DE534025C - Reinigungsvorrichtung fuer Luft- und Gasstroeme - Google Patents

Reinigungsvorrichtung fuer Luft- und Gasstroeme

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DE534025C
DE534025C DE1930534025D DE534025DD DE534025C DE 534025 C DE534025 C DE 534025C DE 1930534025 D DE1930534025 D DE 1930534025D DE 534025D D DE534025D D DE 534025DD DE 534025 C DE534025 C DE 534025C
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bell
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pipe
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DE1930534025D
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HANS KOHL DR
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HANS KOHL DR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/02Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath
    • B01D47/021Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath by bubbling the gas through a liquid bath
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/02Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath
    • B01D47/025Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath by contacting gas and liquid with a static flow mixer

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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Description

  • Reinigungsvorrichtung für Luft- und Gasströme Der Gedanke, die fein verteilten Bestandteile eines Luft- oder Gasstromes, gleichviel ob diese aus festen, flüssigen oder gasförmigen, toten oder lebenden (Mikroben, Bakterien) Partikeln bestehen, an eine Flüssigkeit zu binden oder sie in dieser zu lösen, indem man den Luftstrom durch diese Flüssigkeit hindurchleitet, ist bekannt und die hierdurch gestellte Aufgabe bereits in verschiedenster Weise gelöst worden.
  • Den bisher bekannten Einrichtungen haften jedoch vielfach Mängel an, die namentlich darin bestehen, daß der Reinigungseffekt nur ein geringer, der benötigte Kraftaufwand dagegen ein verhältnismäßig großer ist. Im Interesse rationellen Arbeitens nämlich muß die Geschwindigkeit dieser Luft- und Gasströme sehr groß sein. Der bei dieser großen Geschwindigkeit entstehende Wirbel reißt nun, besonders wenn die Flüssigkeit durch die Aufnahme der Beimengungen allmählich schleimiger oder zähflüssiger wird, feste, staubförmige Bestandteile mit hindurch. Versuche, durch besondere Rührwerke eine innige Mischung der Flüssigkeit mit dem zu reinigenden Gas- oder Luftstrom herbeizuführen, haben zwar bessere Ergebnisse gezeitigt, stellen aber in wirtschaftlicher Beziehung einen Nachteil dar, weil die Rührwerke besonders angetrieben werden müssen, hierdurch also Kraft vergeudet wird.
  • Der Vorschlag, den Gas- oder Luftstrom mittels einer glockenartigen Einrichtung mehrfach durch die Flüssigkeit hindurchzuführen, kommt zwar der Lösung der gestellten Aufgabe etwas näher, ohne aber doch allen Anforderungen gerecht zu werden. Infolgedessen haben sich die bisher bekannten Reinigungsvorrichtungen nicht entsprechend den sonstigen damit verbundenen Vorzügen einbürgern können.
  • Der Zweck der Erfindung ist es daher, alle diese Nachteile zu beseitigen, und zwar' geschieht dies in erster Linie dadurch, daß innerhalb der Glockenwandung spiralig von oben nach unten und außen verlaufende Gänge angeordnet sind, deren Gesamtquerschnitt dem Querschnitt des Lufteintrittsrohres mindestens gleich ist und durch die der mittels eines Rohres in die Glocke geleitete, innerhalb derselben durch die Flüssigkeit nach oben aufsteigende Luftstrom ein zweites Mal die Flüssigkeit in schräg nach unten und außen verlaufender Richtung passiert und dadurch die außerhalb der Glocke befindliche Flüssigkeit in kreisende Bewegung versetzt, so daß infolge der Unterteilung des Luftstromes und seiner Richtung beim Auftreffen auf die Flüssigkeit die ihm noch anhaftenden Beimengungen bestmöglichst mit der Flüssigkeit in Berührung t<, gebracht werden und dieselbe gleichsam aufgewirbelt wird.
  • Um hierbei zu vermeiden, daß die Flüssigkeit mit dem Luft- oder Gasstrom nach oben gerissen wird und Spritzer in die Ableitung kommen, kann der Kopf der Glocke hutartig so ausgebildet sein, daß er den Oberteil des Gefäßes abschließt, wobei für die Herstellung des Hutes zweckmäßig ein feines Haarsieb verwendet wird, das die Luft durchläßt, aber die Wasserspritzer abwehrt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 in Ansicht, teilweise geschnitten, und in Fig. 2 im Grundriß, ebenfalls teilweise geschnitten, dargestellt.
  • Die Vorrichtung besteht aus einer Glocke a, welche in einem luftdicht verschlossenen Gefäß b mittels eines den Kopf der Glocke und den Deckel c des Gefäßes durchbrechenden Rohres d so angebracht ist, daß die Glocke sowohl im Innern wie außen zum Teil in eine Flüssigkeit e eintaucht.
  • Vom inneren oberen Boden der Glocke aus, also unmittelbar rings um das Rohr d angeordnet, verlaufen nach unten und außen zahlreiche in der Wand der Glocke spiralförmig angebrachte, beispielsweise eingegossene Gänge, die in der Außenwand der Glocke in gleicher Höhe wie das durch den Kopf der Glocke geführte Rohr d münden. Dadurch wird erreicht, daß das Rohr im Innern der Glocke etwa ebenso tief-in die Flüssigkeit eintaucht wie die Mündungen der spiralförmigen Gänge in der Nähe des Glockenrandes. Der Gesamtquerschnitt der Gänge f ist mindestens gleich dem Querschnitt des Rohres d. Im Deckel des Flüssigkeitsbehälters ist ferner ein Rohrstutzen g im gleichen Querschnitt wie das Rohr d luftdicht angebracht.
  • Wird~ jetzt z. B. durch eine Pumpe oder einen Ventilator der Luftstrom durch das Rohr g abgesaugt, so entsteht oberhalb der Flüssigkeit ein Unterdruck, der die Luft durch die Gänge f aus dem Innern der Glocke saugt, während der. dort entstehende Unterdruck die Luft wiederum durch das Rohr d ansaugt. Der Luftstrom muß so'zweimal durch die Flüssigkeit strömen und setzt beim zweiten Durchgang infolge der spiralförmigen Anordnung der Gänge die Flüssigkeit in eine kreisende Bewegung. Durch den doppelten Durchgang durch die Flüssigkeit und das Aufwirbeln derselben wird eine denkbar beste Reinigung des Luftstromes oder eine Vermischung der zu bindenden Teilchen mit der Flüssigkeit erreicht. Der gleiche Effekt wird erzielt, wenn der Luftstrom durch das Rohr d in den Filterapparat hineingepumpt wird und dann bei g austritt.
  • Sind die Beimengungen des Luftstromes derart, daß sie die Flüssigkeit verdicken oder schleimig machen, oder ist die Saugwirkung sehr kräftig, so empfiehlt sich der Aufbau eines hutartigen Kopfes h auf die Glocke, der zweckmäßig aus Siebstoff besteht, damit der Schlamm nicht hochsteigt und Flüssigkeitsspritzer nicht mit angesaugt werden.
  • Etwa dem Luftstrom noch anhaftende feste Beimengungen (Staub, Mikroben) können-durch eine in das Absaugrohr g oder die zum Saugmotor führende Öffnung eingebaute Filterpatrone aus Siebstoff mit Filterpolster, z. B. Glaswolle, abgefangen werden.
  • Die Anwendbarkeit der Filtereinrichtung ist in der verschiedensten Weise möglich, vor allem in der chemischen Industrie, dann aber auch bei aller Art von Exhaustoren, z. B. Staubsaugern. Bei letzteren kann entweder ein Motor mit Ventilator unmittelbar auf dem Deckel oder am Boden des Flüssigkeitsgefäßes oder neben diesem eingebaut werden, was dann den sonst üblichen Staubsack oder Staubtopf ersetzt. Es kann aber auch dieser Filter in jeden Staubsauger oder jede- -Exhaustoranlage zwischen das Ansaugrohr und die Saugpumpe oder den Ventilatormotor eingeschaltet wenden.
  • Der gereinigte Luftstrom kann gleich wieder anderen Zwecken dienstbar gemacht werden, z. B. in Fabriken zum Ausblasen von irgendwelchen Fabrikaten, Trocknen von Hohlräumen, wozu er auch gleich elektrisch oder sonstwie erwärmt werden kann, er kann aber auch z. B. in Krankenzimmern zur Verstaubung von Desinfektionsmitteln oder in Lokalen zur Desodorisierung, Rauchvernichtung u. dgl. verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Reinigungsvorrichtung für Luft-und Gasströme, bei der zur Bindung ihrer Beimengungen an eine Flüssigkeit der Luftstrom mittels einer in einem Gefäß angebrachten Tauchglocke mehrfach durch die Flüssigkeit geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Glockenwandung spiralig von oben nach unten und d außen verlaufende Gänge angeondnet sind, deren Gesarntquerschnitt dem Querschnitt des Lufteintrittsrohres mindestens gleich ist und durch die der mittels eines Rohres in die Glocke geleitete, innerhalb derselben durch die Flüssigkeit nach oben aufsteigende Luftstrom ein zweites Mal die Flüssigkeit in schräg nach unten und außen verlaufender Richtung passiert und dadurch die außerhalb der Glocke befindliche Flüssigkeit in kreisende Bewegung versetzt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der hutartig ausgebildete Kopf der Glocke den Oberteil des die Glocke enthaltenden Flüssigkeitsbehälters gegen den unteren Teil abschirmt und gegebenenfalls aus einem feinen Haarsieb besteht.
DE1930534025D 1929-11-20 1930-01-29 Reinigungsvorrichtung fuer Luft- und Gasstroeme Expired DE534025C (de)

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DE1930534025D Expired DE534025C (de) 1929-11-20 1930-01-29 Reinigungsvorrichtung fuer Luft- und Gasstroeme

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DE (1) DE534025C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2935990A1 (de) * 1978-09-28 1980-08-21 Freiberg Brennstoffinst Verfahren und vorrichtung zur behandlung von druckvergasungsgasen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2935990A1 (de) * 1978-09-28 1980-08-21 Freiberg Brennstoffinst Verfahren und vorrichtung zur behandlung von druckvergasungsgasen

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