CH149392A - Reinigungsvorrichtung für Luft- und Gasströme. - Google Patents

Reinigungsvorrichtung für Luft- und Gasströme.

Info

Publication number
CH149392A
CH149392A CH149392DA CH149392A CH 149392 A CH149392 A CH 149392A CH 149392D A CH149392D A CH 149392DA CH 149392 A CH149392 A CH 149392A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
liquid
cleaning device
bell
air
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Kohl
Original Assignee
Hans Dr Kohl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hans Dr Kohl filed Critical Hans Dr Kohl
Publication of CH149392A publication Critical patent/CH149392A/de

Links

Landscapes

  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description


      Reinigungsvorrichtung    für Luft- und Gasströme.    Der Gedanke, die feinverteilten Bestand  teile eines Luft- oder Gasstromes; gleichviel  ob diese aus festen, flüssigen oder gasförmi  gen, toten oder lebenden (Mikroben, Bakte  rien) Partikeln bestehen, an eine Flüssigkeit  zu binden oder sie in dieser zu lösen, indem  man den Luftstrom durch diese Flüssigkeit       hindurchleitet,    ist bekannt und die hierdurch  gestellte Aufgabe bereits in verschiedenster  \eise gelöst worden.  



  Den bisher bekannten Einrichtungen     haf-          1-en    jedoch vielfach Mängel an, die nament  lich darin bestehen, dass .der Reinigungs  effekt nur ein geringer, der benötigte Kraft  aufwand dagegen ein verhältnismässig grosser  ist. Im Interesse rationellen Arbeitens näm  lich muss die Geschwindigkeit dieser     Luft-          und    Gasströme sehr gross sein.

   Der bei die  ser grossen Geschwindigkeit entstehende Wir  bel reisst nun, besonders wenn die Flüssig  keit durch die Aufnahme der Beimengun  gen allmählich schleimiger oder zähflüssiger  
EMI0001.0007     
  
    wird, <SEP> namentlich <SEP> feste <SEP> staubförmige <SEP> Bestand  teile <SEP> mit <SEP> hindurch.

   <SEP> Versuche, <SEP> die <SEP> dahin  gehend <SEP> gemacht <SEP> worden <SEP> sind, <SEP> durch <SEP> beson  dere <SEP> Rührwerke <SEP> eine <SEP> innige <SEP> Mischung <SEP> der
<tb>  Flüssigkeit <SEP> mit <SEP> dem <SEP> zu <SEP> reinigenden <SEP> Gas- <SEP> oder
<tb>  Luftstrom <SEP> herbeizuführen, <SEP> haben <SEP> zwar <SEP> bes  sere <SEP> Ergebnisse <SEP> gezeitigt, <SEP> stellen <SEP> aber <SEP> in
<tb>  wirtschaftlicher <SEP> Beziehung <SEP> einen <SEP> Nachteil
<tb>  dar, <SEP> weil <SEP> die <SEP> Rührwerke <SEP> besonders <SEP> angetrie  ben <SEP> werden <SEP> müssen, <SEP> hierdurch <SEP> also <SEP> Kraft
<tb>  vergeudet <SEP> wird.
<tb>  Der <SEP> Vorschlag, <SEP> den <SEP> Gas- <SEP> bezw.

   <SEP> Luftstrom
<tb>  mittelst <SEP> einer <SEP> glockenartigen <SEP> Einrichtung
<tb>  mehrfach <SEP> durch <SEP> die <SEP> Flüssigkeit <SEP> hindurchzu  führen, <SEP> kommt <SEP> zwar <SEP> der <SEP> Lösung <SEP> der <SEP> gestell  ten <SEP> Aufgabe <SEP> etwas <SEP> näher, <SEP> ohne <SEP> aber <SEP> doch
<tb>  allen <SEP> Anforderungen <SEP> gerecht <SEP> zu <SEP> werden. <SEP> In  folgedessen <SEP> haben <SEP> sich <SEP> die <SEP> bisher <SEP> bekannten
<tb>  Reinigungsvorrichtungen <SEP> nicht <SEP> entsprechend
<tb>  den <SEP> sonstigen <SEP> damit <SEP> verbundenen <SEP> Vorzügen
<tb>  einbürgern <SEP> können.

