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Titel der Erfindung
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Einrichtung zum aussondern von fehlerhaftei Arbeitsgegenständen in
einem Maschinensystem Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft eine
Einrichtung zum Aussondern von fehlerhaften Arbeitsgegenständen in einem Maschinensystem,
insbesondere von verschmutzten oder beschädigten Wäschestücken in einer Wäschemangelstraße,
an einer definierten, vom Einlaß des ilaschinensyste.ms entfernten Stelle.
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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es sind Maschinensysteme
bekannt, in denen al aufeinanderfolgenden, in ihrer Arbeitsweise aufeinander abgestimmten
Maschinen kontinuierlich hintereinander stetig gleich oder auch voneinander verschiedene
Teile einer Bearbeitung unterworfen werden. Die Zuführung dieser Teile zu dem :7sschinensystem
erfolgt an einer bestimmten Stelle, dem hinlaß, und kann automatisch oder von Hand
geschehen.
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Ein spezielles Maschinensystem, welches diese Merkmale aufweist, ist
eine Wäschemangelstraße. In einer solchen Anlage sind in der Regel eine Eingabemaschine,
eine Wäschemangel,
eine Längs- und eine @uerfaltmaschine hintereinander
angeordnet. Diese @@eschinen werden der Reihe nach von den zu bearbeitenden Wäschestäcken
durchlsufen.
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Die Zuführung der Wäschestäcke zur Wäschemangelstraße erfolgt an der
Eingabemaechine in der Regel von Hand. Moderne Wäschemangelstraßen gestatten einen
schnellen Arbeitsrhythmus, beispiels@eise alle drei Sekunden ein Wäschestäck. Zerrissche
ejer verschmutzte Wäschestücke, die einer anderweitegen Behandlung unterzogen werien
müssen, werden daher meist erst dann erkannt, wenn sie von den Arbeitsorganen der
Eingabemaschine bereits erfaßt sind und daher von der Bedienkr@ft nicht mehr ausgesondert
werden können Es ergibt sich dechalb die @otwenligkeit, diese Wäschestücke an einem
anderen Pun@t aus dem Bearbeitungsablauf herauszunehmen, um sie der @enannten anderwitigen
Behandlung zuführen zu können und eine Ablage beispielesweise in einem Stapel ordaungsgemäß
gefalteter Wäsche zu verhindern.
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l@s @urße bereits eine Querfaltmaschine bekannt, welche geeignet ist,
durch unterschiedliche Stellungen eines oder mchrerer @altschwerter eine Aussonderung
von verschmutzter oder beschädigter Wäsche vorzunehmen. Die dafür erforderliche
Steueiung wird ausgelöst durch ein Kommando, welches eine Bedienkreft z.B. mittels
einer Drucktaste abgibt.
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Danii Wird des auszusortierende Teil in die Steuerung eingespeichert
und aber ein Zeitglied entsprechend der Durchlaufzeit der Aussonderungevorgang an
der Aussonderungsstelle ausgelöst.
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Eine derartige Steuerung ist für ein oben beschriebenes Maschinensystem
wie eine Wäschemnngelstraße nicht anwendbar. Da die 3earbeitungsgeschaindigkeiten
sowohl des gesamten LIascllinen3ystems gemeinsam als auch der einzelnen Maschine
unabhangig voneinander in weiten 3ereichen varilesbar sind und diese Veriationsmöglichkeiten
in Abhängigkeit
vom Charakter des Beorbeitungsgutes auch sssffiebi
benutzt werden, ist die jeweilige Einstellung des Zeitgliedes auf die entsprechende
Bearbeitungszeit mit erheblichem Aufwand verbunden. Es werden dazu also unverhaltnismäßig
umfangreiche Berechnungen der Bedienperson zur Srmittlung dei Durchlaufzeit oder
eine komplisierte und damit teure Steuerungsautomatik erforderlich sein. Somit scheidet
also die Verwendung eines Zeitgliedes für die Ausronderung von fehlerhaften Arbeitsgegenst@nden
in einem solchen @eschinensystem aus.
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Ziel der Erfindung Es ist daher Ziel der Erfindung, eine Einrichtung
zu scheffen, welche mit geringem baulichen und Bedienungsaufwand eine Anssonderung
von fehlerhaften Arbeitsgegenständen in einem @-schinensystem gestattet.
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Darstellung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aifobe
zugrunde, eine Einrichtung zum Aussondern von fehlerhaften Arbeitsgegenständen in
einem Maschinensystem zu schaffen, deren Funktion von den Arbeitsgeschwindigkeiten
der einzelnen Maschinen des Maschinensystems unabhängig ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung gelöst,
die gekennzeichnet ist durch jeweils eine Er'ennun£seinheit am Einlaß des Maschinensystems
und an einer Aussonderungsstelle, ein SchiebereZister, in welches Signale von einem
das Einlaufen eines fehlerhaften Arbeitsgegenstandes in das Maschinensystem signalisierenden
Geber einschreibbar sind und welches durch die Signale der Erkennungseinheit am
Einlaß des Maschinensystems getastet wird, einen Vor- und Rückwärtszähler, welcher
mit den Signalen der Erkennungseinheiten gegensätzlich beaufschlagbar ist und eine
Auswerteinheit, die geeignet ist, in Abhängigkeit vom Signalpegel einer bestrmmten
Registerstelle
des Schieberegisters einen durch die Erkennungseinheit an der Aussonderungsstelle
erfaßten Arbeitsgegenstand als ordnungsgemäß bearbeitet oder fehlerhaft zu klassifizieren.
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Der Vor- und Rückwärtszähler ist durch die Signale der Erkeunungseinheit
an Einl@ß des @aschinensystems in positiver Zählrichtung und @urch die Signale der
Erkennungseinheit an der Aussonderungsstelle in @ebativer Zählrichtung beaufschlegbar.
Damit entspricht erfindungsgemäß seid Stand stets der Anzahl der im @aschinensystem
zwischen Einlaß und Aussonderungsstelle befindlichen Arbeitsgegenstände.
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Gemä@ einem weiteren Erfindungsmerkmal entspricht die durch die ausserteeinheit
sbgefragte Re isterstelle des Schieberegisters in ihrer Ordnung des aktuellen tod
des Vor- und Räckwärtszählers.
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Vorteilhaft ist an dieser Einrichtung, daß ihre funktion von der Einstellung
der Arbeitsgeschwindigkeit der einzelnen Maschinen des Maschinensystems vollkommen
unabhängig ist, Sie verlangt nahezu keine@ Bedienaufwand. Lediglich bei einem i-anucl]
zu betätigenden Ueber ist im Falle der lpeststellung eines fehlerhaften Arbeitsgegenstandes
die erfindungsgemäße Einrichtung durch eine Bedichperson suszulösen.
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Ausführungsbeispiel Im folgenden soll die Irfindung anhan@eines Ausffihrungsbeispieles
näher erlLiutert werden. Dczu ist als Maschinensystem eine Wäschenangelstraße gewählt
worden.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1: eine schematische Ansicht der Wäschemangelstrafe
und
Fig. 2: eine Darstellung der erfindungsgemäßen Schaltung.
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Die in Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht gezeigte Wäschemangelstraße
besteh@ aus einer Fingabemaschinel, einer Mangel 2, einer Längsfaltmaschine 3 und
einer Querfaltmaschine . Diese sind nacheinander ungeordnet und werden von den Arbeitsgegenständen,
die im konkreten Falle Waschestücke verschiedenster wart, Große und Beschaffeuheit
sind, in der genannten Reihenfolge durchlaufen. Dabei wird ein ..cischestick in
der Regel an jeder Maschine direkt von der vorhergehenden Maschine iibernommen.
ur an der Eingabemaschine 1 erfolgt die Übergabe der Wäschestücke meist von Hand.
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Die Aussonderungsstelle, die bei einem beliebigen Maschinensystem
beschriebener Art auch beliebig angeordnet sein kann, ist bei der Wäschemangelstraße
zweckmäßigerv,ei se vor bzw. an der Querfaltmaschine 4 vorgeschen. Die Aussonderung
an z.
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B. so erfolgen, daß die betreffenden fehlerhaften Wäschestücke ungefaltet
durch die Querfaltmaschine 4 hindurchlaufen und an einer von dem Auslaß ftir die
ordnungsgemäß bearbeitete Wäsche entfernten Stelle gesammelt werden Zur Erfassung
der in das Maschinensystem einlaufenden Wäschestücke ist an der Eingabenaschine
1 eine erste Erknnungseinheit 5 angeordnet, die beispielsweise als Lichtschranke
ausgebildet sein kann. Eine zweite derartige Enennungseinheit 6 befindet sich vor
der Aussonderungastelle. Sie wird also im gewählten Beispiel zweckmäßigerweise am
Eingang der Querfaltmaschine 4 angebracht sein.
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Des weiteren befindet sich an der Eingabemaschine 1 ein Geber 7 zur
Signalisierung auszusondernder Wäschestücke an die erfindungsgemäße Einrichtung.
Er kann sowohl als selbständig
erbeiten@e i@heit als such beispielsweise
als ein von einer Bediesper@on zu betätigender Dr@@@kknopf ausgebildet sein.
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Ge@@@@@@@@. 2 ist die @@rkennun @einneit 5 mit einem Speicher 8, einem
Schiebere ister und einem Vor- und Rückwärtszähler 10 über Leitungen 11; 12 und
13 verbunten. über Leitungen 14 und 1@ @tcht die rkennun seinheit 6 mit dem Vor-
und Rückwärts-@@hler 1. und einer Auswertesinheit i@ Verbimlung, die vor-@dg eise
als Ver leicher 1 aus ebildet ist. Der Geber 7 ist über eine Leitung 17 mit dem
Speicher 8 in Kontakt, welcher über eine Leitung 1. mit dem Schiebere@ister 9 in
Verbindung steht. @@s @ngeseitig steht @@s Schieberegister 9 mittels einer beitung
19 mit einem @ingeng des Vergleichers 16 in Verbi@@ung. Ein @eiterer @in@@ng der
Vergleichers 16 ist über eine Leitung 20 mit dem Vor- und @ückwärtszähler 10 verbunlen.
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Befindet sich in der @ascheme@gelstraße kein Wäschestäck zwischen
den Erkennun seinheiten 5 und 6, so steht der Vor-und Rücks@rtsz@hler 10 auf dem
@ert @ull. Auch sind sämtliche Re@isterstellen @@@ Schiebere isters @ leer, d. h.,
es liegt übersll der logische Zustand "0" vor, wobei mit logisch "0" ein @iedriges
elcktrisches Potential verdeutlicht wird, während bei logisch "1" ein hohes elektrisches
Potential vorliegt. @ür @iese beiden Kustünde sind gleichfalls die Bezeichnungen
"Low" und "High" üblich.
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Wird ein Wäschestäck der Eingabemaschine 1 zugeführt, so beeinflußt
es zunächst die rkennungseinheit 5, die, solange sie von dem Waschestäck erregt
wird, ein Signal abgibt. Dieses Si@nal beeinflußt einmal den Vor- und Rückwärtszähler
10 in positiver Sählrichtung, so daß sich sein aktueller Stand um 1 erh@ht, zum
anderen wird durch das Signalende das Schieberemister 9 getaktet.
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Jedes an der Aussonderungsstelle ankommende Wäschestäck wird wielerum
von der Erkennungseinheit 6 erfaßt, welches ein Signal
an den
Vergleicher 16 abgibt. Weiterhin Wird mit diesem Signal der Vor- und Rückwärtszähler
10 in negativer Zählrichtung beaufschlagt und mit dem Signalende sein Zählwert um
1 vermindert. Auf diese Weise reprüsentiert der Zählerstand des Vor- und Rückwärtszählers
10 stets die Anzahl der in dem Abschnitt zwischsn den beiden @rken@un seinkeiten
5 und 6 und demit gleichbedeutend zwischen Einlaß und Aussonderungsstelle befinllichen
Wä@chestäcke.
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Wird von dem Geber 7 ein Si@nal sbgegeben, welches daß @inlaufen eines
auszusondernden Wäschestäcken in die @dschemangelstroße anzeigt, wird durch Gieses
Signal der Speicher 8 gesetzt. Damit liegt dieses Signal auch @m Schieberegister
9 on. Mit dem Unde des gleichzeitig von der @@kennungseinheit 5 kommenden Signals
wird das Schieberegister @ getaktet und das Signal vom Geber 7 in das Schieberegister
7 eingeschrieben. gleichzeitig erfolgt die Rückstellung des Speichers 8.
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Der Inhalt der ersten Registerstelle wechselt also von "0" auf "1".
Jedes weitere Wäschestäck taktet abenfalls las Schiebaregister 9 und schiebt so
den Wert "1" um eine registerstelle weiter.
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Frreicht ein Wäschestäck @ie der Ausmonderungsstelle zugeordnete Erkennungseinheit
G, gibt diese ein Signal an den Vergleicher 15 ab. dieser ist nun geeignet, das
betreffende Wäschestück als ein ordnungsgemäß bearbeitetes oder als ein fehlerhaftes
und damit auszusonderndes Wäschestäck zu klas sifizieren, indem er die dem aktuellen
Stand des Vor- und Rückwärtszählers 10 entsprechende Registerstelle des Schieberegisters
9 abfragt, z. 8. also bei einem Zählerstond von 6 die sechste Registerstelle.
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Erfindasgsgemäß ist der Sustand dieser Registerstelle bei einem ordnungegemäß
bearbeiteten @@schestück stets "0", so daß vom Vergleicher 16 keine Aus@@nderung
des Wäschestäckes veranlaßt wird. Demgegenäber hot bei einem fehlerhaften Wäschestäck,
welches von der Erken@un@seinheit 6 an der Aussonderungsstelle erfaßt wird, der
Signalpegel der abgefragten Registerstelle aufgrund der beim Einlauf des auszusondernden
Wäschestäcken durch den @eber 7 abgegebenen, in deas Schieberegieter 9 eingeschriebenen
@ignals und der ständigen taktung des dchieberegistere 9 Burch die @@chfalgend einlaufenden
Wäschestücke den @@stend "1". Der Vergleicher 16 erkennt damit das vorher snonyme
Wäschertäck als ein fchlerhaftes und des-@alb auszusonderndes und löst in geeigneter
Weise die Aussonderung des Wäschestäckes aus. Beispielsweise kann dies durch Aus
chaltang der Querfaltmaschine 4 erfolgen, wodurch das Wäschestäck ungefaltet durch
diese hindurchlauft und an einer anderen Stelle als die gefaltete Wäsche gesammelt
wird.