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Elektrisch betriebener Geldspielautomat
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Die Erfindung betrifft einen elektrisch betriebenen Geldspielautomaten
für Geldgewinne mit gewinnsymboltragenden Umlaufkörpern, die von einer zentralen
Steuereinrichtung zum Spielbeginn angelassen und zum Spielende angehalten werden
und die gekuppelt sind mit einer nach Spielende von der Steuereinrichtung aktivierbaren
Gewinnabtasteinrichtung, deren gewinnbezogene Ausgänge über Gewinnleitungen mit
Addiereingängen eines Guthabenzählers verbunden sind, dessen Stand über einen Subtrahiereingang
bei jedem Spiel um einen spieleinsatzentsprechenden Betrag verringert wird.
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Geldspielautomaten der genannten Art faszinieren den Spieler hauptsächlich
durch in Aussicht gestellte Geldgewinne. Je höher diese sind, umso größer ist der
Spielanreiz. Demzufolge werden die Geldspielautomaten so ausgestaltet, daß eine
geballte Gewinnausschüttung möglich ist. Um dabei einen wirtschaftlich vertretbaren
Rahmen nicht zu sprengen, werden dem Spieler lange Durststrecken zugemutet, in denen
er keinen Gewinn erzielt.
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Damit verbunden ist der Nachteil, daß der Spieler die Lust verliert
und das Spiel abbricht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geldspielautomaten
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß in einer gewinnlosen Spielfolge
Spielanreize geboten werden, die zum Weiterspielen anreg en.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Zählschaltung mit ein nem
Zähler für aufeinanderfolgend gewinn los gebliebene Spiele
vorgesehen
ist, daß ein bestimmter Zählerstandabgriff des Zählers einerseits über eine Zusatzgewinnleitung
mit einem Addiereingang des Guthabenzählers und andererseits über eine Rücksetzleitung
mit einem Rücksetzeingang des Zählers verbunden ist.
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Wenn der Zähler in der Zählschaltung eine gewinnlos gebliebene Spielsequenz
registriert hat, wird der Stand des Guthabenzählers automatisch um einen bestimmten
Betrag erhöht. Der Betrag ist bestimmt durch die Wahl des Addiereinganges.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß eine Zählschaltung
für aufeinanderfolgend gewinnlos gebliebene Sonderspiele vorgesehen ist und daß
die Zusatzgewinnleitung mit einem Addiereingang des Guthabenzählers für Sonderspiele
verbunden ist.
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Angesichts der sehr hohen Gewinnerwartung bei Sonderspielen, sog.
Serie, kann die erfindungsgemäße Weiterbildung einer Enttäuschung des Spieler entgegenwirken,
wenn einmal eine Spielserie gewinnlos bleibt: er bekommt zusätzliche Sonderspiele.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Geldspielautomaten
sieht vor, daß alle Zählerstandsabgriffe mit einer Zählerstandsanzeige verbunden
sind. Der Spieler kann nun verfolgen, wann sich ein Gewinn spätestens einstellen
wird und er vermerkt den Verlust als gewinnbringend.
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Eine besondere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Geldspielautomaten
besteht darin, daß der n-te Zählerstandsabgriff des Zählers über einen Ruhekontakt
einer vom Spieler betätigbaren Taste mit der Zusatzgewinnleitung verbunden ist und
daß ein p-ter Zählerstandsabgriff, der nach dem n-ten Zählerstandsabgriff erregbar
ist, mit einem Addiereingang des Guthabenzählers verbindbar ist, wobei ein höherer
Zusatzgewinn erzielbar ist als bei der Erregung des n-ten Zählerstandsabgriffes.
Damit wird dem risikofreudigen Spieler angeboten, das erreichte Ergebnis zugunsten
eines vorzugsweise sehr hohen Zusatzgewinns aufs Spiel zu setzen.
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Eine wichtige Weiterbildung besteht darin, daß ein Speicher vorgesehen
ist, dessen Belegungseingang mit dem bestimmten Zählerstandsabgriff
verbunden
ist, dessen Löscheingang mit einer Gewinnauftritts-Erkennschaltung verbunden ist
und dessen im Belegungsfall aktivierter Ausgang mit einem den spieleinsatzentsprechenden
Betrag addierten Eingang des Guthabenzählers verbunden ist. Sobald die bestimmte
Anzahl gewinnlos gebliebener Spiele erreicht ist, wird der Speicher belegt und in
den folgenden Spielen wird jeweils der spieleinsatzentsprechende Betrag auf den
Guthabenzähler gegeben. Da der Guthabenstand bei jedem Spiel um den gleichen Betrag
verringert wird, tritt keine Änderung ein, so lange bis ein Gewinn erzielt wird,
der die Speicherbelegung löscht.
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Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Geldspielautomaten sind
weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und in der nachstehenden Beschreibung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 und 2 Blockschaltbilder
je eines Geldspielautomaten.
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Die in den Zeichnungen dargestellten Blöcke geben funktionelle Glieder
eines Geldspielautomaten wieder, der zu einer geschlossenen Form in einem Gehäuse
zusammengefaßt ist. Die mit durchgehendem Strich gezeichneten Blöcke sind in bekannten
Geldspielgeräten enthalten; die gestrichelt gezeichneten kommen gemäß der Erfindung
hinzu. Mit Fig 1 ist eine Umlaufkörpereinheit bezeichnet, deren Um'auf3sörper von
einer zentralen Steuereinrichtung 2 zum Spielbeginn angelassen und zum Spielende
angehalten werden. Mit der Umlaufkörpereinheit 1 gekuppelt ist eine Gewinnabtasteinrichtung
3, , die von der Steuereinrichtung 2 ein Signal über ene Aktivierung o empfängt,
nachdem alle Umlaufkörper zur Ruhe gekommen sina Die Gewinnabtasteinrichtung 3 ist
mit Ausgängen 5 bis 9 versehen, die jeweils einer bestimmten Gewinnhöhe zugeordnet
sind.
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Die Ausgänge 5 bis 9 sind über Gewinnleitungen 10 bis 14 mit Addiereingängen
15 bis 19 eines Guthabenzählers 20 verbunden.
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Im Gewinnfall tritt das von der Steuereinrichtung 2 ausgesandte Aktivierungssignal
beispielsweise am Ausgang 8 der Gewinnabtasteinrichtung 3 auf und gelangt über die
Gewinnleitung 13 in den Addiereingang 18 des Guthabenzählers 20, dessen Stand um
den gewinnentsprechenden Betrag erhöht wird. Der vom Spieler ablesbare Stand des
Guthabenzählers 20 wird in jedem Spiel von der Steuereinrichtung 2 durch einen Impuls,
der in einen Subtrahiereingang 21 gelangt, um einen spieleinsatzentsprechenden Betrag
verringert.
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Die Ausgänge 5 bis 9 der Gewinnabtasteinrichtung 3 sind auch mit den
Eingängen eines ODER-Gliedes 22 verbunden, an dessen Ausgang 23 im Gewinnfall ein
Signal ansteht, das einerseits in den Rücksetzeingang R eines Zählers 24 und andererseits
in den invertierenden Eingang 25 eines UND-Gliedes 26 führt, dessen nicht invertierender
Eingang 27 das Aktivierungssignal von der Steuereinrichtung 2~empfängt. Der Ausgang
28 desUND-Gliedes 26 ist mit dem Zähleingang 29 des Zählers 24 verbunden.
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Die genannten Verknüpfungsglieder 22 und 26 bewirken, daß in einem
gewinnlos gebliebenen Spiel nach Auftreten des Aktivierungssignals (auf Leitung
4) der Stand des Zählers 24 um Eins erhöht wird. Im Gewinnfall wird der Zähler 24
wieder auf Null zurückgestellt.
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Im folgenden wird davon ausgegangen, daß in der Umlaufkörpereinheit
1 in n aufeinanderfolgenden Spielen kein Gewinn zustandekommt. Der Zähler 24 wird
in der beschriebenen Weise in jedem Spiel um Eins weitergeschaltet, wobei seine
Parallelausgänge aO bis an einer nach dem anderen erregt werden. Die Parallelausgänge
aO bis an und weitere münden in ein Leitungsvielfach 30, das mit einer Ziffernanzeige
31 verbunden ist, so daß der jeweilige Zählerstand ablesbar ist. Der n-te Parallelausgang
an ist zusätzlich mit einem Eingang eines UND-Gliedes 32 verbunden, dessen anderer
Eingang das Aktivierungssignal aus der Steuereinheit 2 empfängt. Nach dem n-ten
gewinnlosen Spiel ist der n-te Parallelausgang an des Zählers 24 erregt und das
UND-Glied 32 schaltet die Erregung zum Ausgang durch, der über eine-Zusatzgewinnleitung
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mit dem Addiereingang 17 des Guthabenzählers 20 verbunden ist, so daß dessen Stand
um einen Betrag erhöht wird, auf den der Addiereingang 17 in seiner Gewinnhöhe bezogen
ist.
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Die Erregung wird über eine vom Spieler betätigbare Taste mit Ruhekontakt
34 geführt, bei deren Betätigung der erzielbare Zusatzgewinn nicht aufgebucht wird.
Gemäß einem auf einer nicht dargestellten Frontscheibe niedergelegten Spiel- und
Gewinnplan wird ein mehrfach so hoher Gewinn in Aussicht gestellt, wenn in weiteren
Spielen kein Gewinn mittels der Umlaufkörpereinheit 1 erzielt wird. Beim Betätigen
der Taste wird das erreichte Ergebnis zugunsten eines unsicheren aber sehr hohen
Zusatzgewinnes aufs Spiel gesetzt.
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Es wird angenommen, daß auch in den anschließenden Spielen kein Gewinn
in der Umlaufkörpereinheit 1 aufkommt, so daß der Zähler 24 schrittweise weitergeschaltet
wird bis letzlich sein Parallelausgang ap erregbar ist. Die Erregung gelangt in
der beschriebenen Weise durch ein UND-Glied 35 über eine Zusatzgewinnleitung 36
in den Addiereingang 16 des Guthabenzählers 20, dessen Stand um den Betrag erhöht
wird, auf den der Addiereingang 16 bezogen ist.
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Sowohl in dem zuletzt beschriebenen als auch in dem vorher beschriebenen
Fall gelangt die den jeweiligen Zusatzgewinn auslösende Erregung über das ODER-Glied
22 und von dessen Ausgang 23 in den Rücksetzeingang R des Zählers 24, so daß dessen
Parallelausgang aO erregt ist und die Ziffernanzeige 31 Null zeigt.
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Ein zweites AusfuCErungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in Fig. 2
dargestellt, in der gleiche Teile mit den gleichen Bezugszei -chen wie in Fig. 1
versehen sind. Es unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel durch eine
abgewandelte Zählschaltung 37 (rechter gestrichelter Block).
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Die Zählschaltung 37 enthält ebenfalls einen Zähler 24, der in der
beschriebenen Weise mittels ODER-Glied 22 und UND-Glied 26 bei nacheinander gewinnlos
gebliebenen Spielen weitergeschaltet
wird, gegebenenfalls so oft,
bis der n-te Ausgang an erregt ist.
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Die Erregung gelangt nun einerseits in dcii Setzeingang S eines Flipflops
38, dessen Q-Ausgang danach signalführend wird. Soauge das Aktivierungssignal von
der Steuereinrichtung 2 iioch auf Leitung 4 ansteht, ist das UND-Glied 32 noch vorbereitet,
das Signal zu seinem Ausgang auf die Zusatzgewinnleitung 32 durchzuschalten. Die
Zusatzgewinnleitung 32 ist abweichend von zuvor anhand Fig. 1 beschriebenen Au sfiihrungsbei
sl,iel mit einem A diereingang 39 verbunden, über den der Stand des Zählers um einen
spieleinsatzentsprechenden Betrag erhöht wird.
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Andererseits gelangt die Erregung vom n-ten Zählerausgang an auc durch
ein ODER-Glied 40 in den Rücksetzeingang R des Zählers 24, so daß danach dessen
Ausgang aO erregt ist. Das ODER-Glied 40 schaltet auch Gewinnsignale, die mittelbar
aus der Gewinnabtasteinrichtung 3 kommen, zum Rücksetzeingang R des Zählers 24 durch.
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Nachdem das Aktivierungssignal abgefallen ist, bleibt das Flipflop
38 gesetzt und der Q-Ausgang signalführend. Im sich anschließenden Spiel wird der
Stand des Guthabenzählers 20 in beschreibener Weise durch einen in den Subtrahiereingang
21 gelangenden Impuls aus der Steuereinrichtung 2 um den spieleinsatzentsprechenden
Betrag verringert. Am Spielende wird dieser Betrag wieder beim Auftreten des Aktivierungssignals
gutgeschrieben, solange, bis in der Gewinnabtasteinrichtung 3 eine gewinnbringende
Stellung der Umlaufkörpereinheit 1 erkannt wird. Das Gewinnsignal gelangt von einer
der Gewinnleitungen 10 bis 14 durch das ODER-Glied 22 an dessen mit dem Rücksetzeingang
R des Flipflops 38 verbundenen Ausgang 23, so daß das Signal an Q-Ausgang abfällt.
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Zu den beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen sind nur Geldgewinne
berücksichtigt worden. Eine begehrte Form von Gewinnen sind Sonderspiele, die Geldgewinnen
nicht unmittelbar gleich sind Bei Sonderspielen kommt ein Gewinnschlüssel mit wesentlich
erhöhter Gewinnchance zn Anwendung, wobei es üblich ist, daß statistisch gesehen
in jedem zweiten Spiel ein Dreimarksgewinn erzielt wird.
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S@@@@@ das @@@@@ Ausführungsbeispiel, bei dem nach einer bestimmten
@@@hl gewinnles gebliebener Spiele einmal ein Zusatz-@@@@nn @ @@@@@ @r@, als auch
das zweite Beispiel, bei dem sol@@@@@@@@@@@@@ @@@ährt @ @len, bis ein Gewinn erzielt
wird, sind auch für die Sonderspielbehandlung geeignet.