DE2937561C2 - Kupplungsvorrichtung für nach innen öffnende Fenster - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung für nach innen öffnende Fester nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus der DE-OS 25 52 168 bekannt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kupplungsvorrichtung der genannten Art anzugeben, bei der ein Herausgleiten des Zapfens aus dem Gegenstück beim öffnen des Fensters über einen bestimmten öffnungswinkel hinaus verhindert und nur möglich ist, wenn dies gewünscht wird.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Eine bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung geht aus dem Anspruch 2 hervor.

Die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung weist den Vorteil auf, daß sich das Fenster nicht mehr ohne weiteres so weit öffnen läßt, daß Unfallgefahr, d. h. die Gefahr des Hinausstürzens von Kindern, besteht.

Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 im Schnitt die Teilansicht eines Fensters mit der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung sowie

Fig.2 und 3 das zu der Vorrichtung gehörende Gegenstück einschließlich des Anschlags in zwei verschiedenen Funktionsstellungen in der Seitenansicht.

In Fig. 1 bezeichnet die Bezugszahl 1 den Fensterrahmen, 2 den Innenflügel und 3 den AußenflügeL Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist am Außenflügel 3 ein am Ende verdickter Zapfen 4 befestift, dessen Verdickung im dargestellten Falle angenähert Halbkugelform hat, jedoch auch eine andere Form, zum Beispiel Zylinder- oder Kegelstumpfform, haben könnte.

Am Innenflügef ist gegenüber dem Zapfen 4 ein Gegenstück 5 befestigt, das von einer an ihren Enden offenen länglichen Schiene gebildet wird, die eine über ihre gesamte Länge reichende Rille aufweist, die so bemessen ist, daß der Schaft des Zapfens 4, bedingt durch elastisches Nachgeben der Schienenflanke, in sie gezwungen werden kann. Zwischen dem Zapfen 4 und dem Gegenstück 5 besteht somit eine beträchtliche Reibung, die sich noch verstärken iäßt, indem man das Gegenstück im Verhältnis zum Kopf des Zapfens 4 so dimensioniert, daß auch zwischen diesen beiden Teilen Reibung auftritt, oder indem man den Zapfen und/oder das Gegenstück mit einem reibungssteigemden Belag versieht. Die über den Fensterflügel hervorstehende Länge des Zapfens 4 ist dabei so eingestellt, daß bei geschlossenem und am Rahmen 1 verriegeltem Innenflügel 2 auch der Außenflügel 3 geschlossen ist und infolge der Wirkung des Zapfens 4 und des Gegenstücks 5 ohne besondere Außenflügel-Verriegelungsvorrichtung sich in verriegeltem Zustand befindet. Bei einem kleinen Fenster kann eine einzige solche Kupplungsvorrichtung ausreichen, um den Außenflügel geschlossen zu halten, während es sich bei größeren Fenstern empfiehlt, auf einander entgegengesetzten Seiten des Fensters je eine solche Vorrichtung zu installieren. Zum Beispiel bei einem seitlich scharnierten Fenster kann je eine solche Vorrichtung an dur Unter- und der Oberseite angebracht werden.

Beim öffnen des Fensters gleitet der Zapfen 4 entlang dem Gegenstück 5, wobei Innen- und Außenflügel 2,3 in gleichbleibendem Abstand voneinander aneinandergekoppelt bleiben. Der maximale Fenster-Öffnungswinkel ist durch die Länge des Gegenstücks 5 bestimmt, und durch öffnen des Fensters über diesen Maximalwinkel hinaus läßt sich der Zapfen 4 aus dem Gegenstück 5 herauslösen. Um zu gewährleisten, daß das Fenster nicht unbeabsichtigterweise über den besagten öffnungswinkel hinaus geöffnet wird, ist die Kupplungs-und Feststellvorrichtung gemäß der Erfindung mit fcinem Begrenzungselement (Anschlag) versehen, das gleichzeitig als Kindersicherung dient. Dieses Begrenzungselement wird von einem an einer am Gegenstück 5 oder am Flügel 2 befestigten Halterung 6 drehbar gelagerten zweiarmigen Hebel 7 gebildet, dessen einer Arm 7a die mehrfache Länge des anderen Arms 7b hat. Der längere Hebelarm 7a befindet sich auf der Seite des Gegenstücks 5. zu der hin sich der Zapfen 4 beim öffnen des Fensters bewegt. Der längere Hebelarm endet in einem Haken 8, der bei in Normalstellung befindlichem Begrenzungselement 7 — siehe F i g. 2 — das Rillenende des Gegenstücks 5 verschließt, so daß der Zapfen 4 nicht aus der Rille des Gegenstücks herauszugleiten vermag. Die Unterkante des Hakens 8 ist abgeschrägt, so daß er, wenn der Zapfen 4 aus der Rille des Gegenstücks 5 herausgeglitten war und das Fenster geschlossen wird,

beim Auftreffen auf den Zapfen 4 selbsttätig über diesen hinweggleitet und dann hinter dem Zapfen zurückfällt. Der kürzere Hebelarm des Begrenzungselements ist an seiner Unterkante zum freien Ende hin ebenfalls abgeschrägt, so daß sich der Haken 8 durch Niederdrükken des kürzeren Hebelarms 76 auf die in Fig.3 gezeigte Weise nach oben bewegen läßt

Das Öffnen des Begrenzungselements 7 ist für ein Kleinkind sehr schwierig, so daß es selbst dann, wenn das Fenster nur mit einer einzigen Kupplungsvorrichtung ausgerüstet ist, eine praktisch zuverlässige Kindersichening darstellt Ist je eine solche Vorrichtung an der Ober- und der Unterseite des Fensters vorhanden, so ist es Für ein Kleinkind praktisch nicht möglich, gleichzeitig beide Begrenzungselemente zu öffnen.

Hierza 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kupplungsvorrichtung für nach innen öffnende Fenster, bei denen ein äußerer Flügel und ein im Abstand dazu angeordneter innerer Flügel mit an der gleichen Fensterrahmenseite befindlichen Scharnierbändern getrennt angeschlagen sind, wobei die Vorrichtung einen an einem Holm des einen Hügels befestigten, mit einem verdickten Ende versehenen Zapfen und ein an einem gegenüberliegenden Holm des anderen Flügels befestigtes längliches, mit einer endseitig offenen Rille für das verdickte Ende des Zapfens versehenes Gegenstück aufweist, die so in gegenseitigem Eingriff stehen, daß zum öffnen und Schließen des Fensters der Zapfen is längs der Gegenstückrille verschoben werden kann und die Reibung zwischen Zapfen und Gegenstück die Flügel in der gewünschten Öffnungsstellung in gleichbleibendem Abstand voneinander gekoppelt hält, wobei das Gegenstück in seiner Länge so bemessee ist, daß der Zapfen beim öffnen des Fensters über einen bestimmten Öffnungswinkel hinaus aus der Gegenstückrille herausgleitet, dadurch gekennzeichnet, daß am Gegenstück (5) ein parallel zur Flügelrahmenebene verschwenkbarer zweiarmiger Hebel (7) gelagert ist, dessen einer Hebelarm (7a) die mehrfache Länge des anderen Hebelarms (7b) hat, wobei der längere Hebelarm in einem Haken (8) endet, der sich in Wirkstellung vor dem offenen Ende der Gegenstückrille befindet und das Herausgleiten des Zapfens (4) aus derselben verhindert, sich jedoch durch Niederdrückep des kS^eren Hebelarms (7b) in eine die Riile freigebende Stellung heben läßt.

2. Kupplungsvorrichtung ir.,-:h Anspruch 1, da- :i5 durch gekennzeichnet, daß das Ende des Hakens (8) am Hebel (7) so abgeschrägt ist, daß der auf den Zapfen (4) auftreffende Haken beim Schließen des Fensters selbsttätig über den Zapfen (4) hinweggleitet. -IO