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Wär-und Sicherheitseinrichtung
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für ein Fernsteuerungssystem Stand der Technik Die Erfindung geht
aus von einer Warn- und Sicherhei t.
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einrichtung für Fernsteuerungssysteme nach der Gattung des Hauptanspruchs.
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Es ist schon bekannt, nachrichtentechnische Einrichtungen aus der
Ferne zu steuern. Beispielsweise besteht eine bed.
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bestimmten Funknetzen zu lösende Aufgabe darin, von ei Zentralstation
aus eine räumlich entfernte, unbesetzt@ Funkstation (Relais station) auf einen wählbaren
Sende und/oder Empfangskanal umzuschalten. Bei den bekann@e Fernsteuerungssystemen
sind jedoch in der Regel ke@ne Maßnahmen vorgesehen, die ein unbefugtes Manipulieren
in @ der zentralen Funkstation und in der unbesetzten Funkstation anzeigen und die
bei einem Ausfall des die unbesetzte Station speisenden Stromnetzes und beI anschließender
Netzspannungswiederkehr sicherstellen, daß die unbesetzte Funkstation wieder auf
dem richtigen Funkkanal arbeitet.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Warn- und Sicherheitseinrichtung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß Störungen
durch unbefugte Eingriffe in den Fernsteuerungsablauf oder durch einen Netzspannungsausfall
in der unbesetzten Funkstation vermieden bzw. durch Warnsignale angezeigt werden.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der in dem Hauptanspruch angegebenen Warn- und
Sicherheirseinrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn in der Zentralstation
eine Mithörvorrichtung vorhanden ist, die mit dem Ausgang des zweiten Signalweges
verbunden ist, und wenn außerdem der -Fernsteuerungsauswerterteil der zweiten Geber-Auswertere
in richtung Mittel zum Erkennen von bestimmten, durch Fehlbedienungen der Eingabevorrichtung
verursachte Kanalumschaltsignalen enthält und wenn der Quittungsgeberteil derart
beschaffen ist, daß er bei durch den Fernsteuerungsauswerterteil festgestellten
Fehl signalen statt eines Quittungssignals ein bestimmtes, sich von allen anderen
Signalen unterscheidendes Tonsignal an die Mithörvorrichtung abgibt. Dann hat die
Bedienungsperson in der Zentral station nicht nur die Möglichkeit einer akustischen
Kontrolle des Eintreffens von Anforderungs- und Quittungssignalen, sondern auch
von besonderen Signalen, die auf eine Fehleinstellung hinweisen.
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Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der'Erfindung ist in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 ein stark vereinfachtes
Blockschaltbild einer Zentralstation und einer unbesetzten Funkstation einschließlich
der erfindungsgemäßen Warn- und Sicherheitseinrichtung, Fig. 2 ein ausführlicheres
Blockschaltbild eines Eingabeänderungs-DeteRtors in Verbindung mit der Eingabevorrichtung,
Fig. 3 ein ausführlicheres Blockschaltbild der zweiten Geber-Auswer tereinrichtung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild des Kanalausgabe-Speichers und Fig. 5 ein Schaltbild
eines erfindungsgemäßen Neßzspannungsdetektors.
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Beschreibung der Erfindung Eine erfindungsgemäße Warn- und Sicherheitseinrichtung
gehört zu einer Fernsteuerungseinrichtung, die eine zumin dest zeitweise besetzte
Zentralstation 10 und eine unbesetzte Funkstation 11 umfaßt, deren Funkkanäle von
der Zentralstation 10 her umschaltbar sind. Zwischen beiden Stationen liegt eine
Übertragungsstrecke, die vorzugsweise aus einem ersten Signalweg 12 und einem zweiten
Signalweg 13 besteht. Der erste Signalweg dient zum Uhertre;en von Informationen
von der Zentralstation 10 zur ubtzten Station 11 und der zweite Signalweg 13 zur
Übertragung von Informationen von der unbesetzten Funkstation zur Zentralstation.
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Die Zentralstation 10 enthält eine erste Schalteinrichtung 14 sowie
eine damit verbundene zweite Schalteinrichtung 15 und die unbesetzte Funkstation
11 eine dritte Schalteinrichtung 16 sowie eine damit verbundene vierte Schalteinrichtung
17. Zu der unbesetzten Funkstation 11 gehört noch eine Funkeinrichtung 18, die mit
der dritten und vierten Schalteinrichtung 16 und 17 verbunden ist.