           Der Zweck der Erfindung ist es daher,  alle diese Nachteile zu beseitigen, und zwar  geschieht dies dadurch, dass innerhalb der       Glockenwandung    spiralig von oben nach un  ten aussen verlaufende Gänge angeordnet  sind, deren Gesamtquerschnitt dem     Quer-          schnitt    des     Lufteintrittsrohres    mindestens  gleich ist und durch die der mittelst eines  Rohres in die Glocke geleitete, innerhalb der  selben durch die Flüssigkeit nach oben auf  steigende Luftstrom in möglichst viele Ein  zelströme zerteilt ein zweites Mal die Flüssig  keit in schräg nach unten aussen verlaufen  der Richtung passiert und diese dadurch in  kreisende Bewegung versetzt, so dass infolge  Unterteilung des Luftstromes und der Rich  tung,

   in der die einzelnen Luftströme in die  Flüssigkeit     eintreten,    die dieser noch anhaf  tenden Bestandteile     bestmöglichst    in die Flüs  sigkeit     gewissermassen        eingequirlt    werden  und eine wesentlich bessere Bindung dieser  Bestandteile an die Flüssigkeit erreicht wird.  



  Um hierbei zu vermeiden, dass die Flüs  sigkeit mit dem Luft- oder Gasstrom nach  oben gerissen wird und Spritzer in die Ab  leitung kommen, kann der Kopf der Glocke  hutartig so ausgebildet sein, dass er den Ober  teil des Gefässes abschliesst, wobei der     Hui:     zweckmässig aus einem feinen Haarsieb be  steht, das die Luft durchlässt, aber die Was  serspritzer abwehrt.

   Handelt es sich um die  Trennung     bezw.        Abfilterung    von     staubförmi-          gen    Verunreinigungen, so ist es     angebracht,     die Glocke im untern Teil des Flüssigkeits  behälters anzuordnen und anstatt den Kopf  der Glocke hutartig auszubilden, unterhalb  des Wasserspiegels eine bis nahe an die Wand  des Gefässes verlaufende Krempe vorzusehen,  die mehrere Reihen Löcher besitzt, deren  Durchmesser in Richtung von innen nach  aussen allmählich zunimmt.

   Der durch die  Glocke zum zweiten Male in die Flüssigkeit  in einzelne Ströme unterteilt eintretende Gas  strom wird also     gezwungen,    einen möglichst  weiten Weg unter ständig abnehmender  Spannung zurückzulegen, wobei eine weitere  Unterteilung in eine grosse Anzahl Gasströme    erfolgt, so dass deren Beimengungen denkbar  innig mit der Flüssigkeit vermischt werden.

    Ausserdem wird hierdurch erzielt, dass bei  Beimengungen, die eine Schaumbildung be  fördern, der Schaum in verhältnismässig klei  nen Bläschen aufsteigt, die ihrerseits in ihrer  Gesamtheit für den durchgehenden Gasstrom  wieder nach Art eines Filters wirken.     Uni     hierbei den entstehenden Schaum nach Mög  lichkeit zu zertrümmern     bezw.    kleinblasig  und nieder zu halten,     können    zwischen der  Saugglocke und dem Gefässdeckel mindestens  eine, vorzugsweise aber drei bis fast an die  Wandung des Flüssigkeitsbehälters reichende  Zwischenlagen angeordnet sein, die     tunlichst     gewölbt und mit Löchern oder     segmentarti-          gen,

      gegeneinander versetzten     Ausschnitten     ausgerüstet sind. Um das Mitreissen von     Flüs-          sigkeits-    oder Staubteilchen in die Ableitung  zu verhindern, kann     oben    im Deckel des Flüs  sigkeitsbehälters ein die     Ansaugeöffnung     überdeckendes feines Haarsieb, oder eine in  die Öffnung eingefügte, mit Filterstoff, bei  spielsweise Glaswolle gefüllte Patrone aus  Metallgewebe oder Stoff oder beides zusam  men vorgesehen sein.  



  Wird der Filter für Staubsauger verwen  det, so kann er vor oder hinter den Staub  sauger geschaltet     werden,    es kann aber auch  der Motor samt Turbine mit dem Reinigungs  gefäss zusammengebaut sein. Da derartige  Motoren mit sehr hohen Tourenzahlen laufen  müssen, um an Grösse des ganzen Aggregates  zu sparen, und da sich deren Tourenzahl in  folge des Widerstandes der Filterflüssigkeit  steigert, macht sich eine Einrichtung zur  Dämpfung des Turbinengeräusches nötig.

   Zu  dem Zweck     -wird    das Motorgehäuse zweck  mässig -mit einem     obern,    nach aussen gerich  teten Rand versehen, der die     zwischen    Motor  und Aussengehäuse aufsteigende Luft an die  Wandung des letzteren wirft, während das  Aussengehäuse beispielsweise     kuppelartig     ausgestaltet und mit einer zapfenartig nach  innen verlängerten     Auslassöffnung    versehen  ist, die in ihrer Wölbung und um den Aus  lasszapfen mit einer weichen     elastischen    und      doch glatten Masse; beispielsweise     Gummi-          moussee,    überzogen ist.  



  Der an der Gehäusewand aufsteigende  Luftstrom     bezw.    die Turbinengeräusche tref  fen dann in der Kuppel auf die weiche Masse,  werden dort um fast 180   gewendet und zu  rückgeworfen und müssen zwecks Austrittes'  ein zweites Mal um 180   umkehren. Da  durch wird das Turbinengeräusch auf das       Ausserste    gedämpft.  



  Um bei     Verwendung    als Staubsauger die  sen leicht durch den zu reinigenden Raum  mit Hilfe einer     wagen-    oder schlittenartigen  Vorrichtung nachziehen zu können und ein  Umkippen zu verhindern, besitzt zweckmässig  das Fahrgestell des hierfür     verwendeten     Wagens oder Schlittens die Form eines spitz  winkligen, gleichschenkligen Dreieckes, des  sen grösste Höhe in der     Riehtung    des An  saugschlauches liegt.  



  Auf der Zeichnung sind mehrere     AusfülL-          rungsbeispiele    des Erfindungsgegenstandes  dargestellt, und zwar zeigen:       Fig.    1 eine Reinigungsvorrichtung teil  weise senkrecht     geschnitten,          Fig.    2 den dazugehörigen Grundriss, eben  falls teilweise geschnitten, .

         Fig.    3 den senkrechten     Schnitt    durch eine  etwas andere Ausführungsform,       Fig.    4 und 5 Einzelheiten von     Fig.    3 in  kleinerem Massstab,       Fig.    6 eine dritte Ausführungsform im  senkrechten Schnitt,       Fig.    7 eine vierte Ausführungsform im  senkrechten Schnitt,       Fig.    8 und 9 in grösserem Massstab eine  Einzelheit der     Fig.    7 senkrecht geschnitten       bezw.    in Draufsicht und       Fig.    10 und 11 den für die Reinigungs  vorrichtung bestimmten Karren in Ansicht  und Grundriss.  



  Bei allen Ausführungsformen ist der  Flüssigkeitsbehälter mit 12, die sogenannte  Glocke mit 13 und die Zuleitung für die zu  reinigenden Gas- oder Luftströme mit 14 be  zeichnet.    Bei der Ausführungsform gemäss     Fig.    1  ist die Glocke 13 im obern Teil des Behälters  12 angeordnet und besitzt um die durch sie  hindurchgehende     Luftzuführungsleitung    14  einen     ringförmigen    Raum 15, der durch Öff  nungen 16 mit dem Innenraum der Glocke in  Verbindung steht.

   An diesen     ringförmigeu     Raum 15 schliessen spiralförmig auf der In  nenseite der Glocke angeordnete Leitungen 17  an, die bis fast an den untern Rand der  Glocke reichen, und deren Gesamtquerschnitt  dem Querschnitt der     Luftzuführungsleitung     14 mindestens gleich ist. Oben ist die Glocke  bei 18     hutkrempenartig    ausgestaltet und       reidht    bis fast an die Wandung des Gefässes  12. Vorzugsweise wird zur Herstellung des  Hutes ein feines Haarsieb verwendet, das  zwar das Gas     bezw.    die Luft     hindurchlässt,     Flüssigkeitsspritzer aber abwehrt. Das Ge  fäss ist mit einem dichtschliessenden Deckel  19 versehen, in dem die Ableitung 20 für das  gereinigte Gas sitzt.  



  Bei der Ausführungsform gemäss     Fig.    3,  6 und 7 ist die Glocke 13 doppelwandig aus  den Teilen 21 und 22 hergestellt, wobei in  dem Zwischenraum zwischen beiden Teilen  spiralig verlaufende Zwischenwände 23 ange  ordnet sind, durch die der aus dem     Innern    der  Glocke in den Ringraum 15 eintretende Gas  strom in einzelne Ströme zerlegt in Richtung  schräg nach unten aussen zum zweiten Male  in die Flüssigkeit geleitet wird. Auch hier,  wie auch bei den übrigen Ausführungsfor  men, entspricht der Gesamtquerschnitt der  durch die spiralig verlaufenden Zwischen  wände gebildeten Kanäle mindestens dem  Querschnitt der     Luftzuführungsleitung.     



  Die Anordnung dieser Zwischenwände  geht besonders klar aus den     Fig.    8 und 9  hervor.  



  Wie ersichtlich, ist bei diesen Ausfüh  rungsformen die Glocke 13 im untern Teil  des Behälters 12 angeordnet und hierbei der       hutkrempenartige    Ansatz 18 fortgelassen.  Dagegen sind oberhalb der Glocke Zwischen  wände 24 vorgesehen, die bis fast an den  Rand des Behälters 12 reichen. Diese Zwi-           schenwände    können     scheiben-,        kegel-    oder     ku-          gelsegmentartig    ausgestaltet sein     und    ent  weder     segmentartige    Ausschnitte 25 oder  Öffnungen 26     (Fig.    4 und 5) besitzen.

   Die  Kanten der     segmentartigen        Ausschnitte    25  sind,     wie    bei 27 angedeutet, schräg nach un  ten abgebogen.     Ausserdem    können die Aus  schnitte 25     bezw.    die Löcher 26 mit     draht-          siebartigem    Gewebe abgeschlossen sein. Die  Anordnung der einzelnen Zwischenwände 24  übereinander ist hierbei so gewählt, dass die       Ausschnitte        bezw.    Öffnungen     gegeneinander     versetzt sind.  



  Am     untern    Teil der Glocke 13 ist,     wie    aus  den     Fig.    3, 6, 7 bis 9 hervorgeht, ein     krem-          penartig    ausgestalteter Ansatz 28 angebracht,  der unterhalb des Wasserspiegels bis fast an  den Rand des Gefässes 12 reicht und mehrere  Reihen Löcher 29 besitzt, deren Durchmesser  in Richtung von innen nach aussen allmählich  grösser     wird.     



  Bei der Ausführungsform gemäss     Fig.    6,  bei der der Gaseintritt von unten erfolgt, ist  noch eine     käppenartige,    das Ende des Rohres  14 abschliessende Umleitung 30 vorgesehen,  die den aufsteigenden Gasstrom nach unten       ablenkt,    so dass er genau wie bei den andern  Ausführungsformen innerhalb der Glocke im  Wasser     austritt.     



  Bei diesen drei Ausführungsformen ge  mäss     Fig.    3, 6 und 7 ist der Antriebsmotor 31  nebst Turbine 32 oben auf dem Deckel 19  des Behälters 12 angeordnet und durch einen  Stutzen     33        mit    letzterem verbunden. Vor  diesem Stutzen ist, wie bei 34 der     Fig.    3 und  7 angedeutet, ein feines Haarsieb aus Metall  gewebe oder Stoff angeordnet, während im  Innern des Stutzens 33, wie aus     Fig.    3 er  sichtlich, eine Patrone 35 auswechselbar vor  gesehen ist, die     zwischen    zwei feinen Draht  sieben einen Filterstoff, beispielsweise Glas  wolle, enthält.  



  Bei der Ausführungsform gemäss     Fig.    7  besitzt das Gehäuse des Motors 31 einen nach  aussen gerichteten Rand 42, während das Tur  binengehäuse mit dem äussern Gehäuse 43 zu  sammenfällt und der Motor durch eine Kup-         pel    44 abgeschlossen ist, die oben einen     aTs          Auslass    dienenden, nach innen gerichteten  Rohrstutzen 45 besitzt. Die Wölbung der  Kuppel 44 und ebenso der Rohrstutzen 45  sind mit einer sehr weichen elastischen und  doch glatten Masse 46, beispielsweise aus       Gummimoussee    bestehend, überzogen.  



  Wird die Reinigungsvorrichtung in Ver  bindung mit einem Staubsauger verwendet.  so ist es oft erwünscht,     da.ss    der Apparat von  der ihn benutzenden Person nachgezogen wer  den kann. Zu diesem Zwecke ist ein Fahr  gestell 47 mit den beiden Rädern 48 vorge  sehen. Das Fahrgestell hat im Grundriss die  Form eines spitzwinkligen gleichschenkligen  Dreieckes, dessen grösste Höhe in der Rich  tung des Ansaugschlauches liegt, und dessen  kürzeste Seite in der Richtung der Achse der  Räder verläuft. Hierbei sitzt der Apparat in  einem     napfartigen    Behälter 49 und wird an  seiner Zuführungsleitung 14 durch eine an  der Spitze des Fahrgestelles, die durch eine  Rolle 50 unterstützt ist,     angelenkte    Schelle  51 gehalten.

   Auf diese Weise liegt die Zu  führungsleitung 14 stets parallel zur grössten  Höhe des erwähnten Dreieckes, wodurch beste  Gewähr gegen ein Umkippen gegeben ist.  



  Die Wirkungsweise der Vorrichtung     ivt     bei allen Ausführungsformen bezüglich des  Ganges des Gas-     bezw.    Luftstromes im we  sentlichen die gleiche, indem das zu reini  gende Gas durch das Rohr 14 unterhalb des  Wasserspiegels austritt und im Innern der  Glocke 13 hochsteigt, wobei schon ein grosser  Teil der Verunreinigungen an die Flüssigkeit  abgegeben wird. Dieser     vorgereinigte    Luft  strom tritt nun in den Ringraum 15 und ge  langt von hier aus durch die Leitungen 17       bezw.    den Zwischenraum zwischen innerer  Glocke 21 und äusserer 22, geführt durch die  Zwischenwände 23 in mehrere Einzelströme  unterteilt zum zweiten Male in die Flüssig  keit, und zwar in Richtung schräg nach unten  aussen.

   Infolge der Unterteilung des Gasstro  mes einerseits und der Richtung, in der die  einzelnen Gasströme zum zweiten Male in die  Flüssigkeit eintreten, anderseits wird eine  quirlende Drehbewegung der Flüssigkeit her-      vorgerufen, mit der Folgeerscheinung, dass  eine intensive Mischung von Gas     bezw.    Luft  und Flüssigkeit erfolgt und     die        Verunreini          gungen    von der Flüssigkeit aufgenommen  werden. Das Gas steigt gereinigt hoch, wobei  Spritzer und dergleichen durch die Krempe  18 zurückgehalten werden.

   Handelt es sich  um Verunreinigungen, die zu Schaumbildun  gen in der Flüssigkeit führen, dann muss der  Gas-     bezw.    Luftstrom, ehe er die     Flüssigkeit     verlassen kann, noch die Löcher 29 des     krem-          penartigen    Ansatzes 28 passieren, wird also  erneut in viele kleine Ströme unterteilt und  so in noch intensiverer Weise gereinigt.  



  Die Schaumbildung wird hierdurch einer  seits zurückgehalten, anderseits entstehen nur  kleine Bläschen, die in ihrer Gesamtheit wie  derum als Filter dienen. Diese Bläschen stei  gen nach und nach im Behälter 12 hoch und  es kann unter Umständen vorkommen, dass  diese mit in die Turbine gerissen werden. Um  das zu verhindern, dienen die     Zwischenwände     24, die den daran stossenden Schaum zerschla  gen. Hierbei wirken die nach schräg unten  abgebogenen Ränder 27 der Ausschnitte 25  besonders günstig und in gleicher Weise die  gegenseitigen Versetzungen dieser Aus  schnitte.

   Der so gereinigte Gas-     bezw.    Luft  strom geht nun noch durch die Filtervorrich  tungen 34 und 35 hindurch, die geeignet sind,  Bakterien und dergleichen, soweit sie noch  bis hierher vorgedrungen sein sollten, zurück  zuhalten, und gelangt oberhalb der Vorrich  tung zum Austritt.  



  Das Anwendungsgebiet des     neuen        Gas-          und    Luftreinigers ist ein ausserordentlich gro  sses, da er sowohl in der chemischen, als auch  in allen andern Industrien, wo verunreinigte  Gas-     bezw.    Luftströme vorkommen, Verwen  dung     finden    kann.

   Die hierbei auftretenden  Sonderansprüche sind so verschiedener Art,  dass je nach dem zu verfolgenden Zweck die  verschiedensten konstruktiven     Abänderungen     nötig und möglich sind, ohne dadurch ausser  halb des Rahmens der Erfindung zu fallen,  solange der     Grundgedanke    verwirklicht wird,  das zu reinigende Gas in der besonderen  
EMI0005.0018     
  
    Weise <SEP> durch <SEP> die <SEP> Flüssigkeit <SEP> zu <SEP> führen. <SEP> Für
<tb>  den <SEP> Haushalt, <SEP> Krankenhäuser, <SEP> öffentliche
<tb>  Gebäude, <SEP> Bureaux <SEP> und <SEP> dergleichen, <SEP> eignet
<tb>  sich <SEP> die <SEP> Reinigungsvorrichtung <SEP> besonders <SEP> gut
<tb>  in <SEP> Verbindung <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Staubsauger.

   <SEP> Hier  bei <SEP> kann <SEP> die <SEP> Reinigungsvorrichtung <SEP> entweder
<tb>  an <SEP> einen <SEP> bestehenden <SEP> Staubsauger <SEP> angeschlo.>  sen <SEP> oder <SEP> aber <SEP> Staubsauger <SEP> und <SEP> Reiniger <SEP> zii
<tb>  einem <SEP> Aggregat <SEP> vereinigt <SEP> werden.
<tb>  Gerade <SEP> die <SEP> Tatsache, <SEP> dass <SEP> die <SEP> austretend,
<tb>  Luft <SEP> vollkommen <SEP> staub- <SEP> und <SEP> bakterienfrei
<tb>  ist, <SEP> lässt <SEP> die <SEP> Anwendung <SEP> überall <SEP> dort <SEP> zu, <SEP> wo
<tb>  man <SEP> die <SEP> bisher <SEP> üblichen <SEP> Staubsauger <SEP> nicht:

  
<tb>  gern <SEP> verwendete, <SEP> da <SEP> sie <SEP> nicht <SEP> in <SEP> der <SEP> Lage
<tb>  waren, <SEP> in <SEP> vollkommener <SEP> Weise <SEP> den <SEP> Staub <SEP> und
<tb>  noch <SEP> viel <SEP> weniger <SEP> Bakterien <SEP> und <SEP> dergleichen
<tb>  zurückzuhalten, <SEP> letztere <SEP> vielmehr <SEP> nur <SEP> aufge  wirbelt <SEP> und <SEP> geradezu <SEP> konzentriert <SEP> wurden
<tb>  und <SEP> dadurch <SEP> schädlich <SEP> wirkten.
<tb>  Die <SEP> Verwendung <SEP> als <SEP> Staubsauger <SEP> gerade
<tb>  in <SEP> Krankenhäusern <SEP> und <SEP> Räumen, <SEP> in <SEP> denen
<tb>  sich <SEP> arbeitende <SEP> oder <SEP> ruhende <SEP> Personen <SEP> befin  den, <SEP> ist <SEP> dann <SEP> besonders <SEP> vorteilhaft, <SEP> wenn <SEP> eine
<tb>  Vorrichtung <SEP> gemäss <SEP> Fig.

   <SEP> 7 <SEP> benützt <SEP> wird, <SEP> wel  che <SEP> fast <SEP> geräuschlos <SEP> arbeitet, <SEP> da <SEP> trotz <SEP> der
<tb>  hohen <SEP> Drehzahl <SEP> des <SEP> Motors <SEP> das <SEP> Geräusch <SEP> der
<tb>  austretenden <SEP> Luft <SEP> durch <SEP> den <SEP> Polsterüberzug
<tb>  46 <SEP> so <SEP> gedämpft <SEP> wird, <SEP> dass <SEP> man <SEP> den <SEP> Apparat
<tb>  kaum <SEP> laufen <SEP> hört.

