DE2934613C2 - Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Vorpolymerisaten vom Maleinimidtyp - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Vorpolymerisaten vom Maleinimidtyp

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DE2934613C2
DE2934613C2 DE2934613A DE2934613A DE2934613C2 DE 2934613 C2 DE2934613 C2 DE 2934613C2 DE 2934613 A DE2934613 A DE 2934613A DE 2934613 A DE2934613 A DE 2934613A DE 2934613 C2 DE2934613 C2 DE 2934613C2
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prepolymer
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Motoyo Wajima
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    • C08G73/10Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
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Description

in der π im Bereich von 0,1 bis 3,0 liegt,
B) eine ungesättigte Verbindung und C) ein Diamin der allgemeinen Formel
H2N-R-NH2,
25
in der R ein zweiwertiger Rest mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen ist, 10 bis 60 Minuten auf 100-150° C erhitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß man als ungesättigte Verbindung ein Bismaleinimid aus der Gruppe
N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid, N,N'-Methylen-bis-(3-ch!oro-p-phenyIen)-
bis-maleinimid,
N.N '-4,4'- Diphenyl-sulfon-bis-maleinimid, N,N'-4,4'-Diphenylether-bis-maIeinimid, N.N'-Ethylen-bis-maleinimid und/oder N,N'-Hexamethylen-bis-maleinimid
einsetzt, wobei der Gewichtstanteil der polyfunktionellen Maleinimidverbindung (A) an der Summe der polyfunktionellen Maleinimidverbindung (A) und des Bis-maleinimids (B) 10-80% und das Molverhältnis der Summe der polyfunktionellen Maleinimidverbindung (A) und des Bis-maleinimids (B) zum Diamin (C) 1 :1 bis 1 :0,3 beträgt.
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Vorpolymerisaten vom Maleinimidtyp, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Vorpolymerisaten vom Maleinimidtyp mit ausgezeichneter Löslichkeit in niedrigsiedenden Lösungsmitteln, wie Aceton, Methyläthylketon und Methylcellosolve.
Dehydrokondensationspolyimide und amingehärtete Polyimide vom Maleinimidtyp sind als hitzegehärtete Harze mit ausgezeichneter Hitzebeständigkeit bekannt, die in die Isolierungsklasse H oder C gemäß JIS C 4003 (beständig gegen Temperaturen von 180° C oder mehr) eingestuft sind. Die letztgenannten amingehärteten Polyimide vom Maleinimidtyp werden in steigendem Maße eingesetzt, weil sie keine Probleme wie Bildung von Kondensationswasser, schlechte Härtbarkeit und schlechte Formbarkeit aufwerfen.
Zur Herstellung von amingehärteten Polyimiden vom Maleimidtyp werden hauptsächlich Amino-bis-maleinimide mit Bismaleinimidgerüststruktur verwendet. Die Amino-bis-maleinimide sind Vorpolymerisate, die durch Additionsreaktion eines Diamins mit einem Bis-maleinimid an dessen Doppelbindungen hergestellt werden und durch Erhitzen vernetzt werden können, wodurch Lösungsmitteln unlösliche und unschmelzbare Polymerisate mit ausgezeichneten Hitzebeständigkeitseigenschaften gebildet werden können.
Die üblichen Amino-bis-maleinimid-Vorpolymerisate sind jedoch in gebräuchlichen Lösungsmitteln außer speziellen Lösungsmitteln, wie N-Methyl-2-pyrrolidon und N.N'-Dimethylformamid, die stark dipolar, hochsiedend und kostspielig sind, nicht löslich, so daß verschiedene Probleme aufgeworfen werden, wenn sie in Form von Lösungen verwendet werden sollen. Wenn beispielsweise diese Vorpolymerisate in Form einer
Lösung zur Herstellung von malinierten Unterlagen und Platten verwendet werden, treten Probleme hinsichtlich der Verarbeitbarkeit der laminierten Platten auf.
Während des Auftrags der Lösung auf ein Trägermaterial z. B. Glasgewebe oder Papier, ist das auf das ausführende Personal verspritzte Lösungsmittel schwierig zu entfernen, da gewöhnlich Lösungsmittel verwendet werden mit hohem Siedepunkt, so daß keine rasche Verdampfung des verspritzten Lösungsmittels eintritt. Eine unebene und ungleichmäßige Oberfläche der Prepregs wird im Verlauf von längerem Trocknen gebildet. Ferner findet ungünstige und unerwünschte Kondensation des Lösungsmittels auf der Innenwand des Trockners für das Prepreg statt. Eine geringe Menge des Lösungsmittels pflegt in der laminierten
platte zurückzubleiben, wodurch die Eigenschaften der laminierten Platten, z.B. Feuchtigkeitsbeständigkeit (beispielsweise in bezug auf die Isoliereigenschaften) und Hitzebeständigkeit (beispielsweise in bezug auf Rißbildung und/oder Blasenbildung durch Erhitzen
beispielsweise während des Lötvorgangs) nachteilig beeinflußt werden. Zur vollständigen Trocknung des Prepregs sind hohe Temperaturen und eine lange Zeit erforderlich, so daß der Kosten- und Zeitaufwand für die
Herstellung der laminierten Platten steigt
Durch die Erfindung werden die Probleme, die mit der praktischen Verwendung der üblichen Amino-bis-maleinimid-Vorpolymerisate zur Herstellung der amingehärteten Polyimide vom Maleinimidtyp verbunden sind, gelöst
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von hitzehärtbaren Vorpolymerisaten vom Maleinimidtyp, wobei man
s A) eine polyfunktionelle Formel
Maleinimidverbindung der
CH
in der π im Bereich von 0,1 bis 3,0 liegt,
B) eine ungesättigte Verbindung und C) ein Diamin der allgemeinen Formel
H2N-R-NH2,
in der R ein zweiwertiger Rest mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen ist, 10 bis 60 Minuten auf 100-15O0C erhitzt,
ist dadurch gekennzeichnet, daß man als ungesättigte Verbindung ein Bis-maleinimid aus der Gruppe
N.N'-M'-Diphenylmethan-bis-maleinimid, N,N'-MethyIen-bis-(3-chloro-p-phenylen)-
bis-maleinimid,
N,N'-4,4'-Diphenylsulfon-biS'maleinimid, N,N'-4,4'-Dipheny!äther-bis-maleinimid, Ν,Ν'-Äthylen-bis-maleinimid und/oder N.N'-Hexamethylen-bis-maleinimid
einsetzt, wobei der Gewichtsanteil der polyfunktionellen Maleinimidverbindung (A) an der Summe der polyfunktionellen Maleinimidverbindung (A) und des Bis-maleinimids (B) 10-80% und das Molverhältnis der Summe der polyfunktionellen Maleinimidverbindung (A) und des Bis-maleinimids (B) zum Diamin (C) 1 :1 bis 1 :03 beträgt
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen Repolymeren können in niedrig siedenden, billigen Lösungsmitteln, wie Aceton, Methyläthylketon oder Methalcellosolve gelöst werden, wobei sich Lösungen mit einer Feststoffkonzentration von 50 Gew.-% oder mehr herstellen lassen. Sie bilden durch Hitzehärtung Polyimide mit Hitzebeständigkeitseigen-■»chaften, die mit denen der Polyimide, die aus üblichen Amino-bis-maleinimid-Vorpolymerisaten gebildet worden sind, vergleichbar sind. Dagegen sind handelsübliche Amino-bis-maleinimid-Vorpolymerisate, die erhalten werden, indem man ein Bis-maleinimid der allgemeinen Formel
Zustand erhitzt nur in speziellen dipolaren Lösungsmitteln, wie N-Methyl-2-pyrrolidon und N,N'-Dimethylformamid, löslich.
Das charakteristische und wesentliche Merkmal der Erfindung liegt in der Verwendung einer polyfunktionel len Maleinimidverbindung (A), in Kombination mit einem Bis-maleinimid (B), für die Herstellung der Vorpolymerisate.