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Die erste Schalteinrichtung 14 weist eine Eingabevorrichtung 20 zum
Einstellen des gewünschten Funkkanals der unbesetzten Funkstation 11 auf. Die Eingabevorrichtung
20 hat zwei Ausgänge 21 und 22, von denen der erste Ausgang 21 mit der zweiten Schalteinrichtung
15 verbunden ist. Die erste Schalteinrichtung 14 enthält weiterhin eine erste Geber-
und Auswertereinrichtung 23 mit einem Fernsteuerungsgeberteil 24 und einem Quittungsauswerterteil
25. Der Fernsteuerungsgeberteil 24 hat einen mit dem zweiten Ausgang 22 der Eingabevorrichtung
20 verbundenen ersten Eingang 26, einen mit der zweiten Schalteinrichtung 15 verbundenen
zweiten Eingang 27 und einen mit einem ersten Ausgang 28 einer Startvorrichtung
29 verbundenen dritten Eingang 30. Ein zweiter Ausgang 31 der Startvorrichtung 29
steht mit der zweiten Schalteinrichtung 15 in Verbindung. An einen ersten Ausgang
32 des Fernsteuerungsgeberteils 23 schließt sich eine Anzeigevorrichtung 33 an.
Ein zweiter Ausgang 34 steht mit dem Eingang des ersten Signalwegs 12 in Verbindung,
der die Zentralstation 10 mit der unbesetzten Funkstation 11 verbindet.
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Ein Eingang 35 des Quittungsauswerterteils 25 steht erstens mit dem
Ausgang des zweiten Signalwegs 13, zweitens mit einer Mithörvorrichtung 36 und drittens
mit der zweiten Schalteinrichtung 15 in Verbindung.
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Die zweite Schalteinrichtung 15 enthält einen Eingabeänderungs-Detektor
39, dessen erster Eingang 40 mit dem ersten Ausgang 21 der Eingabevorrichtung 20
und dessen zweiter Eingang 41 mit dem zweiten Ausgang 31 der Startvorrichtung 29
verbunden ist. Von
einem ersten Ausgang 42 des Detektors 39 führt
eine Verbindung an einen ersten Steuereingang 43 eines ersten Schalters 44, das
ist vorzugsweise ein elektronischer Schalter, und von einem zweiten Ausgang 45 eine
weitere Verbindung zu einem Steuereingang 46 eines zweiten Schalters 47, das ist
ebenfallsvorzugsweise ein elektronischer Schalter. Die Schaltstrecke des ersten
Schalters 44 verbindet eine Signalquelle 48 mit einem Warnsignalgeber 49, das ist
zum Beispiel ein Lautsprecher.
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Bin zu der Schalteinrichtung 15 gehörender Anforderungssignal-Auswerter
52 hat einen Ausgang 53, der über die Schaltstreck des zweiten Schalters 47 mit
dem zweiten Eingang 27 des Fernsteuerungsgeberteils 24 der ersten Geber- und Auswertereinrichtung
23 verbunden ist. Zwischen einem Eingang 54 des Anforderungssignal-Auswerters 52
und dem Ausgang des zweiten Signalwegs 13 besteht ebenfalls eine Verbindung.
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Die dritte Schalteinrichtung 16 der unbesetzten Funkstation 11 enthält
eine zweite Geber-Auswertereinrichtung 60 mit einem Fernsteuerungsauswerterteil
61 und einem Quittungsgeberteil 62.
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Während ein Eingang 63 des Fernsteuerungsauswerterteil@ 51 mit dem
Ausgang des ersten Signalwegs 12 verbunden ist, steht ein Ausgang 64 des Fernsteuerungsauswerterteils
61 mit einem Kanalausgabe-Speicher 65 und ein Ausgang 66 des Quittungssignal~ gebers
62 mit dem Eingang des zweiten Signalwegs 13 in Verhindung. Der Kanalausgabe-Speicher
65 hat mehrere Ausgänge Cv zu @ en denen ein Kanalsignal ansteht, das dem in der
Zentralst-on gewählten Funkkanal entspricht. An die Ausgänge 67 des 7~analausgabe-Speichers
65 schließt sich eine Kanalschaltelnrichtung 68 der Funkeinrichtung 18 an.
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In der vierten Schalteinrichtung 17 der unbesetzten Funkstation 11
befindet sich ein Anforderungssignalgeber 70, dessen erster Eingang 71 mit einem
Netzspannungsdetektor 72 und dessen zweiter Eingang 73 über einen Tastschalter 74
mit einem auf
einem festen Potential, zum Beispiel dem Massepotential,
liegenden Anschluß verbunden ist. Ein Eingang 75 des Netzspannungsdetektors 72 steht
mit Gleichstromanschlüssen eines Netzgerätes 181 in Verbindung, das an der Netzspannung
U liegt. Der Anforderungssignalgeber 70 weist einen mit dem Eingang des zweiten
Signalweges t3 verbnndenen Ausgang 76 auf.
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Im folgenden wird die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 näher erläutert.
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Soll die Funkeinrichtubg 18 der unbesetzten Station 11 von der Zentralstation
10 aus auf einen bestimmten Funkkanal umgeschaltet werden, so wird zunächst die
Eingabevorrichtung 20, das ist vorzugsweise ein Codierschalter, auf den gewünschten
Kanal einqestellt. Die Eingabevorrichtung 20 gibt an ihrem zweiten Ausgang 22 ein
dem gewünschten Funkkanal entsprechendes BCD-Codesignal an den ersten Eingang 26
des Fernsteuerungsgeberteils 24 ab. Mit dem BCD-Codesignal wird der Fernsteuerungsgeberteil
24 auf die Abgabe eines dem BCD-Codesignal entsprechenden Tonfolgesignals, vorzugsweiae
eines Ftnftonfolge-Signals, vorbereitet.
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Mit der Einstellung der Eingabevorrichtung 20 auf einen neuen Funkkanal
ändert sich das an dem ersten Ausgang 21 der Eingabevorrichtung 20 abgegebene BCD-Codesignal
gegenüber dem vorher vorhandenen BCD-Codesignal. Diese Signaländerung stellt der
Eingabeänderungs-Detektor 39 fest und gibt an seinen Ausgängen 42 und 45 je ein
Steuerungssignal für die Schalter 44 und 47 ab. Das Steuerungssignal am Ausgang
42 bewirkt ein Schließen des Schalters 44, wodurch ein von der Signalguelle 48 abgegebenes
Tonsignal in dem Warnsignalgeber 49 hörbar wird.
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Mit dem an dem zweiten Ausgang 45 liegenden Steuersignal wird der
zweite Schalter 47 geöffnet, wodurch ein weiter unten beschriebener Signalweg unterbrochen
wird. Soll der Fernsteuerungsgeberteil 24 die Fünftonfolge an seinem zweiten Ausgang
34 abgeben, so muß die Startvorrichtung 29 betätigt werden. Durch das Betätigen
gibt die Startvorrichtung an ihrem zweiten Ausgang 31 ein Steuersignal an den Eingabe
änderungs-Detektor 39 ab, der die Steuerungssignale an den Ausgängen 42 und 45 derart
verändert, daß der Schalter 44 wieder geöffnet und der Schalter 47 wieder geschlossen
wird.
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Damit wird die Warnsignalgabe aufgehoben. Mit dem bei betätigter Startvorrichtung
29 erzeugten Steuersignal am ersten Ausgang 28 wird der Fernsteuerungsgeberteil
24 derart beeinflußt, daß die dem eingestellten Funkkanal entsprechende Fünftonfolge
über den Leitungsweg 12 an die unbesetzte Funkstation 11 weitergeleitet wird.
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In der unbesetzten Station 11 wird das eintreffe;de Fünftonfolge-Signal
mittels des Fernsteuerungsauswerrerteils 1 1 ausgewertet, das heißt, die einzelnen
Impulse der Tonfo qe werden auf ihre ordnungsgemäße Länge und die gesamte Tonfoige
auf Vollständigkeit geprüft.
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Die Auswertung kann sich zusätzlich auch darauf erstrecken, daß Tonfolgen,
die zwar einwandfrei erkannt werden, die ab nicht für die Kanalumschaltung benötigt
werden, von der @ esterleitung ausgeschlossen werden.
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Jede von dem Fernsteuerungsauswerterteil 61 erkannte Kanalumschalt-Information
wird dann an den Kanalausgabe-Speicher 65 weitergeleitet, der die Information in
eine zum Betätigen der Kanalschalteinrichtung 68 geeignete Form umwandelt. Die empfangene
und als richtig erkannte Fünftonfolge wird gleichzeitig dem Quittungsgeberteil 62
zugeführt und als Quittungssignal
über den zweiten Signalweg 13
an die Zentralstation 10 übermittelt. Dort gelangt sie an den Eingang 35 des Quittungsauswerterteils
25. Der Quittungsauswerterteil ist derart mit dem Fernsteuerungsgeberteil 24 verbunden,
daß ein Vergleich zwischen der Kanalumschalt-Information des Fernsteuerungsgeberteils
24 und dem Quittungssignal automatisch stattfindet.
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Stimmen beide Signale überein, so leuchtet beispielsweise die Lampe
der Anzeigevorrichtung 33 auf. Dadurch wird die ordnungsgemäße Übertragung des Kanalumschaltsignals
in der Zentralstation angezeigt.
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Erscheint in der unbesetzten Station 11 nach einem Netzspannungsausfall
die Netzspannung wieder, so geschieht folgendes.
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Der Netzspannungsdetektor 72 stellt die Wiederkehr der Netzspannung
fest und gibt an den ersten Eingang 71 des Anforderungssignalgebers 70 ein bestimmtes
Signal ab, das diesen veranlaßt, ein Anforderungssignal, das ist zum Beispiel ein
Eintonsignal, zu erzeugen. Das Anforderungssignal gelangt über den zweiten Signalweg
13 an den Eingang 54 des Anforderungssignal-Auswerters 52 der Zentralstation 10.
Hat der Anforderungssignal-Auswerter 52 das Anforderungssignal erkannt, so gibt
er an seinem ersten Ausgang 51 ein bestimmtes Steuersignal ab, das den Schalter
44 schließt und damit den Warngeber 49 einschaltet. Auf diese Weise wird in der
Zentralstation erkannt, daß in der unbesetzten Station 11 ein Netzspannungsausfall
vorgelegen hat, der gerade beendet ist.
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Gleichzeitig gibt der Anforderungssignal-Auswerter 52 an seinem zweiten
Ausgang 53 ein Steuersignal ab, das über den geschlossenen zweiten Schalter 47 an
den zweiten Eingang 27 des Fernsteuerungsgeberteils 24 gelangt und dort automatisch
die Abgabe der dem zuletzt eingestellten Funkkanal entsprechenden Xanalumschalt-Information
auslöst.
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Eine Auslösung findet nicht statt, wenn zwischenzeitlich die Einstellung
der Eingabevorrichtung 20 verändert worden ist.
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Das bei jeder befugten oder unbefugten änderung der Eingabe an der
Eingabevorrichtung 20 in dem Eingabeänderungs-Detektor 39 erzeugte und an dem ersten
Ausgang 41 abgegebene Steuersignal öffnet nämlich den zweiten Schalter 47, der die
Auslösung verhindert.
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Für Prüfzwecke kann durch Betätigen des Tastschalters 74 in der unbesetzten
Station 11 eine Netzspannungswiederkehr simuliert werden. In diesem Fall wird bei
geschlossenem Tastschalter ein derartiges Potential an den zweiten Eingang des Anforderungssignalgebers
70 geliefert, daß dieser das Anforderungssignal abgibt Die Weiterleitung und Auswertung
dieses Anforderungssignals erfolgt dann in der gleict.>en Weise wie vorstehend
beschrieben.
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Eine in der Zentralstation 10 gegebenenfalls vorhandene Mithörvorrichtung
36 hat den Zweck, daß in der Zentralstat@on zur Kontrolle die Quittungssignale (Fünftonfolge)
und das Anforderungssignal (Eintonsignal) der Bedienungsperson der Zentralstation
akustisch mitgeteilt werden.
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Wenn, wie bereits oben angedeutet, der Fernsteuerungsau r terteil
61 so beschaffen ist, daß er FUnftonfolge-Signz1eZ die keinem zugelassenen Funkkanal
entsprechen, die asr zum Beispiel durch eine Fehl eingabe in der Zentralstation
verursacht werden, erkennt, so kann diese Eigenschaft dazu ausgenutzt werden, den
Quittungsgeberteil G2 derart umzuschalten, daß er ein bestimmtes, sich von allen
anderen Tonsignalen unterscheidendes Tonsignal abgibt, das in der Zentralstation
nur durch die Mithörvorrichtung 36 akustisch angezeigt wird.
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Dieses Signal kann beispielsweise ein intermittierender Ton sein,
der der Bedienungsperson der Zentralstation anzeigt, daß in die Eingabevorrichtung
20 ein falscher Funkkanal eingegeben worden ist.
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Während die Baueinheiten 23, 29, 44, 47, 48, 49, 52, 68 und 70 der
Fernsteuerungseinrichtung nach Fig. 1 keiner näheren Erläuterung bedürfen, da sie
dem Fachmann hinlänglich aus der Funkgerätetechnik bekannt sind, seien im folgenden
nur Aufbau und Funktion der Eingabevorrichtung 20, des Eingabeänderungs-Detektors
39, der zweiten Geber-Auswertereinrichtung 60, des Kanalausgabe-Speichers 65 und
des Netzspannungsdetektors 72 beschrieben.
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Das Blockschaltbild nach Fig. 2 umfaßt den Eingabeänderungs-Detektor
39 (vgl. auch Fig. 1) und die Eingabevorrichtung 20.
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Die Eingabevorrichtung enthält beispielsweise drei BCD-Codierschalter
80, 81, 82 bekannter Bauart, mit denen jeweils ein Funkkanal von 999 möglichen Funkkanälen
ausgewählt werden kann. Dem eingestellten Funkkanal entsprechend geben die Codierschalter
an ihren Ausgängen je ein bestimmtes BCD-Codesignal ab, das an den ersten Eingang
26 der ersten Geber-Auswertereinrichtung 23 weitergeleitet wird. Jeweils ein Ausgang
800, 801, 802 der Codierschalter 80, 81, 82 ist mit je einem Eingang 40 des Eingabeänderungs-Detektors
39 verbunden.
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Der zuletzt genannte Detektor enthält drei Exklusiv-ODER-Schaltungen
83, 84 und 85, ein RC-Glied 86 und eine Flipflop-Schaltung 87.
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Da jede Eingabeänderung zwangsläufig eine Änderung des Binärwertes
an mindestens einem der Ausgänge 800, 801, 802 zur Folge hat, kann mittels der Exklusiv-ODER-Verknüpfung
in Verbindung mit dem RC-Glied 86 jede Veränderung der Eingabe festgestellt und
in der Flipflop-Schaltung 87 gespeichert werden.
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Die Flipflop-Schaltung 87 hat zwei Ausgänge 42 und 45, die den entsprechenden
Ausgängen des Eingabeänderungs-Detektors 39 entsprechen. Ein Rücksetzeingang 88
der Flipflop-Schaltung 87 ist mit dem Eingang 41 des Eingabeänderungs-Detektors
39 verbunden; vgl. Fig. 1.
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Das in Fig. 3 gezeigte ausführlichere Blockschaltbild einer zweiten
Geber-Auswertereinrichtung 60 (Fig. 1) hat folgenden Aufbau. Der mit dem Ausgang
des ersten Signalwegs 12 verbundene Eingang 63 steht mit eingangsseitig parallelgeschalteten
Bandpaßfiltern 90 ... in Verbindung, von denen der Ubersichtlichkeit halber nur
die Filter 90 bis 93 dargestellt sind.
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Jedes Bandpaßfilter ist auf je eine der bei dem Fünftonfolgeverfahren
üblichen Tonfrequenzen f1 ... f12 abgestimmt. Eine sich an die Filterausgänge anschließende
Codierschaltung 94 wandelt die einzelnen Tonimpulse der jeweils empfangenen Fünftonfolge,
die einen bestimmten Funkkanal kennzeichnet, in entsprechende BCD-Codesignale um.
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Eine sich an die Codierschaltung 94 anschließende Prioritätscodiervorrichtung
95 verhindert, da, wenn zwei Tonimp:le gleichzeitig an den Ausgängen der Filter
vorhanden sind, ein falsches Codesignal erzeugt wird.
