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Beschreibung:
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Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Fußschlaufe für Windsurfer.
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Für den Surfer ist es von großer Bedeutung, insbesondere bei schwierigen
Wind- und Wasserverhältnissen, so z.B. beim Brandungssurfen, eine gute Standsicherheit
auf dem Surfbrett zu haben.
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Nach einer Ausführungsform eines Surfbrettes (DE-GM 78 17 987) soll
dies über Standmulden erreicht werden. Diese sind sicher nützlich, aber bei o.a.
Verhältnissen unzureichend.
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Es ist auch bekannt, Fußschlaufen auf dem Brett anzubringen.
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Dies geschieht bisher jedoch nicht serienmäßig, vielmehr werden sie
vom Surfer jeweils seinen individuellen Bedürfnissen und Paßformen entsprechend
in eigener Nachrüstung am Brett angebracht. Diese Schlaufen können nicht der Fußgröße
verschiedener Surfer angepaßt werden. Ein weiterer wesentlicher Nachteil solcher
Schlaufen ist, daß sie keine Sicherheitsauslösung aufweisen, und z.B. bei Kenterstürzen
die Füße des Surfers in verhängnisvoller Weise sich nicht aus den Schlaufen lösen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einem Surfbrett anbringbare,
für alle Fußgrößen passende Fußschlaufen zu schaffen, die im Gefahrenfalle die Füße
freigeben.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die aus einem flexiblen
Material bestehende Fußschlaufe gegen Federzug quer zur Fußeinsteckrichtung bewegbar
und in ihrem Fußdurchtrittsquerschnitt veränderbar ist. Indem durch eine nachschiebbare
Schlaufenbandreserve der Fußdurchtrittsquerschnitt beliebig veränderbar ist, kann
ein Surfbrett solcher
Art von verschiedenen Surfern mit unterschiedlichen
Fußmaßen benutzt werden, ohne daß eine Verstellung vorgenommen werden muß. Der Fuß
selbst bestimmt die Schlaufengröße. Dies wird auch im wesentlichen durch die Ausgestaltung
nach den Ansprüchen 2 und 3 erreicht, durch die auch die Forderung nach Freigabe
des Fußes im Gefahrenfalle erfüllt wird, indem nämlich durch Fußdruck das Führungs-
und Spannelement soweit nach rechts bewegt wird, daß der Fuß sich problemlos aus
der Schlaufe lösen kann. Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das bewegbare
Führungs- und Spannelement ein über Laufrollen an einer mit dem Surfbrett verbundenen
Schiene geführter Schlitten mit einer oberhalb des Schlittengehäuses angeordneten
drehbaren Rolle, der unter der Zugwirkung des Gummibandes steht und ist zwischen
der drehbaren Rolle und dem Schlittengehäuse die Fußschlaufe mit ihrer Verlängerung
zu einer Halterung auf dem Brett geführt. Diese Ausführungsart gestattet eine sichere
Führung des Führungs- und Spannelementes.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel ist die die Fußschlaufe führende
Rolle drehbar an einem Hebel gelagert, der anderenends mit einem weiteren in einem
Halter auf der Surfbrettoberfläche schwenkbar gelagerten Hebel gelenkig verbunden
ist und sind die beiden Hebel in einem spitzen bis stumpfen, vorzugsweise rechten
Winkel zueinander angeordnet, wobei das Gummiband fest mit einer Verlängerung des
die Rolle führenden Hebels verbunden ist. Hier ist es von besonderem Vorteil, daß
dem FuB keine störenden Elemente, wie z.B. ortsfeste Schienen oder dgl. entgegen
stehen.
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Außerdem gestattet diese Ausführung ein im Gefahrenfalle ruckartiges
Ausheben des Hebels mit der Spann- und Führungsrolle von einer Bereitschaftsstellung
in eine Auslöseposition.
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Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung ist die die Fußschlaufe
führende Rolle in einem mit einer Gleitstange fest verbundenen Lagerteil drehbar
angeordnet, die Gleit stange in einem surfbrettfesten Lagerbock längsverschieblich
geführt und das Gummiband fest am Lagerteil verankert.
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Auch bei dieser Ausgestaltung ergeben sich vorteilhafterweise keine
Hindernisse auf dem Surfbrett bei Fußverschiebung.