Die für das Verfahren gemäß der Erfindung zu verwendenden polyfunktionellen Maleinimidverbindun gen (A) werden durch die bekannte Dehydratisierungs- reakticn einer Amidsäure, die aus Maleinsäureanhydrid und einem durch Kondensation von Anilin mit Formaldehyd gebildeten Polyamin hergestellt worden ist hergestellt und müssen vom Standpunkt der Hitzebeständigkeitseigenschaften des vernetzten PoIyimids, das aus dem gemäß der Erfindung hergestellten Vorpolymerisat gebildet wird, ein mittleres Molekulargewicht haben, das einem /i-Wert im Bereich von 0,1 bis 3,0, vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 2,5 in Formel (1) entspricht
Die beim Verfahren gemäß der Erfindung zu verwendenden Diamine (C) werden aus der Gruppe ausgewählt:
CH-CO
CO — CH
CH-CO CO-CH
in der Ri ein zweiwertiger Rest mit wenigstens 2 C-Atomen ist und das Diamin (C) im geschmolzenen 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan,
1,4-Diaminocyclohexan,
2,6-Diaminopyridin, m-Phenylendiamin,
p-Phenylendiamin^M-'-Diaminodiphenyimethan,
2,2'-Bis-(4-aminophenyl)-propan, so Benzidin, 4,4'-Diaminodiphenylsulfon,
Bis-(4-aminophenyl)-methylphosphinoxid, Bis(4-aminophenyl)phenylphospninoxid, Bis(4-aminophenyl)-methylamin,
1,5-Diaminonaphthalin, m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin, Hexamethylendiamin,
6,6'-Diamino-2,2'-dipyridyl,
4,4'-Diaminobenzophenon,
4,4'-Diaminoazobenzol,
Bis-(4-aminophenyl)-phenylmethan, 1,1 -Bis-(4-aminophenyl)-cyclohexan, 1,1 -Bis-fVamino-S-methylphenylJ-cyclohexan, 2,5- Bis-(m-aminopheny I)-13.4-oxadiazol, 2,5-Bis-(p-Amino-phenyl)-l,3,4-oxadiazol, 2,5- Bis-(m-aminophenyl)thiazolo-
(4,5-d)-thiazol,
5,5'-Di-(m-aminophenyl)-2,2'-bis-( 1,3,4-oxadiazolyl),
4,4'- Diaminodiphenyläther,
4,4'-Bis-(p-aminophenyl)-£2'-d!thiazol, m-Bis-(4-p-aininophenyl-2-thiazoIyl)-benzoL 4,4'- Diaminobenzanilid,
4,4'- Diamüiophenylbenzoat,
N,N'-Bis-{4-aminobenzyl)-p-phen;flendiaminund
4,4'-Methylen-bis(2-chloraniIi'i).
Diese Verbindungen können allein oder in Kombination miteinander verwendet werden. ι ο
Das Molverhältnis der Summe von polyfunktioneller Maleini^iidverbindung (A) und Bis-maieinimid (B) zum Diamin (C) liegt beim Verfahren gemäß der Erfindung im Bereich von 1 :1 bis 1 :0,3. Wenn dieses Molverhältnis geringer als 1 -1 ist verläuft die Reaktion zu schnell, so daß es schwierig ist die Reaktion zu beherrschen. Wenn das Molverhältnis größer ist als 1 :03, verläuft die Reaktion so langsam, und außerdem pflegt die Löslichkeit des erhaltenen Vorpolymerisats in niedrigsiedenden Lösungsmitteln unbefriedigend zu sein.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann entweder mit den im geschmolzenen Zustand vorliegenden oder den in einem Lösungsmittel, wie
2-Methoxyäthanol (Methylceliosolve), 2-Äthoxyäthanol (Äthylcellosolve), 2-(Methoxymethoxy)äthanol oder 2-Isopropoxyäthanol
gelösten Materialien durchgeführt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert In diesen Beispielen verstehen sich die Teile als Gewichtsteüe.
Beispiele 1 bis 9 und Vergleichsbeispiele 1 und 2
Beispiel 1
(A) CH
CH
(20 Teile)
N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid 4,4'-Diaminodiphenyltnethan
Die vorstehend genannten drei Komponenten wurden im geschmolzenen Zustand 15 Minuten bei 120° bis 1300C umgesetzt wobei ein rötliches, transparentes Vorpolymerisat erhalten wurde. Dieses Vorpolymerisat (80 Teile) (20 Teile)
konnte in Aceton, Methylethylketon und Methylceliosolve unter Bildung einer Lösung mit einer Feststoffkonzentration von mehr als 50 Gew.-% gelöst werden.
(A) CH== CH
C=O C = O
CH
(40 Teile)
N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid 4,4'-Methylen-bis-(2-chloranilin) (60 Teile) (35 Teile)
Die vorstehend genannten drei Komponenten wur- 65 konnte in Aceton, Methylethylketon und Methylcelloden im geschmolzenen Zustand 15 Minuten bei 120 bis solve unter Bildung einer Lösung mit einer Feststoff-130° C umgesetzt, wobei ein rötliches, transparentes konzentration von mehr als 50 Gew.-% gelöst werden. ■ Vorpolymerisat erhalten wurde. Dieses Vorpolymerisat
Beispiel 3
(A) CH
(30 Teile)
(B) N,N'-Methylen-bis(3-chlor-p-phenylen)-bis-maleinimid
CH—CO ocCH
(70 Teile)
Il >
CH-CO
O >-CH2-
Cl
ι—
Cl
OC-CH
(C) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
(25 Teile)
Die vorstehend genannten drei Komponenten wur- konnte in Aceton, Methyläthylketon und Methylcelloden im geschmolzenen Zustand 15 Minuten bei 120 bis solve unter Bildung einer Lösung mit einer Feststoff-13O0C umgesetzt, wobei ein rötliches, transparentes konzentration von mehr als 50 Gew.-% gelöst werden.
Vorpolymerisat erhalten wurde. Dieses Vorpolymerisai 30
Beispiel 4
(A) CH
(70 Teile)
(B) N,N'-4,4'-Diphenyläther-bis-maleinimid
(C) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
(30 Teile) (25 TeUe)
Die vorstehend genannten drei Komponenten wur- konnte in Aceton, Methyläthylketon und Methylcelloden im geschmolzenen Zustand 15 Minuten bei 120 bis solve unter Bildung einer^ Lösung mit einer Feststoff-1300C umgesetzt, wobei ein rötliches, transparentes konzentration von mehr als 50 Gev».-% gelöst werden. Vorpolymerisat erhalten wurde. Dieses Vorpolymerisat
Beispiel 5
(A) CH=CH
C=O C=O
CH2
(20 Teile)
330242/533
(B) N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid
(C) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
10
(80 Teile) (43 Teile)
Die vorstehend genannten drei Komponenten wur- 5 konnte in Aceton, Methyläthylketon und Methylcelloden im geschmolzenen Zustand 15 Minuten bei 1400C solve unter Bildung einer Lösung mit einer Feststoffumgesetzt, wobei ein rötliches, transparentes Vorpo- konzentration von mehr als 50 Gew.-% gelöst werden,
lymerisat erhalten wurde. Dieses Vorpolymerisat
(A) CH
Beispiel 6
CH
(B) N,N'-4,4'-Diphenyläther-bis-maleinimid
(C) Hexamethylendiamin
(30 Teile)
(70 Teile) (15 Teile)
Die vorstehend genannten drei Komponenten wur- konnte in Aceton, Methyläthylketon und Methylcelloden im geschmolzenen Zustand 15 Minuten bei 120 bis 30 solve unter Bildung einer Lösung mit einer Feststoff-1400C umgesetzt, wobei ein rötliches, transparentes konzentration von mehr als 50 Gew.-% gelöst werden
Vorpolymerisat erhalten wurde. Dieses Vorpolymerisat
Beispiel 7
(A) CH
= CH
= O C = O
N (20 Teile)
(B) N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid
(C) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
Die vorstehend genannten drei Komponenten wurden in 50 Teilen Methylcellosolve bei 12O0C gelöst und bei 120° C 30 Minuten umgesetzt, worauf das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur gekühlt wurde. 78 Teile
(80 Teile) (28 Teile)
Methyläthylketon wurden dem Reaktionsgemisch zugesetzt, wobei ein rötlicher, transparenter Lack mit einem Festkörnergehalt von 50 Gew.-o/n erhalten wurde.
