DE2935990C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Druckvergasungs-Gasen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Druckvergasungs-GasenInfo
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Description
10
15
aus dem Vergaserunterteil durch eine Leitung, in der durch Wasserzuführung die flüssige Schlacke verfestigt
und zerteilt wird. Die Leitung ragt als Tauchrohr in das Wasserbad, wodurch das Schlackegranulat in dieses
Wasserbad fällt und diskontinuierlich am Sumpf des Druckbehälters, in dem das Tauchrohr angeordnet ist,
ausgeschleust werden kann. Der Gasstrom verdrängt das im Rohr stehende Wasser und gelangt in die Tauchglocke, auf deren Oberseite Austrittsöffnungen angebracht sind, um das Gas gleichmäßig als kleine Blasen in
das Wasserbad zu bringen. Jeweils senkrecht über diesen Öffnungen sind freihängende Führungsrohre angeordnet, die den aufsteigenden Gasblasen die Richtung
vorgeben und eine willkürliche Verteilung im Wasserbad verhindern. Diese Zwangsführung bewirkt, daß
nach dem Arbeitsprinzip einer Mammutpumpe ständig Wasser in der unteren öffnung dieser Rohre eingezogen und am oberen Ende wieder herausgedrückt wird,
so daß als resultierender Effekt eine ständige Wasserumwälzung erfolgt Die aufsteigenden Gasblasen gelan-
gen danach zur Oberfläche des Wasserbades und werden ais vereinigter Gasstrom abgeführt Unmittelbar
unter der Wasseroberfläche sind senkrecht über den freihängenden Gasführungsrohren kegelförmige Hauben angeordnet um eine starke Bewegung des Wasser-
spiegeis (Wallen) zu dämpfen. Das Überschußwasser, d. h. die Wassermenge, die zusätzlich zur erforderlichen
Wasserverdampfung bis zum Sättigungswert entsprechend der vorherrschenden Druck- und Temperatuirbedingungen zugeführt wird, nimmt einen Teil de? Staubes
aus dem Gas auf und läuft kontinuierlich aus dem Wasserbad ab, wobei die Höhe des Überlaufrohres den
Wasserstand des Wasserbades bestimmt
Das Wasserbad ist nach unten als Konus ausgeführt
wodurch Ablagerungen des Schlackegranulats und des abgeschiedenen Staubes verhindert werden.
Alle genannten Einbauten, wie Tauchrohr, Tauchglocke, Gasführungsrohre, die Hauben zum Dämpfen
der Wallung und unterer Konus sind in einem Druckbehälter angeordnet
Das Verhältnis von Eintauchtiefe des Gaszuführungsrohres zur Wasserstandshöhe ist etwa 1 :1 bis 1:2.
Die Gasaustrittsöffnungen in der Glocke, die sich im Wasserbad befinden, sind in einem Teilkreis angeordnet
Das Verhältnis der Einzeldurchmesser dieser Austrittsöffnungen zu den Durchmessern der jeweils darüber
angeordneten Führungsrohre der aufsteigenden Gasblasen ist 1 :1,5 bis 1 :2,5, vorzugsweise 1 :2.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Schemazeichnung im einzelnen er-
läutert.
Das heiße, staub- und schlackehaltige Rohgas strömt mit hoher Temperatur und hohem Druck durch einen
Rohrstutzen 1. Die miteingeführte schmelzflüssige Schlacke agglomeriert bzw. granuliert durch Einführen
von Wasser in den Rohrstutzen 1 und sinkt durch ein Wasserbad 2 in einen Trichter 3, der diskontinuierlich
über eine öffnung 4 entleert wird. Das Gas gelangt unter Verdrängung des Wassers aus dem Rohrstutzen 1
in eine Glocke 5 und tritt durch zehn auf einem Teilkreis angeordnete Austrittsöffnungen 6 in das Wasserbad 2
aus. Die im Wasserbad 2 in Form von Blasen aufsteigenden Gasströme werden in Führungsrohre 7 geführt, wodurch es zu einer ständigen Umwälzung des Wasserbades kommt. Über den Führungsrohren 7 sind Hauben 8
angeordnet, die ein übermäßiges Wallen und Brodeln verhindern. Die Abführung des nunmehr weitgehend
entstaubten und bis zum Gleichgewicht mit Wasserdampf gesättigten Gases erfolgt über einen Austrittsstutzen 9, während das staubhaltige Wasser in einem
Überlauf rohr 11 und einen Ablaufstutzen 10 kontinuierlich abgezogen wird.
