DE10258292A1 - Vorrichtung zum Justieren eines Scheinwerfers für Fahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Justieren eines Scheinwerfers für Fahrzeuge, insbesondere für einen Scheinwerfer mit Kurvenlichtfunktion, wobei eine Lichteinheit mittels einer Stelleinrichtung um eine horizontale und/oder vertikale Verschwenkachse relativ zu einer Halteeinrichtung schwenkbar gelagert ist, wobei eine Justiereinrichtung Führungselemente aufweist, derart, dass die Lichteinheit schwenkbar um eine in Lichtaustrittsrichtung verlaufende Justierachse gelagert ist, und Justierstellelemente aufweist, derart, dass die Lichteinheit kontinuierlich in einem vorgegebenen Winkelbereich um die Justierachse verstellbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Justieren eines Scheinwerfers für Fahrzeuge, insbesondere für einen Scheinwerfer mit Kurvenlichtfunktion, wobei eine Lichteinheit mittels einer Stelleinrichtung um eine horizontale und/oder vertikale Verschwenkachse relativ zu einer Halteeinrichtung schwenkbar gelagert ist.
- Aus der
DE 198 02 023 A1 ist ein Scheinwerfer für Fahrzeuge bekannt, bei dem eine Lichteinheit zur Abstrahlung eines verstellbaren Kurvenlichtbündels mittels einer Stelleinrichtung um eine horizontale und eine vertikale Schwenkachse schwenkbar angeordnet ist. Zur Verschwenkung der Lichteinheit um die vertikale Verschwenkachse weist die Stelleinrichtung ein lineares Stellglied auf, dessen Ausgangswelle mit einem Kugelgelenk eines Reflektors der Lichteinheit wirkverbunden ist. Die Bewegungsrichtung des Stellglieds verläuft im wesentlichen in Lichtaustrittsrichtung. Die bekannte Stelleinrichtung dient zur Einstellung der Lichteinheit während des Betriebes derselben. Es sind keine Maßnahmen zur manuellen Grundeinstellung der Lichteinheit angegeben. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung um Justieren eines Scheinwerfers für Fahrzeuge derart anzugeben, dass platzsparend und auf einfache Weise stets die Justierung eines Schwenkachse der Lichteinheit ermöglicht wird.
- Zu Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass dadurch gekennzeichnet, dass eine Justiereinrichtung Führungselemente aufweist, derart, dass die Lichteinheit schwenkbar um eine in Lichtaustrittsrichtung verlaufende Justierachse gelagert ist, und Justierstellelemente aufweist, derart, dass die Lichtein heit kontinuierlich in einem vorgegebenen Winkelbereich um die Justierachse verstellbar ist.
- Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch das Zusammenwirken von Führungselementen und Justierstellelementen eine Justage im verbauten Scheinwerfer einerseits und ein kompakter Aufbau mit geringer Bauhöhe der Lichteinheit andererseits ermöglicht wird.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Führungselemente durch ein teilkreisförmiges Aufnahmeelement eines Gehäuses sowie eines korrespondierenden und auf dem Aufnahmeelement anliegenden Bogenelement der Halteeinrichtung gebildet, so dass eine sichere Führung der Lichteinheit um die Justierachse gewährleistet ist. Vorzugsweise bildet die Justierachse mit der optischen Achse der Lichteinheit eine gemeinsame Gerade, so dass die Radien des Aufnahmeelementes bzw. des Bogenelementes in der optischen Achse zusammenlaufen. Durch Betätigung der Justierstellelemente kann somit die Orientierung der Lichteinheit innerhalb des Gehäuses durch Einstellung einer vertikalen Schwenkachse in einem vorgegebenen kleinen Winkelbereich vorgenommen werden. Durch das Verschwenken bzw. kontinuierliche Verstellen der Lichteinheit um die horizontale Achse bzw. optische Achse kann somit auf einfache Weise die vertikale Schwenkachse der Lichteinheit justiert werden.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Justierstellelemente zum einen durch ein horizontal drehbar in dem Gehäuse befestigtes Kurvenelement und zum anderen eine Ausnehmung mit vertikalen Anlageflächen gebildet, wobei das Kurvenelement bereichsweise und abhängig von der Drehstellung derselben an der vertikalen Anlageflächen anliegt. Das Kurvenelement ist als Exzenterelement ausgebildet und verfügt über eine Wulst, die in einer rechtwinkligen Einbuchtung der Ausnehmung gelagert ist. Durch die Wulst wird die Drehbe wegung des das Kurvenelement betätigenden Werkzeugs um eine vertikale Achse in eine lineare Bewegung der Halteeinrichtung umgewandelt. Die lineare Seitwärtsbewegung der Halterichtung wird durch die Zwangsführung der Führungselemente als kreisbogenförmige Bewegung mit einem Radius um die Justierachse ausgeführt, so dass ein gewünschtes Verschwenken der vertikalen Schwenkachse resultiert.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Kurvenscheibe eine Einschnürung auf, die am Ende des vorgegebenen Schwenkwinkelbereichs gegen eine Anschlagfläche der Ausnehmung anliegt. Hierdurch kann eine definierte Endstellung des wenige Grad umfassenden Winkelbereichs festgelegt werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 einen vertikalen Querschnitt durch einen Scheinwerfer, -