   <SEP> Diese <SEP> Tatsache <SEP> macht <SEP> es
<tb>  auch <SEP> möglich, <SEP> den <SEP> Apparat <SEP> zur <SEP> Zimmerküh  lung <SEP> zu <SEP> verwenden, <SEP> und <SEP> zwar <SEP> sowohl <SEP> wäh  rend <SEP> des <SEP> Staubsaugens, <SEP> wie <SEP> auch <SEP> als <SEP> reinen
<tb>  Luftreinigungsventilator, <SEP> indem <SEP> man <SEP> in <SEP> den
<tb>  Behälter <SEP> Eis <SEP> oder <SEP> eine <SEP> Kältemischung <SEP> füllt,
<tb>  durch <SEP> die <SEP> der <SEP> hindurchgeleitete <SEP> Luftstrom
<tb>  stark <SEP> abgekühlt <SEP> wieder <SEP> in <SEP> den <SEP> Raum <SEP> zurück  tritt. <SEP> Der <SEP> beschriebene <SEP> Apparat <SEP> ist <SEP> hierbei
<tb>  gedrungen <SEP> und <SEP> stabil, <SEP> so <SEP> dass <SEP> kaum <SEP> eine <SEP> Ge  fahr <SEP> besteht, <SEP> dass <SEP> er <SEP> umgeworfen <SEP> wird.

   <SEP> Sollte
<tb>  dies <SEP> trotzdem <SEP> vorkommen, <SEP> so <SEP> verhindert <SEP> die
<tb>  besondere <SEP> Anordnung <SEP> der <SEP> Gehäusewandungen
<tb>  und <SEP> der <SEP> Umstand, <SEP> dass <SEP> nur <SEP> etwa <SEP> ein <SEP> Viertel
<tb>  des <SEP> Flüssigkeitsgefässes <SEP> mit <SEP> Flüssigkeit <SEP> ge  füllt <SEP> zu <SEP> werden <SEP> braucht <SEP> und <SEP> beim <SEP> Umkippen
<tb>  der <SEP> Luftstrom <SEP> oberhalb <SEP> der <SEP> Flüssigkeit <SEP> vor  beistreicht, <SEP> den <SEP> Eintritt <SEP> von <SEP> Flüssigkeit <SEP> iii
<tb>  den <SEP> Motor, <SEP> wodurch <SEP> sonst <SEP> Schäden <SEP> entstehen
<tb>  könnten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Reinigungsvorrichtung für Luft- und Gasströme, bei der zur Bindung ihrer Bei- mengungen an eine geeignete Flüssigkeit der Luftstrom mittelst einer glockenartigen Ein richtung mehrfach durch diese Flüssigkeit geführt wird dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Glockenwandung spiralig von innen oben nach unten aussen verlaufende Gänge angeordnet sind,
    deren Gesamtquer schnitt dem Querschnitt des Lufteintrittsroh- res mindestens gleich ist und durch die der mittelst eines Rohres in die Glocke geleitete, innerhalb derselben durch die Flüssigkeit nach oben aufsteigende Luftstrom ein zweites Mal die Flüssigkeit in schräg nach unten aussen verlaufender Richtung passiert und diese dadurch in kreisende Bewegung ver setzt, so dass infolge der Unterteilung des Luftstromes und der Richtung, in der die einzelnen Luftströme in die Flüssigkeit ein treten, die diesen noch anhaftenden Bestand teile bestmöglichst in die Flüssigkeit gewis sermassen eingequirlt werden.
    U N TERAN SPRüCHE 1. Reinigungsvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf der Glocke hutartig ausgebil det ist und den Oberteil des Gefässes ab schliesst, um Spritzer der Flüssigkeit während des Durchquirlens möglichst ab zuwehren, wobei der Hut aus einem fei nen Haarsieb besteht, das die Luft durchlässt, aber die Wasserspritzer ab wehrt.
    2. Reinigungsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugglocke mit einer unter dem Wasserspiegel bis nahe an die Wand des Gefässes verlaufenden Krempe versehen ist, die mehrere Reihen Löcher besitzt, deren Durchmesser in Richtung von innen nach aussen allmäh lich zunimmt.
    Reinigungsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 und 2, da- durch gekennzeichnet, dass zwischen der im untern \.Geil des Gefässes angeordneten Saugglocke und dem Gefässdeckel min destens eine bis nahe an die Wandung des Flüssigkeitsbehälters reichende Zwi schenlage angeordnet ist, die mit Öffnun gen ausgerüstet ist, die in den einzelnen Zwischenlagen gegeneinander versetzt angeordnet sind.
    Reinigungsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, dass die Zwischen lagen kugelsegmentartig ausgestaltet und die Öffnungen mit feinem Siebstoff über deckt und die Ränder der Öffnungen schräg nach unten abgebogen sind. 5. Reinigungsvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die ' oben im Deckel des Flüssigkeitsbehälters vorgesehene Ansaugöffnung durch ein feines Haarsieb gegen das Innere des Be hälters abgeschlossen ist. 6.
    Reinigungsvorrichtung nach Patentan spruch mit auf dem Flüssigkeitsbehälter angeordnetem, aus Motor und Turbine bestehendem Aggregat, dadurch gekenn zeichnet, dass das Gehäuse des Motors mit einem obern, nach aussen gerichteten Rand versehen ist, der die zwischen Mo tor- und Aussengehäuse aufsteigende Luft an die Wandung des Aussengehäu ses wirft, und dass das Aussengehäuse kuppelartig ausgestaltet und mit einer zapfenartig nach innen verlängerten Aus lassöffnung versehen ist, die in ihrer Wölbung und um den Auslasszapfen mit einer sehr weichen, elastischen und doch glatten Masse überzogen ist.
    7. Reinigungsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass in den zur Turbine des Saugmotors führenden Saugstutzen eine Patrone eingeführt und mittelst einer Schraubvorrichtung befestigt ist, welche zwischen zwei feinen Drahtsieben einen Filterstoff enthält.
    Reinigungsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 7, mit ortsbeweglicher Vorrichtung, um bei Ge hrauch nachgezogen werden zu können, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahr gestell der Vorrichtung die Form eines 'hitzwinkligen, gleichschenkligen Drei- :Akes besitzt, dessen grösste Höhe in der Richtung des Ansaugschlauches liegt, und dessen kürzeste Seite in der Rich tung der Achse der Räder verläuft.
CH149392D 1929-11-20 1930-09-24 Reinigungsvorrichtung für Luft- und Gasströme. CH149392A (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT149392X 1929-11-20
AT40230X 1930-02-04
DE240630X 1930-06-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH149392A true CH149392A (de) 1931-09-15

Family

ID=27149755

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH149392D CH149392A (de) 1929-11-20 1930-09-24 Reinigungsvorrichtung für Luft- und Gasströme.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH149392A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2893713A (en) * 1956-04-10 1959-07-07 Bayer Ag Bubble cap assembly

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2893713A (en) * 1956-04-10 1959-07-07 Bayer Ag Bubble cap assembly

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1062188B (de) Fluessigkeitsvernebler
CH386398A (de) Verfahren zur Feinstreinigung von verunreinigten gasförmigen Medien und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3910990C1 (de)
DE1557184B2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen mischen homogenisieren und belueften von pastoesen massen insbesondere schoko ladenmassen
DE2322336A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von abgasen von strahltriebwerken
AT396072B (de) Geraet zum reinigen der abluft, insbesondere bei sandstrahlanlagen
CH149392A (de) Reinigungsvorrichtung für Luft- und Gasströme.
DE9105213U1 (de) Staubsauggerät
DE2214435C3 (de) Naßabscheider für staubhaltige Gase oder Luft
DE534025C (de) Reinigungsvorrichtung fuer Luft- und Gasstroeme
DE451274C (de) Aus zwei gleichachsig ineinandergesteckten, hintereinandergeschalteten Einzelabscheidern bestehender Fliehkraftstaubabscheider
DE19960589C2 (de) Küchenlüftungshaube
CH218637A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Begasung von Flüssigkeiten.
DE343401C (de)
DE102005036468A1 (de) Raumluftfiltervorrichtung
DE323628C (de) Knotenfaenger fuer Zellstoff
DE2809129A1 (de) Aquariumsfilter
EP0787687A2 (de) Vorrichtung zum Reinigen von Grundwasser durch Strippen mit einem Gas, insbesondere Luft
AT129111B (de) Elektrisch betriebener Staubsauger oder ähnlicher Gebläseapparat.
CH235559A (de) Reinigungsvorrichtung für Gase.
DE634199C (de) Vorrichtung zum Absaugen des Schlammes vom Boden des Dampfkessels
DE1934229C (de) Vorrichtung zur Agglomeration und Niederschlagung von Schwebestoffen aus Gasen und Dämpfen und/oder zur Absorption von Gasbestandteilen
DE973415C (de) Einrichtung zum Trocknen und Entgasen von OEl
DE72951C (de) Apparat zur Verbesserung, Erhaltung und zum Reifmachen von alkoholischen Getränken, sowie von Speise- bezw. Brennölen
DE21515C (de) Neuerungen an einem Ventilationsapparat