetzte Wandung 91 des Einlaufkopfes 9» sondern auch die dem Drehrohrofen abgekehrte, der Mündung des Einlaufrohres 3 gegenüberliegende Wandung 9" des Einlaufkopfes 9 in Bewegungsrichtung des Gutes zum Drehrohrofen hin geneigt.
Die Achse 8 des gegenüber der radialen Lage geneigten Teiles 6 des Einlaufrohres 3 verläuft etwa durch die Achse 10 des Einlaufkopfes. Die Achse 7 des etwa radial verlaufenden Teiles 4 der einzelnen Einlaufrohre (z.B. 3) ist um einen Winkel β (der zwischen 5 und 20 , vorzugsweise etwa 10° liegt) in Drehrichtung gegenüber einer Ebene 12 versetzt, die durch die Achse 13 des Drehrohrofens 1 und die Achse 10 des Einlaufkopfes 9 verläuft.
Die Höhe H der zwischen der Mündung des Einlaufrohres 3 und dem zylindrischen Hauptteil des Kühlrohres 2 befindlichen Wandung des Kühlrohr-Einlaufkopfes 9 beträgt 15 bis 35%, vorzugsweise etwa 25$ des Innendurchmessers D des Kühlrohres 2.
Die AbSchlußstirnwand 14 des Einlaufkopfes 9 ist nach außen gewölbt, was einerseits die Ausmauerung erleichtert und andererseits dazu beiträgt, bei der Drehbewegung des Planetenkühlers im Einlaufkopf 9 verbliebene Gutreste in die unter der Mündung des Einlaufrohres 3 befindliche Mulde zu führen, in der sich auf diese Weise ein erwünschtes Gutpolster 15 ausbildet.
Bei der Drehbewegung des Drehrohrofens 1 fließt das Gut 16 aus dem Drehrohrofen in der schematisch in Pig.l veranschaulichten Weise durch das Einlaufrohr (z.B. 3a)
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in den Einlaufkopf des zugehörigen Kühlrohres, wobei es
dank der Abwinklung des Einlaufrohres dessen Ausmauerung kaum berührt. Im Einlaufkopf trifft das neu herabfallende Gut auf das in der untersten Mulde des Einlaufkopfes befindeliche, bereits erwähnte Gutpolster 15 und wird dann bei der weiteren Drehung des Planetenkühlers in einer
taumelnden Bewegung (in Fig.2 schematisch angedeutet durch die Linie 17) in das zugehörige Kühlrohr gefördert.
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Claims (2)

2 3 O Λ 9 4 5 Patentansprüche
1. Planetenkühler, enthaltend eine Anzahl von planetenartig am Umfang eines Drehrohrofens angeordneten Kühlrohren, die mit dem Gutaustragsende des Drehrohrofens über Einlaufrohre verbunden sind, die nach außen hin entgegen der Drehrichtung· des Ofens gegenüber der radialen Lage geneigt sind, v/obei die dem Drehrohrofen zugekehrte, vom Einlaufrohr durchsetzte Wandung des Kühlrohr-Einlaufkopfes in Bewegungsrichtung des Gutes zum Drehrohrofen hin geneigt ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Die Einlaufrohre (3) bestehen aus einem an den Drehrohrofen (1) anschließenden, etwa radial verlaufenden kürzeren Teil (4) und einem hieran anschließenden, nach außen hin entgegen der Drehrichtung (5) des Ofens (1) gegenüber der radialen Lage geneigten längeren Teil (6);
b) die Achse (8) des gegenüber der radialen Lage geneigten Teiles (6) des Einlaufrohres (3) verläuft etwa durch die Achse (10) des Einlaufkopfes (9);
c) die dem Drehrohrofen (1) abgekehrte, der Mündung des Einlaufrohres (3) gegenüberliegende Wandung (9") des Kühlrohr-Einlaufkopfes (9) ist gleichfalls in Bewegungsrichtung des Gutes zum Drehrohrofen hin geneigt.
2. Planetenkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (10) des vorzugsweise angenähert zylindrischen Kühlrohr-Einlaufkopfes (9) gegenüber der Kühlrohr-
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Längsachse (11) um einen Winkel (^) zwischen 20 und 45°» vorzugsweise um etwa 30 bis 35°, geneigt ist.
Planetenkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (H) der zwischen der Mündung des Einlaufrohres (3) und dem zylindrischen Hauptteil des Kühlrohres (2) befindlichen Wandung des Kühlrohr-Einlaufkopfes (9) 15 bis 35?, vorzugsweise etwa 253», des Innendurchmessers (D) des Kühlrohres beträgt.
Planetenkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußstirnwand (14) des Einlaufkopfes (9) der einzelnen Kühlrohre (2) nach außen gewölbt ist.
Planetenkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (7) des etwa radial verlaufenden Teiles (1O der einzelnen Einlaufrohre (3) um 5 bis 20°, vorzugsweise um etwa 10°, in Drehrichtung gegenüber einer durch die Achse (13) des Drehrohrofens (1) und die Achse (10) des Einlaufkopfes (9) verlaufenden Ebene· (12) versetzt ist.
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Leerseite
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