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Nach einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist
die Fußschlaufe mit ihrer Verlängerung (Reserveband) über eine auf einem Bolzen
drehbar gelagerten, losen Führungs- und Spannrolle, die über das Surfbrett abrollt,
zu einem surfbrettfesten Lagerbock geführt und dort verankert und weist der Bolzen
eine oder mehrere Querbohrung(en) auf, durch die eine oder mehrere Schnur(e) oder
dgl. aus gleitfähigem Material, z.B. Perlon, von einer surfbrettfesten Halterung
zum gegenüberliegenden Lagerbock geführt ist(sind), wo bei zwischen letzterem und
dem Bolzen eine unter Vorspannung stehende Druckfeder angeordnet ist, Die so gestaltete
Sicherheits-Fußschlaufe wird mit dem geringstmöglichen Aufwand erzielt, indem die
Spann- und Führungsrolle ohne aufwendige Hebel und Lagerung nur auf einesegolzen
durchgreifenden Perlonschnur geführt ist, wobei es aus Gründen der Kippsicherheit
angebracht ist, zwei im Abstand liegende Schnüre zu verwenden. Diese Einrichtung
baut niedrig und weist keine verletzungsträchtigen und sperrigen sowie korrosionsanfälligen
Teile auf Nach einem ergänzenden Merkmal dieser Ausführung ist die Vorspannung der
Druckfeder über eine Schraubhülse einstellbar. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise
die Vorspannung der Schlaufe den einzelnen Fußgrößen sowie individuellen Sicherheitskriterien
und anderem angepasst werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind den Zeichnungen und
der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
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Die Erfindung ist in 4 Ausführungsbeispielen dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Sicherheits-Fußschlaufe in Seitenansicht, Fig.
2 eine weitere AusführungSform einer Sicherheits-Fußschlaufe in SeitenanSicht,
Fig.
3 eine weitere Ausführungsform einer Sicherheits-Fußschlaufe in Seitenansicht, Fig.
4 eine erheblich variierte Ausführungsform einer Sicherheits-Fußschlaufe in Seitenansicht.
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In den Figuren 1 bis 4 ist jeweils der Ausschnitt eines Surfbrettes
1 mit einerends über Schrauben oder Klebemittel auf dem Surfbrett fest verankerten
Ende 2 einer Fußschlaufe 3 gezeigt, die über ein unter Federzugwirkung 4 stehendes
Führungs- und Spannelement 5 geleitet, mit ihrer Verlängerung (Bandreserve) 6 anderenends
an einer fest mit dem Surfbrett 1 verbundenen Halterung 7 befestigt ist. Der Fußdurchtrittsquerschnitt
8 ist auf diese Weise veränderbar und den unterschiedlichen Fußprofilen ohne irgendwelche
Einstellungsmaßnahmen anpassbar.
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Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß Figur 1 besteht
das Führungs- und Spannelement 5 aus einem Schlitten 9, der an einer mit der Surfbrettoberfläche
10 fest verbundenen Schiene über Laufrollen 12 längsverschieblich geführt ist und
eine Kröpfung 13 aufweist, die die Schiene 11 untergreift und gegen vertikales Ausheben
sichert. Selbstverständlich kann die konstruktive Auslegung noch auf manigfaltig
andere Art erfolgen, so könnten z.B. die Laufrollen 12 unterhalb der Schiene 11
angeordnet sein.
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Auf dem Schlittengehäuse des Schlittens 9 sind Lagerbleche 14 fest
mit diesem verbunden, in denen das als drehbare Rolle ausgebildete Spann- und Führungselement
gelagert ist. Mit der Verankerung der Fußschlaufe 3 mit ihrem Ende 2 ist vorzugsweise
an gleicher Stelle auch die als Gummiband 16 ausgebildete Feder 4 befestigt. Das
Gummiband ist dicht über der Surfbrettoberfläche 10 geführt und unter Vorspannung
mit dem Schlitten 9 fest verbunden. Beim Einstecken des Fusses in die Schlaufe wird
der Schlitten mit der Spann- und Führungsrolle so weit nach rechts bewegt, daß das
jeweilige Fußprofil
einschiebbar ist und unter leichter Vorspannung
in der Schlaufe gehalten wird, Im Gefahrenfalle kann durch eine seitliche Fußbewegung
der Schlaufenquerschnitt durch Freigabe von Reserveband vergrößert und somit der
Fuß freigegeben werden.
