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"Aquariumsfilter (Zusatz zur Patentanmeldung P 16 11 095.5-27) Gegenstand
des Hauptpatentes ....(Patentanmeldung P 16 11 095.5-27) ist ein Aquariumsfilter
mit einem der Zurückhaltung von Verunreinigungen des Wassers dienenden Filterkörper
und einer darunter angeordneten Mammutpumpe, die mit einem Luftzuleitungsrohr und
einem dessen Mündung unter Freilassung eines Wasseransaugringraumes umgebenden Förderrohr
versehen ist, das nach oben durch den Filterkörper hindurchgeführt ist, der mit
zwei konzentrisch angeordneten, perforierten filterrohren und einer dazwischen gewickelten
Filtermatte versehen ist. Ein solches Aquariumsfilter zeichnet sich gegenüber anderen
bekannten Filtern dieser Art vor allem dadurch aus, daß es eine verhältnismäßig
große Filterfläche und damit auch eine große Filterleistung besitzt sowie darüber
hinaus sehr leicht und wirksam gereinigt werden kann. Dafür brauchen die beiden
Filterrohre nur auseinandergenommen und die um das innere Filterrohr gewickelte
Filtermatte gewaschen zu werden. Diese Filtermatte, die vorzugsweise aus einem Polyesterfaservlies
besteht, ermöglicht eine wirksame mechanische Reinigung des Aquariumswassers. Sie
hält die darin befindlichen Feststoffe auf ihrer
Oberfläche zurück,
ohne dabei auch nach längerer Betriebsdauer zu verfilzen.
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Es wurde nun gefunden, daß sich das Aquariumsfilter nach dem Hauptpatent
unter Beibehalt seiner vorteilhaften Filterkörperbeschaffenheit und seiner wesentlichen
baulichen Abmessungen noch verbessern, nämlich zu einem Mehrkammerfilter vervollkoninen
läßt. Dies wird ausgehend von einem Aquariumsfilter nach dem Hauptpatent {Patentanmeldung
P 16 11 095.5-27) nach der vorliegenden Zusatzerfindung im wesentlichen dadurch
erreicht, daß konzentrisch zu den beiden, die dazwischen gewickelte Filtermatte
einschließenden Filterrohren ein drittes perforiertes Filterrohr angeordnet ist,
das mit ersteren eine Zweite tte Filterkammer zur Aufnahme eines weiteren Filtermaterials,
wie z.B. Aktivkohle, Kies, Torffasern, Lavasplitt o.dgl. bildet. Auf diese Weise
kommt man ohne nennenswerte Vergrößerung der baulichen Abmaße des Squariumsfilters
zu einem Mehrkammerfilter, das außer der vornehmlich für die mechanische Filterung
des Aquariumwassers dienenden, gewickelten Filtermatte eine weitere, mit anderen
Filtermaterialien gefüllte Filterkammer besitzt, die speziell zur Aufnahme von Filtergranulat
dient, welches das zu filtrierende Aquariumswasser auch chemisch beeinflußt bzw.
regeneriert. So kann die zweite Filterkammer beispielsweise mit Aktivkohle gefüllt
werden, die die im Wasser befindlichen Schwebstoffe absorbiert und chemisch regenerativ
wirkt. Auch Kies zur Wasserregeneration sowie Torffasern zur Ansäuerung des Wassers
kommen hier ebenso gut wie Lavaaplitt als Füllmaterialien infrage. In jedem Fall
empfiehlt es sich die mit Aktivkohle o.dgl. gefüllte zweite Filterkammer innert
anzuordnen, so daß sie also wow der die umwickelte Filtermatte
enthaltenden
Filterkammer ringsum umschlossen wird.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden alle drei Filterrohre
vorteilhaft durch ein gemeinsames, über ihre Enden geschobenes und mit entsprechend
ringförmigen Paßsitzflächen versehenes Deckel- und Bodenstück zusammengehalten,
wobei das Bodenstück auf einem die Mammutpumpe enthaltenden Behältertopf aufzustecken
und auf das Deckelstück eine vom Förderrohr mittig durchdrungene Deckelkappe aufzusetzen
ist. Dabei sind das Deckelstück und das Bodenstück vorteilhaft identisch gestaltet
und spiegelbildlich zueinander angeordnet, wodurch sich die Herstellungs- und Lagerkosten
für~diese Filterteile wesentlich verringern. Diese identischen Deckel- und Bodenstücke
sind dabei so ausgebildet, daß sie in Verbindung mit den schon beim Hauptpatent
vorhandenen Teilen (Deckelkappe bzw. Behältertopf) verwendet werden können, also
im Durchmesser entsprechend gehaltene Aufsteckflansche besitzen. Dadurch können
die Aquariumsfilter nach dem Hauptpatent mit einem Mindestaufwand an weiteren Bauteilen
leicht zu dem neuen Mehrkammerfilter nach der vorliegenden Zusatzerfindung umgebaut
werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Aquariumsfilters
dargestellt, wobei Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch das Filter zeigt
und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 wiedergibt.
