DE2400614A1

DE2400614A1 - Skibindung

Info

Publication number: DE2400614A1
Application number: DE2400614A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Heinrich Wunder GmbH and Co KG
Current assignee: Heinrich Wunder GmbH and Co KG
Priority date: 1973-01-08
Filing date: 1974-01-08
Publication date: 1974-07-11
Also published as: FR2322628B1; IT1006775B; JPS49102442A; AT319826B; CH565571A5; FR2322628A1; DE2400614B2; US3901523A

Description

PATENTANWALT EfWl Π

Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsdi.-Ing.

2 A- O O 6 1 A 8000 München 90

Griinwalder Straße 175 a Telefon 64 68 46

Heinrich Wunder KG, 8060 Rothschwaige, Münchner Straße 80

Skibindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibindung mit einem Sohlenhalter, welcher um eine quer zur Skilängsrichtung und parallel zur Lauffläche liegende Achse schwenkbar ist, sowie einer in Skilängsrichtung sich erstreckenden Zahnstange zum wahlweisen Einhängen eines Fersenzugkabels oder einer Kabelhalte rung.

Kabelbindungen dieser Art sind dazu bestimmt, eine bequeme Skiführung zum Aufstieg sowie auch beim Laufen in der Ebene und bei der Abfahrt zu erzielen.

Bei einer bekannten Skibindung mit Vorderzug und Zehenbacken ist das Fersenzugkabel an einem Strammerhebel angeschlossen, welcher in zahnartige Rasten eines am Ski in der Längsrichtung desselben Befestigten Steges wahlweise einsetzbar ist.

Skibindungen dieser Art sind verhältnismäßig kompliziert und bieten kein ausreichendes Anheben des Stiefelabsatzes* beim Aufstieg und Langlauf in der Ebene, das für eine bequeme Skiführung in den erwähnten Fällen erforderlich ist.

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Bei einer anderen bekannten Auslöse-Skibindung mit einer Tourenzusatzvo'rriehtung ist eine um eine vordere Querachse schwenkbare Sohlenplatte vorgesehen, die Querbohrungen aufweist, in welche rechtwinklig abgebogene Verstellbolzen eines Absatzstrammers eingesetzt und in Gewindeteilen festgehalten sind. Der Nachteil dieser Ausführungsform besteht in der umständlichen Handhabung beim Umstecken der Verstellbolzen in den Querbohrungen der Sohlenplatte.

Schließlich sind Fersenstrammer für Skibindungen bekannt geworden, bei welchen das Fersenzugkabel in Querrillen eines aufklappbaren Drehtellers In der Längsrichtung verstellbar befestigt ist. Bei diesen Bindungen sind bisher keine ausreichenden Maßnahmen für den Tourenlauf getroffen worden.

Um die Nachteile der bekannten Skibindungen zu beseitigen und die eingangs erwähnte Skibindung ihrem Bestimmungszweck entsprechend auszustatten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei dieser Skibindung die Zahnstange unterhalb des Skistiefels an einem mit dem Sohlenhalter verbundenen Teil angeordnet ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich dadurch, daß die Zahnstange schuhspitzenseitig an der Unterseite einer mit dem Sohlenhalter verbundenen Tourenplatte angeordnet ist.

Die erfindungsgemäße Anordnung der Zahnstange unter dem Skistiefel eignet sich besonders gut für eine Skibindung mit der jeweiligen Stiefelbreite anpaßbaren Seitenbacken, die an ihren vorderen Enden um senkrecht zur Skioberfläche stehende Achsen schwenkbar gehalten und an ihren hinteren Enden durch ein Fersenzugkabel gegen den Stiefel andrückbar sind sowie mit einem Sohlenhalter, wobei am freien Ende der Seitenbacken Kabelgleitführungen vorgesehen sind, von denen aus die Stränge nach vorn

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diagonal zusammenlaufen. Bei einer bekannten Bindung dieser Art ist zur Erzeugung eines Diagonalzuges, der zu starken Anpreßkräften der Seitenbacken an den Stiefel führt, zusätzlich zu den Kabelgleitführungen an den freien Enden der Seitenbacken eine mit Abstand hierzu angeordnete Kabelgleitführung vorgesehen, durch die hindurch die Stränge des Fersenzugkabels zu einem Kabelstrammer geführt sind. Die Bindung ist in erster Linie für die Verwendung in Verbindung mit einem vor dem Sohlenhalter angeordneten Strammer ausgebildet. Wenn nun ein am Stiefelabsatz angreifender Strammer vorgesehen ist, erübrigt sich die Anordnung des vorderen Strammere sowie die Anordnung der vorderen Kabelgleitführung, wenn gemäß der Erfindung die Zahnstange in Skilängsrichtung zwischen dem Sohlenhalter und den Kabelgleitführungen an den vorderen Enden der Seitenbacken vorgesehen ist. Durch das Einhängen des Fersenzugkabels in der Zahnstange, die im wesentlichen in der Mitte des Skis angeordnet ist, wird durch den Fersenstrammer der gewünschte Diagonalzug erzeugt, da die Stränge ausgehend von den Kabelgleitführungen an den freien Enden der Seitenbacken zur Zahnstange hin diagonal verlaufen und so die gewünschten seitlichen Anpreßkräfte ausüben können.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in welcher die Erfindung beispielsweise dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Skibindung in schematischer Darstellung;

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Vorderbackens, nach der Linie ΙΙ-Π in Fig. 3 geschnitten;

Fig. 3 eine Ansicht von oben auf den Vorderbacken nach Fig. 2 und Fig. 4 eine Ansicht von unten im Bereich des Vorderbackens.

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Die Skibindung weist einen Sohlenhalter 1 zur Halterung der Stiefelspitze auf, welcher an einer Tourenplatte 6 befestigt ist, deren rückwärtiges Ende mit einer Führung 7 für ein Fersenzugkabel 14 versehen ist. An der Unterseite der Tourenplatte 6 ist im Bereich der Stiefelspitze mindestens eine in der Skilängsrichtung verlaufende Zahnstange 26 angeordnet. Der Sohlenhalter 1 ist an einem mit Schrauben am Ski 9 befestigten Beschlag 10 um eine quer zur Skilängsrichtung und parallel zur Lauffläche liegende Achse 11 schwenkbar gelagert.

Wie aus der schematischen Gesamtübersicht nach Fig. 1 erkennbar, ist das Fersenzugkabel 14 mit einem Fersenniederhalter 29 ausgerüstet, der als Absatzstrammer ausgebildet ist und eine Kippe 31 umfaßt, welche an einem Bügel, Kabel oder dergl. 30 schwenkbar gelagert ist, dessen freie Enden über eine Ausgleichsfeder 32 an das Fersenzugkabel 14 angeschlossen sind. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß jede Art von Fersenniederhalter benutzbar ist, der eine Zugwirkung auf das Fersenzugkabel ausüben kann. Die nach vorn laufenden Stränge des Fersenzugkabels 14 sind durch einen Bügel 33 miteinander verbunden, der in Zahnlücken 25 einer Zahnstange 26 einhängbar ist, welche sich an der Unterseite der Tourenplatte 6 befindet, die im dargestellten Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Sohlenhalter 1 ausgebildet ist.

Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind an dem Sohlenhalter 1 Seitenbacken 4 in Form von Drahtbügeln vorgesehen, die um senkrecht zur Skioberfläche stehende Achsen 2 verschwenkbar sind und nach unten abgewinkelte Enden aufweisen, an denen Kabelgleitführungen 5 vorgesehen sind, durch die hindurch die einzelnen Stränge des Fersenzugkabels 14 hindurchgeführt und an dem Bügel 33 angeschlossen sind, der in die verschiedenen Zahnlücken der doppelreihigen Zahnstange 26 einhängbar ist. Durch die Verbindung der Enden der Stränge des Fersenzugkabels mittels des Bügels 33 und das Einhängen dieses Bügels in die Zahnstange 26

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werden die einzelnen Stränge des Fersenzugkabels ausgehend von den Kabelgleitführungen 5 an den freien Enden der Seitenbacken 4 diagonal nach vorne geführt, so daß in Verbindung mit dem Fersenstrammer ein Diagonalzug mit gegen den Stiefel gerichteten Kraftkomponenten erzeugt wird, wodurch die Seitenbacken 4 fest gegen den Stiefel gedrückt werden. Diese Ausgestaltung ermöglicht somit eine leichte Verstellbarkeit der Bindung bei äußerst einfachem Aufbau, ohne daß die Skiführung weder beim Tourengehen noch beim Abfahrtslauf beeinträchtigt wäre. Für den erwähnten Abfahrtslauf wird das Fersenzugkabel 14 zu beiden Seiten des Skis in Tiefzughaken 28 eingehängt, so daß es dann durch die Tiefzughaken 28, die Führung 7 und die Kabelgleitführungen 5 geführt ist und am vorderen Ende mittels des Bügels 33 in der Zahnstange 26 festliegt.

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Claims

Patentansprüche

I-/Skibindung mit einem Sohlenhalter, welcher um eine quer zur Sicily*·'

längsrichtung und parallel zur Lauffläche liegende Achse schwenkbar ist, sowie einer in Skilängsrichtung sich erstreckenden Zahnstange zum wahlweisen Einhängen eines Fersenzugkabels oder einer Kabelhalterung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (26) unterhalb des Skistiefels an einem mit dem Sohlenhalter verbundenen Teil angeordnet ist.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (26) schuhspitzenseitig an der Unterseite einer mit dem Sohlenhalter verbundenen Tourenplatte (6) angeordnet ist.
3. Skibindung insbesondere nach Anspruch Γ oder 2 mit der jeweiligen Stiefelbreite anpaßbaren Seitenbacken, die an ihren vorderen Enden um senkrecht zur Skioberfläche stehende Achsen schwenkbar gehalten und an ihren hinteren Enden durch ein Fersenzugkabel gegen den Stiefel andrückbar sind sowie mit einem Sohlenhalter, wobei am freien Ende der Seitenbacken Kabelgleitführungen vorgesehen sind, von denen aus die Stränge nach vorn diagonal zusammenlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (26) in Skilängsrichtung zwischen dem Sohlenhalter (1) und den Kabelgleitführungen (5) an den freien Enden der Seitenbacken (4) vorgesehen ist.

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