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In dem sich an die Prioritätscodiervorrichtung anschließenden Mikroprozessor
96 wird festgestellt, ob erstens die Fünf tr:-folge-Signale der vorgegebenen Norm
entsprechen (Impulsdauer, Signaldauer, Vollständigkeit der Tonfolge) und ob zwei@ens
ein an sich richtig übertragenes Kanalumschaltsignal einen fAr-die Funkeinrichtung
zulässigen Funkkanal kennzeichnet.
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Hat die Prüfung ergeben, daß ein empfangenes Kanalumschaltsignal in
Ordnung ist, dann wird an den Ausgängen 97 das Kanalumschaltsignal und an einem
Ausgang 98 ein Einspeicherbefehlssignal abgegeben und gleichzeitig an den Ausgängen
99 das dem
Kanalumschaltsignal entsprechende Quittungssignal sowie
an einem Ausgang 100 ein Startsignal für den Quittungsgeberteil 62.
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In dem Fall, daß in der Zentralstation 10 (Fig. 1) ein nicht zulässiger
Funkkanal eingestellt worden ist und der Mikroprozessor 96 diese Fehlbedienung festgestellt
hat, wird an einem Ausgang 101 ein Startsignal für das Umschalten des Quittungsgeberteils
62 auf das besondere Tonsignal abgegeben.
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Der in Fig. 4 angedeutete Kanalausgabe-Speicher 65, der sich an die
zweite Geber-Auswertereinrichtung 60 nach Fiy. 1 und 3 anschließt, hat einen mit
dem Ausgang 98 verbundenen Eingang 650, der mit'je einem Takteingang 651 je einer
von vier Flipflop-Schaltungen 652 bis 655 verbunden ist.
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Die Dateneingängen 656 bis 659 der Flipflop-Schaltungen stehen mit
den das Kanalumschaltsignal abgebenden Ausgängen 97 des Mikroprozessors 96 (Fig.
3) in Verbindung.
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Je ein Ausgang 660 bis 663 der Flipflop-Schaltungen führt an die Kanalschalteinrichtung
68 (Fig. 1). Der Kanalausgabe-Speicher 65 dient lediglich als Zwischenspeicher für
die der Kanalschalteinrichtung 68 zuzuführenden Umschaltsignale.
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Das in Fig. 5 gezeigte Beispiel für einen Netzspannungsdetektor 72
weist Anschlüsse 720 auf, die mit den Gleichstromr anschlüssen des Netzgerätes 181
der Ftmkeinrichtung 18 verbunden sind. Die positive Anschlußklemme steht über einen
Widerstand 721 und einen dazu in Reihe geschalteten Kondensator 722 mit Masse in
Verbindung. Zwischen dem Widerstand 721 und dem Kondensator 722 zweigt eine Leitung
723 ab, die an den Eingang einer Impulsformerstufe 724 führt. Ein Ausgang 725 der
Impulsformerstufe 724 bildet gleichzeitig den Ausgang des Netzspannungsdetektors
72.
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Der Netzspannungsdetektor funktioniert folgendermaßen.
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Wenn die Netzspannung nach einem Netzspannungsausfall wiederkehrt
und an dem Gleichstromausgang des Netzgerätes 181 (Fig. 1) eine Gleichspannung erscheint,
dann lädt sich der Kondensator 722 über den Widerstand 721 auf; vgl. Ladekurve A.
Während der Ladezeit entsteht am Ausgang 725 des Impulsformers 724 einmalig ein
rechteckförmiger Impuls b, mit dem der Anforderungssignalgeber gestartet werden
kann. Die Impulsformerstufe 724 besteht vorzugsweise aus einer Inverterstufe.
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In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 5 erfolgt die Übertragung
der Kanalumschaltsignale, der Quittungssignale und der Anforderungssignale durch
analoge Tonsignale. Es bleibt dem Fachmann überlassen, die Signale gegebenenfalls
auch in digitaler Form zu über tragen. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, anstelle
der zwei Signalwege 12, 13 einen gemeinsamen Signalweg verzusehen und am Eingang
und Ausgang dieses Signalwegs zum Beispiel Gabelschaltungen vorzusehen.