DE2937992A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen elektrolytischen entzundern von stahldraht durch kontaktfreien stromfluss - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen elektrolytischen entzundern von stahldraht durch kontaktfreien stromflussInfo
- Publication number
- DE2937992A1 DE2937992A1 DE19792937992 DE2937992A DE2937992A1 DE 2937992 A1 DE2937992 A1 DE 2937992A1 DE 19792937992 DE19792937992 DE 19792937992 DE 2937992 A DE2937992 A DE 2937992A DE 2937992 A1 DE2937992 A1 DE 2937992A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrolyte
- iron
- ions
- steel wire
- descaling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25F—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
- C25F1/00—Electrolytic cleaning, degreasing, pickling or descaling
- C25F1/02—Pickling; Descaling
- C25F1/04—Pickling; Descaling in solution
- C25F1/06—Iron or steel
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25F—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
- C25F7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic removal of material from objects; Servicing or operating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
- Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)
Description
In der nicht vorveröffentlichten japanischen Patentanmeldung 31 901/1977 (JP-OS 116 232/1978) wird eine Vorrichtung
zum kontinuierlichen elektrolytischen Entzundern von Stahldraht durch kontaktfreien Stromfluß vorgeschlagen.
Dabei wird eine wäßrige Lösung eines Alkalimetallchlorids, wie Natrium-, Kalium- oder Lithiumchlorid, oder eine wäßrige
Lösung eines Alkalimetallsulfats, wie Natrium- oder Kaliumsulfat, als Elektrolyt verwendet. Die Temperatur des Elektro-
wird
lyten/im Bereich zwischen Raumtemperatur und 100°C eingestellt
und der Elektrolyt mit einer Geschwindigkeit von mindestens 0,1 m/sec im Kreislauf geführt. Als Elektrodenmaterial
kann Titan, Zirconium, Tantal,Kohlenstoff oder rostfreier
Stahl verwendet werden. Besonders eignet sich Graphit für das Verfahren des kontaktfreien Stromflusses, wenn eine
wäßrige Lösung von Natrium- oder Kaliumchlorid als Elektrolyt verwendet wird, während Blei bei einer wäßrigen Lösung
von Natrium- oder Kaliumsulfat als Elektrolyt günstig ist. Diese Stoffe empfehlen sich infolge ihrer Korrosionsbeständigkeit
und Wirtschaftlichkeit. Die Elektrode kann die Form
einer l Platte oder eines Rohres aufweisen.
25
In dem vorstehend genannten Verfahren zum elektrolytischen Entzundern eines Stahldrahtes ist die Stromdichte
2 2 auf Werte von höchstens 50 A/dm (500 mA/cm ) begrenzt, da
2 bei höheren Stromdichten als 50 A/dm ein merklicher Elektronenverschleiß
unvermeidlich wird.
Wenn der Elektrolyt aus einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallchlorids
besteht, entsteht während des Betriebs gasförmiges Chlor, das nach folgender Gleichung in unterchlorige
Säure (HClO) umgewandelt wird:
Cl2 + H2O ) HClO + HCl (1)
Die entstehende korrodierende unterchlorige Säure beschleunigt
030016/0679
1 den Verschleiß einer Graphitelektrode.
Wenn der Elektrolyt eine wäßrige Lösung eines Alkalimetallsulfats
enthält, löst sich eine Bleielektrode leicht nach folgender Gleichung in dem Elektrolyten:
Pb > Pb2+ + 2e~ (2)
Die Bezeichnung, "kontaktfreier Stromfluß" bedeutet, daß
der Strom durch den behandelten Stahldraht ohne direkten Kontakt weder mit einer elektrischen Stromquelle noch mit
Elektroden fließt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum elektrolytischen Entzundern von Stahldraht durch kontaktfreien
Stromfluß zur Verfügung zu stellen,
bei dem die Entstehung von Chlorgas und die Auflösung des Elektrodenmaterials
vermieden und dadurch eine Erhöhung der Stromdichte
2
auf Werte über 50 A/dm ermöglicht wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur wirksamen Durch führung des genannten Verfahrens zu schaffen.
auf Werte über 50 A/dm ermöglicht wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur wirksamen Durch führung des genannten Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch den überraschenden Befund gelöst,
daß durch die Anwesenheit von Eisen(II)-Ionen in der ein Alkalimetallsalz enthaltenden Elektrolytlösung die vorstehend
genannten Nachteile sogar beim Betrieb mit einer Stromdichte über 50 A/dm nicht auftreten.
Die Erfindung betrifft somit den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstand. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren zum elektrolytischen Entzundern von Stahldraht und der Vorrichtung zu seiner Durchführung wird
auch bei sehr hoher (bis 10 mal höher als gemäß JP-OS 116 232/1978) Stromdichte ein Stahldraht guter Qualität
erhalten, ohne daß an den Elektrodenoberflächen Gase entstehen und ohne nennenswerten Verlust an Elektrodenmaterial.
030016/0679
1 Macη der vorliegenden Erfindung werden also
dem Elektrolyten als Inhibitor gegen den Elektrodenverschleiß Eisen(II)-Ionen zugesetzt. . Die Eisen(II)-Ionen
können von Eisen(II)-chlorid oder -sulfat stammen.