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Eine Variante der Erfindung ist in Figur 2 gezeigt. Hier ist die als
Spann- und Führungselement wirkende drehbare Rolle 15 an einem Hebel 17 gelagert,
der mit seinem freien Ende 18 an einem weiteren Hebel 19 unter Einschluß eines spitzen
bis stumpfen, vorzugsweise rechten Winkels angelenkt ist. Hebel 19 ist mit seinem
anderen Ende 20 an einem fest mit der Surfbrettoberfläche 10 verbundenen Halter
21 schwenkbar gelagert. An der Verlängerung 22 des Hebels 17 ist das Gummiband 16
angeschlossen, während das unter der Rolle 15 geführte Schlaufenband fest am Halter
21 angeordnet ist.
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Die Ausführung hat einerseits den Vorteil, daß bei Breitenausdehnung
des Fusses keine störenden Elemente auf dem Brett in der FuBebene angeordnet sind
und ermöglicht andererseits eine ruckartige Freigabe des Fusses im Gefahren falle
nach Überschreitung einer bestimmten Spannung.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 3 ge zeigt.
Hier ist die die Fußschlaufe 3 führende Rolle 15 drehbar an einem Lagerteil 23 angeordnet
und das Lagerteil fest init einer Gleitstange 24 verbunden, die längsverschieblich
in einem mit dem Surfbrett fest verbundenen Lagerbock 25 geführt ist Am Lagerbock
25 ist die Verlängerung 6 der Fußschlaufe 3 befestigt und am Lagerteil 23 das Ende
des Gummibandes 16. Diese Ausführung weist ebenso wie die vorhergehende keine Hindernisse
in der Breitenerstreckung des Fusses auf und hat den Vorteil einer niedrigen Bauweise.
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Eina ganz besonders vorteilhafte Ausführungsform zeigt die erfindungsgemäße
Einrichtung nach Figur 4. Die Rolle 15 ist im weitesten Sinne eine lose Rolle und
weder direkt noch indirekt am Surfbrett angelenkt. Sie ist auf einem freien Bolzen
26 drehbar gelagert und liegt auf der Surbrettoberfläche 1O
auf,
kann sich aber auch von dieser mit kleinem Abstand abheben, Zwischen Rolle 15 und
Surfbrettoberfläche 10 ist die Schlaufe 3 mit ihrer Verlängerung 6 zu dem am Surfbrett
befestigten Lagerbock 27 geführt und dort verankert. Von der anderendigen Verankerung
der Fußschlaufe ausgehend und dort befestigt, ist eine gleitfähige Schnur 28, über
der Surfbrettoberfläche verlaufen, durch eine Querbohrung 28 des Bolzens 26 gleitbar
geführt und im Lagerbock 27 fixiert. Zwischen Lagerbock 27 und Bolzen 26 ist eine
Druckfeder 30 angeordnet, die die profilanpassende Vorspannung der Fußschlaufe erzeugt.
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Die Schnur 28 ist vorzugsweise durch eine im Lagerbock 27 verschraubbare
Schraubhülse 31 durchgeführt, wobei die äußere Kopffläche der Schraubhülse als Widerlager
für die Druckfeder 30 dient, und diese somit in ihrer Vorspannung einstellbar ist.
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Aus Gründen der Kippstabilität der Rolle ist es vorteilhaft, zwei
im Abstand zueinander liegende Schnüre, die Querbohrungen des Bolzens durchgleitend,
vorzusehen. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist insofern besonders vorteilhaft,
als mit wenigen Teilen und im Aufbau einfach eine elegante Lösung der Aufgabenstellung
erzielt wird.
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Bezugszeichenliste 1 Surfbrett 2 Ende von 3 3 Fußschlaufe 4 Federzug
(Feder) 5 Führungs- und Spannelement 6 Verlängerung (Bandreserve von 3) 7 Halterung
8 Fußdurchtrittsquerschnitt 9 Schlitten 10 Surfbrettoberfläche 11 Schiene 12 Laufrolle
13 Abkröpfung an 9 14 Lagerbleche an 9 15 Drehbare Rolle entsprechend 5 16 Gummiband
entsprechend 4 17 Hebel 18 Ende von 17 19 Hebel 29 Unteres Ende von 19 Halter 22
Vcrlängerung von 17 23 Lagerteil Gleitstange 25 Lagerbock 26 Bolzen 27 Lagerbock
28 Schnur 29 Querbohrung in 26 30 Druckfeder 31 Schraubhülse
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