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Das in der Zeichnung in etwa natürlicher Größe dargestellte Aquariumsfilter
besteht im wesentlichen aus dem die Mammutpumpe 1 mit dem Luftzuleitungsrohr 2 und
dem Förderrohr 3 umgreifenden Behältertopf 4 und dem darauf aufgesetzten, generell
mit 5 bezeichneten Filterkörper, der das nach oben durch ein Aufsatzrohr 3' entsprechend
verlängerte Förderrohr 3 mit Abstand umgibt. Auf das Förder--rohroberteil 3', das
durch die Deckelktappe 6 hindurchgeht, ist ein Förderrohrkrümmer 3" aufgesetzt.
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Der Behältertopf 4 mit dem eingesetzten trichterartigen Förderrohr
3, dem auf das Luftzuleitungsrohr 2 aufgesetzten Luftausströmkörper 7 und mit den
an der Aquariumswandung aufzusetzenden Saugnäpfen 8 ist prinzipiell von der im Hauptpatent
beschriebenen Beschaffenheit. Demgegenüber besteht aber der Filterkörper 5 nach
der vorliegenden Zusatzerfindung aus insgesamt drei konzentrisch zueinander angeordneten,
perforierten Filterrohren 9, 10, 11, die zwischen sich die Filterkammern 12 und
13 einschließen. Während die äußere Filterkammer 12 mit der um das mittlere Filterrohr
10 herumgewickelten, vorzugsweise aus Polyesterfaservlies bestehenden Filtermatte
14 versehen ist, befindet sich in der inneren Filterkammer 13 eine entsprechende
Filtergranulat-Füllung 15.
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Diese Füllung kann beispielsweise aus Aktivkohle, Kies, Torffasern,
Lavasplitto.dgl. bestehen. Die drei Filterrohre 9, 10 und 11 werden durch ein gemeinsames,
über ihre Enden geschobenes Deckelstück 16 und Bodenstück 17 zusammengehalten, die
dafür mit entsprechenden Paßsitzflächen 16', 16'' und 16''' bzw.
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17', 17'' und 17''' versehen sind. Deckel- und Bodenstück 16
bzw.
17 sind identisch gestaltet und spiegelbildlich zueinander angeordnet, wie das Fig.
1 ohne weiteres erkennen läßt. Während das Bodenstück 17 mit seinem Außenflansch
17 über den Rand 4' des Behältertopfes 4 geschoben ist, sitzt auf dem Außenflansch
16 des Deckelstückes 16 die Deckelkappe 6. Durch die entsprechenden Paßsitzflächen-Verbindungen
und die vorzugsweise Kunststoffbeschaffenheit sämtlicher Teile, können diese leicht
zusammengesteckt bzw. auseinandergenommen werden, was insbesondere auch für die
allfällige Reinigung des Filters wünschenswert ist.
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Da der obere Randflansch 4' des Behältertopfes 4 sowie der Randflansch
6' der Deckelkappe 6 die gleichen Abmessungen wie die entsprechenden Teile bei dem
den Gegenstand des Hauptpatentesbildenden Aquariumsfilters besitzen, kann dieses
mit Hilfe der hinzugekommenen, entsprechend angepaßten Deckel- und Bodenstücke 16,
17 und eines dritten Filterrohres leicht zu dem die vorliegende Zusatzerfindung
bildenden Mehrkammerfilter umgebaut werden, ohne daß es dazu eines nennenswerten
zusätzlichen Material- oder Zeitaufwandes oder besonderer Geschicklichkeit bedarf.
Im übrigen versteht es sich, daß dieses Mehrkammerfilter, sofern erwünscht, ohne
weiteres auch als inkammerfilter verwendet und betrieben werden kann, indem man
lediglich eine seiner beiden Filterkammern mit entsprechendem Filtermaterial versieht
bzw. anfüllt.