Nach der Ausführungsform der Erfindung, bei der der Elektrolyt
aus einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallchlorids besteht und Graphitelektroden verwendet werden, wird dem Elektrolyten
demnach Eisen(II)-chlorid zugesetzt und das elektrolytische
Entzundern des Stahldrahts wird in Gegenwart von Eisen(II)-Ionen nach dem Verfahren des kontaktfreien Stromflusses
durchgeführt.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei der der Elektrolyt aus einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallsulfate
bestehe und Bleielektroden verwendet werden, wird dem
Elektrolyten Eisen(II)-sulfat zugesetzt und das elektrolytische
Entzundern des Stahldrahts wird in Gegenwart von Eisen-(Il)-Ionen
nach dem Verfahren des kontaktfreien Stromflusses durchgeführt.
Dadurch wird der Verschleiß der Graphitelektroden und die
Auflösung der Bleielektroden wirksam verhindert und die Durchführung des elektrolytischen Entzunderns bei höheren
Stromdichten als 50 A/dm2 nach dem Verfahren des kontaktfreien
elektrischen Flusses ermöglicht. Dies ist die Folge der Verwendung von Eisen(II)-Ionen als Inhibitor von Korrosion
und Auflösung des Elektrodenmaterials nach vorliegender Erfindung. Anstelle der Entstehung von ChIorgas und der Auflösung
der Bleielektroden bildet sich jedoch erfindungsgemäß eine große Menge von Schlamm, der durch das Entzundern
des Drahtes entsteht. Deshalb ist erfindungsgemäß die Bereitstellung einer Vorrichtung zur Entfernung des Schlamms erforderlich.
Die vorliegende Erfindung umfaßt demnach ferner eine Vor-
030016/0679
richtung zum elektrolytischen Entzundern von Stahldraht, die
eine Anlage zur KreisfUhrung des
Elektrolyten mit einer Vorrichtung zur Entfernung des Schlamms und einer Vorrichtung zur Einstellung
der Konzentration der Eisen(II)-Ionen in dem Elektrolyten enthält.
Zusammengefaßt ergibt sich nach der vorliegenden Erfindung infolge der Anwesenheit von Eisen(II)-Ionen in dem Elektro-Ό
lyten und der Entfernung des Schlamms aus dem im Kreislauf
geführten Elektrolyten eine erfolgreiche und kontinuierliche elektrolytische Entzunderung bei hoher Stromdichte, wobei
eine Drahtoberfläche mit glänzendem Aussehen erhalten wird.
Der Mechanismus der Verhinderung von Elektrodenverlusten
durch den Zusatz von Eisen(II)-Ionen zu dem Elektrolyten kann wie folgt erläutert werden:
Bei Verwendung einer Graphitelektrode und eines Elektrolyten aus wäßriger Kochsalzlösung finden in Abwesenheit von Eisen-(Il)-Ionen
die folgenden Anodenreaktionen statt:
2H2O * O2 + 4H+ + 4-e" (3)
2Cl" > Cl2 + 2e~ W
Das dabei entstehende Chlorgas greift die Elektrode an und verursacht den bereits erwähnten Gewichtsverlust der Elektrode.
Im Gegensatz dazu findet in Gegenwart von Eisen(II)-Ionen anstelle der Reaktionen (3) und (4-) die nachstehende
Reaktion (5) statt, wodurch die Entstehung des korrodieren-
30 den Chlorgases unterdrückt wird.
Pe2+ >
Pe3+ + e~ (5)
Bei der Verwendung einer Bleielektrode und eines Elektrolyten aus einer wäßrigen Natriumsulfatlösung finden in Abwesenheit
von Eisen(II)-Ionen folgende Anodenreaktionen statt:
} O + | 4-H + | 4-e | (6) |
; υ2 + | + 2e~ | (7) | |
> Pb2+ |
030016/067«
Bei Anwesenheit von Eisen(II)-Ionen im Elektrolyten herrscht auch in diesem Fall die Reaktion (5) vor im Vergleich zu den
Umsetzungen (6) und (7), wodurch die Auflösung der Bleielektrode
verhindert wird.
Die Eisen(II)-Ionen, die nach Gleichung (5) oxidiert wurden, fallen dann als Schlamm im Elektrolyten aus.
Zusätzlich zur Entstehung von Wasserstoff lagert sich manchmal Eisen auf den kathodischen Bereichen der Drahtoberfläche
ab, wenn bei hoher Stromdichte gearbeitet wird. Dies erfolgt nach folgender Gleichung:
Fe2+ + 2e~ * Fe (8)
Infolge dieser Eisenablagerung wird die Drahtoberfläche
schwarz, was den Wert des Produktes merklich vermindert. Deshalb ist der Zusatz von £isen(III)-Ionen zum Elektrolyten
nur zu Beginn des Betriebs bei hoher Stromdichte wünschenswert, wenn auch nicht immer notwendig, da in Anwesenhext
von Eisen(III)-Ionen die folgende Umsetzung (9) anstelle der Reaktion (8) stattfindet:
Fe3+ + e~ » Fe + (9)
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Eisen(II)-Ionen enthaltende Elektrolyt deshalb
mit einer geringen Menge Eisen(III)-Ionen versetzt, um die Ablagerung von Eisen auf den kathodischen Bereichen der
Drahtoberfläche zu verhindern.
Die Konzentration der Eisen(II)-Ionen in dem Elektrolyten aus einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes beträgt
mindestens 0,2, vorzugsweise mindestens 1,0 Gewichtsprozent des Elektrolyten auf der Basis von Eisen(II)-chlorid oder
-sulfat. Bei einem Zusatz von mehr als 0,2 Gewichtsprozent,
bezogen auf den Elektrolyten, Eisen(II)-chlorid oder -sulfat
030016/067»
wird der durch Verschleiß verursachte Verlust einer Graphitelektrode
im Vergleich zum Fehlen des Zusatzes auf mindestens die Hälfte vermindert. Bei einem Zusatz von mehr als
1,0 Gewichtsprozent wird kein nennenswerter Verschleiß der Graphitelektrode mehr festgestellt. Das Eisen(II)-chlorid
oder -sulfat kann dem Elektrolyten "bis zur Sättigung zugesetzt werden. Dies bedeutet, daß die Obergrenze der Konzentration
der Eisen(II)-Ionen ihre Löslichkeit darstellt.
Eisen(III)-chlorid oder -sulfat kann ebenfalls in einer Menge
von mehr als 0,1 Gewichtsprozent des Elektrolyten zugesetzt werden.
Nach dem erfindungsgemaßen Verfahren ist die Entstehung von
Schlamm während des Betriebs unvermeidlich. Im Vergleich zu Verfahren ohne Verwendung von Eisen(II)-Ionen entsteht sogar
eine größere Menge Schlamm. Die Entfernung des Schlamms aus dem Elektrolyten während der Durchführung des Verfahrens
ist deshalb nicht nur zur Aufrechterhaltung der Wirksamkeit des Elektrolyten für eine längere Dauer notwendig,
sondern auch um den entzunderten Draht nach dem Entzundern wirksam zu waschen. Infolgedessen ist es wünschenswert, eine
Vorrichtung zur Entfernung des Schlamms und zur Lieferung der Eisen(II)-Ionen während des Betriebs in der Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
30
30
Fig. 1 ist ein Diagramm, das teilweise im Schnitt die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum elektrolytischen Entzundern von Stahldraht nach dem Verfahren des kontaktfreien
elektrischen Flusses zeigt. 35
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, die den Verschleiß
030016/067«
einer Graphitelektrode in Abhängigkeit von der Konzentration
des Eisen(II)-chlorids in einem Elektrolyten aus einer wäßrigen Kochsalzlösung zeigt.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung, die den Verschleiß einer Bleielektrode in Abhängigkeit von der Konzentration
des Eisen(II)-sulfats in einem Elektrolyten
aus einer wäßrigen Natriumsulfatlösung zeigt.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum kontinuierlichen elektro-
lytischen Entzundern von Stahldraht 1. Sie besteht im we- ·. sentlichen aus einer Gleichstromquelle 2, einer Hehrzahl von
Elektroden 3 (es ist nur ein Elektrodenpaar gezeigt), einer
Reihe von Elektrolysezellen 4- (es ist nur eine Zelle 4· ge-
t5 zeigt), Führungswalzen 5 und einer Anordnung 6 zur Kreisführung
der Elektrolytlösung. Die Anordnung 6 zur Kreisführung des Elektrolyten enthält eine Vorrichtung zur Entfernung
des Schlamms und eine Vorrichtung zur Einstellung der Konzentration der Eisen(II)-Ionen in dem Elektrolyten. Einzelheiten,
wie Pumpen und Ventile, sind der Klarheit halber in Fig. 1 weggelassen.
Ein Elektrodenpaar 3 besteht aus einer Anode 3I, die mit
dem (+)-Pol, und einer Kathode 32, die mit dem (-)-Pol der Gleichstromquelle 2 verbunden sind. Die Elektroden können
rohrförmige Gestalt, wie gezeigt, oder plattenförmige Gestalt aufweisen. Plattenförmige Elektroden können entweder
aus zwei Elektrodenplatten, die mit Abstandhaltern aus einem Isolator vertikal oder horizontal gegeneinander angeordnet
sind, oder aus vier Elektrodenplatten, die in Form eines
Rohres mit einem quadratischen oder rechteckigen Querschnitt angeordnet sind, bestehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird auf Stahldraht mit einem Durchmesser von 1 bis 40 mm angewendet. Der Draht wird vor
der Einführung in den Eisen(II)-Ionen enthaltenden Elektro-
030016/0679
lyten wiederholt mit einer Walzen-Biegevorrichtung (nicht
gezeigt) gebogen und mit einer Dehnung von 1 bis 20% verstreckt.
Anschließend wird der mit der Walzen-Biegevorrichtung
vorbehandelte Draht in eine Reihe von Elektrolysezellen 4- eingeführt, die mit einer Vorrichtung zur Entfernung
des Schlamms und einer Vorrichtung zur Einstellung der Elektrolytkonzentration gemäß vorliegender Erfindung ausgerüstet
ist. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens des kontaktfreien elektrischen Flusses eignet sich ein Elektrolyt
folgender Zusammensetzung:
(1) 1 bis 50% wäßrige Lösung eines Alkalimetallchlorids,
wie Natrium- oder Kaliumchlorid, mit einem Gehalt an Eisen(II)-chlorid
in einer Menge von 0,2 Gewichtsprozent bis zu seiner Löslichkeit und, falls notwendig, zusätzlich Eis en (HI)-ChIorid
in einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent bis zu seiner Löslichkeit, oder
(2) 1 bis 30% wäßrige Lösung eines Alkalimetallsulfats, wie
Natrium- oder Kaliumsulfat, mit einem Gehalt an Eisen(II)-sulfat in einer Menge von 0,2 Gewichtsprozent bis zu seiner
Löslichkeitsgrenze und, falls notwendig, zusätzlich Eisen(III)-sulfat
in einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent bis zu seiner Löslichkeitsgrenze.
Die während der Durchführung der Entzunderung zugeführte Stromdichte beträgt 5 bis 500 A/dm2. Bei einer Stromdichte
unter 5 A/dm ist die Geschwindigkeit der elektrolytischen Entzunderung so klein, daß zu viel Zeit zur Beendigung des
Entzunderns erforderlich ist. Infolgedessen sind so niedrige Stromdichten zum Entzundern mit hoher Geschwindigkeit
nicht geeignet. Bei einer Stromdichte über 500 A/dm erscheint
die mit der Anwesenheit von Eisen(II)-Ionen im Elektrolyten
angestrebte Wirkung nicht mehr gegeben zu sein, so daß die vorstehend
erwähnten Nachteile wieder auftreten. 35
Die Elektrode besteht aus Graphit, wenn der Elektrolyt eine
030016/067«
wäßrige Lösung eines Alkalimetallchloride ist, und aus Blei,
wenn der Elektrolyt eine wäßrige Lösung eines Alkalimetallsulfats ist.
Erfindungsgemäß wird das elektrolytische Entzundern in Gegenwart
von Eisen(II)-Ionen durchgeführt. In Fig. 1 ist nur
eine Elektrolysezelle dargestellt, der Stahldraht wird aber gewöhnlich durch mindestens vier in Reihe angeordnete Elektrolysezellen
geführt.
Da erfindungsgemäß dem Elektrolyten absichtlich Eisen(II)-Ionen
zugesetzt werden, fällt in der Zelle eine große Menge Eisen(II)- und Eisen(III)-chlorid oder -sulfat als Schlamm
aus. Deshalb ist die Entfernung des aus diesen Sulfaten und Chloriden bestehenden Schlammes aus dem Elektrolyten notwendig.
Ferner muß der Elektrolyt zur Aufrechterhaltung der Eisen(II)-Ionenkonzentration auf der vorbestimmten Höhe mit
weiteren Eisen(II)-Ionen versetzt werden, wenn diese bei der Durchführung des elektrolytisehen Entzunderns nach der vor-
20 liegenden Erfindung verbraucht werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält eine Anordnung 6 zur Kreisführung der Elektrolytlösung
mit einer Vorrichtung zur Entfernung des Schlamms und einer Vorrichtung zur Einstellung der Elektrolytkonzentration.
Die Vorrichtung zur Entfernung des Schlamms kann eine Fest-Flüssig-Trennvorrichtung 7>
beispielsweise ein Super-Dekantiergefäß, das die Zentrifugalkraft zur Trennung benutzt, ein Filter mit einem Filtertuch oder einen Verdicker,
der die Trennung durch Absetzen benutzt, enthalten. Der Elektrolytstrom wird durch die Rohre 8 und 9 in die
Fest-Flüssig-Trennvorrichtung 7 geführt, in der der Schlamm vom Elektrolyten abgetrennt und durch das Rohr 10 in Pfeilrichtung
abgezogen wird. Nach der Entfernung des Schlamms wird der Elektrolyt durch das Rohr 12 in den Tank 11 geführt,
wo sein pH-Wert durch Zusatz von HCl oder ^SO^, eingestellt
O30016/0671
wird. Erforderlichenfalls wird dem Elektrolyten, angedeutet durch den Pfeil I3, auch Alkalimetallchlorid oder -sulfat
und Eisen(II)-chlorid oder -sulfat zugesetzt. Der abgezogene Schlamm wird mit Natriumhydroxid und Wasser neutralisiert
5 und danach beseitigt.
Nach der Einstellung des pH-Wertes und der Konzentration der im Elektrolyten enthaltenen Salze und der Eisen(II)-Ionen
wird der Elektrolyt durch die Rohre 14 und 15 in die Elektrolysezelle
4 zurückgeführt. Die Rückführgeschwindigkeit
des Elektrolyten beträgt mindestens 0,1 m/sec. Dadurch wird die elektrolytische Wirksamkeit des Elektrolyten an der Oberfläche
des Stahldrahts und die Eisen(II)-Ionenkonzentration auf den vorbestimmten Vierten gehalten, d.h. auf den gleichen
15 Werten wie die Hauptmenge der Lösung.
In Fig. 1 wird nur eine Elektrolysezelle 4 gezeigt, obwohl gewöhnlich mindestens vier Zellen in Reihe verwendet werden.
Infolgedessen kann die in Fig. 1 gezeigte Anlage zur Kreisführung der Elektrolytlösung in jeder der in Reihe geschalteten
Zellen oder nur eine einzige derartige Anlage vorgesehen sein. Im letzteren Fall wird die aus allen Zellen
abgezogene Elektrolytlösung in den Rohren 8 und 9 gesammelt und die Rohre 14 und 15 verteilen die regenerierte Elektro-
25 lytlösung in jede der Zellen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1 ■
Die elektrolytische Entzunderung von Stahldraht wird in zwei Elektrolysezellen gemäß Fig. 1 mit lOprozentiger Kochsalzlösung
durchgeführt, die verschiedene Mengen Eisen(II)-chlorid
enthält. Die Anodenstromdichte beträgt 40 A/dm und die Temperatur
des Elektrolyten 40°C. Die Ergebnisse sind in Fig. 2 enthalten.
030016/067·
Der Verschleiß der Graphitanode wird aufgrund der Verminderung
ihrer Dicke in mm pro Jahr bestimmt. Die Beziehung zwischen der Eisen(II)-Ionenkonzentration, die durch die Eisen(II)-chloridkonzentration
gekennzeichnet ist, und dem Verschleiß der Graphitelektrode ist in Fig. 2 dargestellt. Fig. 2 zeigt,
daß der Elektrodenverschleiß bei einer Konzentration von 0,2 Gewichtsprozent Eisen(II)-chlorid auf die Hälfte des Wertes
vermindert ist, der ohne Eisen(II)-chloridzusatz zu der Elektrolytlösung
erhalten wird.
Beispiel 1 wird mit der Änderung wiederholt, daß als Elektrolytlösung
eine IQprozentige wäßrige Natriumsulfatlösung mit
verschiedenem Gehalt an Eisen(II)-sulfat verwendet wird. Die
Elektrode besteht aus Blei. Die Ergebnisse sind in Fig. 3 dargestellt.
Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen der Eisen(II)-Ionenkonzentration,,
die durch die Konzentration des Eisen(II)-sulfats gekennzeichnet ist, und dem Verschleiß der Bleielektrode.
Der Elektrodenverschleiß wird aufgrund der Abnahme ihrer Dicke in mm pro Jahr bestimmt. Aus Fig. 3 ist zu sehen, daß bei
einer Konzentration von 0,2 Gewichtsprozent Eisen(II)-sulfat
der Elektrodenverschleiß auf die Hälfte des Wertes vermindert ist, der ohne Eisen(II)-sulfatzusatz zu der Elektrolytlösung
erhalten wird.
In diesem Beispiel wird der Einfluß der Eisen(II)- und Eisen-(Ill)-Ionenkonzentration
auf die Entstehung von Chlorgas bestimmt. Dazu wird Beispiel 1 mit den in nachstehender Tabelle
I angegebenen Entzunderungsbedingungen wiederholt. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle I zusammengefaßt.
Die in Tabelle I enthaltenen Werte zeigen, daß durch den Zusatz von 0,2% Eisen(II)-chlorid zu der Elektrolytlösung aus
030016/067«
lOprozentiger Kochsalzlösung die Entstehung von Chlorgas auf
die Hälfte des Wertes vermindert wird, der ohne Eisen(II)-chloridzugabe erhalten wird. Wenn mehr als 1,O# Eisen(II)-chlorid
zugesetzt wird, dann wird überhaupt kein Chlorgas mehr entwickelt. Demgemäß kann die Entzunderung des Stahldrahts
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wirksam durchgeführt werden.
Mit dem Anstieg der Stromdichte über 40 A/dm steigt auch die Geschwindigkeit des Entzunderns. Andererseits ist aber
bei höherer Stromdichte der Zusatz einer geringen Menge Eisen(III)-chlorid wünschenswert, um die Ablagerung von
2+ —
Eisen nach der Gleichung Pe + 2e >
Pe auf den kathodischen Bereichen des behandelten Stahldrahtes wirkungsvoll zu verhindern.
Beispiel 3 wird mit der Änderung wiederholt, daß als Elektrolytlösung
eine wäßrige Natriumsulfatlösung mit einem Zusatz von Eisen(II)-sulfat verwendet wird. Die Auflösung der
Bleielektrode wird von der Entstehung von Sauerstoffgas begleitet. In diesem Beispiel wird deshalb davon ausgegangen,
daß der Verschleiß der Elektrode in etwa parallel mit dem während des Betriebs entstandenen Volumen Sauerstoff verläuft.
pie Entzunderungsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Die Werte in Tabelle II zeigen, daß durch den Zusatz von Eisen(II)-sulfat in einer Menge von mindestens 0,2% der Elektrodenverschleiß,
der als Abnahme ihrer Dicke in mm pro Jahr angegeben yist, auf mindestens die Hälfte des Wertes vermindert
wird, der ohne Eisen(II)-sulfatzusatz erhalten wird. Durch den Zusatz in einer Menge von mehr als Λ% wird der Verschleiß
der Elektrode im wesentlichen vollständig verhindert.
030016/0679
Stahl draht |
id | Elektrolyt Gew.% |
FeCl2 | FeCl3 | Strom dichte A/dm^ |
Dauer der Polarität 1); d. Stahldraht |
3 Ent- , | Ci2 | (D |
NaCl | 0 | 0 | Kathode- A»node |
' 27 | LDuWlLK lung 3) |
mgen | |||
: '-P I . 3) / |
10 | 0 0 |
0 0 |
40 | 10 - 10 | Δ | χ | 8 8 | |
10
10 |
0,3
0,5 |
0
0 |
80
120 |
6-6
4-4 |
O
O |
XX
XX |
fleichs suche |
||
jj | Ϊ |
10
10 |
1,0
5,0 10,0 |
0
0 0 |
40
40 |
10 - 10
10 - 10 |
A
A |
Δ
Λ |
ο H M Η· |
>hne Ro s |
10
10 10 |
29 gesätt 5,9 |
0 igt) 0,5 |
40
40 40 |
10 - 10
' 10-10 10 - 10 |
O
O O |
0
O O |
egende | |
υ
(β |
10
10 |
5,0 | 1,0 |
40
30 |
10 - 10
6-6 |
O O |
O
O |
Erfindu | |
10 | 5,0 | 0 | 120 | 4-4 | O | O | |||
i ü ; ο |
3 | 5r0 | 0 | 40 | 10 - 10 | Δ | O | ||
20 | 5,0 | 1,0 | 40 | 10 - 10 | 0 | O | |||
10 | 5,0 | 1,0 | 500 | 1-1 | O | O | |||
10 | 0 | 0 | 600 | 1-1 | O | XX | |||
I | 10 | 0 | 0 | 120 | 4-4 | O | _ XXX | ||
10 | 0 | 0 | 240 | 3-3 | O | XXX |
Pr H·
(D O |
||
IP | 5,0 | 0 | 300 | 25 - 25 | O | XXX |
(D
I |
||
10 | 5f0 | 0,5 | 40 | 10 - 10 | Δ | ο · | |||
10 | 5,0 | 0,5 | 80 | 6,5 - 6,5 | 0 | O | |||
10 | 5,0 | 1,0 | 120 | 4,5 - 4,5 | O | O |
* O
-* fin |
||
10 | 5r0 | 1,0 | 240 | 3-3 | O | O | |||
10 | 300 | 2,5 - 2,5 | O | O |
Ρ
α) |
Bemerkungen:
1) Die Entzunderungsdauer wird durch Änderung der Zuführungsgeschwindigkeit des Stahldrahtes variiert.
"Kathode-Anode 10 - 10" bedeutet, daß der Stahldraht in
030016/06?«
17. -
der rohrförmigen Graphitelektrode mit einer Länge von 1000 ram 10 Sekunden als Kathode und 10 Sekunden als Anode
verbleibt.
2) 0: gutes Aussehen der Oberfläche, /\ : geringfügig schlech
teres Aussehen der Oberfläche
3) 0: keine, Δ : verhältnismäßig gering, X: merklich, XX: stark, XXX: sehr stark.
030016/0679
rco σ>
H H
Ιο
Bemerkung | k \ ) |
I Q)
Q)O irt 0 |
VBTgI. Versuch« |
X X |
XXX | vorliegende | O | O | O | ο | Erfindung | fin | O | O | O | O | O | ί | O |
Vergleichs
Versuche |
XXX | XXX | XXX | ■■ |
vorlieg
Erfind. |
O |
•Η
ti «PC |
χ | < | I | 0 | •Η | χ | O | 0 | ||||||||||||||||||
I I CJ^
+50 U CVl |
">!> | O | O | O | O | O | ο | esä | O | O | X | O | I | O | 0 | O | O | |||||||||
Ph | »Λ | ο | ο | ο | 0 | U) | 0 | O | H | ο | ιη | O | 0 | |||||||||||||
<ü:cö I r^ | ο | I | I | ο | I | ι | I | O | ^- | ι | I | , | I | I |
0
I |
(N |
ιη
■ |
ro | ||||||||
U P(ö+3 | , | VO | XT | I | O | ο | O | , | in | O | O | ι | XP | ο | ιη |
U)
I |
ι | co | ||||||||
O | O | O | O | rH | 1—I | H | •te | ιη | Xf | |||||||||||||||||
cö ο ·Ρ® | XP | O | (N | • | ||||||||||||||||||||||
O | ιη | |||||||||||||||||||||||||
I Φ | O | O | O | ο | O | 0 | 0 | O | O | in | ο | ο | O | 0 | ||||||||||||
S-POJ,
οΐ Jj Lj. ϋ xJ |
ο | 00 | CN | O | "»Ι1 | "Ι1 | O | in | (N | O | (N | XP | O | ο | O | O | ||||||||||
•Ρ Ή \ | O* | NP | •—ι | ■»ρ | H | ιη | (N | (N | O | ro | ||||||||||||||||
zn χ) -α) | 3 | ιη | ■Η | (N | ||||||||||||||||||||||
CM | O | O | ||||||||||||||||||||||||
Q)
fa |
||||||||||||||||||||||||||
χρ
O W |
VO | in | O | O | ||||||||||||||||||||||
Q)
fa |
O | O | O | O | O | O | O | H | O | 0 | O | ο | O | O | ο | O | O | H | ||||||||
4J | xf | O | O | O | in | C-I | ι-ί | r-H | ||||||||||||||||||
■Η
O M |
O | O | O | O | 0 | O | O | O | O | |||||||||||||||||
(O | O | O | (N | γΗ | m | O | in | in | m | in | O | O | O | ο | O | O | m | |||||||||
(N
id |
O | O | O |
(N
(N |
ιη | m | in | |||||||||||||||||||
2 | 0 | |||||||||||||||||||||||||
O | O | O | ο | O | 0 | 0 | m | in | O | O | ο | m | ||||||||||||||
O | O | 1«?Γ | O | ο | ιη | m | ||||||||||||||||||||
I 4^ | ||||||||||||||||||||||||||
1^ »Μ. | - .- | <z | ||||||||||||||||||||||||
Λ (β | ο | , — | » χι | ST | JT | τη | TSI | |||||||||||||||||||
ro L< | ΊΤΤΐ | β t | ■*& | •Hi | "ΊΑ | |||||||||||||||||||||
H Φ
Φ cd
φ A Φ •Η CQ
Φ χ}
U) α
■Β S φ
§ A
L e e r s e i t e
Claims (13)
1. Verfahren zum elektrolytischen Entzundern von Stahldraht ~* durch kontaktfreien Stromfluß, wobei ein Gleichstrom zu
einem Elektrodenpaar und dann zu dem Stahldraht durch einen Elektrolyten ohne direkten Kontakt geleitet und der
Stahldraht während des Betriebes an dem in den Elektrolyten eingetauchten Elektrodenpaar vorbeigeführt wird
und das Entzundern in einem Elektrolyten durchgeführt wird, der Eisen (II)-Ionen enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode aus Graphit und der Elektrolyt aus einer
wäßrigen Lösung eines Alkalimetallchlorids aus der Gruppe Natrium-, Kalium- und Lithiumchlorid bestehen und die
Eisen(II)-Ionen von Eisen(II)-chlorid stammen.
030016/0679
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode aus Blei und der Elektrolyt aus einer wäßrigen
Lösung eines Alkalimetallsulfats aus der Gruppe Natrium- und Kaliumsulfat bestehen und die Eisen(II)-
5 Ionen von Eisen(II)-sulfat stammen.
4·. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Eisen(II)-chlorid dem Elektrolyten in einer Menge von mehr als 0,2% des Elektrolyten zugesetzt wurde.
10
5· Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß
das Eisen(II)-chlorid dem Elektrolyten in einer Menge von mehr als 1,0% des Elektrolyten zugesetzt wurde.
6. Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Eisen(II)-sulfat dem Elektrolyten in einer Menge von
mehr als 0,2% des Elektrolyten zugesetzt wurde.
7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisen(II)-sulfat dem Elektrolyten in einer Menge von
mehr als 1,0% des Elektrolyten zugesetzt wurde.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt auch Eisen(III)-Ionen enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisen(III)-Ionen dem Elektrolyten in einer Menge von
mindestens 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf Eisen (III)-chlo
rid oder -sulfat im Elektrolyten, zugesetzt wurden.
kontinuierlichen
10. Vorrichtung zum !elektrolyt sehen Entzundern von Stahldraht
durch kontaktfreien Stromfluß, bestehend aus einer Gleichstromquelle, einem Elektrodenpaar, einer einen Elektrolyten
enthaltenden Elektrolysezelle und einer Vorricktung zur Führung des Drahtes, wobei
der Elektrolyt Eisen(II)-Ionen enthält und die Vor-
030016/0679
richtung ferner eine Anordnung zur Kreisführung des Elektrolyten
mit einer Vorrichtung zur Entfernung des "bei der Durchführung der elektrolytischen Entzunderung entstehenden
Schlamms und einer Vorrichtung zur Einstellung der Konzentration der Eisen(II)-Ionen in dem Elektrolyten aufweist
.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Entfernung des Schlamms eine Fest-Flüssig-Trennvorrichtung, nämlich ein Super-dekantiergefäß,
Filter oder Verdicker, darstellt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Einstellung der Konzentration
der Eisen(II)-Ionen eine Anordnung zum Ergänzen der bei der Durchführung der Entzunderung verbrauchten Eisen(II)-Ionen
und der im Elektrolyten enthaltenen Elemente aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus der Elektrolysezelle abgezogene Elektrolytstrom in die Vorrichtung zur Entfernung des Schlamms,
anschließend zu der Vorrichtung zur Einstellung der Konzentration der Eisen(II)-Ionen geführt und schließlich
nach der Regenerierung in die Elektrolysezelle zurückgeführt wird.
