DE2422589A1

DE2422589A1 - Sohlenplatte fuer schibindungen

Info

Publication number: DE2422589A1
Application number: DE2422589A
Authority: DE
Inventors: Walter Dr Mory
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-05-15
Filing date: 1974-05-09
Publication date: 1974-12-05
Also published as: CH581477A5; CA1011771A; US3964756A; FR2229434B3; AT324906B; FR2229434A1

Description

DIPL.-INQ. H. STEHMANN

DIPL.-PHYS. DR. K.SCHWEINZER

D1PL.-INQ. DR. M. RAU PATENTANWÄLTE

85 NÜRNBERG 2 ESSENWEINSTRASSE 4-ί

TELEFON: 0911/203727

TELEGRAMM-ADRESSE: STEHPATENT TELEX 06-23135

BANKKONTEN:

DEUTSCHE BANK AG. NÜRNBERG BLZ 76070012 K O NTO N R. 341164 POSTSCHECKKONTO: NÜRNBERG 67 081-85?

Nürnberg, den b. Mai 1974

Dr. Walter Mory, Peintenstraße 5, 9800 Spittal/Drau,

Kärnten/Österreich

"Sohlenplatte für Schibindungen¹¹

409849/0777

Für das Auftragsverhaitnls gilt die Gebührenordnung der Deutschen Patentanwaltskammer. - Gerichtsstand für Leistung und Zahlung: Nürnberg.

Gespräche am Fernsprecher haben keine rechtsverbindliche Wirkung.

Die Erfindung betrifft eine Sohlenplatte für Schibindungen, an der der Schischuh befestigbar ist und die mit dem einen der Schuhspitze zugeordneten Ende um eine quer zur Schilängsrichtung und parallel zur Schioberseite verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist und im Bereich des anderen Endes einen quer zur Schilängsrichtung verlaufenden zur Schioberseite hin gerichteten Steg aufweist, wobei der die Schwenkachse der Sohlenplatte tragende Teil am Schi befestigt oder befestigbar ist.

Bei einer bekannten Schibindung dieser Art,

wie sie beispielsweise Gegenstand der Schweizer Patentschrift No. 126 223 ist, ist die Anordnung so getroffen, daß der Schuh mit seiner gesamten Sohle auf der Sohlenplatte aufruht und die Schwenkachse etwa im Bereich des die Schuhspitze aufnehmenden Bereiches der Sohlenplatte aufsitzt. Diese Anordnung ist beim Schiwandern, nachteilig, da sie einen physiologisch richtigen Bewegungsablauf nicht erlaubt.

Beim Gehen und um ein solches handelt es sich vornehmlich beim Schiwandern, besteht der physiologisch richtige Bewegungsablauf in einem Abrollen der Sohle über den Sohlenballen, was bei dieser bekannten Anordnung deshalb nicht erreicht werden kann, da die Sohlenplatte um eine im Bereich der Schuhspitze gelegene Achse verschwenkbar ist. Hieraus resultieren nicht nur Ermüdungserscheinungen,sondern es wird auch eine optimale Führung des Schis verhindert, da die Krafteinleitung in den Ski über den Zehenbereich und nicht - wie physiologisch richtig - über den Ballenbereich erfolgt. Letzterer umstand ist insbesondere beim Bergansteigen von Nachteil,wo für das Höhersteigen eine optimale Krafteinleitung in den Ski erforderlich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Sohlenplatte für eine Schibindung zu schaffen, welche beim Schiwandern einen physiologisch richtigen Bewegungsablauf im Sinne eines Abrollens der Sohle über den Sohlenballen sicherstellt. Ferner

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soll die Sohlenplatte einen optimalen Krafteinsatz beim Bergansteigen ermöglichen und somit insgesamt,unabhängig von der verwendeten Art des Schi- bzw. Wanderschuhs,ein leistungsgerechteres Schiwandern ohne alsbaldige Ermüdungserscheinungen bzw. ohne durch einen physiologisch falschen Bewegungsablauf verursachte Druckstellen am Vorderfuß, Knöchel usw., ermögeliehen.

Ausgehend von einer Sohlenplatte der eingangs

genannten Art, wird dies gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der vorzugsweise durch Riemen, Kabel od.dgl. an der zum Tourengehen geeigneten Sohlenplatte befestigte Schuh mit seiner Spitze über das vordere Ende der Sohlenplatte hinausragt, so daß der Schuh etwa mit seinem Ballenbereich über der Schwenkachse liegt.

Eine bevazugte Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß der Abstand von der Schuhspitze zu dem die Schwenkachse tragenden Teil etwa gleich dem Abstand von der Schuhsohle zur Schioberseite ist.

Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben. In diesen zeigt Fig. 1 eine zusätzlich zu einer üblichen Schibindung am Ski vorgesehene Tourenbindung mit einer erfindungsgemäßen Sohlenplatte in Vorderansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1 mit abgenommenem Schuh, Fig. 3 eine Tourenbindung mit einer erfindungsgemäßen Sohlenplatte in Vorderansicht.

In den Figuren ist lediglich der die Bindung bzw. Bindungen aufnehmende Teil des Schis 3 dargestellt. In Fig. und 2 ist mit 1 und 2 schematisch eine übliche Schibindung, etwa eine Abfahrtsbindung ,bezeichnet. An der Schioberseite ist eine Halterung 5 für eine Tourenbindung beispielsweise mit Schrauben 15 festgelegt. Diese Halterung weist zweckmäßig kreisbogenförmig hinterschnittene Bereiche zur Halterung einer Bodenplatte 4 der Tourenbindung auf. Mit dieser Bodenplatte ist eine in Schilängsrichtung verlaufende Versteifungsrippe

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sowie ein quer zur Schilängsrichtung verlaufender Steg 6 fest verbunden. An das obere Ende des Steges 6 ist vermittels eher Schwenkachse 8 das eine Ende einer Sohlenplatte 9 angelenkt/ deren anderes Ende hinter dem Fersenhalter 2 der herkommliehen Skibinding über einen Quersteg 13 auf der Schioberseite abgestützt ist. Auf dieser Sohlenplatte wird der Schuh 10 z.B. mit Riemen 11, 12, Seilen od.dgl. festgelegt und zwar so, daß er mit seiner Spitze über das vordere Ende der Sohlenplatte hinausragt und etwa mit seinem Ballenbereich 16 über der Schwenkachse zu liegen kommt. Mit 14 ist eine an die Unterseite der Sohlenplatte 9 und an die Schioberseite 3a exzentrisch zur Schwenkachse 8 angeschlossene Feder 14 (Fig. 1) bezeichnet, gegen deren Wirkung die Sohlenplätte verschveakbar ist bzw. welche beim Hochheben des Schis das Hinterende desselben an die Sohlenplatte heranzieht, was insbesondere das seitliche Hochsteigen im steilen bzw. schwierigen Gelände erheblich erleichtert. Zum Zwecke des Abfahrens kann die Tourenbindung aus den Hinterschneidungen der Halterung 5 gelöst und die Talfahrt unter Verwendung der Bindung 1,2 erfolgen.

Gemäß Fig. 3 ist der Schi nur mit einer Tourenbindung ausgerüstet, wobei mit der Tourenbindung gemäß Fig. und 2 übereinstimmende Teile mit den selben Bezugszahlen bezeichnet skid. Die Bodenplatte 4 der Tourenbindung reicht hier bis knapp vor den rückwärtigen Quersteg 13. Der Quersteg 13 sowie der die Schwenkachse 8 aufnehmende Quersteg 6 können als von der Sohlenplatte abnehmbare Teile ausgebildet sein. Für diesen Fall ist die Sohlenplatte 9 mit Klemmteilen 17 ausgebildet. Für die Talfahrt können dann die Querstege 6 und 13 abgenommen und anstelle der Bodenplatte 4 die Sohlenplatte vermittels der Klemmteile 17 an der Halterung 5 gegebenenfalls gegen die Wirkung von Federn festgelegt werden.

Eine andere Möglichkeit der Fixierung der Sohlenplatte für die Talfahrt besteht darin, eine Verriegelung 18 mit

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einer Haltefeder 19 vorzusehen, welche in eine Ausnehmung des Quersteges 13 eingreift. Diese Rastverbindung der Feder kann willkürlich und/oder durch überbelastung lösbar sein. Zweckmäßig ist der Federdruck der Feder 19 einstellbar, um ein sicheres Auslösen bei überbelastung derselben sicherzustellen

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Claims

Patentansprüche :

1.) · Sohlenplatte für Schibindungen, an der der »chischuh befestigbar ist und die mit dem einen der Schuhspitze zugeordneten Ende um eine quer zur Schilängsrichtung und parallel zur Schioberseite verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist und im Bereich des anderen Endes einen quer zur Schilängsrichtung verlaufenden zur Schioberseite hin gerichteten Steg aufweist, wobei der die Schwenkachse der Sohlenplatte tragende Teil am Schi befestigt oder befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise durch Riemen, Kabel od.dgl. an der zum Tourengehen geeigneten Sohlenplatte (9) befestigte Schuh (10) mit seiner Spitze über das vordere Ende der Sohlenplatte hinausragt, so daß der Schuh etwa mit seinem Ballenbereich (16) über der Schwenkachse liegt.

2. Sohlenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von der Schuhspitze zu dem die Schwenkachse tragenden Teil (4, 6, 7) etwa gleich dem Abstand von der Schuhsohle zur Schioberseite ist.

3. Sohlenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenplatte (9) gegen die Wirkung einer Feder (14) verschwaakbar ist.

4. Sohlenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (13) unmittelbar an das rückwärtige Ende der Sohlenplatte (9) anschließt.

5. Sohlenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (13) mit einer willkürlich und/oder bei überbelastung freigebbaren Verriegelungsvorrichtung (18) in Eingriff bringbar ist.

6. Sohlenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schwenkachse aufnehmende Steg (6} sowie der rückwärtige Steg.(13) als von der Sohlen-

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platte (9) lösbare Teile ausgebildet sind und daß die Sohlenplatte Klemmteile (17) zur Sicherung derselben an der Halterung (5) aufweist.

Der Patentanwalt:

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