2 einen vertikalen Längsschnitt durch den Scheinwerfer gemäß1 und -
3 eine Draufsicht auf eine Halteeinrichtung des Scheinwerfers. - Ein erfindungsgemäßer Scheinwerfer
1 besteht im wesentlichen aus einer Halteeinrichtung2 für eine Lichteinheit3 , wobei die Lichteinheit3 an einem Verstellrahmen4 gehaltert ist, aus einem Gehäuse5 , mit der die Halteeinrichtung2 relativbeweglich verbunden ist, sowie aus einer Justiereinrichtung6 zur Ermöglichung einer manuellen Grundeinstellung der Lichteinheit3 . - Die Lichteinheit
3 funktioniert nach dem Projektionsprinzip und weist eine Lichtquelle7 , einen Reflektor30 , eine Blendeneinrichtung8 sowie eine in Lichtaustrittsrichtung9 vorne liegende Linse10 auf. Die Lichteinheit3 ist mittels einer Stelleinrichtung schwenkbar über eine nicht dargestellte kardanische Aufhängung in horizontaler und vertikaler Richtung mit der Halteeinrichtung2 verbunden. Hierdurch ist eine Leuchtweitenregelung und eine Kurvenlichtfunktion mit einem maximalen Verschwenkwinkel +/– 20° gewährleistet. - Zur manuellen Grundeinstellung der Lichteinheit
3 um eine vertikale Schwenkachse11 weist die Justiereinrichtung6 zum einen Führungselemente12 und zum anderen Justierstellelemente13 auf. - Die Führungselemente
12 sind derart ausgebildet, dass die Lichteinheit3 um eine horizontal verlaufende Justierachse14 schwenkbar ist. Durch das Verschwenken der Lichteinheit3 um die Justierachse14 erfolgt eine Verstellung der vertikalen Schwenkachse11 . - Zur Verstellung und Einstellung der vertikalen Schwenkachse
11 nach dem Einbau des Scheinwerfers1 in ein Fahrzeug relativ zu dem ortsfesten Gehäuse5 bzw. der Karosserie des Fahrzeuges wirken die Justierstellelemente13 auf die Halteeinrichtung2 . - Wie aus
1 zu ersehen ist, sind die Führungselemente12 zum einen gebildet durch ein teilkreisförmiges Aufnahmeelement15 des Gehäuses5 und zum anderen durch ein zu dem Aufnahmeelement15 korrespondierend verlaufendes Bogenelement16 der Halteeinrichtung2 . Das Aufnahmeelement15 und das Bogenelement16 sind als schalenförmige Aufnahmeflächen bzw. stempelförmige Bogenflächen ausgebildet. Sie erstrecken sich jeweils kufenförmig quer zur Lichtaustrittsrichtung9 bzw. quer zur Justierachse14 . Vorzugsweise sind zwei Paare von Aufnahmeelemente15 und Bogenelementen16 beabstandet in Richtung der Justierachse14 angeordnet. - Die Aufnahmeelemente
15 und die Bogenelemente16 weisen jeweils einen Radius auf, der in der Justierachse14 zusammenläuft. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bildet die Justierachse14 die optische Achse der Lichteinheit3 . - Die Justierstellelemente
13 sind zum einen durch ein horizontal drehbar in dem Gehäuse5 befestigtes Kurvenelement17 und zum anderen durch eine Ausnehmung18 der Halteeinrichtung2 gebildet. Die Ausnehmung18 kann beispielsweise als Öffnung ausgebildet sein. Wesentlich ist, dass die Ausnehmung18 vertikale Anlageflächen19 zur Anlage von Schmalseiten des Kurvenelementes17 aufweist. Das Kurvenelement17 ist im vorliegenden mentes17 aufweist. Das Kurvenelement17 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als exzentrisch drehbare Kurvenscheibe ausgebildet, die zum einen über ein Wulst20 verfügt, die in einer Einbuchtung21 der Ausnehmung18 angeordnet ist, und zum anderen über eine Einschnürung22 verfügt, die in einer Endstellung der Kurvenscheibe17 an einer Anschlagfläche23 der Ausnehmung18 anliegt. - Nach dem Einbau des Scheinwerfers
1 in einer Karosserieöffnung des Kraftfahrzeuges erfolgt die Justierung der Lichteinheit3 nach folgendem Verfahren. Die in einem vertikal unten angeordneten Abschnitt des Gehäuses5 befestigte Kurvenscheibe17 wird mittels eines nicht dargestellten Sechskant-Werkzeugs um eine vertikale Verstellachse24 verdreht, so dass die Schmalseiten der Wulst20 Bereich der vertikalen Anlageflächen19 der Ausnehmung18 quer zur Verstellachse24 bewegen. Diese an sich translatorische Bewegung wird mittels der Führungselemente12 in eine Schwenkbewegung um die Justierachse14 zwangsgeführt, so dass die vertikale Schwenkachse11 um einen vorgegebenen Winkel verstellt werden kann. Ist die vorgesehene Ausrichtung der vertikalen Schwenkachse11 abgeschlossen, kann durch zusätzliche Befestigungsmittel eine Arretierung der Halteeinrichtung2 an dem Gehäuse5 bewirkt werden. Als Befestigungsmittel können beispielsweise Schrauben25 dienen, die mit ihrem Schaft26 durch eine Wandung des Gehäuses5 , des Aufnahmeelementes15 und des Bogenelementes16 greift. - Ein freies Ende des Schaftes
26 ist mit einem Gewindestück27 versehen, das durch Drehen der Schraube25 auf das Bogenelement16 drückt. - Alternativ kann der Scheinwerfer
1 auch als ein Reflexionsscheinwerter ausgebildet sein mit lediglich einer Lichtquelle und einem frei geformten Reflektor.