030016/0879
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11687678A JPS5548422A (en) | 1978-09-21 | 1978-09-21 | Electrolytic descaling method by indirect electrification system of steel wire rod and its device |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2937992A1 true DE2937992A1 (de) | 1980-04-17 |
DE2937992C2 DE2937992C2 (de) | 1982-11-18 |
Family
ID=14697813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792937992 Expired DE2937992C2 (de) | 1978-09-21 | 1979-09-20 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen elektrolytischen Entzundern von Stahldraht durch kontaktfreien Stromfluß |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5548422A (de) |
BE (1) | BE878936A (de) |
CA (1) | CA1151101A (de) |
DE (1) | DE2937992C2 (de) |
FR (1) | FR2436828A1 (de) |
GB (1) | GB2032959B (de) |
SE (1) | SE7907817L (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS57140899A (en) * | 1981-02-24 | 1982-08-31 | Kobe Steel Ltd | Continuous electrolytic cleaning method for wiry body |
BE1001539A3 (nl) * | 1988-03-17 | 1989-11-21 | Bekaert Sa Nv | Metaalvezels verkregen door gebundeld trekken. |
TW296988B (de) * | 1993-09-17 | 1997-02-01 | Hitachi Ltd | |
SE519159C2 (sv) * | 2000-10-20 | 2003-01-21 | Avesta Polarit Ab Publ | Metod och anordning vid betning |
CN102618911A (zh) * | 2012-04-06 | 2012-08-01 | 柳州市红日焊丝制造有限公司 | 焊丝生产用金属丝除油装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3043758A (en) * | 1958-12-23 | 1962-07-10 | Ruthner Othmar | Process of electrolytically pickling alloy steels |
DD101427A1 (de) * | 1972-12-21 | 1973-11-12 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB566538A (en) * | 1943-01-30 | 1945-01-03 | Cleveland Graphite Bronze Co | Method of cleaning and etching ferrous metal articles |
US3420760A (en) * | 1965-04-30 | 1969-01-07 | Gen Dynamics Corp | Process for descaling steel strip in an aqueous organic chelating bath using alternating current |
AR204283A1 (es) * | 1975-01-21 | 1975-12-10 | Uss Eng & Consult | Aparato para el tratamiento electrolitico de tiras de metal |
-
1978
- 1978-09-21 JP JP11687678A patent/JPS5548422A/ja active Granted
-
1979
- 1979-09-17 GB GB7932203A patent/GB2032959B/en not_active Expired
- 1979-09-18 CA CA000335896A patent/CA1151101A/en not_active Expired
- 1979-09-20 FR FR7923413A patent/FR2436828A1/fr active Granted
- 1979-09-20 DE DE19792937992 patent/DE2937992C2/de not_active Expired
- 1979-09-20 SE SE7907817A patent/SE7907817L/ not_active Application Discontinuation
- 1979-09-21 BE BE0/197268A patent/BE878936A/fr not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3043758A (en) * | 1958-12-23 | 1962-07-10 | Ruthner Othmar | Process of electrolytically pickling alloy steels |
DD101427A1 (de) * | 1972-12-21 | 1973-11-12 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2937992C2 (de) | 1982-11-18 |
CA1151101A (en) | 1983-08-02 |
GB2032959B (en) | 1982-11-03 |
FR2436828B1 (de) | 1981-05-29 |
SE7907817L (sv) | 1980-03-22 |
JPS5548422A (en) | 1980-04-07 |
BE878936A (fr) | 1980-01-16 |
JPS5643398B2 (de) | 1981-10-12 |
GB2032959A (en) | 1980-05-14 |
FR2436828A1 (fr) | 1980-04-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1496886C3 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Regenerieren von chromsäurehaltigen elektrolytischen Behandlungslösungen mittels Dialyse | |
DE3043571A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung eines elektrolytischen prozesses | |
DE2508094A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum elektrolytischen abscheiden von metallen | |
DE2818601C2 (de) | ||
DE3005358A1 (de) | Elektrolytisches herstellungsverfahren von alkalimetallhypohalogeniten und die vorrichtung dafuer | |
AT399167B (de) | Verfahren und vorrichtung zum elektrolytischen beizen von kontinuierlich durchlaufendem elektrisch leitendem gut | |
DE2017204C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Titan oder Titanlegierungen durch elektgrochemische Abscheidung | |
US4276133A (en) | Method for continuous electrolytic descaling of steel wire by non-contact current flow | |
DE2621108C2 (de) | Verfahren zur stetigen oder schrittweisen elektrochemischen Reinigung legierter Stähle | |
DE2912351A1 (de) | Vorrichtung und bad zum elektroplattieren und verfahren zur regenerierung des bades | |
DE2937992A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen elektrolytischen entzundern von stahldraht durch kontaktfreien stromfluss | |
EP0241685B1 (de) | Verfahren zur Enthalogenierung von Chlor- und von Bromessigsäuren | |
DE1226089B (de) | Verfahren zur Elektrolyse von Alkalimetall-chloridloesungen | |
DE3006062A1 (de) | Verfahren und elektrolysebad zum elektrolytischen, anodischen entgraten oder polieren eines stahlgegenstandes | |
DE2208327A1 (de) | Verfahren zur galvanischen Metallplattierung | |
DE3409118C2 (de) | Verfahren zur Aufkonzentrierung einer verdünnten, wäßrigen Alkalihydroxidlösung durch Elektrolyse | |
DE2011610C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung eines Metalls aus einer Spuren des Metallions enthaltenden Lösung mittels Elektrolyse | |
DE4407448C2 (de) | Elektrolyseverfahren zum Regenerieren einer Eisen-III-Chlorid- oder Eisen-III-Sulfatlösung, insbesondere zum Sprühätzen von Stahl | |
EP4330448A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum beschichten eines bauteils oder halbzeugs mit einer chromschicht | |
DE2607512A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines metallpulvers | |
DE3020261A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von chromsaeure | |
DE1944388B2 (de) | Verfahren zum elektrolytischen beizen und entzundern von zinnhaltigen titanlegierungen | |
DE2940741C2 (de) | ||
EP0748396B1 (de) | Elektrolyseverfahren zum regenerieren einer eisen-iii-chlorid oder eisen-iii-sulfatlösung, insbesondere zum sprühätzen von stahl | |
DD262679A5 (de) | Verfahren zur entfernung von chrom-vi-ionen aus waessrigen loesungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |