DE409942C - Behaelter mit Fuellkoerperschacht zur Behandlung von Luft, Gasen, Daempfen oder Fluessigkeiten - Google Patents

Behaelter mit Fuellkoerperschacht zur Behandlung von Luft, Gasen, Daempfen oder Fluessigkeiten

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DE409942C
DE409942C DET26357D DET0026357D DE409942C DE 409942 C DE409942 C DE 409942C DE T26357 D DET26357 D DE T26357D DE T0026357 D DET0026357 D DE T0026357D DE 409942 C DE409942 C DE 409942C
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gases
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DET26357D
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EDUARD THEISEN FA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/30Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material
    • B01D46/32Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material the material moving during filtering

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Behälter mit Füllkörperschacht zur Behandlung von Luft, Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten.
  • Es ist ein Verfahren zum Reinigen von Gasen in einem Behälter mit Füllkörpern bekannt, wobei die Gase durch mehrere übereinanderliegende offene Schüttungs- oder Böschungsnvinkelebenen der Füllkörper treten, die Füllkörperschicht durchziehen oder durchqueren und dabei in bekannter Weise feste und flüssige Stoffe an die Füllkörper abgeben. Zu diesem Zwecke sind in einem Behälter eine Anzahl von Stauwänden übereinander angeordnet, welche beim Einschütten der Füllkörper mehrere übereinanderliegende offene Schüttungs- oder Böschungswinkelebenen erzeugen. Die Stauwände oder -platten der einen Seite sind dabei u. a. gegen die Stauwände oder -platten der anderen Seite versetzt angeordnet, und zwar in der Weise, daß die Stärke der von den beiderseitigen Stauwänden eingeschlossenen Füllkörperschicht fortwährend wechselt, ebenso wie bei jenen bekannten Einrichtungen, bei welchen die Stauwände beider Seiten nicht versetzt zueinander angeordnet sind, sondern sich in gleicher Höhe gegenüberliegen. Damit wechselt natürlich auch die Durchgangsgeschwindigkeit und die von ihr abhängige Reinigungswirkung der Gase.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Nachteil. Sie besteht im wesentlichen darin, daß bei einem zur Behandlung von Luft, Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten bestimmten Behälter mit zwischen beiderseitig angeordneten, geneigten Stauwänden liegendem Füllkörperschacht, wobei die Stauwände oder -platten der einen Seite gegen die Stauwände oder -platten der anderen Seite versetzt stehen, die Stauwände oder -platten im Winkel von 450 angeordnet sind und die untere Kante jeder Stauwand in der Mitte zwischen den unteren Kanten der zunächstliegenden gegenüberstehenden Stauwände verläuft, so daß die Stauwände eine Füllkörplerschicht von an allen Stellen möglichst gleichem Querschnitt einschließen.
  • Eine derartige Einrichtung ist in Abb. I in einem Ausführungsbeispiel im Schnitt dargestellt.
  • Hierbei sind b die Stauwände oder -platten, c ist die Füllkörperschicht, welche bei ct die bekannten offenen Schüttungs- oder Böschungswinkelebenen bildet.
  • Die Stauwände oder -platten von geeignetem Stoff, wie Glas, Porzellan usw., sitzen gleichmäßig lose oder lösbar in steifen geschlitzten Rahmen, so daß jede Platte wie die Schublade bei einem Schrank herausgezogen werden kann (s. Abb. 1 punktiert).
  • Dies ist beispielsweise in Abb. z (Ansicht) dargestellt, wobei b wiederum die Stauwände oder -platten und d die steifen geschlitzten Rahmen sind, in deren Schlitze die Platten eingeschoben werden.
  • Abb. 3 zeigt ein in diesem Sinne hergestelltes Luftfilter mit Berieselungsröhref und Ablaufröhretl. Versuche haben ferner ergeben, daß an der Austrittsstelle derartiger Behälter sich an den unteren Kanten der Stauwände oder -platten Flüssigkeitsteilchen ansammeln, welche von dem durchziehenden Gas-, Luft- oder Dampfstrom mitgerissenwerden. Um dies zu vermeiden, wird die Füllkörperschicht zwischen je zwei Stauwänden oder -platten b auf der Austrittsseite der Füllkörperschicht über die Schüttungs- oder Böschungswinkelebene hinaus vergrößert.
  • Dies ist beispielsweise in Abb. 4 im Querschnitt dargestellt, wobei b die Stauwände oder -platten sind. Die unteren Kanten derselben sind mit b1 bezeichnet.. Die punktierten Linie cm deuten die offenen Schüttungs- oder Böschungswinkelebenen der Füllkörper an.
  • NA7ie nun ersichtlich, ist der Zwischenraum zwischen je zwei Stauwänden oder -platten über diese Schüttungs- oder Böschungswinkelebene cl hinaus etwa bis zu C2 vergrößert.
  • Die zwischen c1 und c2 befindliche Füllkörperschicht verhindert auf diese Weise das Mitreißen von Flüssigkeitsteilchen durch den durchziehenden Luft., Gas- oder Dampfstrom.
  • Weitere derartige Luftfilter sind in den Abb. 5 bis 8 dargestellt. Gemäß Abb. 5 ist der Füllkörperbehälter ringförmig gedacht, wobei der Querschnitt rund, viereckig, sechseckig usw. sein kann; die Stauwände oder -platten sind dementsprechend angeordnet.
  • Abb. 6 bis 8 zeigen weitere Vorrichtungen, bei welchen der Luft-, Gas- oder Dampfstrom die Füllkörperschicht durchquert, und zwar tritt das Gas auf einer Seite durch eine oder mehrere Böschungswinkelebenen ein und tritt auf der anderen Seite durch eine oder mehrere Böschungswinkelebenen aus. Die Vorrichtungen nach Abb. 6 und 7 haben den Vorteil, daß durch die schachtartige Anordnung die Füllkörper beim Entleeren selbsttätig unten durch die Türe g herausfallen, wodurch wesentlich an Arbeit gespart wird. Hierbei ist besonders zweckmäßig, die Füllung und Entleerung mechanisch erfolgen zu lassen, so daß ein kontinuierliches Einfüllen und Herausnehmen der Füllkörper und somit eine kontinuierliche Bewegung der letzteren eintritt.
  • Bei Wasserabscheidern 0. dgl. ist es ferner vorteilhaft, die Hauptschmutzwassermasse vorher abzuscheiden, ehe der Luft-, Gas- oder Dampfstrom auf die Füllkörper trifft. Zu diesem Zwecke sind in Abb. 7 z. B. U-förmig gestaltete Prallwände al im Behälter a angeordnet. Es können zu diesem Zwecke aber auch düsenförmig gelochte Bleche o. dgl. vorgesehen sein.
  • Um die Hauptschmutzwassermasse vorher auszuscheiden, ist bei der Einrichtung nach Abb. 8 dem Füllkörperraum ein leerer Raum e vorgebaut, in welchen die Hauptmasse der aus der Luft, den Gasen oder Dämpfen auszuscheidenden Stoffe abgesetzt wird, ehe die Gase oder Dämpfe in den Füllkörperraum gelangen. In den Raume wird hierbei zweckmäßig eine schneckenförmige Wand el aus Blech 0. dgl. eingebaut. Hierdurch erhält der eintretende Luft-, Gas- oder Dampfstrom eine zentrifugierende Bewegung, wodurch die Hauptwasser-o. dgl. Teilchen ausgeschieden werden, ehe die Gase oder Dämpfe in den die Füllkörper enthaltenden Raum gelangen.
  • Werden die einzelnen Einrichtungen als Absorptionsvorrichtungen 0. dgl. benutzt, so sind entsprechende Flüssigkeitszuführungs-und Flüssigkeitsableitungsrohre anzuordnen.
  • Die Flüssigkeitsab- und Flüssigkeitszuführung kann bei allen Vorrichtungen aber auch innerhalb des Füllkörperraumes, erfolgen. Eine derartige Anordnung ist beispielsweise in Abb. 7 dargestellt und besteht aus einer oder mehreren Fangrinnen m, die so gestaltet sind, daß die Füllkörper abgleiten, die Flüssigkeit aber aufgefangen wird und in die Rinne laufen kann, aus der sie abgeleitet wird. Umgekehrt kann die Rinne dazu benutzt werden, um in bekannter Weise Waschflüssigkeit, Dampf usw. zuzuführen und die Füllkörper zu benetzen bzw. zu durchspülen und zu reinigen.
  • Die beschriebenen Einrichtungen lassen sich ohne Mühe an alle Formen von Gebäuden, Fundamenten usw. anpassen und finden besonders Verwendung für die Luftreinigung für Turbogeneratoren, Turbogebläse usw.
  • PATENT-ANSPRÜCHE: I. Behälter mit zwischen beiderseitig angeordneten geneigten Stauwänden liegendem Füllkörperschacht zur Behandlung von Luft, Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten, wobei die Stauwände oder -platten der einen Seite gegen die Stauwände oder -platten der anderen Seite versetzt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauwände oder -platten im Winkel von 450 angeordnet sind, die untere Kante jeder Stauwand in der Mitte zwischen den unteren Kanten der zunächstliegenden gegenüberstehenden Stauwände verläuft, so daß die Stauwände eine Füllkörperschicht von an allen Stellen möglichst gleichem Querschnitt einschließen.

Claims (1)

  1. 2. Behälter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauwände oder -platten lose oder lösbar in geschlitzten Rahmen sitzen.
    3. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörperschicht zwischen je zwei Stauwänden oder -platten auf der Austrittsseite des Füllkörperschachtes über die Sehüttungs-oder Böschungswinkelebenen hinaus erweitert ist.
    4. Behälter nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Füllkörperraum geneigte Fangrinnen angebracht sind, um die ausgeschiedene Flüssigkeit aus dem Innern des Füllkörperraumes abzuleiten, wobei diese Fangrinnen auch dazu benutzt werden können, um in bekannter Weise Flüssigkeit, Dampf 0. dgl. zum Zwecke der Benetzung, Durchspülung oder Reinigung der Füllkörper zuzuleiten.
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