Claims (10)
- Vorrichtung zum Justieren eines Scheinwerfers für Fahrzeuge, insbesondere für einen Scheinwerfer mit Kurvenlichtfunktion, wobei eine Lichteinheit mittels einer Stelleinrichtung um eine horizontale und/oder vertikale Verschwenkachse relativ zu einer Halteeinrichtung schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Justiereinrichtung (
6 ) – Führungselemente (12 ) aufweist, derart, dass die Lichteinheit (3 ) schwenkbar um eine in Lichtaustrittsrichtung (9 ) verlaufende Justierachse (14 ) gelagert ist, und – Justierstellelemente (13 ) aufweist, derart, dass die Lichteinheit (3 ) kontinuierlich in einem vorgegebenen Winkelbereich um die Justierachse (14 ) verstellbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (
12 ) durch ein teilkreisförmiges Aufnahmeelement (15 ) eines Gehäuses (5 ) des Scheinwerfers (1 ) und durch ein korrespondierendes Bogenelement (16 ) der Halteeinrichtung (2 ) gebildet sind, wobei die Radien der Aufnahmeelemente (15 ) und des Bogenelementes (16 ) in der Justierachse (14 ) zusammenlaufen. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (
15 ) als eine schalenförmige Aufnahmefläche und das Bogenelement (16 ) als eine auf die Aufnahmefläche (15 ) aufliegende Bogenfläche ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Aufnahmeelemente (
15 ) und Bogenelemente (16 ) paarweise und beabstandet in Richtung der Justierachse (14 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Justierstellelemente (
13 ) durch ein horizontal drehbar in dem Gehäuse (5 ) befestigtes Kurvenelement (17 ) einerseits und eine Ausnehmung (18 ) der Halteeinrichtung (2 ) andererseits gebildet sind, wobei die Ausnehmung (18 ) vertikale Anlageflächen (19 ) zur Führung des Kurvenelementes (17 ) aufweist, derart, dass die Drehung des Kurvenelementes (17 ) um eine vertikale Verstellachse (17 ) in eine Bewegung senkrecht zu der vertikalen Anlagefläche (19 ) umgewandelt wird. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurvenelement (
17 ) als eine symmetrisch zu einer Vertikalebene verlaufende Kurvenscheibe ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurvenelement (
17 ) eine Wulst (20 ) aufweist, die mit einer im wesentlichen rechtwinklig verlaufende Einbuchtung (21 ) ausgebildeten Aufnahmefläche (15 ) zusammenwirkt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheibe (
17 ) auf einer der Wulst (20 ) abgewandten Seite eine Einschnürung (22 ) aufweist, die an dem Ende des Winkelbereichs gegen eine Anschlagfläche (23 ) der Ausnehmung (18 ) anliegt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Justierachse (
14 ) mit der optischen Achse der Lichteinheit (3 ) zusammenläuft. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichteinheit (
3 ) eine Lichtquelle (7 ), eine Blende (8 ) und eine vorgelagerte Linse (10 ) aufweist und in einem Verstellrahmen (4 ) an der Halteeinrichtung (2 ) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002158292 DE10258292A1 (de) | 2002-12-13 | 2002-12-13 | Vorrichtung zum Justieren eines Scheinwerfers für Fahrzeuge |
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---|---|
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DE2002158292 Withdrawn DE10258292A1 (de) | 2002-12-13 | 2002-12-13 | Vorrichtung zum Justieren eines Scheinwerfers für Fahrzeuge |
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---|---|
DE (1) | DE10258292A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7018456U (de) * | 1970-05-16 | 1974-02-14 | Bosch Gmbh Robert | Scheinwerfer oder leuchte, insbesondere zum anbau an kraftfahrzeuge. |
DE2936993A1 (de) * | 1979-09-13 | 1981-04-02 | Ferre, Annie, Creutzwald | Kraftfahrzeugscheinwerfer |
DE4126112C1 (de) * | 1991-08-07 | 1992-12-17 | Hella Kg Hueck & Co, 4780 Lippstadt, De | |
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2002
- 2002-12-13 DE DE2002158292 patent/DE10258292A1/de not_active Withdrawn
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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