In dieser Vorrichtung zur Kühlung, Teilentstaubung und Wasserdampfsättigung von Gas aus der Druckvergasung von staubförmiger Braunkohle wurden folgende
Betriebsergebnisse erreicht:
Gaseingang
Rohgasvolumenstrom
Staubgehalt
Gasausgang
Gasdruck
Wasserdampfgehalt
Wasser
40 000 mVh (trocken) 14000C
25 bar
125 g/m3N
40 000 m3N/h (trocken)
2000C
24,9 bar
10 g/ll^N
gesättigt bei 2000C
40
45
1500C
Claims (5)
1. Verfahren zur Reinigung, Kühlung und Dampf- Zur Kühlung und/oder Teilentstaubung von derarti-
sättigung von durch Druckvergasung fester Brenn- gen Gasen werden Wäscher eingesetzt, bei denen das zu
stoffe erzeugten Gasen, bei dem das mit einem 5 behandelnde Gas im Gegenstrom mit Wasser berieselt
Druck zwischen 5 und 70 bar und Temperaturen oder bedüst wird, wobei Einbauten im Wäscher die
von 800 bis 16000C aus einem Druckgasgenerator Kontaktflächen vergrößern und eine Verwirbelung der
zusammen mit schmelzflüssiger nach Zuführung Gase und Flüssigkeiten bewirkea Die Anwendung die-
von Wasser granulierter Schlacke ausströmende ser Verfahren und Apparate ist jedoch mit einigen
Rohgas über eine Tauchglocke in ein Wasserbad 10 Nachteilen behaftet
verteilt eingeführt wird, in welchem die blasenför- So werden bei Gegenstromwäschera für staubhaltige
mig aufsteigenden Gase ein Umwälzung des Was- Gase relativ hohe spezifische Wassermengen von
sers bewirken, dabei entstaubt uind mit Wasser- 1 —5 l/m3 Gas benötigt, um die Benutzung der Kontaktdampf
gesättigt werden, wobei die granulierte flächen zu gewährleisten und um den Feststoffanteil im
Schlacke periodisch ausgetragen wird, dadurch ge- 15 Wasser niedrig zu halten, da sonst Feststoffablagerunkennzeichnet,
daß die Gase im Wasserbad in vor- gen an den Einbauten und in den Leitstromsystemen
gegebenen Bahnen zwangsgeführt aufsteigen und entstehen. Bei Wäschern ohne Einbauten and Verdüsen
dabei eine ständige Umwälzströmung des Wassers des Wassers kommt es häufig zu Verschmutzungen an
erzeugen, und daß das mit Staub beladene Wasser Düsen und in der Folge zu ungleichmäßiger Wasserverkontinuierlich
aus dem Wasserbad abgezogen wird. 20 teilung. Zur Einsparung von Kühlwasser speist man ei-
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nen Teil des ablaufenden Wassers wieder in den Wänach
Anspruch i, bestehend aus einem Druckbe- scher zurück, wobei dann die Pumpen außer der Verhälter
mit einer Leitung zur Zuführung des Gases, schmutzung noch den Verschleiß durch Erosion unterweiche
mit einer Wasserzuführung versehen ist und liegen.
als Tauchrohr in ein Wasserbad eintaucht und im 25 Bei Wirbelwaschern wird zur Umgehung dieser ge-
Bereich des eintauchenden Endes ringförmig von nannten Schwierigkeiten weitestgehend auf Einbauten
einer Glocke umgeben ist dadusch gekennzeich- und Düsen verzichtet; dafür werden aber größere Wa-
net daß die Glocke (5) im Wasserbad (2) angeord- schervolumen benötigt und eine niedrigere Kontaktzo-
net ist und Ausströmöffnungen (6) tfür das Gas auf- ne für Gas und Wasser realisiert
weist daß senkrecht über diesen Ausströmöffnun- 30 Um eine intensive Kühlung neben einer möglichst
gen (6) Führungsrohre (7) und darüber Hauben (8) vollständigen Staubentfernung und maximalen Sätti-
angeordnet shhJ, und daß ein Oberlauf (11) für das gung von Gasen mit Wasserdampf zu erreichen, wurden
mit Staub angereicherte Wasser in der Höhe der zweistufige Apparateanordnungen aus einem Vorwä-
Wasserbadoberfläche ausmündet und mit dem Ab- scher und einem nachgeschalteten Venturirohr oder
laufstutzen (10) verbunden ist 35 Desintegrator vorgeschlagen. Die Nachteile der Fest-
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- Stoffablagerung werden dabei aber nicht aufgehoben
zeichnet daß der untere Tei! (3) des Wasserbades und der spezifische Wasserverbrauch ist sehr hoch (aus-(2)
zur öffnung (4) hin als Konus ausgebildet ist. führliche Darlegung der bekannten technischen Lösun-
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gen findet man bei W. Strauß: "Industrial Gas Cleaning",
gekennzeichnet daß die Ausströmöffnungen (6) auf 40 Pergamon Press, 1975 und bei E. Wefucr/W. Brocke:
einem Teilkreis angeordnet sind, und daß das Ver- "Apparate der industriellen Gasreinigung, Bd. 1 Festhältnis
ihres jeweiligen Durchmessers zum Durch- stoffabscheidung", R. Oldenburg Verlag, 1973).
messer des entsprechenden Führungsrohres (7) et- Aus der DE-OS 2640165 ist ein gattungsgemäßes wa 1 :1,5 bis 1 :2,5 beträgt Verfahren zur Synthesegaserzeugung bekannt, bei dem
messer des entsprechenden Führungsrohres (7) et- Aus der DE-OS 2640165 ist ein gattungsgemäßes wa 1 :1,5 bis 1 :2,5 beträgt Verfahren zur Synthesegaserzeugung bekannt, bei dem
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, 45 ein Teil des in die Löschkammer eintretenden Gases
dadurch gekennzeichnet, daß die Hauben (8) un- über einen Tauchstutzen in das Löschwasser gegeben
mittelbar unterhalb der Wasserbadoberfläche an- wird. Die mitgeführten Feststoffteilchen werden vom
geordnet und kegelförmig ausgebildet sind. Löschwasser benetzt und setzen sich ab. Dabei tritt eine
unkontrollierte Verwirbelung auf. Kritisch ist beim EinBeschreibung
50 sa*z eines solchen einfachen Tauchrohres, daß sehr große
Blasen aufsteigen können. Die darin eingeschlosse-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung, nen Gasinhalte werden nur ungenügend gekühlt und
Kühlung und Dampfsättigung von durch Druckverga- nicht entstaubt Insbesondere können bei Störungen
sung fester Brennstoffe erzeugten Gasen der im Ober- Gase mit hoher Temperatur austreten, die die nachgebegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung, 55 stellten Anlagenteile schwer belasten,
sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein VerVerfahrens, fahren der angegebenen Gattung aufzuzeigen, bei dem Bei der Vergasung von staubförmigen Brennstoffen die Kühlung, Entstaubung und Dampfsättigung der heiunter Druck entstehen staubhaltige Gasgemische, die ßen, staubhaltigen Druckgase mit geringem apparatiden Vergaser mit hoher Temperatur vet lassen. Führt 60 vem und energetischem Aufwand intensiviert und die man die Vergasung als Flammenreaktion bei Tempera- Ablagerung von Feststoffen vermieden wird. Ferner soll türen durch, die über dem Schmelzpunkt der Brennstof- die einfach aufgebaute Vorrichtung zur Durchführung fasche liegen, so ist es vorteilhaft, das heiße Gas zusam- des Verfahrens geschaffen werden, die über lange Bemen mit der flüssigen Asche (Schlacke) abzuführen, wo- triebszeiten störungsfrei arbeitet,
nach unter Hinzufügen von Wasser eine Abkühlung des 65 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gases unter gleichzeitiger Verfestigung der Schlacke Merkmale des Patentanspruchs 1 (Verfahren) bzw. 2 (Granulierung) erfolgt. Diese direkte Kühlung des Gas- (Vorrichtung) gelöst,
es bewirkt gleichzeitig eine Teilverdampfung von Was- Das zu kühlende und zu reinigende Druckgas strömt
sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein VerVerfahrens, fahren der angegebenen Gattung aufzuzeigen, bei dem Bei der Vergasung von staubförmigen Brennstoffen die Kühlung, Entstaubung und Dampfsättigung der heiunter Druck entstehen staubhaltige Gasgemische, die ßen, staubhaltigen Druckgase mit geringem apparatiden Vergaser mit hoher Temperatur vet lassen. Führt 60 vem und energetischem Aufwand intensiviert und die man die Vergasung als Flammenreaktion bei Tempera- Ablagerung von Feststoffen vermieden wird. Ferner soll türen durch, die über dem Schmelzpunkt der Brennstof- die einfach aufgebaute Vorrichtung zur Durchführung fasche liegen, so ist es vorteilhaft, das heiße Gas zusam- des Verfahrens geschaffen werden, die über lange Bemen mit der flüssigen Asche (Schlacke) abzuführen, wo- triebszeiten störungsfrei arbeitet,
nach unter Hinzufügen von Wasser eine Abkühlung des 65 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gases unter gleichzeitiger Verfestigung der Schlacke Merkmale des Patentanspruchs 1 (Verfahren) bzw. 2 (Granulierung) erfolgt. Diese direkte Kühlung des Gas- (Vorrichtung) gelöst,
es bewirkt gleichzeitig eine Teilverdampfung von Was- Das zu kühlende und zu reinigende Druckgas strömt
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