AT396144B

AT396144B - Gehaeuse fuer eine schmutzwasserhebeanlage

Info

Publication number: AT396144B
Application number: AT0192385A
Authority: AT
Inventors: Juergen Strobelt; Fritz Hoermann; Paul Rosemann
Original assignee: Ksb Ag
Priority date: 1984-08-18
Filing date: 1985-06-27
Publication date: 1993-06-25
Also published as: FR2569244A1; DE3430527A1; NL8501782A; DE3430527C2; FR2569244B1; ATA192385A

Description

AT 396 144 B

Gegenstand der Erfindung ist ein Gehäuse für eine Schmutzwasserhebeanlage, bestehend aus einem aus Kunststoff hergestellten Behält»*, einem in diesen Behält»* von oben einschieb- und in sein» Höhe verstellbaren Zwischengehäuse, ein» in einem auf das Zwischengehäuse aufgesetzten Rahmen angeordneten Abdeckplatte und einem an d» Abdeckplatte befestigten Einlauf mit Geruchsverschluß. 5 Es ist ein Gehäuse für Schmutzwasserhebeanlagen vorbekannt, welches aus glasfaserverstärktem Polyesterharz besteht und das im Preßverfahren hergestellt wird (Prospektblatt "AMA-DRAINER-BOX" der Fa. KSB, Ausgabe 1.6.81). ln diesem, im wesentlichen rechteckigen Gehäuse wird eine mittels eines Schwimmerschalters automatisch ein- und auszuschaltende Tauchmotorpumpe angeordnet. Die Tauchmotorpumpe wird üb» einen Druckstutzen mit einem in der Wand des Behälters angeordneten, nach außen führenden Aufhängerohr verbunden. 10 Auf der Außenseite besitzt der Behälter eine ihn ringförmig umschließende Grundwassersperre, die durch eine mittels Anlösen des Behältermaterials erfolgte Besandung der Oberfläche entstanden ist.

Nachteilig ist der Umstand, daß die Fertigung des geschilderten Gehäuses relativ aufwendig ist Da raumsparende Schmutzwasserhebeanlagen inzwischen in großen Stückzahlen Verwendung finden, ergibt sich die Notwendigkeit, deren Gehäuse in wenig aufwendiger Massenfertigung hersteilen zu können. 15 Beispielhaft für eine Massenfertigung ist die Fabrikation von Behältern für Nahrungsmittel. Die FR-PS 15 11724 lehrt verschiedene Ausführungen derartiger als Verpackung dienend» Behälter. Als Besonderheit besitzen diese Behält» flexibel gestaltete Wandungsbereiche, die eine Anpassung an eine Volumenänderung des luftdicht abgeschlossen»t Inhalts ohne Bruch der Behälterwand zulassen. Die Behält» sind allerdings vergleichsweise klein und dünnwandig, so daß sich d»en Gestaltung und Herstellung nicht als Vorbild für das Gehäuse ein» Schmutz-20 wasserhebeanlage eignen.

Einen relativ großen Behälter besitzt dagegen eine aus der DE-OS 28 12 218 bekannte Abwasser-Hebeeinrichtung. Dieser aus KunststofFbestehende zylindrische Behälter tritt an die Stelle ein» Betonwanne, die zunächst im Boden des Aufstellungsortes herzustellen war und in die ein als Abwassersammelraum dienender Behälter nebst einer od» mehr»» Pumpen einzubauen war. Der vorgeschlagene Behälter ist sich»lich geeignet, Montage* 25 Zeiten und -kosten herabzusetzen. Für eine Massenfertigung bietet dieser, in einer bevorzugten Ausführung aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellte Behälter aber kaum Anregungen.

Schließlich ist durch die DE-AS 25 51058 ein Verfahren zum Herstellen von Sammelbehältern aus Kunststoff für eine Abwass»hebeanlage bekannt, bei dem Polyäthylen, Polypropylen oder deren Mischpolymerisate verwendet w»den, die auf einer Walzenrundbiegemaschine kalt rundgewalzt und dann stumpf verschweißt werden. 30 Ein solches Verfahren »laubt eine maßgenaue Einzelfertigung, für eine Massenfertigung »scheint es zu aufwen-dig.

Es bleibt somit Aufgabe der Erfindung, die Herstellung eines in großen Stückzahlen zu fertigenden Gehäuses d» eingangs genannten Art entscheidend zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Behälter, das Zwischengehäuse und der Einlauf 35 mit Geruchsv»schluß aus einem im Rotationsgießverfahren hergestellten, nach dem Gießvorgang in die genannten Einzelteile getrennten Hohlkörper aus Polyäthylen gebildet werden.

Die Trennung der Einzelteile kann beispielsweise durch Sägen erfolgen. Die Menge des entstehenden Abfalls bleibt sehr gering.