Beispiel 8
CH
(50 Teüe)
(B) N,N'-4,4'-Diphenyläther-bis-maleinimid
(C) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
(50 Teile)
(25 Teile)
Die vorstehend genannten drei Komponenten wurden in 50 Teilen Äthylcellosolve bei 120° C gelöst und 30 Minuten bei 120°C umgesetzt, wobei das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur gekühlt wurde. 78 Teile Methylethylketon wurden dem Reaktionsgemisch zugesetzt, wobei ein rötlicher, transparenter Lack mit einem Festkörpergehalt von 50Gew.-% erhalten wurde.
Beispiel 9
(A) CH
CH
(B) N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid
(C) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
(30 TeUe)
(70 Teile)
(40 Teile)
Die vorstehend genannten drei Komponenten wurden in 50 Teilen Methylcellosolve bei 120° C gelöst und bei 120°C 30 Minuten umgesetzt Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur gekühlt. Dem Reaktionsgemisch wurden 78 Teile Methyläthylketon zugesetzt, wobei ein rötlicher, transparenter Lack mit einem Festkörpergehalt von 50 Gew.-% erhalten wurde.
Vorpolymerisate, die im wesentlichen auf die in den Beispielen 1 bis 6 beschriebene Weise hergstellt wurden, wobei jedoch die als Komponente (A) dienenden polyfunktionellen Maleinimidverbindungen weggelassen wurden, konnten nur wenig in Aceton und Methyläthylketon gelöst werden und bildeten darin Lösungen mit einer Feststoffkonzentration von weniger alsl0Gew.-%.
Laminierte Platten wurden unter Verwendung der gemäß den Beispielen 1 bis 9 hergestellten Vorpolymerisate wie folgt dargestellt:
Ein Lack mit einem Festkörpergehalt von 50 Gew.-% wurde hergestellt, indem ein Vorpolymerisat in einem Lösungsmittelgemisch aus Methyläthylketon und Methylcellosolve (Gewichtsverhältnis 6 :4) gelöst wurde. Im Falle der Beispiele 7,8 und 9 wurden die gemäß den Beispielen 7,8 bzw. 9 hergestellten Lacke verwendet.
Neun Streifen eines 0,18 mm dicken, mit Aminosilan behandelten Glasgewebes wurden mit dem Lack imprägniert und anschließend 10 Minuten bei 130 bis 150° C getrocknet, wobei neun Streifen des imprägnierten Glasgewebes mit einem Harzgehalt von 45 Gew.-% erhalten wurden. Diese neun Streifen wurden der Kontaktverklebuüg bei 170° C unter einem Druck von 2,94 N/mm2 für ö0 Minuten unterworfen und anschließend 120 Minuten bei 200°C nachgehärtet, wobei ein Laminat einer Dicke von 1,6 mm erhalten wurde.
Zum Vergleich wurde eine laminierte Platte (Vergleichsbeispiel 1) im wesentlichen in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, hergestellt, wobei jedoch ein handelsübliches Vorpolymerisat vom Amino-bis-maleinimid-Typ in N-Methyl-2-pyrrolidon gelöst wurde und ein Lack erhalten wurde. Die Kontaktverklebung wurde 75 Minuten bei 180° C und die anschließende Nachhärtung 180 Minuten bei 220°C vorgenommen.
Die Eigenschaften der in der beschriebenen Weise hergestellten laminierten Platten sind zusammen mit den Eigenschaften eines 1,6 mm dicken Glas-Epoxyharz-Laminats als weiteres Vergleichsprodukt (Vergleichsbeispiel 2) in der folgenden Tabelle genannt.
Beispiel Nr. 3 4 5 6 7 8 9 Vergleichs
beispiel Nr.
1 2 1 2
Bedingungen der Kontakt 170 170 170 170 170 170 170
verklebung 60 60 60 60 60 60 60
Temperatur, °C 170 170 180 170
Zeit, Min. 60 60 200 200 200 200 200 200 200 75 60
Nachhärtebedingungen 120 120 120 120 120 120 120
Temperatur, °C 200 200 200 —
Zeit, Min. 120 120 180 —
Biegefestigkeit, N/mm2
200C
53,9 53,9 56,9 58,8 56,9 53 56,9 56,9 56,9 58,8 53,9
l-'oilsct/nnii Beispiel 92 Nr. 88 29 3 90 34 86 613 90 6 86 . 7 92 14 8 90 9 92 Vergleichs 85 2 70 I
13 82 80 82 78 80 77 84 82 82 beispiel Nr. 80 45
1 75 2 72 74 70 73 70 75 72 75 1 75
67 65 63 60 64 62 66 63 66 65
Relative Biegefestigkeit, % _ I
1000C 4 5
1500C 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
18O0C 90 88 88 84 90 86 90 88 90 85
2200C «0 80 78 72 77 76 82 75 77 77 340
Relative Biegefestigkeit 64 65 63 58 62 60 65 60 64 60
nach Wärmebehandlung, % 65
500 Std. 407 400 405 390 403 392 405 400 405 405 ent
1000 Std. flamm
1500 Std. 20 22 18 25 18 26 17 22 20 20 bar
2000 Std. V-O V-O V-O V-O V-O V-O V-O V-O V-O V-O
Temperatur beginnender 0.23
Gewichtsabnahme, 0C
Gewichtsabnahme bis
5000C, % 0.41 0.42 0.41 0.40 0.41 0.40 0.41 0.40 0.40 0.65
Entflammbarkeit 30 5) Entflammbarkeit:
(gemäß UL-94) gemäß UL-94 (vertikaler Brenntest)
6) Absorption von siedendem Wasser:
Absorption von siedendem
Wasser, %
Prüfmethoden
1) Biegefestigkeit:
gemäß JIS C 6481
2) Relative Biegefestigkeit:
Biegefestigkeit bei einer gegebenen Temperatur relativ zur Biegefestigkeit bei 20° C.
3) Relative Biegefestigkeit nach Wärmebehandlung: Biegefestigkeit (bei 1800C) nach Erhitzen bei 2200C für eine gegebene Zeit relativ zur Biegefestigkeit (bei 180° C) vor dem Erhitzen.
4) Temperatur beginnender Gewichtsabnahme und Gewichtsabnahme bis 500° C:
Gemäß der Gewichtsabnahmeanalyse unter Verwendung einer Thermowaage an der Luft bei einer Geschwindigkeit der Temperaturerhöhung von 5°C/Minute.
Die vorstehende Tabelle zeigt, daß die laminiertes Platten, die aus den gemäß der Erfindung hergestellten Vorpolymerisaten hergestellt worden sind, im Vergleich zu dem unter Verwendung des bekannten Vorpolymerisats von Amino-bis-maleinimid-Typ hergestellten Glas- Epoxyharz-Laminat eine vergleichbare Hitzebeständigkeit, eine geringere Absorption von siedendem Wasser und im Vergleich zum Glas-Epoxy-Laminat eine bessere Hitzbeständigkeit haben. Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Vorpolymerisate haben gegenüber dem bekannten Produkt den Vorteil, daß sie für die Herstellung von laminierten Platten in Form von Lösungen in billigeren und niedrigsiedenden Lösungsmitteln wie Aceton, Methyläthylketon oder Methylcellosolve verwendet werden können.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Vorpolymerisaten vom Maleinimidtyp wobei man
    A) eine polyfunktionelle Maleinimidverbindung der Formel
    CH
    CH
DE2934613A 1978-08-31 1979-08-28 Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Vorpolymerisaten vom Maleinimidtyp Expired DE2934613C2 (de)

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