DE2935845A1 - Haertbare dichtungsmasse - Google Patents
Haertbare dichtungsmasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine härtbare Dichtungsmasse, die
sehr gut verarbeitbar ist und eine gute Wärmestabilität und Elastizität besitzt. In dieser Masse wird ein Isopren/
Butadien-Blockcopolymeres mit niederem Molekulargewicht als Kautschukkomponente verwendet.
Verschiedene Dichtungsmassen, die synthetische Kautschuke und synthetische Harze enthalten, werden derzeit in breitem
Umfange in der Automobilindustrie eingesetzt. Die sog. härtbaren Dichtungsmassen, die zum Abdichten von Fugen
und Verbindungspunkten zwischen dem Dach und der Seitenwand oder zwischen der rückwärten Seitenwand und dem Radgehäuse
von Automobilen verwendet werden, werden oft während relativ früher Stufen der Automobilherstellung eingesetzt
und daher den Bedingungen während der nachfolgenden Produktionsstufen ausgesetzt, beispielsweise der Einwirkung
von Wärme. Daher müssen diese Dichtungsmassen gegenüber Wärme stabil sein. Darüber hinaus werden diese Dichtungsmassen
zwischen Stahlbleche eingebracht, so daß sie elastisch sein müssen, d. h., in der Lage sein müssen, Beanspruchungen
und Situationen durch die Stahlbleche zu absorbieren. Duller warden in vielen Fällen Dienkautschuk^ verwendet
.
Da ferner diese Dichtungsmassen in den meisten Fällen unter Verwendung einer Eindrückpistole zur Erhöhung der Verarbeitbarkeit
aufgebracht werden, ist es erforderlich, daß sie bei Zimmertemperatur oder bei mäßiger Erwärmung
eine ausreichende Fließfähigkeit oder ausreichend geringe Viskosität besitzen. Ein sog. flüssiger Kautschuk ist
für diese Zwecke am besten geeignet. Die bisher in Dichtungsmassen eingesetzten Kautschuke sind jedoch gegenüber
der Einwirkung von Wärme sehr instabil und für einen Einsatz in der Praxis ungeeignet. In den Fällen, in welchen
ein Polyisopren mit niederem Molekulargewicht in Dichtungs-
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massen eingesetzt wird (vgl. beispielsweise die US-PS 3 160 595), werden die Massen sogar nach einer Härtung
oder Vulkanisation leicht infolge einer Erweichung verschlechtert und werden klebrig, wenn sie der Einwirkung
hoher Temperaturen ausgesetzt werden, so daß sie nicht mehr den gewünschten Abdichtungseffekt bewirken. Auch
in den Fällen, in denen ein Polybutadien mit niederem Molekulargewicht verwendet wird, wird die entsprechende
Masse leicht durch thermische Vernetzung beeinträchtigt und wird brüchig und verliert ihre Elastizität.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die vorstehend geschilderten Probleme zu lösen. Demgemäß ist die
Aufgabe der Erfindung die Schaffung von härtbaren Dichtungsmassen mit ausreichender Fließfähigkeit zum Zeitpunkt
ihrer Aufbringung als Dichtungsmittel, die darüber hinaus gut verarbeitbar sind und in gehärtetem oder vulkanisiertem
Zustand eine ausgezeichnete Wärmestabilität, Elastizität und Abdichtungswirkung besitzen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Verwendung eines Kautschuks mit niederem Molekulargewicht in einer
härtbaren Dichtungsmasse gelöst, wobei die Dichtungsmasse aus einem Kautschul^ mit niederem Molekulargewicht.,
einem Vulkanisations- oder Härtungsmittel und gegebenenfalls weiteren Additiven besteht, wobei der Kautschuk
ein Isopren/Butadien-Blockcopolymeres mit einem Viskositätsdurchschnittsmolekulargewicht
von 7000 bis 150000 ist. Besonders bevorzugt handelt es sich um ein Blockcopolymeres,
in dem das Gewichtsverhältnis von Isopren zu Butadien in dem Blockcopolymeren 25/75 bis 85/15 beträgt,
oder um ein Blockcopolymeres mit einer Struktur der folgenden Formeln
B-I-B, (B-I)n oder (B-I ^B,
worin B für einen Polybutadienblock steht, I ein Polyisoprenblock ist und η eine Zahl von 2 bis 10 bedeutet.
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Es ist notwendig, daß das Blockcopolymere aus Isopren und
Butadien, das erfindungsgemäß aus Kautschuk mit niederem Molekulargewicht eingesetzt wird, ein Viskositätsdurchschnittsmolekulargewicht
zwischen 7000 und 150000 und vorzugsweise 10000 bis 70000 besitzt. Liegt das Molekulargewicht
oberhalb des vorstehend definierten Bereiches, dann besitzt die erhaltene Masse eine zu hohe Viskosität, wobei
ihre Fließfähigkeit nicht ausreichend ist, so daß die Verarbeitbarkeit schlecht ist. Umgekehrt macht ein zu niedriges
Molekulargewicht die Viskosität der Masse zu gering, so daß die Masse vor der Vulkanisation wegfließt und
schlecht an der abzudichtenden Stelle fixiert werden kann. In diesem Falle ist der Vulkanisationswirkungsgrad nicht
ausreichend, und man erhält nur unter Schwierigkeiten gute Vulkanisate. Ferner ist die mechanische Festigkeit nach
der Vulkanisation so gering, daß die Abdichtungsstellen zu einem Wegbrechen nach der Vulkanisation neigen und
nicht mehr als Dichtungsmittel wirken. Das erwähnte Viskositätsdurchschnittsmolekulargewicht
(Mv) wird durch folgende Gleichung ermittelt:
[η]= 1,21 χ 10~4 Mv0'77
worin I1Jjdie Intrinsikviskosität, gemessen in Toluol bei
30°C, ist.
Es ist ferner notwendig, daß das Verhältnis von Isopren zu Butadien in dem Blockcopolymeren in einem Bereich von 25/75
bis 85/15 und vorzugsweise in einem Bereich von 35/65 bis 75/25 liegt. Übersteigt die Isoprenmenge die vorstehend angegebenen
Grenzen, dann erfährt die erhaltene Dichtungsmasse nach der Vulkanisation leicht eine Alterung durch Erweichen
infolge der Einwirkung von Wärme. Ist andererseits die Butadienmenge zu groß, dann wird eine Alterung durch Härtung
infolge der Einwirkung von Wärme ein ernsthaftes Problem. Daher ist in beiden gerade erwähnten Fällen die Wärmestabilität
unbefriedigend,und es kann keine Dichtungsfunktion erfüllt werden.
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Ferner ist es notwendig, daß das Blockcopolymere eine Struktur der Formeln
B-I-B, (B-1Jn oder (B-I >nB
enthält, worin B für einen Polybutadxenblock steht, I ein Polyisoprenblock ist und η eine Zahl von 2 bis 10 bedeutet,
übersteigt η den Wert von 10, dann nimmt das Molekulargewicht
eines jeden Blockes ab, wobei in extremen Fällen das Polymere ein Copolymeres mit willkürlicher
Verteilung wird. In diesem Falle besitzt das Polymere nicht mehr die Eigenschaften des Blockcopolymeren und
zeigt keine ausgeglichene Wärmestabilität. Im Hinblick darauf ist es vorzuziehen, daß η nicht größer als 4 ist.
Im Falle der Verwendung eines Blockcopolymeren der Struktur B-I oder I-B-I hängen seine Eigenschaften im wesentlichen
von denjenigen seiner Hauptkomponenten ab. Oberwiegt Polybutadien, dann neigt das Copolymere zu einer
Härtung und Verschlechterung durch Einwirkung von Wärme und verliert seine Elastizität, so daß das Abdichtungsmittel Risse entwickelt und keine Abdichtung mehr möglich
ist. Ist Polyisopren die Hauptkomponente, dann erfährt die Dichtungsmasse eine Alterung durch Erweichen, so daß
die Masse ungeeignet wird. Wird Polyisopren anstelle des erfindungsgemäßen Blockcopolymeren verwendet, dann weist
die Dichtungsmasse nach der Vulkanisation eine schlechte Wärmestabilität auf, wird beim Erwärmen weich und fließt
in extremen Fällen, so daß die Abdichtungswirkung verlorengeht. Wird Polybutadien verwendet, dann härtet andererseits
die Dichtungsmasse und wird beim Erhitzen in nachteiliger Weise beeinflußt und verliert ihre Elastizität,
so daß Risse entstehen und die Abdichtungswirkung verlorengeht. Wird eine Mischung aus Polyisopren und Polybutadien
verwendet, dann zeigt die Dichtungsmasse ähnliche Nachteile wie im Falle der alleinigen Verwendung der Hauptkomponente
der Mischung, und zwar eine Neigung dahingehend, durch Härten oder Erweichen in Abhängigkeit von der Zusammensetzung
zu altern, so daß die Masse für praktische Zwekke ungeeignet wird.
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^ α.. 2935βΑ5
Der Isopren/Butadien-Blockcopolymerkautschuk läßt sich
leicht durch lebende Polymerisation unter Verwendung eines anionisches Initiators oder Katalysators herstellen.
Bei dieser Polymerisation können das Molekulargewicht und das Gewichtsverhältnis von Isopren zu Butadien leicht
gesteuert werden. Der anionische Initiator ist vorzugsweise ein Katalysator auf Lithiumbasis, der vorzugsweise
1,4-Strukturen ergibt, insbesondere die cis-1,4-Struktur,
die bezüglich der Wärmestabilität und der kautschukähnlichen Elastizität günstigere Ergebnisse zeigt. Beispiele
für Katalysatoren auf Lithiumbasis sind metallisches Lithium, Alkyllithiumverbindungen, wie Propyllithium und
Butyllithium, Cycloalkyllithiumverbindungen, wie Cyclohexyllithium
und Cyclopentyllithium, Aryllithiumverbindungen,
wie Phenyllithiuin, Aralkyllithiumverbindungen, wie Phenylmethyllithium sowie Phenylcyclohexyllithium, sowie
andere Organomonolithiumverbindungen, wobei ferner Organodilithiumverbindungen, wie Naphthalindilithium und Tetraphenyldilithium,
in Frage kommen. Die Polymerisation kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt
werden. Im allgemeinen wird der Einsatz eines Lösungsmittels im Hinblick auf die Entfernung von Polymerisationswärme
und auf eine Homogenisierung des Polymerisationssystems bevorzugt. Inerte Kohlenv:c.sserstoffe, die
nicht als Kettenübertragungsmittel wirken, sind als Lösungsmittel geeignet. Butan, Pentan, Hexan, Cyclohexan,
Cyclooctan sowie Benzol sind bevorzugte Beispiele. Das Verfahren zur Polymerisation unter Einsatz eines Organomonolithiumkatalysators
besteht beispielsweise darin, zuerst eine bestimmte Menge eines monomeren Butadiens in
ein Reaktionsgefäß einzufüllen, das den Katalysator enthält, worauf eine bestimmte Menge eines monomeren Isoprens
nach Beendigung der Polymerisation des Butadienmonomeren zugesetzt wird, wobei man, während das Polymere noch seine
Polymerisationsaktivität besitzt, die Polymerisation ablaufen läßt, bis sie beendet ist und diese Maßnahme alternativ
so lange wiederholt, bis ein gewünschtes Block-
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copolymeres mit der Struktur B-I-B, B-I-B-I,
(B - I )- B oder (B - Dn+-I erzeugt worden ist
(vgl. die GB-PS 884 490 sowie die GB-PS 1 090 207). Man kann auch so vorgehen, daß man zuerst ein Copolymeres
B-I herstellt und dieses mittels eines Kupplungsmittels, wie Dibrombenzol, kuppelt, während das Copolymere noch
aktiv ist (vgl. die GB-PS 1 293 074 und 1 090 207). In den Fällen, in denen ein Organodilithium verwendet wird,
kann das Verfahren darin bestehen, zuerst Isopren zu polymerisieren, dann Butadien zuzusetzen und das letztere zu polymerisieren, wobei ein Copolymeres B-I-B
erzeugt wird. Die bevorzugte Polymerxsationstemperatur liegt im allgemeinen zwischen 20 und 700C, ist jedoch
nicht auf diesen Bereich beschränkt, da eine zu tiefe Polymerxsationstemperatur die Reaktionsgeschwindigkeit
extrem langsam werden läßt, während eine zu hohe Temperatur unerwünschte Nebenreaktionen bewirken kann, beispielsweise eine Zersetzung des Katalysators oder eine
Verfärbung des erhaltenen Copolymeren.
Jeder der Polyisopren- und Polybutadienblöcke der auf diese Weise unter Einsatz eines Katalysators auf Lithiumbasis
erzeugten Isopren/Butadien-Blockcopolymeren weist einen 1,4-Gehalt von wenigstens 75 % und einen hohen ünsättigungsgrad auf und ist daher für eine Vulkanisation mit
Schwefel oder Peroxid geeignet. Die Menge schwankt zwi schen 0,5 und 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Blockcopolymeren.
Die härtbare erfindungsgemäße Dichtungsmasse enthält das
vorstehend beschriebene Isopren/Butadien-Blockcopolymere
als Hauptkomponente und ferner solche Mischungsbestandteile, die im allgemeinen in Kautschukvulkanisationsansätzen
eingesetzt werden, wie Füllstoffe, beispielsweise Ruß, Calciumcarbonat oder Ton, Aktivatoren, wie Zinkoxid oder
Stearinsäure, Schwefel, Vulkanisationsbeschleuniger, Antioxidationsmittel sowie ein schwammbildendes Mittel oder
Blähmittel. Die Masse kann gegebenenfalls einen Weichma-
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eher, wie Mineralöl, Lanolin, ein flüssiges Polyisopren,
ein flüssiges Polybutadien oder ein flüssiges Polybuten, enthalten. Sie kann ferner Naturkautschuk oder einen
synthetischen Kautschuk, beispielsweise Polybutadienkautschuk (BR), oder Polyisoprenkautschuk (IR), in einer
derart kleinen Menge enthalten, welche den erfindungsgemäß gesteckten Zielen nicht abträglich ist. Ferner ist
es natürlich möglich, ein klebrigmachendes Mittel oder dgl. zur Verbesserung des Haftvermögens an beispielsweise
Stahlbleche einzumengen.
Die erfindungsgemäße Masse entwickelt nach dem Zusatz eines Vulkanisationsmittels eines Füllstoffs und dem Aufbringen
auf abzudichtende Stellen sowie nach einem Erhitzen auf 120 bis 1700C oder nach einem Stehenlassen in Umgebungsatmosphäre
ihre Funktion als Abdichtungsmaterial.
Die erfindungsgemäße härtbare Dichtungsmasse eignet sich besonders
als Abdichtungsmittel für eine Verwendung in Automobilen. Aufgrund ihrer ausgezeichneten Wärmestabilität sowie
anderer Eigenschaften ist sie ferner als Abdichtungsmittel für Ingenieur- und Bauzwecke sowie für verschiedene
industrielle Produkte geeignet und auch als Formmasse geeignet.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie
zu beschränken.
Ein Blockcopolymeres [Aj mit der Struktur B-I-B wird
in der Weise hergestellt, daß monomeres Butadien, monomeres
Isopren und monomeres Butadien in der angegebenen Reihenfolge in ein Kohlenwasserstofflösungsmittel eingebracht
werden, das sec.-Butyllithium als Katalysator enthält.
Das Viskositätsdurchschnittsmolekulargewicht von [h]
beträgt 52000 und das Isopren/Butadien-Verhältnis 75/25,
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bezogen auf das Gewicht. Getrennt werden Homopolyisopren und Homopolybutadien durch Polymerisation von Isopren bzw.
Butadien unter Verwendung von sec.-Butyllithium hergestellt. Die Molekulargewichte dieser Homopolymeren betragen 49000
bzw. 50000. Unter Einsatz der drei Polymeren werden Abdichtungsmassen nach den in der Tabelle I angegebenen Formulierungen
durch Verkneten bei 5O0C in einem Brabender-Plasti-Coder
als Mischer hergestellt. Ungefähr 5 g einer jeden Masse werden in Form von Halbkugeln auf ein Aluminiumblech
aufgelegt und durch Erhitzen in einem Ofen bei 1500C während einer Zeitspanne von 15 Minuten vulkanisiert. Das
Vulkanisat wird weiter auf 1700C während einer Zeitspanne
von 30 Minuten erhitzt. Der Zustand der Masse nach der Vulkanisation wird als Hinweis auf das Wärmealterungsverhalten
zur Beurteilung der WärmeStabilität der Masse untersucht
.
Aus den in der Tabelle I zusammengefaßten Ergebnissen geht hervor, daß die Masse der Formulierung 1, die B-I- B Blocke
copolymeres £aJ enthält, ein ausgezeichnetes Vulkanisat unter den vorstehend beschriebenen Vulkanisationsbedingungen
ergibt und eine ausgezeichnete Wärmestabilität und Elastizität besitzt, und zwar auch nach einer anschließenden Wärmebehandlung
ohne daß dabei eine Verhärtung oder Erweichung festzustellen ist. Demgegenüber zeigen die Massen der Formulierung
2, 3 und 4, in denen jeweils Homopolymere verwendet werden, einen geringeren Härtungsgrad durch Vulkanisation
oder eine Erweichung, der sich ein Fließen anschließt.
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Tabelle I | 100 | Vergleichs | gehärtet | derung fließend | Vergleichs | |
- - | beispiel 2 | (gut) | beispiel 3 | |||
Beispiel Nr. | 1 Vergleichs | 3 | 4 | |||
beispiel 1 | 400 400 | |||||
Formulierung Nr. | 1 2 | 10 10 | - | - | ||
Komponenten | 3 3 | - | 80 | |||
B - I - B [ AJ | 100 | 4 4 | 100 | 20 | ||
Polyisopren | 3 3 | |||||
Polybutadien | 2 2 | 400 | 400 | |||
Schweres Calciuncarbo- | 1 1 | 10 | 10 | |||
nat1> | gut etwas | 3 | 3 | |||
Aktiviertes Zinkoxid | klebrig | 4 | 4 | |||
Stearinsäure | 3 | 3 | ||||
Schwefel | 2 | 2 | ||||
Beschleuniger OfT' | 1 | 1 | ||||
Beschleuniger Dir | etwas ge | gut | ||||
Antioxidationsmittel NS-64) | härtet | |||||
Zustand der Masse nach der | keine erweicht das Ganze | das Ganze | ||||
Vulkanisation | Verän- und | erweicht | ||||
Zustand des Vulkanisats | ||||||
nach einem Erhitzen auf | ||||||
1700C während 30 Minuten | ||||||
Bemerkungen:
1) Whiton SB (Shiraishi Calcium Co., Ltd.)
2) Dibenzothxazolyldisulfid; Nocceler DM (Ouchi Shinko
Chemical Industries Co., Ltd.)
3) Di-o-tolylguanidin; Nocceler DT (Ouchi Shinko)
4) 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-tert.-butylphenol);
Nocrac NS-6 (Ouchi Shinko)
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Beispiel 2 und Vergleichsbeispiele 4 bis 6 «.vvj^w-w
Blockcopolymere (B - I)3, Iß] , ^cJ und [oJ mit einem Isopren/Butadien-Verhältnis
von 65/35 und verschiedenen Viskositätsdurchschnittsmolekulargewichten werden in der Weise
hergestellt, daß in ein Kohlenwasserstofflösungsmittel, das sec.-Butyllithium als Katalysator enthält, Butadienmonomeres,
Isoprenmonomeres, Butadienmonomeres, Isoprenmonomeres,
Butadienmonomeres sowie Isoprenmonomeres in der angegebenen Reihenfolge eingebracht werden. Getrennt
wird ein Blockcopolymeres B-I [eJ mit einem Isopren/Butadien-Verhältnis
von 65/35 durch Zugabe von Butadienmonomerem und Isoprenmonomerem in dieser Reihenfolge hergestellt.
Die Viskositätsdurchschnittsmolekulargewichte dieser Blockcopolymeren
[B], [c], [p] und £eJ betragen 4800, 85000,
220000 bzw. 79000. Abdichtungsmassen werden unter Einsatz dieser Blockcopolymeren sowie gemäß den in der Tabelle II
angegebenen Formulierungen durch Verkneten der Bestandteile in einem Brabender-Plasti-Coder bei 500C hergestellt.
Diese Massen werden nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode untersucht.
Wie aus der Tabelle II ersichtlich ist, fließt die Masse
der Formulierung 5, in der ein Blockcopolymeres jjBj mit
einem niedrigen Viskositätsdurchschnittsmolekulargewicht verwendet worden ist, und breitet sich auf dem Aluminiumblech
während der Vulkanisation aus. Was die Masse der Formulierung 7 betrifft, in der das Blockcopolymere [ό]
mit einem hohen Viskositätsdurchschnittsmolekulargewicht verwendet wird, so ist es schwierig, diese Masse in Form
einer Halbkugel aufgrund ihrer hohen Viskosität auf das Blech aufzubringen. Die Auftragung dieser Masse unter Verwendung
einer Eindrückpistole ist unmöglich. Die Masse der Formulierung 8, in der das Blockcopolymere £eJ, d. h. B - I,
verwendet wird, ist bezüglich der Wärmestabilität schlecht, d. h., das Material erweicht beispielsweise. Nur die Masse
der Formulierung 6, in der das Blockcopolymere £cj verwendet
wird, erreicht die erfindungsgemäß gesteckten Ziele
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- Ί 3 -
und läßt sich leicht in Form einer Halbkugel verformen, wobei es eine ausgezeichnete Wärmestabilität besitzt
und sich in hervorragender Weise als Abdichtungsmaterial eignet.
Tabelle | wird kle briger |
II | Vergleichs beispiel 5 |
Vergleichs beispiel 6 |
|
7 | 8 | ||||
Beispiel Nr. | Vergleichs beispiel 4 |
2 | |||
Formulierung Nr. | 5 | 6 | - | - | |
Komponenten | - | - | |||
Blockcopolymeres B | 100 | - | 100 | - | |
C | - | 100 | - | 100 | |
D | - | - | 500 | 500 | |
E | - | - | 10 | 10 | |
Ausgefälltes Calciumcar- bonatD |
500 | 500 | 4 | 4 | |
Aktiviertes Zinkoxid | 10 | 10 | 3 | 3 | |
Stearinsäure | 4 | 4 | 3 | 3 | |
Schwefel | 3 | 3 | 1 | 1 | |
2) Beschleuniger MAS |
3 | 3 | 1 | 1 | |
Beschleuniger BG | 1 | 1 | 30 | 30 | |
Antioxidationsmittel NS-64) |
1 | 1 | gut | Cberf lache ist klebrig |
|
5) Klebrigmachendes Mittel |
30 | 30 | keine keine Verän- Verän derung derung (gut) (gut) |
erweicht sich gänz lich; wird klebriger |
|
Zustand der Masse nach der fließt Vulkanisation und brei tet sich flach aus; weich |
gut | ||||
Zustand des Vulkanisats nach einem Erhitzen auf 1700C während 30 Minuten |
Bemerkungen:
1) Hergestellt von der Maruo Calcium Co., Ltd.
2) N-Oxydiäthylen-2-benzothiazolsulfenamid; Nocceler MSA (Ouchi Shinko)
3) ortho-Tolylbiguanid; Nocceler BG (Ouchi Shink)
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4) Nocrac NS-6 (Ouchi Shinko)
5) Hydrierter Kolophoniumester; Ester Gum H (Arakawa Forest
Chemical Industries Co., Ltd.)
Vier Arten von Blockcopolymeren des Typs B-I-B mit verschiedenen Isopren/Butadien-Verhältnissen werden
durch Zugabe von Butadienmonomeren und Isoprenmonomeren in der angegebenen Reihenfolge in ein Kohlenwasserstofflösungsmittel,
das sec.-Butyllithium als Katalysator enthält, zur Gewinnung eines Blockcopolymeren B-I erzeugt,
worauf Dibrombenzol diesem Blockcopolymeren in noch aktivem Zustand zugegeben wird. Dabei erfolgt eine
Kupplung von zwei B-I Blockcopolymermolekülen zur Gewinnung des Blockcopolymeren B- I - B. Das Molekulargewicht
sowie das Isopren/Butadien-Verhältnis des auf diese Weise hergestellten Blockcopolymeren (Vj beträgt
59000 bzw. 91/9, die entsprechenden Werte des Blockcopolymeren G 61000 bzw. 65/35, des Blockcopolymeren [n]
65000 bzw. 40/60 sowie des Blockcopolymeren flj 58000
bzw. 24/86. Aus diesen Blockcopolymeren werden Dichtungsmassen nach den in der Tabelle III angegebenen Formulierungen
in einem Mischer hergestellt, der auf 600C erhitzt wird, worauf eine Untersuchung nach der in Beispiel
1 beschriebenen Methode durchgeführt wird.
Wie aus den Ergebnissen der Tabelle III ersichtlich ist, ergeben nur die Massen der Formulierungen 10 und 11, welche
den Bedingungen bezüglich des Isopren/Butadien-Verhältnisses
gemäß vorliegender Erfindung entsprechen, eine ausgezeichnete Wärmestabilität.
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bcnatD | ■" *ι& * | 100 | 3 | 4 | 2935845 | |
Ruß (HAF) | Tabelle III | - | 10 | 11 | ||
öl2) | - | |||||
Beispiel Nr. | Aktiviertes Zinkoxid | Vergleichs beispiel 7 |
- | - | - | Vergleichs beispiel 8 |
Formulierung Nr. | Schwefel | 9 | 400 | 100 | - | 12 |
Komponenten | Beschleuniger DM^ | 50 | - | 100 | ||
Blodkcopolyineres F | 4) Beschleuniger DT |
100 | - | - | - | |
G | Antioxidationsmittel NS-65> |
5 | 400 | 400 | - | |
H | 3 | 50 | 50 | - | ||
I | 3 | 100 | 100 | 100 | ||
1 | 5 | 5 | 400 | |||
1 | 3 | 3 | 50 | |||
Klebrigtnachendes Mittel6) 20 | 3 | 3 | 100 | |||
1 | 1 | 5 | ||||
Ί | 1 | 3 | ||||
20 | 20 | 3 | ||||
1 | ||||||
1 | ||||||
20 |
Zustand der Misch-T-g nach etwas
der Vulkanisation klebrige
Oberfläche
gut gut
gut
Zustand des Vulkanisats nach einem Erhitzen auf 1700C während 30 Minuten
wird weich keine keine und kle- Verän- Veränbriger derung derung
(gut) (gut)
das Ganze ist gehärtet
Bemerkungen: 1) Whiton SB (Shiraishi Calcium)
2) Naphthentyp-Verfahrensöl; Sunthene 450 (Sun Oil Co.\
3) Dibenzothiazyldisulfid; Nocceler DM (Ouchi Shinko)
4) Di-o-tolylguanidin; Nocceler DT (Ouchi Shinko)
5) 2,2I-Methylenbis(4-nethyl-6-tert.-butylphenol);
Nccrac NS-6 (Ouchi Shinko)
6) Klebrigmachendes Mittel aus einem Terpenharztyp; YS-PX-800 (Yasuhara Yushi Kogyo Co., Ltd.)
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Claims (4)
1. Härtbare Dichtungsmasse aus einem Kautschuk mit niederem Molekulargewicht, einem Härtungsmittel sowie
gegebenenfalls anderen Additiven, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk mit niederem Molekulargewicht
ein Blockcopolymeres aus Isopren und Butadien mit einem Viskositätsdurchschnittsmolekulargewicht von
7000 bis 150000 ist.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Blockcopolymere aus Isopren und Butadien mit einem Viskositätsdurchschnittsmolekulargewicht von
7000 bis 150000 eine solche Zusammensetzung hat, daß das Gewichtsverhältnis von Isopren/Butadien in dem
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Copolymeren 25/75 bis 85/15 beträgt.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockcopolymere aus Isopren und Butadien mit einem
Viskositätsdurchschnittsmolekulargewicht von 7000 bis 150000 ein Blockcopolymeres der folgenden allgemeinen
Formeln
B-I-B,
(B- I)n oder (B - I >nB
(B- I)n oder (B - I >nB
ist, worin B für Polybutadienblock steht, I ein PoIyisoprenblock
ist und η eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeutet.
4. Masse nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Härtungsmittel aus Schwefel besteht und
die Menge des Schwefels 0,5 bis 10 Gew.-Teile pro 100 Teile des Blockcopolymeren beträgt.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP11267378A JPS5538856A (en) | 1978-09-12 | 1978-09-12 | Vulcanizable sealing composition |
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