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"Kraftfahrzeugscheinwerfer"
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Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einer Scheinwerferkapsel,
die mit einer gewölbten Rückseite in einer gewölbten Mulde eines Halteelements liegt
und darin in verschiedenen Justierstellungen festklemmbar ist durch Befestigungsmittel,
die fest an der Rückseite der Scheinwerferkapsel angebracht sind und die Muldenwandung
mit einem seitlichen Spiel durchgreifen, das die verschiedenen Justierstellungen
ermöglicht, und hinter der Muldenwand gehalten sind.
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Ein solcher Scheinwerfer ist aus der DE-OS 27 o6 737 bekannt.
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Die ineinanderliegenden Wölbungen der Scheinwerferkapsel und der Mulde
des bekannten, runden Scheinwerfers sind kugelkalottenförmig und können daher zur
Justierung in jeder Richtung beliebig gegeneinander verschoben werden.
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Dieses Prinzip ist an sich auch auf rechteckige Scheinwerfer anwendbar.
Bildet man hier an der Scheinwerferkapsel und der Mulde Kugelkalotten aus, so ragen
jedoch zwangsläufig die Enden des Rechtecks, besonders wenn es verhältnismässig
langgestreckt ist, seitlich über die Kugelkalotten hinaus, und
in
diesen seitlichen Bereichen müssen die Rückseite der Scheinwerferkapsel und die
Mulde, auch vorne am Rand, Abstand voneinander haben, wenn die Kapsel in der Mulde
verstellbar bleiben soll.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen rechteckigen Scheinwerfer
zu schaffen, dessen Kapsel einerseits leicht justierbar, andererseits aber möglichst
kompakt und optisch lückenlos in ihren Sitz eingepasst und darin sicher und weitgehend
schwingungsfrei gehalten ist.
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Die Erfindung geht zu diesem Zweck aus von einem Kraftfahrzeugscheinwerfer
der eingangs bezeichneten Art und sieht vor, daß bei einem rechteckigen Scheinwerfer
in der zur Längsseite des Rechtecks parallelen Mittelschnittebene die Aussenwand
der Scheinwerferkapsel und die Innenwand der Mulde kreisbogenförmig und parallel
verlaufen und in den dazu senkrechten Radialschnittebenen die Aussenwand der Scheinwerferkapsel
jeweils auf einem mittleren Abschnitt parallel mit der Innenwand der Mulde verläuft
und im Anschluss daran an beiden Seiten stärker gekrümmt ist als die Innenwand der
Mulde.
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Bei dieser Ausbildung ergeben sich gewisse Abstände zwischen der Kapsel
und der Mulde, die eine Verstellung der Kapsel in der Mulde ermöglichen. Trotzdem
liegt die Kapsel alles in allem noch verhältnismässig kompakt in der Mulde. Vor
allem kann sie an der Frontseite einen optisch ziemlich lückenlosen Sitz haben.
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Auf dem genannten mittleren Abschnitt in den Radialschnittebenen können
die Aussenwand der Scheinwerferkapsel und die Innenwand bogen der Mulde ebenfalls
kreisWformig verlaufen und mit gleichem
oder kleinerem Radius als
in der genannten Mittelebene.
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Bei gleichem Radius ergibt sich ein länglicher Ausschnitt aus einer
Kugeloberfläche. Die Kreisbogenform muss aber in den Radialschnittebenen' besonders
wenn das Rechteck länglich und schmal ist, nicht so sehr streng verwirklicht werden.
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Bevorzugt weist die Aussenwand der Scheinwerferkapsel in den Radialschnittebenen
im Anschluss an die genannte stärkere Krümmung an beiden Seiten einen geraden Endabschnitt
auf, derart, dass die Scheinwerferkapsel im ganzen an ihren Längsseiten zwei ebene
Aussenwandabschnitte hat, die parallel zueinander ausgerichtet sind oder leicht
nach vorne divergieren.
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Vorzugsweise weist auch die Innenwand der Mulde in den Radialschnittebenen
an beiden Seiten einen geraden Endabschnitt auf, derart, daß die Mulde im ganzen
an ihren Längsseiten zwei ebene Innenwandabschnitte hat, die parallel zueinander
ausgerichtet sind oder leicht nach vorne divergieren, gegebenenfalls dies jedoch
weniger als die genannten ebenen Aussenwandabschnitte der Scheinwerferkapsel.
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Aus diesen Gestaltungen resultieren, wenn die Kapsel in der Mulde
verdreht wird, nur vergleichsweise geringfügige Lageveränderungen der Kapsel gegenüber
der Mulde in den vorderen Querschnitten, sodaß die Kapsel in der Frontansicht eng
von der MuldÇmschlossen sein kann. Das ist weiter unten noch im einzelnen erläutert.
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Der erfindungsgemäße Scheinwerfer eignet sich besonders, als Zusatzscheinwerfer
in ein Austausch-Ziergitter integriert zu werden, in der Regel in waagerechter Anordnung.
Er wird damit auch besonders einfach montierbar.
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Die genannte Mulde kann unmittelbar in dem Ziergitter ausgeformt werden.
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Es versteht sich, daß die oben angegebenen Gestaltungen in der Praxis
meist gewisse Abweichungen von der reinen geometrischen Form aufweisen werden.
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Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
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Fig. 1 zeigt einen waagerechten Mittelschnitt durch einen rechteckigen
Scheinwerfer nach Linie I-I in Fig. 2.
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Fig. 2 zeigt einen senkrechten Mittelschnitt durch den Scheinwerfer
nach Linie II-II in Fig. 1.
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In einem, z.B. spritzgegossenen, Ziergittg 1 eines Kraftfahrzeugkühlers
ist eine Sitzmulde 2 für eine Scheinwerferkapsel 3 eingeformt.
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Die Sitzmulde 2 hat in ihrer waagerechten Mittelebene (Fig.l) einen
kreisbogenförmigen Querschnitt. In der senkrechten Mittelebene (Fig. 2) ist ihr
Querschnitt U-förmig. Er gliedert sich im wesentlichen in einen annähernd kreisbogenförmigen,
rückwärtigen Abschnitt 4 und zwei ebene, zueinander parallele Abschnitte 5 und 6,
einen oberen (5) und einen unteren (6).
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Die stärker gebogenen Übergänge von dem rückwärtigen Abschnitt 4 in
die ebenen Abschnitte 5 und 6 kann man als weitere Abschnitte ansehen; sie seien
als Übergangsabschnitte 7 bezeichnet.
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Weitere senkrechte Schnitte, die ebenso wie Fig. 2 durch den Mittelpunkt
des in Fig. 1 erscheinenden Kreisbogens gehen, zeigen im wesentlichen das gleiche
Bild wie Fig. 2, nur wird der Schnitt durch die ebenen Abschnitte 5 und 6 kürzer.
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Die Scheinwerferkapsel 3 ist ebenfalls im waagerechten Schnitt (Fig.l)
kreisbogenförmig und im senkrechten Schnitt (Fig. 2) U-förmig. Der senkrechte Querschnitt
gliedert sich in einen annähernd kreisbogenförmigen Mittelabschnitt 8, der ebenso
wie der waagerechte Querschnitt gemäß Fig. 1 parallel zu und in Anlage an der Sitzmulde
2 verläuft, zwei auf beiden Seiten
anschließende stärker gekrümmte
Zwischenabschnitte 9 und zwei an diese anschließende ebene Abschnitte 10, die nach
vorne leicht divergieren. Für andere Radialschnitte der Scheinwerferkapsel 3 gilt
das gleiche, wie es oben von der Sitzmulde 2 gesagt ist.
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Die Scheinwerferkapsel 3 ist vorne abgeschlossen durch eine Glasscheibe
11. In dieser sitzt auf einem Absatz 12 ein Scheinwerferspiegel 13, der ringsherum
durch eine Bindermasse 14 an der Glasscheibe 11 befestigt ist. Der Befestigung der
Glasscheibe 11 mit dem Scheinerferspiegel 13 an der Scheinwerferkapsel 3 dienen
zwei Schrauben 15, die von Einbuchtungen 16 der Scheinwerferkapsel aus in am Scheinerferspiegel
13 sitzende Blechbügel 17 greifen.
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Die Scheinwerferkapsel 3 ist an der Sitzmulde 2 mittels einer Schraube
18 befestigt. Diese sitzt mit ihrem Kopf in der Scheinwerferkapsel 3 und durchsetzt
mit ihrem Schaft die Wandung der Scheinwerferkapsel 3 ohne Spiel und die Wandung
der Sitzmulde 2 in einer Ausnehmung 19, hinter der eine die Ausnehmung 19 überdeckende
Unterlegscheibe 20 und eine Mutter 21 auf sie aufgesetzt sind.
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Der Scheinwerferspiegel 13 weist einen Sitz 22 für eine nicht gezeichnete
Fassung auf. Die elektrischen Leitungen können durch zwei Ausnehmungen 23 und 24
in den Wandungen der Scheinwerferkapsel 3 und der Sitzmulde 2 geführt werden.
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Zur Justierung des Scheinerfers wird die Scheinwerferkapsel 3 waagerecht
sowie senkrecht in die benötigte Stellung gegenüber der Sitzmulde 2 gebracht. Die
Schraube 18 erhält damit in der Regel eine mehr oder weniger weit aussermittige
Stellung in der Ausnehmung 19, kann jedoch immer dann durch das Aufsetzen der Unterlegscheibe
20 und der Mutter 21
befestigt werden.
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Durch die Auslenkung aus der Mittelstellung in der Waagerechten rutscht
nur die eine senkrechte Seitenkante der Scheinwerferkapsel 3 ein klein wenig gegenüber
der Sitzmulde 2 vor und die andere zurück. Im übrigen bleibt das Bild das gleiche
wie in Fig. 1.
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Durch die Auslenkung in der Senkrechten, beispielsweise nach unten,
rutscht der untere Obergangsabschnitt 7 der Scheinwerferkapsel 3 weiter nach unten
und etwas nach vorne in den hier vorhandenen freien Zwischenraum hinein, und der
untere ebene Abschnitt 10 wird auf der in Fig. 2 linken Seite dem unteren ebenen
Abschnitt 6 der Sitzmulde 2 angenähert. Das rechte, vordere Ende des unteren ebenen
Abschnitts 10 behält dabei aber in etwa seine Höhe bei, weil es durch die gleichzeitige
Verdrehung der Scheinwerferkapsel 3 aufwärts geschwenkt wird. Es schiebt sich nur
weiter vor. Der obere ebene Abschnitt 10 wird auf der linken Seite zusammen mit
dem dortigen Zwischenabschnitt 9 abgesenkt und noch weiter von dem oberen ebenen
Abschnitt 5 der Scheinwerferkapsel entfernt. An der rechten, vorderen Seite wird
jedoch die Absenkung wieder in etwa kompensiert durch die Aufwärtsschwenkung. Der
vordere Rand schiebt sich im wesentlichen nur zurück.
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L e e r s e i t e