DE19706286C2 - Verfahren zum Betreiben eines Geldspielgerätes - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines GeldspielgerätesInfo
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- G07F17/32—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for games, toys, sports, or amusements
- G07F17/3244—Payment aspects of a gaming system, e.g. payment schemes, setting payout ratio, bonus or consolation prizes
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Geldspielgerätes mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Die Gewährung einer Sonderspielserie, die aufgrund besonderer Spielereignisse
oder nach erfolgreichem zumindest teilweisem Durchlaufen einer Risikoleiter
eintritt, stellt praktisch den erreichbaren Höchstgewinn dar, weil mit höherer
Wahrscheinlichkeit höhere Geldgewinne gewährt werden, die sich in einer Sonder
spielserie auf den praktisch erreichbaren Höchstgewinn summieren. Um den durch
die Höhe der erreichbaren Gewinne ausgelösten Spielanreiz zu verringern und um
dadurch auch den durch den Spielablauf selbst bedingten Spielanreiz zu betonen,
bestehen für Geldspielgeräte Zulassungskriterien, aufgrund derer die erreichbaren
Höchstgewinne begrenzt sind.
Bei bestehenden Geldspielgeräten ist es möglich, in einer Sonderspielserie auf
grund mit höherer Wahrscheinlichkeit eintretender Spielereignisse weitere Sonder
spiele zu gewinnen. Derartige Spielereignisse können das Auftreten eines oder
mehrerer mit höherer Wahrscheinlichkeit erreichbarer Spielsymbole sein, die nur in
einer Sonderspielserie aufgrund sog. Merkmalsübertragungen zu weiteren Sonder
spielen führen. Um die Höchstgewinne zu begrenzen, kann aufgrund der Zulas
sungsbestimmungen beispielsweise angeordnet werden, daß in Sonderspielserien
einschließlich der aufgrund sog. Merkmalsübertragungen gewährter zusätzlicher
Sonderspiele die Zahl von 50 Sonderspielen nicht überschritten werden dürfen.
Dies kann dann zu unbefriedigenden Spielergebnissen führen, wenn zufallsabhän
gig in einer Sonderspielserie trotz der erhöhten Gewinnwahrscheinlichkeit nur eine
geringe Anzahl von Gewinnen erzielt wird.
Ein objektiveres Zulassungskriterium zur Gewinnbegrenzung ist nicht die Begren
zung der Anzahl der Sonderspiele, die höchstens gewährt werden darf, sondern die
Begrenzung auf einen Betrag, der höchstens in einer Sonderspielserie gewonnen
werden darf.
Würde beispielsweise der Höchstbetrag, der in einer Sonderspielserie gewährt
werden darf, auf DM 200,00 begrenzt und würde auf jeden Gewinn in einer
Sonderspielserie DM 4,00 gewährt werden, würden sich 50 Gewinne in einer Son
derspielserie auf den angenommenen zulässigen Höchstgewinn von DM 200,00
summieren. Eine Serie von 50 Sonderspielen hat herkömmlich die Eigenschaft,
sich aufgrund der sog. Merkmalsübertragungen zufallsabhängig im Mittel auf 100
Sonderspiele zu verlängern, die im Mittel zu einem Gewinn von DM 200,00 führen
würden. Aufgrund der statistischen Wahrscheinlichkeit werden jedoch in 50% der
Fälle mehr als DM 200,00 gewonnen, so daß die angenommene zulässige Grenze
eines Höchstgewinns von DM 200,00 überschritten werden würde.
Ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 ist aus
DE 29 35 188 A1 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben eines Geldspielgerätes
der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das die Erwartung des Spielers, in
einer Sonderspielserie den zulässigen Höchstgewinn zu erreichen, möglichst voll
kommen erfüllt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren zum Betreiben eines
Geldspielgerätes mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfüllt die Erwartung des Spielers, im Falle einer
Sonderspielserie auf jedes Sonderspiel den höchsten Sonderspielgewinn zu errei
chen, in optimaler Weise, weil für nicht zu Gewinnen führende Sonderspiele immer
wieder neue Sonderspiele gewährt werden, bis praktisch jedes gewährte Sonder
spiel zu einem Sonderspielgewinn geführt hat.
Die Sonderspielserie wird durch einen die in dieser erzielten Gewinne zählenden
Sonderspielgeldgewinnzähler abgebrochen, wenn dieser den höchst zulässigen
Geldgewinn gezählt hat.
Der Punktezähler geht auf Null zurück, wenn ein zu weiteren Sonderspielen
führender Punktestand erreicht ist.
Der Punktezähler kann auch erst dann zurückgestellt werden, wenn eine laufende
Sonderspielserie abgespielt ist, wobei aufgrund der dann gewährten Sonderspiele
eine Zusatz-Sonderspielserie gestartet wird, die zu der auslösenden Sonderspielse
rie gehört und diese somit nur verlängert.
Beispielsweise kann jedes Sonderspiel, das zu keinem Geldgewinn geführt hat, den
Punktezähler um einen Punkt erhöhen, wobei bei Erreichen von drei Punkten drei
Sonderspiele gewährt werden und der Punktezähler auf Null zurückgestellt wird.
Sollten zum Ende einer Sonderspielserie auf dem Punktezähler noch Punkte vor
handen sein, die nicht zur Gewährung von Sonderspielen geführt haben, weil die zu
deren Auslösung erforderliche Höhe der Punktezahl nicht erreicht worden ist, kann
für diese noch vorhandenen Punkte ein Geldgewinn gewährt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt eine den Spielanreiz erhöhende Variante
zum Betrieb von Geldspielgeräten dar, die aufgrund besonderer Spielereignisse
oder aufgrund des Hochkletterns auf üblichen Risikoleitern Sonderspielserien
gewähren.
Die erfindungsgemäße Spielvariante läßt sich bei üblichen Geldspielgeräten
verhältnismäßig einfach dadurch verwirklichen, daß zusätzlich ein Punktezähler
vorgesehen wird, der nicht gegebene Gewinne in Sonderspielserien zählt und auf
grund des Vergleichs mit einem Referenzwert immer dann zusätzliche Sonder
spiele gewährt, wenn eine bestimmte Punktezahl, die auch Eins betragen kann,
gezählt worden ist. Die zusätzlichen Sonderspiele können auf den üblicherweise
vorhandenen Sonderspielzähler aufgezählt oder auf einen zusätzlichen
Sonderspielezäler gezählt werden.
Nachstehend wird anhand der Zeichnung, in der an einem Flußdiagramm die
Steuerung des Geldspielgerätes dargestellt wird, ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung näher erläutert.
Wird im Spielablauf des Geldspielgeräts ein Gewinn erzielt, erfolgt die Gewinnaus
wertung.
In einem ersten Schritt wird geprüft, ob der Gewinn in einem Sonderspiel bzw. einer
Sonderspielserie erzielt worden ist. Wird der Gewinn nicht in einem Sonderspiel
erzielt, erfolgt die übliche Geldgewinnauswertung und nach dieser ist die Gewinn
auswertung beendet.
Während einer laufenden Sonderspielserie wird geprüft, ob ein Geldgewinn gege
ben wird oder nicht. Wird ein Geldgewinn erzielt, erfolgt die entsprechende Geld
gewinnauswertung und nach dieser deren Beendigung. Wird in der laufenden
Sonderspielserie kein Geldgewinn erzielt, wird in einem nächsten Schritt geprüft, ob
bereits der Maximalwert der Sonderspielezahl erreicht worden ist. Ist dies der Fall,
wird der Punktezähler auf Null gestellt. Ist der Maximalwert der Sonderspielezahl
noch nicht erreicht, wird für den Fall, daß in einer Sonderspielserie kein Gewinn
gegeben wird, der Punktezähler um 1 erhöht, was durch ein Display, beispielsweise
die Erleuchtung einer oder einer weiteren Diode einer Leuchtdiodenreihe angezeigt
werden kann.
Erreicht der Punktezähler einen vorgegebenen Stand n, wird der Sonderspielezäh
ler um diese Zahl n erhöht, was wiederum angezeigt werden kann.
Nach der Erhöhung des Sonderspielezählers um die Zahl n wird der Punktezähler
wieder auf Null zurückgesetzt.
Claims (4)
1. Verfahren zum Betreiben eines Geldspielgerätes,
das neben Geldgewinnen, die aufgrund zufallsgesteuerter Kombinationen von Spielsymbolen oder beliebiger anderer optisch oder akustisch darstellba rer Spielmerkmale gegeben werden, aufgrund besonderer Spielereignisse Serien von Sonderspielen gewährt, die zu höheren Gewinnen oder höheren Gewinnchancen durch den erleichterten Gewinn weiterer Sonderspiele führen,
das Geldeingabe- und -ausgabeeinheiten, Gewinnanzeige- und -Speichereinrichtungen, eine in einem Speicher enthaltene Gewinntabelle, die aufgrund eines vorgegebenen Gewinnplans durch Vergleich mit der jeweils erzielten Kombination über Gewinn oder Verlust entscheidet, und einen Sonderspielezähler aufweist,
wobei mit Hilfe eines Punktezählers als Punkte Sonderspiele gezählt werden, die zu keinem Geldgewinn geführt haben, und bei einem vorgege benem Punktestand durch Vergleich mit einem Referenzwert eine diesem zugeordnete Anzahl von weiteren Sonderspielen einem Sonderspielezähler gutgeschrieben werden und der Punktezähler dabei zurückgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zugeordnete Anzahl von weiteren Sonderspielen dem vorgegebenen Punktestand entspricht und
daß die Sonderspielserie durch einen die in dieser erzielten Geldgewinne zählenden Sonderspielgeldgewinnzähler abgebrochen wird, wenn dieser den höchst zulässigen Geldgewinn gezählt hat.
das neben Geldgewinnen, die aufgrund zufallsgesteuerter Kombinationen von Spielsymbolen oder beliebiger anderer optisch oder akustisch darstellba rer Spielmerkmale gegeben werden, aufgrund besonderer Spielereignisse Serien von Sonderspielen gewährt, die zu höheren Gewinnen oder höheren Gewinnchancen durch den erleichterten Gewinn weiterer Sonderspiele führen,
das Geldeingabe- und -ausgabeeinheiten, Gewinnanzeige- und -Speichereinrichtungen, eine in einem Speicher enthaltene Gewinntabelle, die aufgrund eines vorgegebenen Gewinnplans durch Vergleich mit der jeweils erzielten Kombination über Gewinn oder Verlust entscheidet, und einen Sonderspielezähler aufweist,
wobei mit Hilfe eines Punktezählers als Punkte Sonderspiele gezählt werden, die zu keinem Geldgewinn geführt haben, und bei einem vorgege benem Punktestand durch Vergleich mit einem Referenzwert eine diesem zugeordnete Anzahl von weiteren Sonderspielen einem Sonderspielezähler gutgeschrieben werden und der Punktezähler dabei zurückgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zugeordnete Anzahl von weiteren Sonderspielen dem vorgegebenen Punktestand entspricht und
daß die Sonderspielserie durch einen die in dieser erzielten Geldgewinne zählenden Sonderspielgeldgewinnzähler abgebrochen wird, wenn dieser den höchst zulässigen Geldgewinn gezählt hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Punktezähler
erst zurückgestellt wird, wenn eine laufende Sonderspielserie abgespielt ist,
und daß aufgrund der dann gewährten Sonderspiele eine Zusatz-
Sonderspielserie gestartet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Sonderspiel, das zu keinem Geldgewinn führt, den Punktezähler
um einen Punkt erhöht und daß bei Erreichen von drei Punkten drei Sonder
spiele gewährt werden und der Punktezähler auf Null zurückgestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ende einer Sonderspielserie für auf dem Punktezähler noch vorhande
ne Punkte ein Geldgewinn gewährt wird.
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- 1997-02-18 DE DE19706286A patent/DE19706286C2/de not_active Expired - Lifetime
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
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Owner name: NSM-LOWEN ENTERTAINMENT GMBH, 55411 BINGEN, DE |
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Owner name: LOEWEN ENTERTAINMENT GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: NSM-LOEWEN ENTERTAINMENT GMBH, 55411 BINGEN, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: LORENZ SEIDLER GOSSEL RECHTSANWAELTE PATENTANW, DE |
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