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Aquariumsfilter
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(Zusatz zum Patent 16 11 095) Gegenstand des Hauptpatentes 16 11
095 ist ein Aquariumsfilter mit einem der Zurückhaltung von Verunreinigungen des
Aquariums-Wassers dienenden Filter körper und einer in einem unterhalb davon angeordneten
topfartigen Behälter untergebrachten Mammutpumpe, die mit einem Luftzuleitungsrohr
und einem dessen Mündung umgreifenden, mehrteiligen Förderrohr für die aufperlende
Luft versehen ist, das unten mit der Behälterwandung einen zum Ansaugen des den
Filterkörper durchdringenden Wassers dienenden Ringraum einschließt und nach oben
durch den Filterkörper hindurchgeführt ist, der aus zwei das Förderrohroberteil
mit Abstand umgreifenden, zu ihm konzentrisch angeordneten, perforierten Filterrohren
mit dazwischen lose eingebrachtem Filtermaterial besteht, wobei das äußere Filterrohr
mit seinem unteren Ende in einen mit dem Behälter verbundenen Ringflansch eingesetzt
und an seinem oberen Ende durch eine Deckelkappe verschlossen ist, die eine mittig
angeordnete Durchstecköffnung für das hier hindurchgeführte Förderrohroberteil aufweist.
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Ein solches Aquariumsfilter besitzt eine verhältnismäßig große, im
wesentlichen senkrecht verlaufende Filterfläche, die eine große Filterleistung gewährleistet
sowie darüber hinaus leicht und wirksam gereinigt werden kann. Dazu braucht das
äußere Filterrohr, das mit seinem unteren Ende in einen am oberen Rand des Behälters
vorhandenen Ringflansch eingesetzt ist, lediglich daraus entfernt zu werden, woraufhin
die beiden Filterrohre auseinandergenommen und das Filtermaterial, nämlich um das
innere Filterrohr gewickelte Filtermatte gewaschen werden.
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Diese Filtermatte, die vorzugsweise aus einem Polyesterfaservlies
besteht, ermöglicht eine wirksame vor allem mechanische Filterung Reinigung des
Aquariumswassers, in dem sie die darin befindlichen Feststoffe auf ihrer Oberfläche
zurückhält, ohne dabei auch nach längerer Betriebsdauer zu verfilzen.
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Es wurde nun gefunden, daß sich das Aquariumsfilter nach dem Hauptpatent
unter Beibehalt seiner vorteilhaften Filterkörperbeschaffenheit und seiner wesentlichen
baulichen Abmessungen noch verbessern, nämlich zu einem Mehrkammerfilter mit zusätzlichen
Filtereigenschaften vervollkommnen läßt. Dies wird nach der vorliegenden Zusatzerfindung
dadurch erreicht, daß zwischen den beiden Filterrohren und dem Förderrohroberteil
einerseits und dem topfartigen Behälter und dem Förderrohrunterteil andererseits
eine zweite, mit weiterem Filtermaterial, wie z#B. Aktivkohle, Torf, Kies o.dgl.
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gefüllte Filterringkammer angeordnet ist, die von einem äußeren, ungelochten,
die Behälterwandung mit dem äußeren Filterrohr verbindenden Kammerrohr, einem inneren,
als Förderrohrzwischenteil dienenden Kammerrohr und je einem oben und unten zwischen
beiden Kammerrohren vorhandenen, perforierten Zwischenboden gebildet ist. Auf diese
Weise kommt man ohne breitenmäßige Vergrößerung des Aquariumsfilters zu einem Mehrkammerfilter,
das außer der vornehmlich für die mechanische Filterung des Aquariumswassers dienenden,
gewickelten Filtermatte zwischen den beiden perforierten Filterrohren noch eine
darunter angeordnete, mit anderen Filtermateralien gefüllte Filterringkammer aufweist,
durch die bei entsprechender Filtermaterialbefüllung das zu filtrierende Aquariumswasser
auch chemisch beeinflußt bzw. regeneriert wird. Die durch die Anordnung der zweiten
Filterringkammer zwischen dem darüber gelegenen Filterkörper und dem darunter angeordneten,
die Mammutpumpe enthaltenden Behälter bedingte größere Bauhöhe des Aquariumsfilters
wirkt sich zugleich vorteilhaft auf die Filterleistung aus, weil dadurch die im
Förderrohr aufperlende Luft eine längere Auftriebshöhe erhält und damit eine entsprechend
größere Auftriebsleistung für den Wasserumlauf entfaltet. Dadurch unterscheidet
sich die vorliegende Zusatzerfindung auch wesentlich von einer anderen, auf den
Erfinder zurückgehenden Zusatzerfindung,
bei der eine zweite Filterringkammer
zwischen dem Förderrohroberteil und dem inneren perforierten Filterrohr vorgesehen
ist. Darüber hinaus bietet demgegenüber die vor#liegende Zusatzerfindung auch die
vorteilhafte Möglichkeit, gegebenenfalls mehrere solcher mit verschiedenen Filtermateralien
gefüllter Filterringkammern in axialer Mehrfach-Übereinanderanordnung vorzusehen.
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Weitere vorteilhafte Merkmale nach der Zusatzerfindung gehen aus
den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten
vorteilhaften Ausführungsbeispiels hervor.
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Dabei zeigt Fig-. i das neue Mehrkammer-Aquariumsfilter in senkrechtem
Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Filterringkammer-Zwischenboden und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
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Das in der Zeichnung dargestellte Aquariumsfilter besitzt wie im
Falle des Hauptpatents einen als sogenannte Mammutpumpe dienenden Luftausströmer
1 mit dem Luftzuführungsrohr 2 und einen das untere Förderrohrteil 3 umgreifenden
Behältertopf 4,zwischen dessen Wandung 4' und dem Föderrohrunterteil 3 das von oben
kommende gefilterte Wasser hindurchströmt und nach entsprechender unterer Umlenkung
in das Innere des Förderrohrunterteils 3 gelangt. Den
oberen Teil
des Aquariumsfilters bildet wie beim Hauptpatent der insgesamt mit 5 bezeichnete
Filterkörper, der aus den beiden das Förderrohroberteil 3' mit Abstand konzentrisch
umgebenden, perforierten Filterrohren 14,15 und der dazwischen gewickelten Filtermatte
16 besteht. Oben ist der Filterkörper 5 durch eine Deckelkappe 8 verschlossen, die
eine Durchstecköffnung 7 für das hier hindurchgeführte Förderrohroberteil 31 aufweist.
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Zwischen dem Filterkörper 5 und dem Förderrohroberteil 3' einerseits
und dem topfartigen Behälter 4 und dem Förderrohrunterteil 3 andererseits ist erfindungsgemäß
eine zweite, mit weiterem Filtermaterial, z.B. Aktivkohle, Torf, Kies o.dgl.
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zu befüllende Filterringkammer 21 angeordnet. Diese Filterringkammer
wird von dem äußeren, ungelochten, die Behälterwandung 4 mit dem äußeren Filterrohr
15 verbindenden Kammerrohr 22, weiterhin von dem inneren, als Förderrohrzwischenteil
dienden Kammerrohr 23 und schließlich noch von den beiden perforierten Zwischenböden
24,25 gebildet, die jeweils oben und unten zwischen den beiden Kammerrohren 22 und
23 vorhanden sind. Die beiden Zwischenböden 24,25 sind völlig gleich gestaltet,
und zwar von der in den Fig. 2 und 3 vergrößert dargestellten Beschaffenheit. Sie
bestehen aus je einer Siebringscheibe 26 mit zwei zentral übereinander
gelegenen
Verbindungsflanschen 27,28, von denen der untere 27-jeweils als Aufsteckflansch
und der obere im Durchmesser entsprechend der Förderrohrwandstärke geringer bemessene
Flansc-h 28 jeweils als Einsteckflansch dient. Die Siebringscheiben 26 sind außen
mit einem Ringkragen 29 versehen, der im Falle des unteren Zwischenbodens 25 das
untere glatte Ende des äußeren Kammerrohres 22 zu ubergreifen vermag, hingegen im
Falle des oberen Zwischenbodens 24 in das andere, mit einem aufgeweiteten und zugleich
das äußere Filterrohr 15 umgreifenden Ringflansch 222 versehene Ende des äußeren
Kammerrohres 22 hineinpaßt. Beide Siebringscheiben sind mit ihren Auf-und Einsteckflanschen
einteilig ausgebildet und bestehen aus Spritzkunststoff, wobei ihre Siebflächen
26 von mehreren konzentrisch angeordneten, Ringschlitze 30 zwischen sich frei lassenden
Siebringen 31 gebildet sind, die durch unter ihnen angeordnete, radial verlaufende
Stege 32 miteinander verbunden sind.
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Wie die Fig. 1 zeigt, können die vorbeschriebenen, die Filterringkammer
21 umschließenden Teile 22 bis 25 leicht ineinander gesteckt bzw. mit den übrigen
Teilen des Aquariumsfilters durch einfache Passitzflächen miteinander verbunden
werden. Dementsprechend können diese Teile auch einfach demontiert werden, um das
Filter reinigen und jeweils mit neuem entsprechendem Filtermaterial füllen zu können.
Auch zeigt Fig. 1, daß hier
ohne weiteres die Möglichkeit besteht,
gegebenenfalls auch mehrere Filterringkammern 21 durch Zusammenstecken der entsprechenden
Bauteile 22 bis 25 übereinander anzuordnen und damit zu einem entsprechenden Vielzweck-bzw.
Vielkammerfilter zu kommen. In allen Fällen wird das zu filtrierende Aquariums-Wasser
über den oberen Filterkörper 5 angesaugt, um dann über den zwischen dem oberen Förderrohrteil
3' und dem inneren Filterrohr 14 gelegenen Ringraum weiter nach unten zu strömen,
woraufhin es die Filterringkammer 21 durchsetzt und schließlich nach entsprechender
Umlenkung im topfartigen Behälter 4 in das untere Förderrohrteil 3 gelangt, um dann
von hier aus unter Wirkung der aus dem Ausströmen 1 austretenden, aufperlender teuit
durch das Förderrohr 3, 23, 3' aufzuströmen und letzteres an seinem oberen Ende
zu verlassen.