Die Unteransprüche nennen vorteilhafte Ausgestaltungen d» Erfindung. 40 Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 und 2 Vorderansicht und Draufsicht eines »findungsgemäßen Gehäuses vor der Trennung in die Einzelteile, während die Fig. 3 eine Schmutzwasserhebeanlage in teilweise geschnittener Darstellung bei Verwendung des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Gehäuses zeigt.

Das im Rotationsgießverfahren aus Polyäthylen hergestellte Gehäuse besteht aus einem Behält» (1), einem 45 Zwischengehäuse (2) und einem Einlauf (3) mit Geruchsverschluß (4). Eine den Behälter (1) ringförmig umschließende Grundwassersperre (5) wird durch ein Schmirgelband gebildet, das in die Rotationsgießform eingelegt war und durch Aufschmelzen des Polyäthylenpulvers in die Wand des Behälters (1) eingebunden wurde. Alternativ hier kann auch ein nachträglich angebrachtes doppelseitiges Klebeband verwendet w»d»i, welches einseitig mit Sand beschichtet wird. 50 An den in die Fig. 1 und 2 als strichpunktierte Linien eingezeichneten Trennstellen (6) wird das fertig gegossene Gehäuse durch Sägen in seine Einzelteile zerlegt. Aus der Zeichnung wird deutlich, daß der hiebei »ltstehende Abfall nur einen sehr geringen Anteil am Gesamtgehäuse ausmacht.

Die Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Gehäuse als Bestandteil einer gebrauchsfertigen Schmutzwasserhebeanlage. Auf dem Boden des Behälters (1) steht eine Tauchmotorpumpe (7), die Schmutzwasser, welches 55 über den Einlauf (3) und einen wahlweise anzuschließenden Zulauf (16) in den Behälter (1) gelangt, über einen

Druckstutzen (8) und ein Aufhängerohr (9) nach außen fördert. Dabei ist im Einsatzfall eine Abflußleitung an das Aufhängerohr (9) angeschlossen.

Der Behälter (1) und das Zwischengehäuse (2) sind rund, so daß das Zwischengehäuse (2) gegenüber dem Behälter (1) nicht nur nach oben verschoben, sondern auch gedreht werden kann. Dies erlaubt, wie bekannt, eine 60 Anpassung an die Höhe d» das Gehäuse aufnehmenden Grube und - zusätzlich - eine Angleichung an ein Fliesenras ter oder ähnliches. Hiezu dient im übrigen die quadratische Gestaltung eines auf das Zwischengehäuse (2) aufgesetzten Rahmens (10) und einer darin angeordneten Abdeckplane (11), welche den Einlauf (3) trägt. Da -2-

Claims

AT 396 144 B entsprechend der unterschiedlichen Umgebung der Schmutzwasserhebeanlage auch unterschiedlich hohe Abdeckungen verwendet werden, ist das Zwischengehäuse (2) mit einer Aufnahme (12) ausgestattet, die die Verwendung eines wechselseitig benutzbaren Rahmens (13) ermöglicht Der Rahmen (13) besitzt einen hohen Rand (14) und einen flachen Rand (15), so daß er sowohl eine Abdeckung mit Strukturblech als auch eine Abdeckung mit Fliesenblech aulzunehmen vermag. PATENTANSPRÜCHE 1. Gehäuse für eine Schmutzwasserhebeanlage, bestehend aus einem aus Kunststoff bestehenden Behälter, einem in diesen Behälter von oben einschieb- und in der Höhe verstellbaren Zwischengehäuse, einer in einem auf das Zwischengehäuse aufgesetzten Rahmen angeordneten Abdeckplatte und einem an der Abdeckplatte befestigten Einlauf mit Geruchsverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1), das Zwischengehäuse (2) und der Einlauf (3) mit Geruchsverschluß (4) aus einem im Rotationsgießverfahren hergestellten, nach dem Gießvorgang in die genannten Einzelteile getrennten Hohlkörper aus Polyäthylen gebildet werden.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf (3) mit Geruchsverschluß (4) durch einen in einer von der Rotationsgießform des gesamten Gehäuses abnehmbaren und mit einem anderen Rotationsgießwerkzeug verbindbaren Teil-Form gefertigten Hohlkörper gebildet wird.
3. Gehäuse nach Anspruch 1, mit einer die Außenseite des Behälters ringförmig umschließenden Grundwasser· sperre aus körnigem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundwassersperre (5) aus einem in die Rotationsgießform eingelegten, durch das aufschmelzende Polyäthylen-Pulver eingebundenen Schmirgelband gebildet wird.
4. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengehäuse (2) und der Behälter (1) im Bereich des Zwischengehäuses (2) rund sind und auf das drehbar und höhenverstellbar im Behälter (1) angeordnete Zwischengehäuse (2) ein quadratischer Rahmen (10,13) mit Abdeckplatte (11) aufgesetzt ist.
5. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengehäuse (2) mit einer Aufnahme (12) für einen wechselseitig benutzbaren, mit einem hohen (14) und einem flachen Rand (15) ausgestatteten Rahmen (13) versehen ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen